Gerätefüße, Vergleich hochpreisiger Artikel, Gaia, Wilson Audio, etc.

  • Hallo zusammen,

    das Problem an der ganzen Geschichte: egal was ein Hersteller unternimmt, es findet sich immer ein Gadget was das Gerät noch besser macht. Das war schon immer so, und wird auch immer so bleiben. Dazu muss bei den meisten Geräten in der bezahlbaren Klasse auch immer auf das Preis/Leistungsverhältnis geschaut werden, und auf das was der Kunde als erstes wahrnimmt: Optik, Ausstattung, Preis. Insofern ist es einfach nur logisch das bei den allermeisten Geräten was geht.


    Ausnahmen gibt es in der Premium-Klasse, manchmal auch High-End genannt, aber noch längst nicht bei allen. Eine dieser Ausnahmen ist Crayon Audio - https://www.crayon-audio.com/home-en/ - deren Gehäuse sind dermaßen massiv und aus vielen Einzelteilen zusammengepuzzelt, da kann einfach nichts mehr vibrieren, sogar die Füße sind eigens dafür entwickelt worden. Ich weis das weil ich als Zulieferer für die Audio-Industrie unterwegs bin. Als ich deren Pläne den hiesigen Werkstätten vorgelegt habe, haben die nur noch mit den Ohren geschlackert. Der Preis allein in der Herstellung - unfassbar. Meine Jungs haben die Flügel gestreckt, es ging nicht, allein das Anodisieren in der Qualität. Der einzige Anbieter der hier sowas kann nimmt solche Kleinserien nicht an. Und bei den anderen wollte ich das nicht riskieren.


    Solche nachträglichen Lösungen sollten aber auch eine gewisse Ästhetik aufweisen. Aufbauten, welche eher an ein nicht aufgeräumtes Kinderzimmer erinnern kommen für mich nicht in Frage, egal wie gut sie sonst auch sein mögen.


    Gruß


    Matej


    PS: ich bin mir absolut sicher das bei den Crayon Geräten da auch noch was zu machen wäre... :)

    Gewerblicher Teilnehmer

  • Zwischen den Klipsch CW4 und meiner alten Holzbalkendecke leisten die Isoacoustic ganze Arbeit. Mit ist das Klangbild durchhörbarer und sauberer.

    Es kommt mir vor als wenn der (weiche) Holzboden weniger zum Schwingen angeregt wird und es dadurch gefühlt weniger Überlagerungen oder Auslöschungen im Mittenbereich gibt.

    Leider haben die Cornwall keine Gewindebohrungen, weshalb ich etwas inprovisieren musste.

    Grüße Hans

    IMG20230116201959.jpg

  • Hallo Zusammen,


    sehr interessanter Thread und ich habe schon einige Anregungen für meine Geräte mitgenommen.

    Gibt es auch Ideen bzw. Erfahrungen für Steinlautsprecher (meine sind aus Schiefer) auf Fliesenboden?

    Ich bin immer wieder am grübeln, ob ich da etwas machen sollte.


    Viele Grüße

    Michael

  • Falls es sich um einen Standlautsprecher handeln sollte, wird ein einzelner Lautsprecher schon weit über 100 kg wiegen. Sicherlich können Versuche mit den hier genannten Kandidaten nicht schaden. Eine dicke Lage Filz wäre sicherlich vorab dennoch anzuraten. Schützt einerseits den Boden und der Lautsprecher läßt sich andererseits besser verschieben. Shakti hat Lautsprecher die ebenfalls in dieser oder einer noch höheren Gewichtsklasse liegen. Der wird dir sagen können was besonders empfehlenswert ist.


    Gruß

    Mike

    Von den leichten französischen Landweinen ist mir Cognac am liebsten.

  • Falls es sich um einen Standlautsprecher handeln sollte, wird ein einzelner Lautsprecher schon weit über 100 kg wiegen. Sicherlich können Versuche mit den hier genannten Kandidaten nicht schaden. Eine dicke Lage Filz wäre sicherlich vorab dennoch anzuraten. Schützt einerseits den Boden und der Lautsprecher läßt sich andererseits besser verschieben. Shakti hat Lautsprecher die ebenfalls in dieser oder einer noch höheren Gewichtsklasse liegen. Der wird dir sagen können was besonders empfehlenswert ist.


    Gruß

    Mike

    ...Speckschwarte könnte hilfreich sein :/


    :)

  • Hallo Michael .


    Lautsprecher mit Schiefergehäuse …

    Da fällt mir direkt Vroemen und Fischer & Fischer ein .

    Unter diesen Lautsprechern sind sicherlich bereits von Hause aus gute Füße angebracht.?

    Fliesenboden sollte eigentlich kein direktes Problem darstellen , wenn vor/zwischen den Lautsprechern ein Teppich liegt .

    Der Stand darauf , dürfte fest und gut sein .

    ...mag Musik

  • Was ist denn jetzt zwischen den Schiefer Boxen und dem Fliesenboden?

    Wie schwer sind die Lautsprecher?

    Sie wiegen 45 kg das Stück.

    Die Lautsprecher münden in einem Schiefersockel mit vier Filsfüssen, mehr ist momentan nicht zwischen Lautsprecher und Fliesen.

  • moin Michael,

    ist eine ernstgemeinte Empfehlung, ruhig die 2 cm Dicke


    https://www.amazon.de/Waschmaschinenmatte-Gummigranulaten-Schwingungsdämpfende-Waschmaschinen-Unterlage-Antivibrationsmatte/dp/B00DZJEWHU?th=1


    Gruß lori


    PS. und vor die Boxen einen Teppich auf den Fliesenboden

  • Hallo Oliver,


    mit Vroemen liegst du richtig. :)

    Die klingen richtig gut, aber man will sich ja stetig verbessern. Teppich und sonstige Dämmung, die in einem Wohnzimmer machbar sind, sind vorhanden.

  • Ich habe leider keine Erfahrung mit Schieferboxen und Fliesen.


    Wenn Du schon Filz montiert hast, könntest Du auch mal andere Materialien kombinieren.

    Man könnte sich z.B. ein Set aus Untersetzern aus Kork, oder ein Sandwich aus Kork mit Holz basteln. Oder Holz mit einer dünnen Schicht Filz.

    Die Schichtstärke von Filz macht einen Unterschied. Auch die Größe der "Untersetzer".

    Je größer, desto mehr Ankopplung an den Boden.

    Einfach mal zwei, drei unterschiedliche Sets basteln und hören. Wenn ein Set in die richtige Richtung geht, optimieren (Größe/ Schichtdicke)




    Fertigprodukt:

    Die SSC Netpoints haben bei mir immer recht gut funktioniert. Das 4er Set bis 60 KG.!

    An der Oberseite ist auch Filz angebracht. https://www.hifi-zubehoer.shop…-mk2-absorber-a-37136.htm

    LG


    Horst

  • Hallo lori,


    Danke für den Tipp.

    Geht es darum Vibrationen zu dämmen?

    Aber hat ein Steinlautsprecher überhaupt Vibrationen, da bin ich mir unsicher.


    Viele Grüße

    Michael

  • So schwer (nur 45 kg) sind sie nicht, da es relativ schlanke Standlautsprecher sind.

    OK, bei relativ schlanken Lautsprechern und anscheinend geringer Materialstärke sind 45 kg realistisch. Da meine Schieferplatte für meinen Technics SL1210 alleine schon satte 15 kg auf die Waage bringt, hatte ich ein höheres Gewicht bei deinen LS vermutet. Die von Lori genannte Option kostet fast nichts und ist einen Versuch wert. Ich verwende die Antivibrationsmatten (als Sandwichmaterial) bei meinem neuen Rack.


    Gruß

    Mike

    Von den leichten französischen Landweinen ist mir Cognac am liebsten.

  • jedes Material, egal wie hart es ist und wieviel Masse es auch hat,

    gerät irgendwie, irgendwann in irgendeine Schwingung.


    Und dann wäre es gut, wenn sie dem Resultat, also der endgültigen

    Wiedergabe, nichts Negatives zuträgt.


    Bei Boxen ist IMHO ihre Abkopplung von der Standfläche

    enorm bedeutend, wenn der Hochtöner nicht mit-VORschwingen soll,

    mit dem Fußboden.


    Selbst höre ich meine etwa 50 kg schweren Boxen auf Holzhalbkugeln stehend,

    die in mittelharten Gummiringen stehend und federnd, auf schwimmendem Estrich/gefliestem Boden, recht gut entkoppelt sind, von Vorschwingung.

    Die Gehäusewände bestehen aus 38 mm dickem MDF, welches durch verklebte keramische Fließen und Querverstrebungen recht neutral - wenig schwingend, sind.


    Das muss man einfach austesten! Ein allgemein gültiges Rezept bzgl. der Abkopplung gibt es nicht !


    Jeder Fußboden ist anders konstruiert - und schwingt wegen unterschiedlicher

    Gegebenheiten anders mit .


    greets


    Josef

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

    Hifi-Tuning höchster Effizienz bedeutet, die Präzision der Signalquelle durch die gesamte Anlage bis hin - zu den Membranen -so vollständig wie möglich zu erhalten

    3 Mal editiert, zuletzt von NATURALIX ()

  • Hallo Oliver,


    mit Vroemen liegst du richtig. :)

    Die klingen richtig gut, aber man will sich ja stetig verbessern. Teppich und sonstige Dämmung, die in einem Wohnzimmer machbar sind, sind vorhanden.

    Guten Morgen Michael.

    Ich hab mal auf der Homepage von Vroemen nachgesehen.

    Da werden einige (Kunden?) Fotos gezeigt. Unter anderem ist auch ein Bild mit großflächigem Fliesenboden dabei.

    Ich würde mal direkt bei Vroemen nachfragen.


    Hast du überhaupt ein merkliches Problem hinsichtlich Aufstellung der Lautsprecher ?

    ...mag Musik

  • Bin über den Link zufällig auf weitere interessante Füße gestoßen…


    4X HiFi Gerätefüße Dämpfung Aluminium Füße 40×23 Shock Absorber Schwingungsdämpfer für Lautsprecher, Subwoofer und vibrierende Geräte (IF4023B) https://amzn.eu/d/hMqNTOa

    So ähnlich arbeiten meine Ansuz Darkz auch. Allerdings haben die Ansuz zwei Ebenen mit Kugeln und sind preislich nicht vergleichbar. So wie diese Gerätefüße gebaut sind, ein echter Schnapper, wenn es wie gewünscht funktioniert.

    LG


    Horst

  • Es ist generell schwer bei diesen Produkten den Schrott von den ernsthaften Entwicklungen zu unterscheiden.

    Mir ist als alleiniger Maßstab der Beurteilung das Hörvermögen unzureichend, ich hätte da lieber einfach mehr technischen Hintergrund.

    Gibt es da eigentlich keine Hersteller, die z.B. so etwas wie eine Resonanzmessung zur Beurteilung der Wirksamkeit durchgeführt haben?


    Gruß Micha