Wie klingt eine 45er und 50er Triode?

  • Hallo,


    wie klingt eine 45er und 50er Triode im Vergleich zur 2a3 oder 300b?

    Hat jemand Erfahrungen?


    Gruß

    Gerhard

    Alles was ich schreibe ist meine persönliche Meinung und erhebt keinerlei Anspruch auf Allgemeingültigkeit. :!:

  • Hallo,


    als ich meinen Verstärker mit 2A3 baute hatte ich ursprünglich eine Umschaltung auf die 45 vor. Die 45 brachte mehr Bühne und war etwas feinzeichnender hat aber auch "viel " weniger Leistung.

    Letztendlich wurde es nur der 2A3 Verstärker quasi ohne die Umschaltung obwohl ich noch einige 45 zu liegen habe.


    Gruß Bertram

  • Hallo,


    im Vergleich zur 300B haben beide weniger Körper und weniger Bass.

    Die 2A3 weiß durch einen schönen Mittel-Hochtonbreich in ersten Momenten anzusprechen.

    Mir fehlte immer etwas bei der 2A3.

    Ganz im Gegensatz zur Triode 45, die mir immer besser gefallen hat. Mehr Raum, mehr Magic... Einfach wunderschön.

    Leider recht wenig Ausgangsleistung, nur ca. 1,5W

    Wenn das reicht, wunderbar...

    Beste Grüße


    Thomas

  • "Wenn das reicht, wunderbar...", klingt gut!

    Möchte jemand 45er veräußern?

    Bitte eine PN.

    Alles was ich schreibe ist meine persönliche Meinung und erhebt keinerlei Anspruch auf Allgemeingültigkeit. :!:

  • Meine liebste Röhre ist die 45er (an der LOTHX), die 2A3 hat mehr Bass und ist insgesamt etwas "kerniger", aber die 45er ist mit ihren betörenden Mitten einfach wunderschön, oder wie schon erwähnt, da ist Magie drin:love:

    An meinen 104db LOTHX Polaris Lautsprechern entfalten selbst 1,5 Watt eine Höllenlautstärke.


    Gruß

    Harald

    MUSIK Hörer

  • ... so jetzt stecken 45er Trioden in meinem Verstärker.


    Der kann 300B, 2A3 und 45er.

    Die 300B ist wirklich gut, die 2a3 ist besser und die 45er schießt den Vogel ab.

    Weniger ist mehr! Ich meine die Leistung (7,5 3,5 1,5 Watt)

    Meine Breitbandlautsprecher sind sicher geeignet.

    Aber warum klingt es immer besser jeh weniger Watt am Arbeiten sind?

    Übrigens, es gibt keine Kompromisse! Der Bass ist richtig geil, der Klang hat Klangfarben, Textur und Plastizität.


    Gruß

    Gerhard

    Alles was ich schreibe ist meine persönliche Meinung und erhebt keinerlei Anspruch auf Allgemeingültigkeit. :!:

  • Moin Gerhard,


    Aber warum klingt es immer besser jeh weniger Watt am Arbeiten sind?

    Weil es scheinbar für Dich (...und viele Andere) etwas triodigen Klirr bedarf um das:


    Der Bass ist richtig geil, der Klang hat Klangfarben, Textur und Plastizität.

    zu erreichen.

    Klirr erzeugen die Röhren aber nur, wenn sie etwas ausgesteuert werden. Je höher die Aussteuerung, desto mehr Klirr entsteht...

    Wenn z.B. die 45er ausreicht, um etwas gehobenere Lautstärken zu genießen, wird sie trotzdem an recht wirkungsgradstarken Lautsprechern gefordert sein ... sagen wir mal 1,2W. Sie klirrt. Eine 2A3 ist davon dann noch relativ unbeeindruckt... könnte ja mehr als das Dreifache...sie wird wesentlich weniger klirren. 1,2W aus einer 300B, da wird die noch nicht mal richtig warm bei... sie klirrt dann so gut wie gar nicht.

    Das "besser klingen" ist jedoch völlig subjektiv. Ich höre z.B. 1W aus 845ern, die 20W könnten, weil ich mit zu viel Klirr nix anfangen kann. Damit will ich keine Wertung abgeben, es gibt weder richtig, noch falsch. Jeder hört mit seinen Ohren... und was Dir gefällt, muß mir noch lange nicht gefallen... und umgekehrt.


    Gruß, Matthias

    Einmal editiert, zuletzt von mk_ ()

  • Ohne Betrachtung der jeweils verwendeten Röhre (Hersteller, Typ, Alter, Produktionsjahr) ist diese Betrachtung stark vereinfacht. Verallgemeinerung eben.


    Es gibt sehr unterschiedlich klingende 300b. Dies trifft sicher auch auf die 2A3 zu.


    Aber 👍🏻 schön, wenn Dir Deine 45er so viel Spaß macht!!!


    Grüße von Doc No

    "Das Volk hasst die Geniessenden wie ein Eunuch die Männer." Georg Büchner

  • Hallo,


    ich sehe das Problem ähnlich Matthias (mk_) , allerdings nicht so negativ belegt.

    Wenn wir also den klirr einer SE Triode mögen muss das noch lange nicht bedeuten das alle Röhrenfreunde sich lieber Effektgeräte kaufen sollen :)

    Die HiFI Messtechnik und insbesondere ihre Interpretation der Messergebnisse steckt immer noch in den Kinderschuhen.

    Ich habe eine alte Klirrfaktormessbrücke von HP 449 , damals State of the Art . Was kann die ? Klirrgesamt und sonst nix . Später bemerkte man das die Klirrverteilung K2,K3 usw eine wichtige Rolle spielt und man entwickelte Mesgeräte dafür . Noch später wurden IM und TIM entdeckt . Aber dann seit über 30 Jahren kam nix mehr , man sollte doch nicht glauben das es da nicht noch einiges andere gibt . Aber echtes HiFi ist ja nur noch ein Nischenproduckt , deshalb werden wir noch lange auf neue Erkenntnisse warten.

    Wenn ich einen Verstärker baue bediene ich mich auch der bekannten Simulationsprogramme und Messgeräte , aber den letzten Feinschliff macht mein Ohr und dabei ist es mir egal wenn mein Messgerät hinterher scheinbar schlechtere Messergebnisse ausspuckt.


    gruss

    juergen

  • ... es klingt mit der 45er als stünde keine Elektronik zwischen der Musik und meine Ohren.

    Alles sehr natürlich und offen.


    Wenn das der Klirr macht soll es mir recht sein!


    Gruss

    Gerhard

    Alles was ich schreibe ist meine persönliche Meinung und erhebt keinerlei Anspruch auf Allgemeingültigkeit. :!:

  • Eine gute 45'er, wenn's geht NOS, muss sich im passenden Umfeld vor keiner anderen Röhre verstecken. Schaltung und Bauteile führen oft dazu, dass das Potential der Röhre gar nicht abgerufen wird (Lukas P.).


    Arkadi hat mir diesbezüglich die Ohren geöffnet. 8)

    Freundlichst
    Pepino

  • Moin Jürgen,

    ich sehe das Problem ähnlich Matthias (mk_) , allerdings nicht so negativ belegt.

    Aber ich hatte doch ganz eindeutig geschrieben:


    Damit will ich keine Wertung abgeben, es gibt weder richtig, noch falsch. Jeder hört mit seinen Ohren...

    Wieso negativ belegt? Ich schrieb lediglich, daß ich damit nix anfangen kann...


    Und ja, das ist sehr simplifiziert, aber nach meiner Meinung die Ursache. Zudem ja anscheinend die Schaltungsumgebung beim Gerhard immer die gleiche ist und nur die Endstufenröhre getauscht wird. Änderungen in der Schaltungsauslegung entfallen damit. Nach meiner Meinung macht die Schaltung 60% des Klanges, die Qualität der verwendeten Komponenten (z.B. Übertrager) 30% und die verwendete Röhre (bezüglich Hersteller oder Baujahr, bei gleicher Röhrentype) nur 10% des Klanges aus.


    Gruß, Matthias

  • Die HiFI Messtechnik und insbesondere ihre Interpretation der Messergebnisse steckt immer noch in den Kinderschuhen.

    Ich habe eine alte Klirrfaktormessbrücke von HP 449 , damals State of the Art . Was kann die ? Klirrgesamt und sonst nix . Später bemerkte man das die Klirrverteilung K2,K3 usw eine wichtige Rolle spielt und man entwickelte Mesgeräte dafür . Noch später wurden IM und TIM entdeckt . Aber dann seit über 30 Jahren kam nix mehr , man sollte doch nicht glauben das es da nicht noch einiges andere gibt . Aber echtes HiFi ist ja nur noch ein Nischenproduckt , deshalb werden wir noch lange auf neue Erkenntnisse warten

    Jürgen,


    bei aller Sympathie, da steckt nichts in den Kinderschuhen, wurde schon vor über 50 Jahren zum Mond und mache bitte meine

    HP-Distortion-Measurement:) von Björn nicht madig, sowas reicht völlig um NF zu machen.


    Sind nur zu viele Scharlatane in HiFi unterwegs, die quatscheln.


    Und des Rätsels Lösung, wieso, hast du selbst schon erklärt, Nische.


    Grüße,

    Holger

  • Ich dachte Björn hat ein Wandel und Goltermann ..

    Aber egal , du hast scheinbar nicht verstanden was ich sagen wollte., wahrscheinlich habe ich mich auch nur wieder missverständlich ausgedrückt.


    gruss

    juergen