YAMAHA NS-1000M - Monsterweiche

  • Hallo zusammen,


    ich habe heute morgen ausgiebig und laut gehört.

    Die Modifikation lohnt sich sehr. Man merkt wie gut die Chassis sind da nichts mehr verzerrt oder in lauten Lagen anstrengend wird. Ich denke das die Folienspulen dafür verantwortlich sind.

    Zudem ist der Bass sowas von punchig und kontrolliert, den bekommt man nicht aus dem Konzept. Einfach toll. Möglicherweise liegt das an den vorher eingebauten Ferritkernspulen und das die Frequenzweiche in der Box war - Mikrophonie.


    Die LS spielen jetzt so leichtfüßig und selbstverständlich. Der Bass dickt nicht mehr auf und die Mitten und Höhen neigen obwohl mega hochauflösend nie zum nerven.

    Die Bühne geht jetzt endlich bis zu meinen Seitenwänden, was sich vorher dezentral an einen Punkt klammerte, macht jetzt auf als hätte man ein Tor geöffnet.

    Das Potential der LS war schon mit der alten Frequenzweiche zu hören, aber jetzt entfalten sie sich.


    Interessant wäre wie die LS mit einer "neuen" originalen Frequenzweiche spielen würde!

    Ich betreibe die LS an einen Unison Research simply Italy mit Mullard Blackburn Röhren.


    Ich denke, die nächste Zeit bin ich mit diesen und meinen Zu Audios gut bedient.

    Vorallem passen beide Konzepte in meinen nicht ganz unkritischen Raum.


    P.s.: Ich werde noch Messungen der einzelnen Chassis machen, diese stell ich dann auch hier rein.


    Bis dann,

    Thomas

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen.

  • Na - das hört sich doch schonmal unglaublich positiv an. Darf ich fragen, wie du die Bauteile ausgewählt hast? Das sind ja immerhin vernünftige "zuendeentwickelte" Lautsprecher und selbst wenn der Hersteller natürlich nicht die teuersten Teile in die Weiche gepackt hat, isses oft eher schwierig, ne echte Verbesserung zu erzielen...

  • Hallo Defektzero,


    hoffe das ist nicht dein echter Name;)

    Natürlich darfst du. Ausgewählt wurden sie ganz einfach. Ich hab in meine DIY Kiste geschaut und das genommen was da war. Das was ich nicht hatte, habe ich gebraucht zugekauft. Wie schon öfters erwähnt sind ja Ferritkernspulen anfällig für Verzerrungen, deshalb Folienspulen und für den Bass ne null Ohm Spule. Zudem haben Elkos im Signalweg bei so einer Box echt nichts zu suchen, da kamen hochwertige Kondensatoren zum Einsatz. Dann kommt noch das Alter. Früher waren die Bauteile auch nicht so rauscharm wie heute. Das in Summe sollte dafür verantwortlich sein.


    Ein paar LS durfte ich schon umbauen. War bisher für meinen Geschmack immer besser wie original. Gerade LS mit hohem Wirkungsgrad reagieren sehr sensibel auf Veränderungen.
    Zudem gibt es ja auch noch die NS-1000 und die 2000. Ich kenn die Frequenzweichen nicht, könnte mir aber vorstellen das die besser sind.


    P.s.: Die Caps hab ich schon entsprechend besetzt. Der Supreme vor dem HT, der Audyn vor dem MT und der M-Cap vor dem TT.


    Ich schrieb auch schon das ich von den Chassis extrem begeistert bin, da sie unglaublich natürlich spielen. Bei dem Supreme im HT habe ich ehrlich gesagt ein spitzes Klangbild erwartet bei so hochauflösenden HT. Dem ist aber nicht so. Zudem sind die Potis klasse, somit auch optimal anpassbar.


    Grüße,

    Thomas

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen.

    Einmal editiert, zuletzt von Tommylion ()

  • Ein paar LS durfte ich schon umbauen. War bisher für meinen Geschmack immer besser wie original.

    Mein Neid ist dir gewiß ^^


    Ich habe auch schon an antiken Weichen gearbeitet und mich manches mal extrem schwer damit getan echte Verbesserungen zu erzielen und manches mal ist mir nicht gelungen.


    Und ich schwöre - noch nie habe ich einfach eine Weiche einfach mit "guten" Bauteilen des selben Kennwertes neu aufgebaut und war auf Anhieb zufrieden. Was du da zustande gebracht hast, ist für mich wie ein 6er im Lotto.


    Grüssle Henner

    Einmal editiert, zuletzt von defektzero ()

  • hoffe das ist nicht dein echter Name

    Doch- meine Eltern haben mich so getauft (defektzero = kaputte Null oder null Defekte oder...). Als Kind wurde ich schonmal "der kleine Defekt" gerufen (vgl. Slim Shady) - aber du darfst mich auch mit meinem Künstlernamen "Henner" ansprechen ;)

  • Hi Henner,


    tatsächlich bin ich bei meinen anderen weichen auch öfters bei gegangen. Siehe auch meine Zu Audio. Die waren langwierig. Ich denke bei den Yammis spielen die Chassis und die Potis eine entscheidende Rolle. Was soll ich sagen, ist halt so.
    Ich weiß ja nicht wo du wohnst, könntest dich auch selber überzeugen. Im übrigen könnte es auch sein das dass refubish nicht deinen Geschmack trifft. Oft auch ne Geschmacks Frage,...


    So long,

    Thomas

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen.

  • Eine Null Ohm Spule ist nicht unbedingt förderlich wenn niedrige Verzerrungen das Ziel sind.☝️
    https://www.sup-audio.com/asse…lets/GEKONNT_DROSSELN.pdf

    http://website.audiocomponents…d/Inductor%20know-how.pdf

    Wichtig ist natürlich, daß es dir gefällt.

    Da geb ich dir recht. Mein Satz liest sich dies bzgl. auch blöd. Im MT und HT war das klar das Ziel, mit der 0-Ohm Spule wollte ich Kontrolle gewinnen.

    Danke übrigens für den Artikel! :merci:


    Thanks,

    Thomas

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen.

    Einmal editiert, zuletzt von Tommylion ()

  • Sooo,


    ich konnte jetzt mehrere Stunden hören und mich an das Klangbild gewöhnen.

    Es ist ja immer so eine Sache mit neuen Gerätschaften. Anfangs ist man immer sehr konzentriert und probiert jeden Unterschied oder Fehler raus zu hören, das hindert oft am eigentlichen Spaß - das Musikhören.

    So die letzte Zeit getan komm ich zu anschließender Meinung:


    Die MT & HT Chassis sind einfach nur Zucker. Die Auflösung im Verbund mit der holographischen Abbildung bringen einen immer wieder zum Staunen. Bei manchen Zuspieler auch mal zuviel, kann man ja GSD die MT & HT mittels Poti anpassen.

    Bei meinem Primare CD Player muss ich zum Bsp. die Potis mehr ins Minus drehen, da zum Bsp. bei Michael Jackson die Höhen bei lauter Lautstärker einen Ticken zu spitz wären. Das drehe ich aber bei der Schallplatte wieder zurück. Somit erreiche ich für mich immer den Richtigen Klang.

    Ich schließe nicht aus, dass ein Ölpapier Kondensator vor dem HT die Lösung sein könnte.


    Der Bass spielt irgendwie alles wider was er geliefert bekommt, leider regt er bei manchen Passagen meinen Raum an. Das wird besser wenn ich Kork Streifen unter die LS lege. Dann ist m.M.n. der Bass aber zu dünn und somit das Klangbild insgesamt nicht mehr stimmig.

    Besser wird es auch wenn ich am Unison die Gegenkopplung auf 5dB stelle, da leidet aber auch die Abbildung insgesamt.

    Fakt ist, da bin ich noch nicht am Ende. Ob am LS oder am Raum wird sich zeigen.


    Grüße,

    Thomas

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen.

  • Hallo Gemeinde,


    2 Jahre stehen sie jetzt hier, mittlerweile an der Aufstellung nochmals gefeilt und Bybasskondensatoren angebracht, spielen sie zu meiner vollsten Zufriedenheit.


    Gestern hatte ich die Idee, die Frequenzweichen auf Sylomer zu stellen.

    Einen einfachen Versuchsaufbau gestartet, muss ich sagen, dass bringt was. Nämlich das die Höhen (gerade in den Stimmen) nicht mehr spitz wirken. Definitiv hörbar!

    Erinnert mich an meine Modifikation bei der ZuAudio mittels Jensen Alu-Folien-Cap.


    Meine Unwissenheit vermutet, dass es sich hier um das minimieren von Mikrofonie handelt!?

    Die Jensen sind ja auch ziemliche Brummer gewesen. Ich habe mal gelesen, dass umso dicker der Kondensator, umso weniger Einfluss von Mikrofonie.

    Auch hörte ich mal jemanden sagen, das sich Kondensatoren maßgeblich bzgl. Der Mikrofonie - klanglich unterscheiden.


    Ja, so Reime ich mir das zusammen, was meint ihr dazu?


    Grüße,

    Thomas

  • Hallo,


    was genau hast du da genommen?


    Grüssle Henner

    Hi Henner,


    Roederstein KP1832 - 9500pf, je 2 Stück pro Mittel-, und Hochton.

    Das Board mit den Schaltern lässt die Kondensatoren zu-, oder abschalten.


    Grüße,

    Thomas

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen.

  • Das Board mit den Schaltern lässt die Kondensatoren zu-, oder abschalten

    Hast du mal versucht das weg zu lassen? Ich hätte ernsthafte Bedenken, derart subtil eingreifende Bauteile wie eben Bypässe auch noch über Schalter laufen zu lassen.

    Mir haben die KP 1836 schonmal besser gefallen - wären evtl. Testkandidaten...

  • Hatte ich vorher - das umlöten zum testen und auch die Flexibilität haben mich dazu getrieben. Und ja, man hört die Schalter tatsächlich, jedoch hatte ich das Gefühl, dass der Klang dadurch "entspitzt" wurde. Anfangs war ich leicht enttäuscht, fand ich es später sogar besser.


    Ich habe in den letzten Monaten sehr viele verschiedene Bypasskondensatoren besorgt/gesammelt und wollte dazu einen Faden eröffnen (Test machen).

    Ich wäre sowieso mit der Frage auf dich zugekommen, ob ich in deinen Faden mit rein darf,...


    Aktuell kommen mir aber ein paar andere Projekte in den Weg - zudem bin ich sehr zufrieden so wie es ist.

    Meinen Favoriten, den Jensen Alü-Öl-Papier gibt es leider nicht mehr zu kaufen. Sonst hätte ich den als Single Lösung (im HT).


    P.s.: danke für den Tipp - ich schaue mal zuhause nach, die (1836) könnte ich haben.


    Grüße,

    Thomas

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen.

  • Ich habe in den letzten Monaten sehr viele verschiedene Bypasskondensatoren besorgt/gesammelt und wollte dazu einen Faden eröffnen

    Den Faden hab ich in vorauseilenden Gehorsam bereits eröffnet ^^ ^^ ^^


    defektzero


    Du bist herzlich eingeladen, deine Erfahrungen dort zu teilen...

  • Du bist herzlich eingeladen, deine Erfahrungen dort zu teilen...

    Hi Henner,


    damit ich ein bisschen „Drive“ bekomme, poste das ich schon mal ein paar Bilder ;)

    Die Lenco Teile lassen eh noch auf sich warten,…


    Thomas

    Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen.

  • Hallo Gemeinde,


    bei mir geht es auch wieder ein wenig weiter. Angeregt von dem Artikel, habe ich mir diese Lösung nachgebaut. Nicht weil ich unzufrieden bin, sondern einerseits neugierig und andererseits früher die Eton ER-4 AMT besessen habe - die gefielen mir auch sehr gut.

    Anfangs hatte ich ein wenig bedenken, da der Omnes Audio AMT 60.1 als, ja - wie bezeichnet man das vorsichtig - unaufgeregt und unspektakulär bezeichnet wird. Das wiederspiegelt sich auch am Gebrauchtmarkt wieder. Man bekommt immer wieder welche im eigentlichen Neuzustand. Von den Messwerten her zeigt er sich jedoch Bilderbuchmäßig. Das drückt für mich auch ein wenig das eben geschriebene aus - je neutraler und unauffälliger ein Chassis ist, neigt der ein oder andere Hörer "gelangweilt".


    Nach gründlicher Überlegung und der Meinung das eben genau dieses Neutrale, Verzerrungsfreie zu dem Yammi passen sollte und sich auch noch ein gebrauchtes, neuwertiger Pärchen anbot, habe ich zugeschlagen. Den Rest erzählen die Bilder.


    Nun aber zum Vergleich Original Chassis gegenüber den AMTs:


    1. Die AMTs lösen definitiv weitreichender auf
    2. Sie zahnen sich sehr geschmeidig in das Klangbild ein
    3. Die Bühne ist gleichbleibend gut, durch die Auflösung noch einen Ticken tiefer


    Zu den Fakten:

    1. Der Umbau ist sehr einfach, die Platte muss man halt drucken/konstruieren
      1. Wer die Daten braucht kann sich melden
    2. Dadurch das nichts an der Weiche verändert werden muss, kann man von einem zum anderen wechseln


    Fazit:


    Stand heute würde ich den Umbau und die Investition immer wieder leisten. Der AMT passt erschreckend gut zum Gesamtkonzept und bereichert in meinen Ohren die Yammis.


    Das wars von mir mal wieder,

    Thomas

  • Guten Abend zusammen,


    nachdem ich jetzt 10 Tage mit den AMTs gehört habe, möchte ich folgendes Fazit abgeben:

    Anfangs war ich von der enormen Offenheit sehr angetan, stellte sich jedoch bei längerem hören heraus, dass der HT zu Dominant und nervig/unnatürlich wurde. Selbst ein runterregeln mittels dem Poti führte nicht zum gewünschten Effekt. Dann war "eigentlich" klar, dass die Weiche neu abgestimmt werden muss.

    Mein Ziel war immer, dass ich alle Genres und Zuspieler hören kann und nie ein "das klingt aber scheiße" Gefühl verspüre.

    Nachdem ich jetzt seit 3 Tagen die Weiche am Abstimmen bin und noch immer nicht an den gewünschten Punkt gekommen bin, baute ich meinen originalen HT wieder ein.

    Siehe da, alles wieder absolut stimmig und spielfreudig.


    Ich habe mir in der Zwischenzeit einen Audyn Zinn Cap geholt - absolut feines Teil.

    Dadurch haben sogar die original HT profitiert.


    Zusammengefasst:


    Die Yammi ist absolut geil entwickelt, ich wiederspreche dem Fazit in oben verlinkten Artikel. Hat man einen intakten originalen HT, kommt der AMT einfach nicht ran.

    Das liegt an folgenden Punkten:


    - Der AMT bringt viel zu viel Information, das ist unnatürlich und passt auch nicht zu dem LS

    - Der Abstrahlwinkel passt nicht zu dem MT, somit verliert die Bühnendarstellung

    - Zudem ist der originale HT so enorm verzerrungsfrei und punchig/schnell, da kommt der AMT nicht ran


    Erneutes Fazit :)


    Ich stimme den originalen HT weiter mit den Kondensatoren und Bypässen ab und bin dann bestimmt glücklich damit!


    VG,

    Thomas