Bei 50kg nimmst du am besten die braunen Pads. Über die Anzahl kannst du noch finetunen.
Spannbetondecke entkoppeln
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Danke, die Pads habe ich bestellt.
Dirk
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Weiche Entkopplung ist tatsächlich der richtige Ansatz. Ob Sylodingsbums oder die genannten vorgespannten Lager, es wird beides funktionieren.
Gegebenenfalls funktioniert aber auch ein Verrücken eines oder beider Lautsprecher bereits.
Ob es Körperschall ist, lässt sich leicht herausfinden. Einfach die Hand auf den Boden legen -
Alternativ zu den braunen runden Pads nimmst du bei gelbem Sylomer mit 12,5mm Höhe und
Gleichverteilung des Gewichts 100x115mm große Pads.
Bei 25mm Höhe 100x118mm Pads.Wenn du die Boxen mit einer Personenwaage bzgl. vorne und hinten Verteilung wiegst, kannst du die Pads auch entsprechend genauer zuschneiden. Dazu braucht es 2 schmale Leisten, die direkt
vorne und hinten unter die Box kommen. Darunter dann vorne die Waage und hinten ein Brett von der Höhe der Waage direkt jeweils unter die Leisten. Dann die Waage hinten hin und das Brett vorne. Bei 4 Pads das gemessene Gewicht halbieren.
Dreisatz lässt grüßen. Bei 12,5kg ist das 12,5er Pad 115mm lang (und 100mm breit). Bei 1 kg 115/12,5. Bei x kg ist das Pad x * 115 / 12,5 mm lang.
Die runden braunen kannst du auch probieren.
Kostet ja nicht die Welt.
Versuch macht kluch.
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OK, drei Versuche werden es, Waschmaschinenunterlage, Sylomerpads und die Schwingungsdämpfer von ACE.
Danke für die vielen Ratschläge.
Ich berichte von den Ergebnissen.
Dirk
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Hallo Dirk,
Ich denke in diesem Fall übertragen sich Vibrationen der Bassgehäuse auf Estrich und Betondecke. Meiner Erfahrung nach helfen Elastomere nur eingeschränkt bei tiefen Frequenzen und entsprechend größeren Amplituden.
Dämpferfüsse von Lignolab sind hier sehr wirksam.
https://www.ebay-kleinanzeigen…t-295/1117191259-172-1934
Diese flachen Dämpfer sind je nach Federbestückung bis etwa 20 kg pro Stück belastbar. Die Isolation dürfte in deinem Fall bis nahe 100% gehen.
Viele Grüße
Mike
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Die Resonanzfrequenz des Gesamtsystems ist entscheiden für die Entkopplung. Die Wege dahin sind unterschiedlich.
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Welche Resonanzfrequenz ist denn anzustreben?
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Zunächst ein bisschen Grundlage: https://de.wikipedia.org/wiki/Schwingungsisolierung
Das beste Beispiel sind die Subchassis-Plattenspieler, die genau dieses Prinzip nutzen. Bei einem schwingenden Boden wird es nötig zu entkoppeln. Dabei ist die Eigenresonazfrequenz des Bodens/der Decke (was ein Boden automatisch ist) zu isolieren - im Altbau bei etwa 8 bis 12 Hz.
Als "rule of thumb" würde man ungefähr die Hälfte dieser Frequenz für die weiche Aufstellung nehmen und das Gerät/den Lautsprecher auf eine Frequenz von ca. 5Hz abstimmen, dann ist die mechanische Isolation "weit genug weg" von den "Wirkfrequenzen" des Lautsprechers. Dadurch kann dieser keine Energie auf die Stellfläche übertragen, die sich wiederum auf ihn selbst und andere Geräte übertragen kann.
Hilft das?
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Sagen wir es so:
Ich komme zu ähnlichen Schlüssen. Die entsprechende Frequenz sollte bei 5 Hz, oder sogar darunter liegen. Wenn sich nichts aufschaukeln kann, ist das gut. Bedämpft man die Bewegungen ist es noch besser.
Solch tiefe Resonanzfrequenzen zu erreichen ist mit den allermeisten Elastomerlösungen eher nicht möglich. Jedenfalls nicht bei den Massen mit denen wir umgehen. Da bleibt eigentlich nur die Entkopplung über Federn. Sieht man sich die Datenblätter für Elastomerkonstrukte an wird klar, dass sie bei hohen Frequenzen gut entkoppeln, tiefe Frequenzen, die mit höheren Amplituden einhergehen werden jedoch nicht gut isoliert. Das ist auch einleuchtend wenn man diese Materialien mal in die Hand nimmt.
Mir ist jedenfalls keine Alternative zu federbasierten Entkopplungselementen bekannt die auch bei niedrigen Frequenzen gut isolieren.
Viele Grüße
Mike
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Subsonicfilter?
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Wenn’s 5 oder 12 Hz wären würde man das wohl kaum hören, eher merken, wenn überhaupt. Da kommt auch nix aus den LS ...
Ist wohl leider eher hellhörig ... -
Oder du hast das Prinzip nicht verstanden.
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Meinst du mich?
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Nein.
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dann klär mich mal auf (ernst gemeint, ich lerne gern dazu) ...
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Hi Mario
In Post 29 der Wiki Link erklärt das Prinzip.
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Danke, übersehen ... hm ok, davon ab - liegt Spannbeton tatsächlich bei 8 bis 12 Hz? Unter Altbau verstehe ich eher „Holzdecken“ (Balken, Bretter, Dielung und irgendeine Schüttung dazwischen ... wenn überhaupt ...)
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Das war ein Beispiel um einen Näherungswert für ein Worst-case-Szenario zu ermitteln.
Man muss verstehen, dass die Abstimmfrequenz der Aufstellung nichts mit den konkreten Wirkfrequenzen des Lautsprechers zu tun hat. Sie sollte tief genug gewählt werden, damit die tiefste übertragbare Frequenz das System nicht in Resonanz bringt. Ansonsten gerät das gesamte Konstrukt in Schwingung.
Das ist aber nichts Neues und wirkt bei der elastischen Aufhängung von Nadeltraegern, oder Subchassis nach dem gleichen Prinzip.
Bei Federn oder anderen ungedaempften Medien übertragen sich höhere Frequenzen als Körperschall durch das Material, z.B. den Federstahldraht. Aber das ist etwas anderes. -
Hallo Miracoli?,
Zitat„Bei Federn oder anderen ungedaempften Medien übertragen sich
höhere Frequenzen als Körperschall durch das Material, z.B. den
Federstahldraht. Aber das ist etwas anderes.“Die Federn an sich lassen sich bedämpfen. Perfekt wäre natürlich eine Isolierung ausschließlich per Magnet (ohne mechanische Führung). Normalerweise ist das aber nicht nötig. Eine Isolierung per Spiral-, oder Blattfedern hat sich auch in anderen Bereichen bewährt. Ganze Räume werden so isoliert. Subchassislaufwerke hast du schon erwähnt. Wägetische sind ebenso per Federn isoliert. Bei all diesen Anwendungen geht es darum Körperschall von den Objekten fernzuhalten.
Auch wenn es für den konkreten Fall nur eine untergeordnete Rolle spielt: Ist es tatsächlich eine „Spannbetondecke“? Im „normalen“ Hausbau wird man Spannbeton nur selten finden.
Wie schon oben gesagt ist eine tieffrequente Isolierung des Lautsprechers vom Boden wichtig. Wie aufwändig die sein muss, läßt sich am einfachsten durch Versuche ermitteln.
Viele Grüße
Mike