Welches Multimeter ?

  • Das muss ja schon eine alte Krücke von Fernseher sein, wenn er noch Erdanschluss hat. Und wie misst Du denn den Ableitstrom mit einem Multimeter ohne eine zusätzliche Einrichtung?

    Preisgünstige Multimeter kann man ohne Probleme kaufen. Die funktionieren bei mir seit Jahren, man muss halt die Batterie rechtzeitig wechseln. Aber das wird im Display angezeigt. :D

  • Hallo Uwe,

    schau doch mal in den zitierten Text...

    Die Mausefalle ist meine Signatur...

    Viele Grüße Tobias.

    "Ich habe von Jugend an geahnt, daß es mit der Musik noch eine andere Bewandtnis als die nur künstlerische haben müsse... daß sie eine Welt für sich sei... etwas geheimnisvoll Jenseitiges, das mir tief das Herz bewegte" Bruno Walter

  • Hallo ,

    das sind meine Schätzeisen , abgesehen von den Tischmultimetern von Fluke und Gould Advance . Das rechte Gerät habe ich zig Jahre im Außendienst benutzt und fiel genau wie das mittlere aus der jährlichen Kalibration , da einige Segmente nix mehr anzeigten , also Schrott :( . Leitgummis der Segmentanzeigen gereinigt und die Anzeige geht wieder .

    MfG , A .multi.jpg

    Das rechte BBC war mein erstes Multimeter, auch schon zu DD-Zeiten...:-)))) Jetzt habe ich zusätzlich ein MA5D und ein Fluke Handteil.

    VG

    jokeramik

  • Hallo nochmal ,

    früher , also ganz früher :):) , als man aus Kostengründen solche Geräte noch selber baute ( Elektor , Elrad usw.... ) , gab es solche Abgleichmodule zur "Selbstkontrolle" :D .

    MfG , A .multi 2.jpg

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • Hallo Uwe,

    schau doch mal in den zitierten Text...

    Die Mausefalle ist meine Signatur..

    Das Problem ist, dass das Zitat-Fenster nicht automatisch aufklappt, ich also deine Antworten im Zitat nicht sehen konnte. Das Einzige, was das stand, war das mit der Maus.


    Dann gehe ich mal konkret auf deine Antworten ein.


    Zitat

    -Also korrekte Klemmenspannung bei laufendem Motor wären ja 13,8V. Wenn das Gemessene so nah am Ideal liegt und trotzdem der Bleisammler nicht richtig geladen wird würde ich mißtrauisch und würde eine Blockbatterie mal als Vergleich messen,

    zusätzlich kann man an der Helligkeit der Scheinwerfer sehen ob die Bordspannung in etwa da ist, wo sie hingehört..

    Ich habe geschrieben, dass ich die Kontrolle der Ladespannung von Zeit zu Zeit mache, es war also keine Rede davon, dass die Batterie nicht geladen wurde. Mit 13,5 V wird die Batterie auch geladen, aber eben nicht so effektiv, wie es bei dem Fahrzeug sein soll.


    Also, basierend auf der Messung war Handlungsbedarf, tatsächlich aber nicht.


    Also bleibt weiterhin meine Frage offen, wie man in so einem Fall feststellt, dass die Messung fehlerhaft ist.


    Zitat

    -Hier mußt Du mir helfen "Ableitstrom" meint wahrscheinlich Isolation...das mißt ein Liebhaber nicht...

    Also eine ausweichende Antwort. Das ist dann auch als keine Antwort zu werten.


    Zitat

    -Also die Netzspannung ist ja regional sehr konstant, bei uns etwa 231Vac, wenn mir das Multimeter also 225Vac zeigt reicht das doch um zu sehen: ja Netzspannung liegt da an wo sie anliegen soll?!

    Siehst du, in diesem Fall ging es um eine Neutralleiterunterbrechung. Somit ergibt auf den 3 Phasen eine Spannung abhängig von der Last an den Phasen. Ist dies an den Phasen unterschiedlich verteilt, so ist an einer Phase die Spannung zu niedrig und an der anderen zu hoch und dann macht es Peng und ein Trafo brummt mechanisch. Wenn also das Multimeter defekt ist, hätte man also die Spannung als Ordnung angesehen und wäre erst skeptisch geworden, wenn das nächste Gerät gehimmelt worden wäre.


    Das zeigt also, was ich gesagt habe, nicht immer kann man ein fehlerhaftes Messergebnis erkennen, denn das ist dir bei keinem meiner drei Beispiele gelungen.



    Gruß


    Uwe

  • Hallo Uwe,

    ich denke es ist alles gesagt bzw. geschrieben, wir kommen da in unserer Einschätzung nicht zusammen. Der geneigte Leser wird selber für sich herausziehen was er für wichtig und zutreffend erachtet. Du hast bestimmt nicht unrecht, ich dennoch auch nicht...

    Viele Grüße Tobias.

    "Ich habe von Jugend an geahnt, daß es mit der Musik noch eine andere Bewandtnis als die nur künstlerische haben müsse... daß sie eine Welt für sich sei... etwas geheimnisvoll Jenseitiges, das mir tief das Herz bewegte" Bruno Walter

  • Ich sehe gerade, ich bin noch eine Antwort schuldig. Komisch, ich dachte, dass ich sie bereits geschrieben habe. Nun, dann hole ich das nach.

    Das muss ja schon eine alte Krücke von Fernseher sein, wenn er noch Erdanschluss hat. Und wie misst Du denn den Ableitstrom mit einem Multimeter ohne eine zusätzliche Einrichtung?

    Der Fernseher war Schutzklasse II also schutzisoliert. Gerade bei diesen Geräten wirkt sich ein Isolationsfehler verehrend gefährlich aus, wenn auf den berührbaren Anschlüssen Spannung anliegt, aus der eine für den Menschen gefährlicher Strom herrühren kann..


    Den Ableitstrom misst man einfach zwischen einer Geräte-Masse (z.B. vom Antennenanschluss) und dem Schutzleiterkontakt einer Steckdose. Das ist ein ungefährer Wert und ist der in Ordnung, so wird das auch bei einer offiziellen Messung der Fall sein, bei der der Wert etwas geringer ausfällt.



    Gruß


    Uwe



    Nachtrag:


    Falls nun jemand diese Messung tatsächlich durchführen möchte, noch ein paar Hinweise:


    Die Messung muss in beiden Netzsteckerpositionen durchgeführt werden. Bevor man mit den Strommessungen beginnt, sollte in beiden Steckerpositionen die Spannung zwischen der Gerätemasse und dem Schutzleiterkontakt gemessen werden. Die Spannung muss deutlich kleiner 230 V sein. Sollte das nicht der Fall sein, sollte nicht direkt mit dem Multimeter der Strom gemessen werden, sondern ein Widerstand von 1 bis 5 kOhm zwischengeschaltet werden. Wenn nämlich im Gerät eine direkte Verbindung zwischen Phase und Gerätemasse vorhanden sein sollte, brennt nur der Widerstand auf, so dass das Messgerät keinen Schaden nimmt. Weiterhin sollte man während der Messung keinesfalls irgendwelche leitenden Teile des Gerätes anfassen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Uwe Mettmann ()

  • Moin

    erst einmal danke für die rege Beteiligung.

    Nach lesen eurer Aussagen/Meinungen hebe ich mich für Dieses entschieden.

    fluke.jpg


    Kostet 115 Teuro und ist schon leicht oberhalb der Schmerzgrenze.

    Da ich aber als Handwerker auch zum Werkzeugfetischismus neige ...


    Grüße Ralf

  • Gute Wahl, so eins habe ich auch im Einsatz.

    Ein Akkord reicht aus. Zwei Akkorde sind schon Grenzwertig.

    Bei drei Akkorden bist du im Bereich des Jazz.


    Lou Reed


  • Sehr gute Entscheidung. Habe den Vorgänger im Einsatz. Gratulation!

    VG

    jokeramik

  • Hallo Ralf,


    noch eine Anmerkung zum Sicherungswechsel, wenn die Sicherung mal defekt ist. Verwende nur Sicherungen von Fluke oder welche, die genau denen von Fluke entsprechen (Klick mich und mich auch). Die Fluke-Sicherungen haben ein Unterbrechungsvermögen von 10 kA bzw. 20 kA und sind bis zu 1000 V AC und DC spezifiziert.


    Verwendest du andere Sicherungen, so ist im Kurschlussfall (bei Quellen mit hoher Spannung und niedriger Impedanz) eventuell keine Unterbrechung des Stromflusses sichergestellt.


    Die Sicherungen kosten zwar etwas mehr (aber unter 10,- €), da aber sie sicherlich selten defekt gehen, ist das zu verschmerzen.



    Gruß


    Uwe

  • Hm... Der Knopf auf dem "Messure" steht soll vielleicht "Measure" heißen...hoffentlich !


    Den "Mess" bedeutet auf deutsch ja ...genau!


    Wenn die Chinesen nicht mal die Knöpfe richtig beschriften können, was haben die noch falsch gemacht bei dem Ding ?


    VG

    Michael

  • Moin!


    Gut beobachtet Michael :D manchen hier im Forum entgeht nichts. :thumbup:

    War mir nicht aufgefallen. ^^


    Typische Schludrigkeit, die man heute öfter findet. Kann ich in dem Fall damit leben und mich darüber amüsieren.


    Der Oszi wird auch in Deutschland vertrieben und schlechte Bewertungen fand ich noch keine. Muss mich sowieso erst wieder daran einüben, um vernünftig damit messen zu können.


    Wie gesagt, ich kenne beide Messgeräte-Welten aus der Praxis: Die renommierten Profi-Klassiker und Consumer-Geräte. Hat alles seine Daseinsberechtigung.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Wie gesagt, ich kenne beide Messgeräte-Welten aus der Praxis: Die renommierten Profi-Klassiker und Consumer-Geräte. Hat alles seine Daseinsberechtigung.

    Genau so ist es. Ich habe beruflich mit Messtechnik im 7 stelligen Bereich zu tun. Trotzdem habe ich auch ganz einfache Multimeter z.B. in der Gartenlaube oder bei grösseren Reisen im Gepäck. Jedes ungenaues Multimeter ist besser als gar kein Multimeter.


    Voffi