• 'Glaubenskrieger' geben niemals auf.....Donald läßt grüßen, einfach nur borniert?


    Laße lieber meine weitere Meinung, die ja sowieso nicht zählt...oder können einige hier kein englisch oder noch schlimmer nicht lesen?


    'senem homines', da muß ich mir den Humanisten wieder mal raus hängen lassen, so leid es mir tut..:wacko:

    Christoph

    Einmal editiert, zuletzt von Phonyl ()

  • Du wunderst Dich über den Ton hier? Was machst denn Du?

    Jan hat geantwortet und Deiner Meinung widersprochen. Ich habe noch gefragt, ob ich hier die Details nennen darf. Mit solchen Typen wie Dir, habe ich aber absolut keine Lust mich zu unterhalten:thumbdown:

    Könntest du bitte die User beim Moniker nennen? Wer ist Jan?

    Im Plural: MMs MCs LPs CDs DVDs..auf in den Kampf gegen den Deppenapostroph!

  • Er meint Jan Allerts, wie bereits zuvor geschrieben.

    Phonyl wandert jetzt auch auf meine Ignorierliste. Solche Online-Pöbeleien muß ich mir hier nicht auch noch geben lassen.

    Gruß André
    Keine Emails mehr, nur PN. Emailfunktion ist deaktiviert.


  • Ja, ich meine Jan, der wie Van Den Hul ein unglaubliches Wissen in dem Bereich hat. Er verwendet FGS Nadeln, die von Frauenhand fein poliert werden, hatte aber schon fernöstliche, sehr günstige Nadeln unter dem Mikroskop, die von der Oberfläche sehr rauh waren und dadurch auch laut in der Rille laufen. Diese Nadeln könnten evtl. mit Laser geschnitten sein.


    Chris

    Du willst hier über eine Herstellerseite hier Belege über deren Fertigungsqualiät liefern?

    So leichtgläubig sind genau die Twitterleser von Trump.

    Wie alt bist Du denn?

  • Ja, ich meine Jan, der wie Van Den Hul ein unglaubliches Wissen in dem Bereich hat.

    OK, danke jetzt hab ich's kapiert. Hatte den Vornamen nach dem gestrigen durchlesen nicht mehr im Kopf und alle Signaturen durchgeackert.


    Ansonsten bin ich auch der Meinung, daß das Thema durch ist. Sollte sich eine neue Wundertechnik wieder ankündigen, dürften wir es nicht verpassen...

    Im Plural: MMs MCs LPs CDs DVDs..auf in den Kampf gegen den Deppenapostroph!

  • Ein großes Hallo in die Runde,


    hier geht es ja ordentlich zur Sache. Erstaunlich das ein neuer Faden errichtet wird, obwohl an anderer Stelle im AAA Forum dazu schon vieles gesagt wurde. Es wäre besser, dort auf aktualisiertes Pressemitteilungen von Herstellen und/oder Entwickler einzugehen. D.h. dort „den Faden wieder aufzunehmen“.


    Egal! Um jetzt hier an dieser Stelle ein wenig Fundament zu bieten, folgende Anmerkungen:


    1. Das Verfahren erstellt mittels Laser aus einer Keramikplatte eine Matrize zum Pressen von Schallplatten. D.h. es handelt sich um einen Vater! Es wird ein „Gebirge“ erstellt, keine „Schluchten“.


    2. Diese Matrizen sind direkt einsetzbar und werden nicht abgeformt und vervielfältigt. Wenn eine Form defekt ist, wird eine neue angefertigt.


    3. Sinn des Verfahrens, den gesamten Prozess der Werkzeugherstellung in einem Presswerk einzusparen. Also auch kompletter Verzicht auf Chemie (Galvanik).


    4. Das Verfahren macht nur Sinn bei hohen Auflagen, da die Kosten für eine Form schon in der jetzt prognostizierten Kalkulation das ca. achtf- bis zehnache konventioneller Matrizen beträgt. Von Loibl selbst wird auch immer wieder die große Standzeit einer Form herausgestrichen.


    5. Das Verfahren benötigt darauf abgestimmte Formen (zum Einspannen) in der Pressmaschine. Eine weitere Abweichung zum konventionellen Verfahren. Anders gesagt, man kann nicht einfach hin und her switchen …


    6. Das Verfahren basiert auf der Computersimulation einer geschnitten Rille. Dafür gibt es bereits seit Jahren einige Programme. Herr Loibl setzt hier mit seinem Team von Computerfachleuten auf hohem Niveau an. Bei Präsentationen wird bislang nur dort ein Fortschritt sichtbar. Die Umsetzung in eine gelaserte Pressform ist bislang nicht Teil öffentlicher Präsentationen.


    7. Das Verfahren versucht einen weiteren Makel von Lack- bzw. DMM-Schnitt aufzubrechen. Die geringe Laufzeit. Da CDs i.d.R. 70 bis 80 Minuten Prorgamm-Material beinhalten, verspricht Loibl auch hier, diese Laufzeit auf zwei Seiten einer LP zu packen. Dafür wird die Rille in der Computersimulation höchst effizeint und mit unterschiedlichen Weiten (konventionell „Vorschub“) geführt. Hier erweist sich aber der neue Ansatz als alt bekannt; in der konventionellen Technik gibt es seit den späten 1940ern den variablen Vorschub. Das Problem moderner Tonaufnahmen (CDs) bei der Umsetzung in der Nadeltontechnik sind ja weniger die Laufzeiten sondern deren enorme Lautheit. Wenn alles permanent im Headroom spielt, keine echte Dynamik existiert, macht auch die Füllschrift keinen Sinn. Deshalb erscheinen ja die aktuellen Alben als Vinyl oft als DoLP. Der einzige Weg wäre den Aufzeichnungspegel zu senken. Das führt aber zur Reduzierung der Aufzeichnungsdynamik in der Mikrorille. Dh. Rillenrauschen und andere Störgeräusche setzen dramatisch besser durch …


    8. Zum späteren Einsatz in der Praxis ist bislang wenig zu erfahren. Letzte Jahr auf der „Making Vinyl“ habe ich mir das alles angesehen und angehört. Im Gespräch hat mir Herr Loibl erläutert, das es ein exklusives Verfahren wird. D.h. eine Lizenzierung ist nicht vorgesehen. Die Firma wird die Stamper erstellen und an zertifizierte Presswerke weiterreichen.


    9. Es kurieren auch Aussagen zur verbesserten Abtastfähigkeit bzw. speziell angepaßten Schnitten. Das ist aus der Tradition und Erfahrung der Mikro- bzw. Stereorille bislang alles Wunschglauben. Außerdem, und das wird von der RIAA auch argwöhnen beobachtet, das Verfahren muß absolut RIAA-konform sein. Ansonsten wird es nicht zertifiziert. Und eine neue Normung innerhalb der langen Geschichte der Nadeltontechnik hat derzeit keine Befürworter.


    10. Unabhängig von dem aktuelle Stand der Entwicklung und der tatsächlich zu erwartenden Qualität, sind neue Ansätze für die Produktion von Tonträgern mit Mikro-/Stereo-Rille schon wünschenswert. Dabei geht es um kritische Umwelt-Aspekte, die in der jetzigen Form langfristig nicht weiter vermittelbar sind. Dazu gehören die Punkte: Recycling, Schadstoffe, Chemie in Galvanik, der Werkstoff selbst (hier sind mit Green Vinyl auch bereits Ideen in der Pipeline, die sich aber auch sehr schwer beherrschen lassen), Verpackung, Transport.


    11. Eigentlich ist die LP eine abgeschlossenes Produkthistorie. Für digitale Tonaufnahmen wurden diverse digitale Tonträger eingeführt, außerdem gibt es seit Jahren auch Streaming-Lösungen, die in jeglichem Format, also auch bis zum Niveau des nativen Masters reichen. Es ist an dieser Stelle noch einmal nötig darauf hinzuweisen, das eine Nadeltonaufnahme (und das ist eine LP) ein eigenständiges Verfahren ist, in dem eigene Gesetze herrschen. Eine LP ist niemals die Kopie eines Tonbands oder eines Digitalisat. Es ist immer eine Nadeltonaufnahme, eine Information, die gewandelt und "geschnitten" wurde, und die als Produkt dann dreidimensional in "Echt" körperlich vorliegt und mechanisch-elektrisch bei der Wiedergabe gewandelt wird. Das führt aber zu unendlichen Diskussionen über die Schönheit dieser Wiedergabetechnik …




    Zusammenfassung: HD-Vinyl – Ein technisch hochkomplexes, derzeit nicht vollständig beherrschtes, bislang ohne verfügbare Muster und in der Praxis nicht überprüfbares Verfahren, um die Digitalisate aus den Tonarchiven der Musikindustrie effektiv auf eine Seite zu schreiben. Das Erstellen einer direkten Pressform. Keine Umformung = spart Zeit und Ressourcen. Chemiefrei = umweltfreundlich. Hohe Standzeit = hohe Auflagen. Zertifizierter Gesamtprozess.

  • 6. ...Präsentationen wird bislang nur dort ein Fortschritt sichtbar. Die Umsetzung in eine gelaserte Pressform ist bislang nicht Teil öffentlicher Präsentationen.


    8. Zum späteren Einsatz in der Praxis ist bislang wenig zu erfahren. Letzte Jahr auf der „Making Vinyl“ habe ich mir das alles angesehen und angehört. Im Gespräch hat mir Herr Loibl erläutert, das es ein exklusives Verfahren wird. D.h. eine Lizenzierung ist nicht vorgesehen. Die Firma wird die Stamper erstellen und an zertifizierte Presswerke weiterreichen.

    zu 6) Anscheinend hängt das Verfahren zur Erlangung der Produktionsreife. Siehe meine geäußerten Bedenken zur Oberflächenqualität.

    zu acht) Der propritäre Exklusivanspruch ist einer Etablierung zu einem neuen Standard eher hinder- als förderlich. In der Folge wird es kaum Presswerke geben, die ihre Maschinen für ausschließliche Keramikmatrizen umbauen lassen werden. Auch von einer solchen Einstellung gebe ich dem Projekt kaum Chance, sich zu etablieren und seine Entwicklungskosten wieder zu armortisieren.

    Geht man allgemein vom Stand der Digitaltechnik aus, ist es rein dem Marketing und Anspruch, HD nur für Studios zu reservieren, die Ursache, das echte HD-Tracks nur in homöopathischen Dosen zu den Konsumenten finden, denn sonst wäre rein wiedergabetechnisch der gute alte Plattenspieler schon längst reif für museale Zwecke oder allenfalls noch zur Pflege nostalgischer Emotionen. Aber eben das "für sich behalten wollen" gibt der Schallplatte weiter eine Daseisberechtigung. Die bisher einzige Möglichkeit, "HD-Digital" hören zu können, denn viele Master wurden/werden von HD-Tracks geschnitten. Damit kann ich leben, auch ohne Keramik.

    Gruß André
    Keine Emails mehr, nur PN. Emailfunktion ist deaktiviert.


  • Bei aller kritik glaube ich Persöhnlich natürlich auch irgendwie an solch neue verfahren, ob es dann auch wirklich zu 100% funktioniert ist ne andere sache, aber gut, unsere neue Digitale High-Tech Welt wird´s schon richten.


    Was mir allerdings etwas aufstößt sind die jubelbegriffe die da nicht zu knapp verwendet werden, Umwelt und Zeitersparniss schön und gut, nur das mit den sprüchen, das der Klang exorbitant besser werden soll macht mir etwas Kopfzerbrechen..



    zitat "..die allermeisten Schallplatten werden noch heute mithilfe jahrzehntealter Maschinen produziert. Geht es jedoch nach Günter Loibl, dem Geschäftsführer der österreichischen Firma Rebeat Innovation, könnte sich das schon bald ändern. Das Unternehmen will die Produktion von Schallplatten mit Lasern modernisieren, berichtet Technology Review in seiner Dezember-Ausgabe (am gut sortierten Kiosk oder online bestellbar).Bei der „HD Vinyl“ genannten Technik werden die Stamper, die Presswerkzeuge, die letztendlich die Rille in das noch weiche Vinyl drücken, mit einem Laser aus Keramik geschnitten. Die neuen Keramik-Stamper sind nicht nur härter als herkömmliche Stamper aus Metall, sie sollen auch eine wesentlich bessere Klangqualität ermöglichen.."

    Wenn man Qualitativ das aktuell maximal mögliche Audiophiler Analoger Produktionen heranzieht bleibt im vergleich nicht sehr viel Luft nach oben, dynamikzuwachs, gesteigerte sauberkeit der sibylanten, minimierung des Rillenrauschens und zunahme an details, das wird im Pflichtenheft stehen müssen.


    Wenn das auch nur minimalst erreicht werden könnte, könnte das ganze eine Zukunft haben. Sprüche der Superlative sind hier nicht angebracht finde ich, auch die besondere musikalische Ausdruckskraft welche vom Analogen im allgemeinen ausgeht darf natürlich nicht berührt werden, den dann könnte ich ja gleich die CD kaufen.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Erst mal wär mir lieber wenn die Qualität der jetzigen Platten durchwegs ohne diese Schwankungen sichergestellt wäre

    Wäre mal Punkt eins


    Zweitens, wenn mal in ferner Zukunft, falls noch erlebbar😉diesen HD Vinyl, kommt, in einer sagenhaften Qualität, (diese Werbetext möcht ich hören und lesen) , nah an CD/Digital, nimmt man nicht all das weg was Analog ausmacht

    Könnte mir gut vorstellen das genau diese Aura, Feeling dann fehlt

    Brauchts dann noch diesen Zirkus?


    Grüße

  • Wusst ich´s doch, alles nur heiße Luft.


    Könnt mir aktuell eh kaum noch bessere Pressqualitäten vorstellen, vor allem bei den schweren Audiophilen sachen.

    Das aus meiner sicht einzig wünschenswerte wäre vielleicht noch gewesen, das letzte Rillen Rauschen damit vielleicht zu eliminieren, die LP Klangqualität an sich ist doch schon mit bezahlbarem Equipment kaum noch zu toppen.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • War völlig klar: wenn die Subventionen verzehrt sind und kein PE-Investor mehr auf den Hype hereinfällt, müssen die Initiatoren sich ein neues Geschäftsmodell suchen.


    Das Geld ist nicht weg, es ist nur woanders :pinch:


    Grüße von Doc No

    "Das Volk hasst die Geniessenden wie ein Eunuch die Männer." Georg Büchner