Anpassung Grado Reference Platinum Wood?

  • Moin,


    ich habe jetzt ein MI Grado Reference Platinum Wood mein eigen. Angeblich nagelneu.

    Wie dem auch sei, es spielt sehr mystisch. Ein schöner feuchtfröhlicher Baß. Bei Klassik bin ich noch nicht ganz warm geworden.


    Wie ist Eure Empfehlung bei der Eingangsanpassung & dem Auflagegewicht?

    Zur Zeit habe ich:

    47 k | 160 pF | 1,8 g | Meine anderen MIs, bis auf das Mono Grado Reference, laufen auch mit dieser Anpassung sehr hübschlich.

    68 k passt nicht wirklich. Unter 160 pF wirds bei mir dumpf.


    Danke im Voraus für eure sachdienlichen Hinweise - Nadja.

  • Habe ein Grado Sonata 3 Low Output am Clearaudio Basic V2 laufen, vielleicht vergleichbar? Eingangsimpedanz des Clearaudio 47 kOhm / 270 pF (MM-Betrieb). Satter Bass und seidige Höhen. Aber sehr empfindlich bei Nadelverschmutzung, mit Dreck am Stecken habe ich sowohl dumpfen wie sehr hellen Klang erlebt. Vielleicht mal Nadel putzen? Auch wenn es möglicherweise zu einfach wäre ...


    Zudem hat das Grado bei mir deutlich Einspielzeit gebraucht.


    LG

    Carsten

  • Hatte ich auch mal , aber nicht am MM Eingang, Sondern am 47k Ohm MC mit 56 dB Verstärkung ( Audio Research PH6).

    Für einen reinen MM Eingang wäre das Grado Sonata Reference mit 5 mV passender .

    LG


    Horst

  • 270 pF (MM-Betrieb).

    LG

    Carsten

    Carsten ...,

    ein MI bei 270 pF - ist das nicht zu höhenlastig?

    Es ist mein zweites Grado.

    Das Mono Reference Platinum hat wieder ganz eigene Eigenarten. Dieses läuft bei 10 k mit 82 pF. Kann sich wieder ändern. Bin da ständig am tüfteln.

    Interessant an dem Mono Grado ist, das bei gebrückten Spulen, R/L, das System total leise wird, beinah verschwindet.

    Ich laß grad "So sprach Zarathustra" von Strauß laufen, Deutsche Grammophon. Interessant. Es hat was. Was das kann ich noch nicht genau sagen.

    Eins kann ich definitiv sagen, wenn einjemand ein neues MI System haben möchte, entweder Grado, Shelter oder The Fiedels. Grado ist sehr schön als Einstig.

    Naga, die alten OS. Die neuen Goldring 2000er können mich nicht überzeugen.


    Sonnigst Nadja

  • Wieso soll ein MI empfindlich für die kapazitive Anpassung sein. War bei meinem Grado Reference 2 völlig unerheblich. Bei 10k Ohm spielt es natürlich softer als bei 47k Ohm.

    LG


    Horst

  • Carsten ...,

    ein MI bei 270 pF - ist das nicht zu höhenlastig?

    Den Eindruck habe ich überhaupt nicht, passt alles wunderbar!


    Witzigerweise hatte ich letzte Woche ebenfalls Zarathustra DG auf dem Teller, mit dem Grado. Da packt die Orgel zu und das Blech fliegt, keinesfalls höhenlastig.

    Einmal editiert, zuletzt von CarlausKs ()

  • Wieso soll ein MI empfindlich für die kapazitive Anpassung sein. War bei meinem Grado Reference 2 völlig unerheblich. Bei 10k Ohm spielt es natürlich softer als bei 47k Ohm.

    Nun ja Horst,

    bei meinen MIs habe ich das erhöred, das die über 180 voll in die Höhen gehen.

    Das ist bei jedem MI anders. Beim Unitra MF 105 wird 50 pF empfohlen. Mein MS16 mags weit unter 100 pF, grad habe ich 80 pF an 47 k dran, fast perfekt.

    Irgendwo laß ich für Grado ne Anpassung zwischen 10 bis 47 k. An Kapazität habe ich nichts gefunden.


    Gerade läuft Vivaldis "Vier Jahreszeiten". Eine phänomenale Tacet Produktion & die epochale Recomposed by Max Richter, auch DG.

    Das Wood darf sich gegen das MS16 behaupten. Das Wood grummelt unten rum mehr, das MS16 ist viel bombasticher. Sehr nach Außen strahlend. Beide Systeme sind äußerst detailreich. Unwahrscheinlich warm. Und spielen mit einer hinreißenden Lebendigkeit.

    Endlich habe ich ein System welches mit dem MS16 auf einer Augenhöhe spielt. Na ja, das MS hat noch einige Asse im Ärmel. Das Grado ist ja noch am Einspielen. Aller Voraussicht wird es seine Heimat am Lenco bekommen.


    Sonnigst Nadja

  • Wünsche euch viel Spass damit.


    Ich hatte folgende Systeme an einer Audio Research PH6, 56 dB:


    Grado Reference Statement 1 (0,5mV)

    Grado Reference Statement 2 (1mV)

    Grado Sonata Statement 2 MONO (1mV)


    Die "richtige" Anpassung ist 47 K Ohm. Nur wenn es softer werden soll, kann man z.B. auf 20/ oder 10K Ohm runter. Ist Geschmacksache.


    Ich bin aber jetzt hier raus....

    LG


    Horst

  • Also meines ist ja inzwischen gute 25 Jahre alt. Es hat Wochen (auf durchaus "grobem", schmuddeligen Material) und Reinigungen gebraucht um "in Fahrt" zu kommen.

    Bei mir läuft es am Audiomods V ("schwer/massiv" und doch eher geringere eff. Masse) mit 50kOhm / ca. 150pF / 45dB. Es ist noch immer nicht für jede Musik mein Geschmack. Blues und Rock gehen gut, Wagner (speziell DDR Pressungen) ist sein Metier.


    Wie gesagt, gib dem PRW etwas Zeit. Die höheren Frequenzen aber werden immer so seidig und doch präsent bleiben. Das macht dieses System aber aus und eben so interessant / faszinierend, dass ich mich all die Jahre nicht davon trennen konnte.

    schöne Grüße aus Wien


    Stefan

  • ... mit 50kOhm / ca. 150pF / 45dB.


    Wie gesagt, gib dem PRW etwas Zeit. Die höheren Frequenzen aber werden immer so seidig und doch präsent bleiben. Das macht dieses System aber aus ...

    Danke Stefan!

    47 k | 150 pF ... das finde ich persönlich auch sehr gelungen.

    Mir gefällt das System immer mehr. Demnächst tüter ich an ein originales Lenco Headshell, denn dort wird es sein zu Hause finden, am Lenco L78 SÖ.

    Das Grado spielt hervorragend am Visionic Tonarm, mit dem Ölbadtonarmlager.

    Klassik, wie auch "Rüpelmuike", wobei ich es mehr für letzteres einsetze.

    Für Klassik habe ich mein MS16 SD, dem kann so leicht kein System das Wasser reichen.


    Da es jetzt mein zweites Grado ist, verkündige ich hiermit, das ich Grados Liebhaberin bin.


    Das Naga MP 30 ist eher was für Klassik. Kann sich jedoch hinter das Grado anstellen.

    Wer am Überlegen ist, Grad oder Naga, sollte das Grado nehmen. Nicht nur wegen des Preises, nein, nach meinem persönlichem Empfinden ist das Grado viel besser.

    Und die Goldring 2000 Serie, hat keine Chance. Weder gegen das MS16 SD, das Naga 30 / 300 & Grado Reference Platinum.


    Sonnigst Nadja

  • Moin Nadja


    Ein User hier hat mir mal den Tip gegeben, dass Grados gerne den " Arsch angehoben" haben. Habe ich damals mit meinem gemacht. Mit der Tonarmhöhe ein wenig gespielt. Und es hat etwas gebracht. Anschlusswerte habe ich vergessen. Es war ein Grado Prestige Gold, glaube ich. Der Nachfolger meines Ortofon Red und deutlich besser.


    Liebe Grüße


    Michael

  • Meines hat ihn ja zwangsweise (sogar nocht etwas) höher, da der "Micrometer"-Arm nicht weiter runter geht am SP-10 und ich das Bett für das hintere Tonarmbrett nicht tiefer fräsen möchte. Wie gesagt, ein tolles, weil "eigenwilliges" System mit viel Charakter.

    schöne Grüße aus Wien


    Stefan

  • Wie heißt es in dem Kinderlied ... "... Schwänzchen in die Höh." Nun ja, dann doch lieber den Ententanz, Popsomat hoch.

    Heute war mein audiophiler Gast zu Besuch, dem hat auch das Grado sehr schön gefallen. War beeindruckt von dem schönen erdig-warmen Klang.

    Das bleibt am Rock-Dreher erst einmal. Es macht richtig Spaß.

    Obwohl auch Klassik fetzt mit dem Grado.

    Das Grado find ich persönlich allemal besser, stimmiger, als ein Naga 300. Zumal das Grado preiswerter ist als das überteuerte Naga.


    Mein Monograd liebe ich von seinem Frühlings-Klang.

    Es ist schon ulkig ...

    47 k / 160 pF - Stereo Reference

    15 k / 80 pF - Mono Reference

  • Carsten ...,

    ein MI bei 270 pF - ist das nicht zu höhenlastig?

    Hallo Nadja,


    ich habe inzwischen einmal nachgeforscht und unterschiedliche Angaben zu den Anschlusswerten gefunden. Auf der offiziellen Clearaudio-Seite zum Basic v2 findet sich bei den technischen Angaben für den MM-Betrieb explizit der Wert "270 pf" (Druckfehler, weil es derselbe Wert auch bei MC ist?), während in 2 Testberichten mal von "klangunschädlichen 50 pf", mal von "64 pf" die Rede ist.


    Denke mal, weder Deine noch meine Ohren täuschen sich also :) , zumal das Grado offenbar tatsächlich eine recht lange Einspielzeit braucht. Ich dürfte (natürlich nur geschätzt) inzwischen so bei Stunde 60 - 70 sein, und so langsam habe ich den Eindruck, dass sich das Klangbild in seiner vollen Pracht stabilisiert.


    Wohlklingende Grüße

    Carsten