Frequenzverlauf in meinem Zimmer

  • Kann mir jemand diesen Frequenzverlauf ,IMG_0612.jpegden ich zuhause gemessen habe interpretieren?

    Der rote ist der unbearbeitete

    Der schwarze ist der korrigierte!

    Danke im Voraus

    Peter

    1.Analog

    -EMT 938 mit EMT 929 und TSD 15

    -Geithain RL 901K

    -Nagra Classic Preamp

    -Nagra IV / S

    2.Digital

    -La Rosita Delta HD

  • Was ist denn zwischen "vorher" und "nachher" passiert?

    Manuelle oder automatische Einmessung?


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Was oberhalb von 30 Hz passiert kann ich großteils nachvollziehen. Peaks werden gedämpft, Einbrüche werden nicht aufgefüllt (weil sie technisch bedingt nicht wirklich aufgefüllt werden können). Nur zwischen 50 und 75Hz wurde ein bischen aufgepolstert. Hier hat der Algorithmus wohl herausgefunden, daß es geht.

    Was ich nicht ganz verstehe ist das Verschieben der unteren Grenzfrequenz unter 30Hz. Kann bei niedrigen Pegeln klanglich vorteilhaft sein, kann aber auch ziemlich in die Hose gehen. Bei höheren Pegeln sowieso.


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Sorry ich sehe da nicht ganz durch: hast du über Boxen abgespielt und mit Mikro aufgenommen?


    Gruß Dietmar

    Revox B77 MK II, Fostex R8, UHER 4000 L Report, UHER 4200 Report IC, Technics RS-AZ7, Tesla B115, Tesla B90

  • Das dürfte ein DsSpeaker Antimode 2.0 sein mit automatischer Kalibrierung nach der Einmessung,das habe ich auch.Ein tolles Gerät das meinen Raummoden den Garaus gemacht hat.

    Freundliche Grüße

    Wolfgang

    No Guru,No Method,No Teacher.............

  • Für mich sieht das aber gerade nach Raummoden aus, viel glatte Wände, wenig Fußbodenbelag, geometrisches Zimmer.


    Gruß Dietmar

    Revox B77 MK II, Fostex R8, UHER 4000 L Report, UHER 4200 Report IC, Technics RS-AZ7, Tesla B115, Tesla B90

  • Hallo Dietmar,

    du hast teilweise recht!

    Geometrisches Zimmer(4x4m),glatte Wände

    aber Teppichboden + hochfloriger Teppich!

    Peter

    1.Analog

    -EMT 938 mit EMT 929 und TSD 15

    -Geithain RL 901K

    -Nagra Classic Preamp

    -Nagra IV / S

    2.Digital

    -La Rosita Delta HD

  • die einbrüche könnte er sehr wohl mit dem equalizer im antimode kompensieren. wäre aber wahrscheinl eine endlose fummelei. leider ein nachteil dieses gerätes. man sieht nicht adhoc in echtzeit, was beim verstellen passiert.

    da es schmalbandige einbrüche sind, halte ich sie allerdings sowieso für unkritisch.

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • hmm... wenn er ne dämpfung bei z. b. 80 Hz von 10 dB hat, kann er im antimode doch mal 10 dB schmalbandig anheben. frequenz, bandbreite und anhebung sind im 2.0 frei wählbar.

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • Hallo,


    dann hast du ÜBERALL an anderen Hörpositionen wo diese Auslöschung nicht auftritt halt 10db zu viel ...


    Übrigens sollte man primäre untere Raummoden mit möglichst hoher Sperrdämpfung ziehen was 'diese Programme' auch schon nicht tun. Auch gehört zur Klangrichtigen Musikreproduktion das der Lautsprecher auch KLANGRICHTIG IN den Raum Abstrahlt damit an möglichst vielen Hörpositionen gescheiter Musikgenuss möglich ist und nicht diesen möglichst schön zu 'verbiegen' damit Musik an nur einer fixen Hörposition 'Vordergründig' irgend wie an-hörbar wird.


    ;) Wellenfront

    Auch Gewerblich tätig.


    Viele tun halt vieles um bestmögliche Klangwiedergabe möglichst wirkungsvoll zu verhindern !

  • für 10db mehr muss der Verstärker zudem mWn. (also wenn ich das richtig verstanden habe) an der Stelle die 10fache Leistung im Vgl. zum Rest bringen (können)


    Pegel +3 dB = doppelte Leistung

    Pegel +6 dB = vierfache Leistung

    Pegel +10 dB = zehnfache Leistung

    Pegel +20 dB = hundertfache Leistung


    Quelle: http://www.sengpielaudio.com/Rechner-verstaerkung.htm

    VG
    Mario

    Einmal editiert, zuletzt von hal-9.000 ()

  • dann hast du ÜBERALL an anderen Hörpositionen wo diese Auslöschung nicht auftritt halt 10db zu viel ...

    das wäre im sinne des antimode völlig normal! denn das antimode liefert nur exakt am hörplatz/mikrofon das gewünschte ergebnis ab und nur dort. quasi an jedem anderen ort im raum ist nur ein "verbogenes" ergebnis denkbar aber nicht mehr das für den abhörplatz korrigierte.

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

    Einmal editiert, zuletzt von hoersen ()

  • wenn er ne dämpfung bei z. b. 80 Hz von 10 dB hat, kann er im antimode doch mal 10 dB schmalbandig anheben.

    Damit würdest Du den DSP aber sehr schnell ins Clipping treiben - außer Du senkst den gesamten Rest um die gleichen 10dB ab...


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Hallo Peter,


    Interpretationen kamen ja schon, Ratschläge was zu machen wäre auch...

    Aber ich meine es wäre als Einstieg wichtig zu verstehen:

    Warum machst Du die Übung? Was willst Du erreichen? Was stört Dich? Dröhnt es beispielsweise? Willst Du mehr Tiefbass rauskitzeln?

    Was hast Du am Gerät oder in dessen Software vor der Messung als Zielvorgaben eingestellt? Eine Auflistung wäre gut...

    Wo hast Du gemessen? z.B. mit Mikro an dem Platz wo Dein Kopf am Hörplatz ist? Ein Foto wäre da hilfreich.

    Was has Du bereits zur optimalen Aufstellung der Boxen getan und erreicht? z.B. sind Absorber Bassfallen usw. aufgestellt (wo?)?

    Wie hört sich das Ergebnis im Hörbetrieb denn an? (bei 150Hz ist eine verdächtig steile und hohe Stufe zu sehen...)


    Wenn man mehr über die Gegebenheiten weis kann man viel besser erklären was die Messung zeigt und zum weiteren Vorgehen Rat geben.


    Grüße,

    Winfried

    Die schlimmsten Geiseln der Menschheit sind nicht Krankheiten und Katastrophen, sondern menschliche Dummheit, Angst und Gier!

  • lass dich nicht verunsichern, peter! das antimode macht seine sache sehr gut, und dein korrekturergebnis ist auch sehr gut. ich benutze das 2.0 seit 6 jahren zur vollsten zufriedenheit.
    mit umbauten, absorbern, bassfallen & co. kommst du - vielleicht - auch ans ziel. aber mit ungleich höherem aufwand bzw. evtl. am ende unbefriedigendem ergebnis...

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • Das Teil kann sicher einiges zum Besseren beeinflussen und ich bin sicher einer der letzten, der sowas prinzipiell ablehnt, den Nachhall (eines Zimmers) ändert er aber beispielsweise nicht.
    Frequenzgang ist da nur ein Parameter ...


    Ich finde das Ergebnis an sich erstmal ok, der „Einbruch“ ist imho recht schmalbandig und wie schon erwähnt auch mMn. unkritisch, ich verstehe grad nur nicht, warum er bei 150Hz auf einmal „aufhört“ ...

    VG
    Mario

  • nach lesart der bedienungsanleitung hört es ja > 150 Hz nicht auf bzw. kann man die korrektur nur auf den bassbereich beschränken. es bildet den frequenzverlauf > 150 Hz nur nicht mehr grafisch ab.

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • Interessant wäre einmal ein Vergleichsergebnis bei anderer Aufstellung des Lautsprechers und/oder anderer Platzierung des Hörplatzes.

    Was den Hörplatz angeht auch einmal außermittig (bezogen auf die links- und rechtsseitigen Wände) probieren.

    Um zu verstehen, was der Raum zum Ergebnis beiträgt.

    Grüße,
    Jonas


    "Das Problem bei Zitaten im Internet ist, dass man nie weiß, ob sie authentisch sind." -Abraham Lincoln-