Open Baffle, Vor/Nachteile, Grundsätzliches, Links und Bilder

  • Moin,


    es soll hier vorwiegend um Schallwandler ohne Gehäuse gehen. Beginnen möchte ich mit 2 Links zu Theorieseiten


    https://linkwitzlab.com/

    http://www.dipolplus.de/


    Damit wäre eigentlich schon Alles Wichtige geschrieben.


    Meine aktuelle teilaktive 4 Wege-OpenBaffle, mit Entstehungsgeschichte habe ich hier schon beschrieben.


    Openbaffle im Garten 2020

    open baffle funktioniert auch im Freien!


    Die PowerTrio habe ich auch schon gehört. Leider war die Vorführung von BPA, bei den Norddeutschen HifiTagen 2020 nicht sehr überzeugend. Den Schallwandler habe ich in einer privaten Vorführung, bei den Hörerlebnistagen in Rendsburg, besser erlebt. Was ich in Rendsburg auch für meine openbaffle herausgefunden hatte, Open Baffle funktioniert an einer Längswand besser und der Abstand vor der Wand muss nicht sehr groß sein. Meine eingewinkelten "Bretter" stehen 66/86cm vor der Wand.


    Einen großen Vorteil sehe ich im Bassbereich. Ja, tatsächlich können Lautsprecher ohne Gehäuse auch Bassfrequenzen wiedergeben. Membranfläche macht es möglich. Der Basstreiber sollte einen recht hohen QTS aufweisen, ab 0,7 macht es Sinn.


    Wo andere Konzepte gerne Raummoden extrem anregen und es ein matschiges Gedröhne werden kann, spielen OpenBaffle-Bässe souverän auf. Bass da, Bass weg - Bass ist weg - Gedröhne Fehlanzeige, vorausgesetzt die Schallwand ist optimal positioniert. Natürlich werden auch Raummoden angeregt. In meinem Fall ist das sogar ganz praktisch, meine stärkste Raummode liegt optimal unterhalb des Bafflestep..


    Meine erste openbaffle habe ich bei Uwe Lynn gehört und war völlig angetan. je 4 grüne 18cm Saba plus Hochtöner in 2x2Meter Schallwand, sweetspot in ca.7 Meter.


    Schallwand_2mx1_2m


    Daraufhin baute ich meine erste OB und der Wahnsinn nahm seinen Lauf.


    Bis vor 2 Jahren war ich noch Breitbandverseucht und mit der Mär verseucht, es gibt keinen Bass, der schnell genug ist, um mit alten Radiochassis mithalten zu können. - Das stimmt einfach nicht. Es funktioniert und sogar sehr gut.


    ovale Blaupunktchassis mit Blaupunkt HT plus 2 Kenford HW1206 auf OB, teilaktiv


    Meine größte Verbesserung war (und das hier im Analogforum/bitte nicht erschießen) die Teilaktivierung, der openbaffle. Die Trennung der Basschassis zu dem was darüber spielt, mit dem miniDSP 2x4 HD. Diese kleine digitale Aktivweiche, mit Filterfunktionen eröffnet eine Menge Möglichkeiten. Die PowerTrio würde wahrscheinlich auch gewinnen, da die Trennfrequenz besser angepasst werden kann. Passiv finde ich die Trennung doch sehr hoch.


    Gefalltete Dipolbässe habe ich versucht, bin aber nicht von überzeugt. Der Bauaufwand ist höher, als der Tiefbassgewinn, der sich genauso gut und einfacher mit einem DSP generieren lässt. Zusätzlich ist der Nutzbereich zu höheren Frequenzen eingeschränkt und eine Frequenztrennung ist aufwendiger.


    Würde mich freuen, wenn Ihr Eure OpenBaffle - Erfahrungen schreibt und gerne Bilder!


    Grüße, Hartmut

    ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell

  • Hallo Hartmut,


    die offene Schallwand war für mich letztendlich nur der Umweg hin zum Flächen-Dipol. Das was Du zu den Bässen schreibst kann ich nur unterstreichen. Dipol Lautsprecher regen die Raummoden anders/weniger an wie "herkömmliche" Lautsprecher. Allerdings sollte man auch nicht verschweigen das die Basswiedergabe eine andere ist. Die Bässe "drücken" weniger sondern stehen im Raum. Das ist für viele, die solche Lautsprecher zur Probe hören, ein gewaltiger Unterschied. Positiv ist vor allem das von Dir beschriebene Ausschwingverhalten. Die Bässe schwingen nicht nach sondern kommen, bei entsprechenden Aufnahmen, kurz und trocken. Das gilt auch für den Mitteltonbereich. Insbesondere die Drums klingen über Dipole, meiner bescheidenen Meinung nach, sehr natürlich. Dennoch - auch die "normalen" Lautsprecherkonzepte können genauso Spass machen - wofür hat man seine Zweitanlage ...

    Viele Grüße
    Dieter


    AAA Mitglied

    Hat zu viele Pläne und zu wenig Zeit zum Basteln 8)

  • Moin,

    betreibe auch ein teilaktives Open Baffle System bestehend aus einen umgebauten Hawthorne 15" Coax mit B&C 250de Hochtontreiber.

    Diesen habe ich hinten geöffnet somit spielt das ganze System als Dipol läuft im Fullrange Modus.

    Um im Bass bis 35 Hz zu arbeiten addiere ich noch 15" Bass dazu, Trennung erfolgt bei 80Hz/ 24db mit Hilfe einer umgebauten internen Weiche einer P 3500s Yamaha Endstufe.

    War ein langer Weg zum Glück Seitenwande habe ich erst aus Schrankrückwände zu recht geschnitten, dann Frequenzgang gemessen waren 11 Versuche nötig bis zum finalen Bau

    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/112822/

    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/112821/


    Gruß Stephan


    P.S Qts Coax 0.9 , Bass 1.2

    "Liebe deine Ecken und Kanten.Denn nur eine Null hat Keine."

    2 Mal editiert, zuletzt von DasguteOhr ()

  • Guten Abend zusammen,


    nachdem Hartmut den Thread Open Baffle nun eröffnet hat, möchte ich dazu auch ein wenig beitragen. Auch mich hat das Open Baffle-Fieber erwischt - und zwar genau auf der HighEnd 2016 am Stand von Wolf von Langa. Ich saß da im (viel zu kleinen, heissen) Hörraum und dachte...Wahnsinn, sowas will ich auch! Mir hat auf Anhieb die unglaubliche Dynamik und die Raumauflösung gefallen..und das ist bis heute so geblieben.


    OB auf HighEnd 2016.JPG

    HighEnd 2016


    Wieder zuhause begann aber der Frust. Ich experimentierte mit dem was da war (BB's, Schrankteile, Bretter..), dann mit Greencones (toll), auch mit zusätzlichem 30er Basschassis von Pioneer in einer extra "Kiste". Die beiden Fundamental-Links von Hatti zu dem Thema kenne ich sehr gut und hatte öfter mit Rudolf Finke Kontakt. Aber der Bass war nicht da. Die GC's hatten eine tolle Auflösung und Staffelung nach hinten, aber... Da musste mehr Bassfläche her. Also 2 Stück 15-Zoll Emminence gekauft und mal "richtiges" Holz (breiter) zuschneiden lassen. Es wurde besser, der Bass war nicht abgrundtief, dafür aber sehr trocken und schnell. Es folgte auch ein Versuch mit Fostex 206 und Alpha15A...aber alles nicht zufriedenstellend.


    K1600_IMG_20160407_184047.JPG

    Erster Versuch


    analog-forum.de/wbboard/cms/index.php?attachment/134262/

    2.Versuch mit mehr Bass


    Dann entschloss ich mich, das ganze aktiv und mit noch mehr Bassfläche zu probieren, kaufte mir 2 Tang Band 1772 und noch 2 Alpha 15A und baute die Power Trio 1772 nach. Ich suchte mir einen miniDSP und als Endstufen nahm ich wieder, was ich da hatte: für die Bässe eine Luxman M02, für die BB's einen Pioneer Verstärker. Es dauerte recht lange, bis ich die Einstellungen für den miniDSP hatte. Gemessen habe ich nie, aber sehr viel gehört. Was soll ich sagen - es klang schon ansatzweise so wie ich das aus München noch im Kopf hatte. Aber ich "spielte" immer an den DSP-Einstellungen und am Lautstärkeregler des Pioneers herum. Das war aber nicht ganz sauber. Auch die Endstufen waren sicher nicht optimal. Der Bass war für mich aber immer noch nicht zufriedenstellend, ohne das ich ein Bassliebhaber bin. Die Wiedergabe machte aber mit den Tang Band 1772 und dem Alpha15A schon viel Spaß. Eine 2.Endstufe musste also auch noch her (Bausatz bei AudioCreativ, Sanken S4). Da erlebte ich aber auch so meine Überraschungen (ganz andere Geschichte)...


    K1600_DSC_0284.JPG

    Power Trio Nachbau


    Jetzt hatte ich aber genug. Zu guter letzt kaufte ich mir bei BPA die passende Frequenzweiche, baute mir einen SymAsym als Endstufe auf, baute die Power Trio um (BB nach oben.. ich hatte immer das Gefühl in einer Empore zu sitzen) und nutze diese Kombi seither, bin sehr damit zufrieden und wie alle Open Baffle Fan's möchte ich nichts anderes haben.


    DIY Power Trio.JPG

    "Endlösung"


    Ich hoffe ich habe Euch mit meiner Geschichte nicht gelangweilt. Es ist mitunter ein langer Weg zum Ziel, aber das ist es ja was Spaß macht...


    Stefan: die Lösung mit dem eingebauten Horn finde ich gut, da so der Schall aus einem Punkt kommt und keine Laufzeitunterschiede entstehen.


    Hartmut: Deine "Bauten" sind ja gewaltig - Hut ab! Du bist ja auch ein echter Baffle Fan und Deine Geschichte ist sich er noch nicht z Ende...


    Schönen Abend,

    Franz

  • Dennoch - auch die "normalen" Lautsprecherkonzepte können genauso Spass machen - wofür hat man seine Zweitanlage ...

    ja stimmt, heute hatte ich Besuch und Mayk durfte, unter meiner Anleitung, meiner MiniMemorial 2 Weichen (2 verschiedene Hochtonhornaufsätze) mit miniDSP 2x4 einstellen. Das ist erstaunlich gut geworden.

    Hallo Stefan, sehr schönes Projekt mit spannendem Chassisumbau!

    Den teilweise vorhanden U-frame sehe ich auch positiv für den Grundtonbereich und oben würde er störende Resonanzen bringen. Genial umgesetzt.


    Hallo Franz,


    schön dass Du dabeigeblieben bist und nun zufrieden Musik hören kannst.

    Der Weg ist nicht immer einfach. Ich habe viel "Mist" gebaut und genau wie Du eine Menge gelernt.


    Meine verschiedenen openbaffle hatten in den letzten 2 Jahren kurze Lebenszeiten. Die aktuelle Zusammenstellung spielt schon seit ca. Juni 2020. Das ist "lange" :)


    Was ich noch probieren möchte: den KEF Koax mit meiner Modulschallwand zu kombinieren, aber eigentlich bin ich gerade ganz glücklich wie es gerade funktioniert.


    Ich habe noch eine klare Empfehlung für eine Kauflösung, wenn es die monetäre Lage zulässt: Den Eternal Arts Dipol habe ich im Frühjahr bei den Norddeutschen Hifitagen 2020 erleben dürfen und ich möchte den hier gerne erwähnen. Ich habe einen Nachbau des Bassbereichs versucht und verneige mich mit Respekt vor der Ingenieurskunst, das brauchbar mit passiver Weiche umzusetzen.


    Schönes Wochenende, Hartmut

    ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell

  • Moin,


    ich hatte den KEF-Koax ausprobiert und nach anfänglicher Euphorie wieder verkauft. Was mir jedoch sehr zusagt ist die Bass-Unterkonstruktion im Stil der Eternal Arts, als Doppel S Bass Dipole. In meinem Fall mit etwas kleineren 25cm Chassis Kenford HW1006 umgesetzt und mit MiniDSP 4x10HD, gegen den Bafflestep entzerrt. in meinem Eröffnungspost war ich von gefalteten Bassdipolen nicht überzeugt, da mein erster Versuchsaufbau nicht gut umgesetzt war.


    es gibt 4 gute Grundlagenvideos zu modernen openbaffle-Konstruktionen von GR-Research

    Teil 1

    Teil 2

    Teil 3

    Teil 4


    Ich habe die beschriebene Schallwandgeometrie anteilig umgesetzt und an meine Blaupunkt Chassis angepasst.


    Als nächstes baue ich Kenford HW1206 in Doppel S Bass Dipole. Als Topteile passen dann auch 20cm Chassis plus AMT. Ich überlege noch wie ich den 100Grad Winkel in die Bass-Dipole einfließen lasse. Eventuell als Parallelogramm.


    Grüße, Hartmut

    ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell

    Einmal editiert, zuletzt von Hatti ()

  • Moin,


    ich habe neue Topteile für meine Doppel-S-Bassdipole (2x10"Kenford HW1006) gebaut und besonders auf die Abstrahlcharakteristik geachtet. Ich habe die Schallwandgeometrie der DXT-Mon182 von Alexander Heißmann in diese Topteile übernommen und die asymetrischen Flügel von GR-Research (ohne 100Grad-Winkel)


    Weiteres Detail, die Bassmitteltöner (es sind CarAudioChassis SinusLive EXMOD SL-16) haben einen asymetrischen Stern im Membran, der die Hauptmembranresonanz in viele kleine unbedeutende Resonanzen aufteilt, und kleine leichte kräftige Neodym-Frontmagnete. Durch die Frontmagnete in Verbindung mit dem Kalottenhochtöner Westra XDT-25-974 liegen die Schallentstehungszentren nahezu auf gleicher Ebene, was eine passive Weiche sehr vereinfacht.


    Die Trennungen sind zunächst, per MiniDSP 4x10HD, bei 2200Hz/12dB BW beim Tiefmitteltöner und 2800/12dB BW beim Kalottenhochtöner.


    Winkelmessung DXT Klon


    Die Winkelmessungen zeigen den absolut sauberen Übergang und die optimierte Abstrahlcharakteristik durch die Fasen.


    Testaufbau optimierte Schallwandgeometrie


    Das sind Test-Rohbauten und da die nächsten Ideen (Doppel-S-Dipole mit 2x12" HW1206 und 8"Breitbänder plus GRS-PT2522 C-4) verwirklicht werden wollen, schaffen die es erst mal nicht "hübscher" aufgebaut zu werden.


    Schönes Wochenende, Hartmut

    ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell

    Einmal editiert, zuletzt von Hatti () aus folgendem Grund: Erweiterung

  • Moin,


    wie angekündigt habe ich etwas größer gebaut. mit dem gleichen Prinzip.


    Open Baffle Dipole mit DXT bzw XDT-Höchtöner


    Im Hochton breit abstrahlende SEAS DXT Kalottenhochtöner, unterstützt durch die seitlichen Fasen. (Vorbild ist der DXTMonitor von Alexander Heissmann)

    Der Mittenbereich wird durch einen modifizierten (Hochtonschwirrkonus entfernt) Sica abgedeckt. Beide Chassis sitzen in einer asymetrischen openbaffle (Vorbild GR-Research/siehe Videolinks in Post 7).

    Im Bass arbeiten 2 preisgünstige Kenford HW1206 gegenphasig in S-N-Form-Dipolen. (Vorbild ist die Eternal Arts)


    Weiche per miniDSP4x10HD für 2x30cm Bässe, Breitbandchassis und Seas DXT Hochtöner


    Trennungen sind jetzt, per miniDSP4x10HD:
    Doppeldipolbass 200Hz/18dB BW
    kastrierter Sica 150Hz-1100Hz/18dB BW
    DXT 1800Hz/18db BW

    Filter:
    Dipolbassentzerrung:
    Lowshelf 47Hz/+6,4dB/Q0,6
    Peak 150Hz/-10dB/Q1,3

    Sica:
    Gesammtpegel -7dB
    Lowshelf 946Hz/-4,5dB/Q0,6
    Peak 420Hz/-2dB/Q2,4
    Peak 918Hz/-3dB/Q15,8

    DXT:
    Gesammtpegel -5dB
    Peak 1800Hz/-5dB/Q0,6
    Peak 3800Hz/-5dB/Q0,6
    Highshelf 11800Hz/+2dB/Q1,1

    und in 50cm Raummessung: Winkel 0 15 30 45 60 Grad
    Winkelmessungen Seas DXT und modifizierter Sica in asymetrischer openbaffle mit Fasen

    Sehr von Vorteil ist die breite Abstrahlung im Hochtonbereich, nahezu von 0 bis 30 Grad gleich! Das macht schon Spaß,


    aber ehrlich gesagt sind die Kleinen für mein 20qm Zimmer völlig ausreichend.


    Schönen Abend, Hartmut

    ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell

    Einmal editiert, zuletzt von Hatti () aus folgendem Grund: falsches Bild getauscht

  • Hallo Hartmut,


    bin gerade wieder über diesen Thread "gestolpert", da ich im Forum nach Informationen zu "U-Frame" gesucht habe.


    Meine OB's (s.o.) haben mir immer Spaß gemacht, aber so ab und zu dachte ich auch über Verbesserungen nach. So habe ich den BB hinten mit einer "Kiste" versehen - besserer Klang, da der hintere Teil weg ist. Und nun hatte ich noch die Idee, die seitliche Abstrahlung zu minimieren - vorerst mal mit Pappe. Ergebnis: wieder besser, da offenbar die rechts/links-Einflüsse weniger geworden sind und natürlich auch der Abstrahlungs-Kurzschluss mehr minimiert wurde.


    Nun sind mir Deine letzten Aufbauten aufgefallen, die ja auch eine andere Lösung darstellen.


    Deshalb meine Fragen:

    1. betreibst Du die Bässe aktiv

    2. meinst Du ich könnte sowas auch mit meinen 4x Emi Alpha 15A und dem 2x TB 1772 aufbauen


    Ich betreibe meine OB's mit einer passiven Weiche, da ich das mit dem miniDSP 2x4 nicht richtig hinbekommen habe :(


    Grüße,

    Franz

  • Hallo Franz,


    zu Frage 1: Meine ersten OB´s hatte ich teilaktiv mit bis zu 4 Wegen, mit dem miniDSP 2x4HD, betrieben. Das funktionierte schon sehr gut. Es brauchte allerdings auch seine Zeit und viel Lernen, bis ich vernünftige Einstellungen für das miniDSP 2x4HD hatte. Sehr von Vorteil waren meine Teilnahme bei vielen "Battles" der IGDH.


    Mittlerweile betreibe ich meine OB vollaktiv mit dem miniDSP 4x10HD. Eine passive Bassentzerrung empfinde ich als viel zu aufwendig und auch kostenintensiv, bis man die richtigen Bauteile zusammen hat.


    zu Frage 2: was möchtest Du genau bauen? Eine DXT-Abstrahlcharakteristik wirst Du mit Deinem Breitbandchassis nicht erreichen. Dafür bündelt das Chassis zu sehr. Von Vorteil könnte die Schallwandgestaltung nach GR-Research sein. Der Einbau Deiner EmiAlpha 15A in Doppel-S-Dipole ala Eternal Arts bringt Dir andere Probleme. Theoretisch erreichst Du eine tiefere Grenzfrequenz, allerdings bei geringerem Gesamtpegel und es ist dringend zu empfehlen tief zu trennen. Bei meinen 12" wird es über 220Hz schon ungemütlich und muss entsprechend gefiltert werden. 15" könnten da, ggf. eine noch tiefer Trennung vertragen, Da habe ich keine Erfahrung.

    Im Endeffekt ist eine entsprechende Bassentzerrung per DSP einfacher zu realisieren, als die aufwendige Schallführung eines Doppel-S-Dipol. Der Einzige Vorteil ist die schmale Bauform, die sich zum Bass/Mitteltöner fortsetzt und die günstigere Abstrahlcharakteristik, gegenüber breiten Schallwänden bietet.


    Dann ist die Frage, ob Dein Breitbandchassis ab da schon spielfreudig ist, in OB.


    Ich habe mittlerweile auch wieder umgebaut, um noch etwas tiefer trennen zu können, habe ich einen Blaupunkt LA785/8z als Bass/Mitteltöner, der kann von Natur aus tief in OB.


    Frickelfest Essentials 2021.jpg


    So standen meine Lautsprecher beim Frickelfest Essentials 2021. Meine Erfahrungen mit den Fasen und die Schallwandflügel nach GR-Research sind hier auch wieder eingeflossen und machen sich positiv bemerkbar.


    Schönen Abend, Hartmut

    ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell

  • Hi zusammen,

    Ich bin der Neue und freue mich hier ein paar Leidens(chafts)genossen zum Thema OPEN BAFFLE zu finden.


    zuerst einmal: ein paar tolle Projekte habt ihr da.


    auch ich habe mich vor knapp zwei Jahren von meinen "Kisten" getrennt und sie gegen die luftigere Variante ersetzt...
    ich dachte mir "Chassis müssen atmen".
    ursprünglich ging es mir in erster Linie um das Thema Vermeidung von Kompressionseffekten durch die in Gehäusen eingeschlossene Luft..
    mein erster Gedanke war, baust dir nen Quaderförmigen Rahmen und ein Brett vorne dran und Chassis rein und machst hinten ein paar Lagen Dammstoff drauf, dass es zwar atmen kann, aber den rückwertigen Schall schluckt um Verzerrungen durch Reflexionen aufgrund des kurzen Wandabstands von knapp unter nem Meter zu unterbinden.

    parallel dachte ich aber, naja.. mit den Laufzeiten musst aber schon was machen, also Position der Chassis in einen gedachten Radius, also erstmal ne geknickte Schallwand testen.
    So.
    geeignete Chassis gesucht bei BPA dann 4x OBW15 und 2x TB W1772 geordert..
    da ich im Thema Weichenentwicklung ne maximale Null bin sollte es dann halt aktiv sein, weil REW war ja bekannt und EQ-verstellen sollte ich auch hinbekommen.
    Behringer 2496 (3x6) geordert und daran die beiden vorhandenen PA amps.
    zwischen den Bässen und dem BB bei 450 Hz getrennt und los geht´s.
    die erste Konstruktion war recht abenteuerlich, da ich als Subs meine beiden Nubert AW1100 jeweils drunterpacken wollte.
    das sah dann erstmal so aus:

    *BILD FOLGT..*

    geklungen hats noch nicht so prickelnd, da die beiden 15 zöller in der Position eher gemurxt hatten und ich die Laufzeiten nicht wirklich in Griff bekommen habe.
    UND.. mich haben die beiden Wummerkisten darunter erstens klanglich (aufgebläht) und dann auch optisch gestört.
    dann ein paar Experimente mit anderen Anordnungen der Bässe und dem Breitbänder, BBs von Hinten bedämpft.. und es wurde schon besser.. aber so richtig?... noch nicht.

    *Bild folgt*

    dann bin ich über PureAudioProject gestolpert und habe die Quintett15 gesehen..
    ergo: noch 4 OBW15 geordert und die Rahmen umgebaut und die Nubert-Subs komplett aus dem Stereoaufbau verbannt.
    also pro Seite 4 x15" übereinander und der Breitbänder mittig /zentrisch

    *Bild Folgt*

    was hier das Problem war, die Bässe waren trotzdem ein wenig verwaschen also unpräzise, aber die Dynamik war schon enorm, im vergleich zu den alten Kisten die ich hatte. schaumstoff, oder Füllwatte/Wolle hatte ich keine mehr dahinter, da nach dem Equen wars am Breitbänder besser geworden, und die Reflexionen klangen jetzt mehr nach Raum und Tiefe.
    trotzdem war es ein ekelhaftes Dauergalama an der Frequenzweiche, weil ich nie glücklich mit dem Bass war, obwohl ich durch die geknickte Front, die Laufzeit in Bezug zur Hörposition einigermaßen kompensiert hatte.

    Der nächste Versuch, war dann wieder die gerade Schallwand ( 2,05m hoch) und nur durch vier Latten und zwei Vierkanthölzer getragen.

    das war, trotz der laufzeitunterschiede zur Ohrposition dann doch deutlich besser, aber noch nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte.

    die Lösung des Bassproblems lag dann darin, die beiden PA-Eisenschweine durch 3 Class D PA-Amps zu ersetzen und das ganze auf eine 2,5 Wege Konstruktion zu ändern.

    der Obere und der Untere 15er spielt jetzt mit Bandpassfilter von 30 bis180Hz
    die beiden Mittleren Bässe ebenfalls von 30 aber bis 400Hz
    Der Tangband verrichtet dann ab 435 Hz seine Arbeit..
    alle Chassis sind mit 24 dB Linkwitz-Riley Charakteristik getrennt und die Gap zwischen TMT und BB wird durch das übersprechen der Chassis recht gut und sauber weggebügelt.

    das ganze ist JETZT endlich, mit nur minimalen Korrekturen in der Weiche einigermaßen Linear geworden und Spielt jetzt für mich überzeugend.
    und jetzt kann ich auch endlich den hochgelobten, trocknen Bass wirklich nachvollziehen.
    über die Ortungsschärfe und die Tiefenstaffelung, die die Breitbänder mit sich bringen, muss man wahrscheinlich nichts sagen.

    Momentan spiele ich mit dem Gedanken ebenfalls einen weiteren Weg hinzuzufügen, und zwar im Hochtonbereich, ab ca 8-10 kHz da ich bemerkt habe, dass die Entlastung des Breitbänders unterhalb von 435 Hz deutlich an Präzision gebracht hat, allerdings empfinde ich gerade oberhalb des typischen Sibilantenbereichs bei komplexerer Musik dann doch einiges untergeht.


    sobald ich mich mit mir dann geeinigt habe, welche Hochtönerphilosophie ( Horn, Band, Folie, Kallotte, array) ich einsetze, geht´s dann auch ans Finale design.
    ... wenn doch der Kopf nicht immer so voller Ideen wäre. ;)


    so, erstmal genug geschrieben, habe sicher einige Schritte zwischendrin vergessen, aber das reicht auch so .



    Bilder füge ich im Nachgang ein, muss erst die Festplatten durchwühlen


    auf ein konstruktives und inspirierendes Miteinander.

    Grüßle
    Oli




  • hi Nochmal.

    nachträglich den Beitrag zu bearbeiten geht wohl nicht?

    dann eben eine zusätzliche Fotogalerie ;)


    hier der Erste Entwurf in SketchUp!
    Skizze.jpg

    das ganze zum Anfassen:


    IMG_20200125_162605_copy_1056x2304.jpg


    mit den beiden Nuberts im Bauch

    IMG_20200126_124246_copy_1056x484.jpg


    Modifikation ähnlich BPA Power-Trio:

    IMG_20200206_181631_copy_1056x484.jpg


    Erweiterung inspiriert von PureAudioProject´s Quintett im 2Wege aufbau:
    IMAGE_1582482053164_6948469909755594535 (2).jpg

    begradigtes 2,5 Wege Konzept


    IMG_20200729_194233.jpg


    zwischenzeitlich sind die Breitbänder der beiden Säulen 5cm aus der Mitte der Schallwand in Richtung Mitte Hördreieck gewandert, habe ich aber nicht fotografiert.
    Der Versatz des TangBands hat das Ganze wieder deutlich "frischer" und präziser klingen lassen und die mittig abgemischtes, wird jetzt wie festgenagelt dargestellt.
    und die vier 15er machen einen Subwoofer beim Musikhören eigentlich obsolet., siehe Messung unten.
    ich nutze sie Subs eigentlich nur noch im Filmbetrieb,


    Die letzte Messung aus 1m Entfernung 1/12 Glättung ohne Subs:
    hier nur die Messung des Linken Speakers,

    rechts ist bis auf einen RaumAsymetrie bedingten knick im Bassbereich annährend deckungsgleich( leider vergessen einen entsprechenden Screenshot zu speichern)
    SPL.JPG



    hier noch ein nicht umgesetztes Konzept,
    Unbenannt.JPG


    zur Zeit geistern wie gesagt einige Konzepte durch den Kopf,

    - Ergänzung des Tangband mit einem "Superhochtöner" ab 8-10kHz.

    - Tangband raus , OpenBaffle-LIne-Array aus 9,16 oder 25Stk. 5cm Breitbändern seitlich anflanschen.

    -Kreisförmig angeordnete, im Hochton beschnittene 5cm Breitbänder mit zentrisch sitzendem Tweeter oder unbeschnittenem BB des selben Modells.

    - MTM Anordnung aus 2x VIsaton BG20 ohne Kegel ( mehr Dynamik im MItteltonbereich?) plus "SuperHochtöner" ab ca 8kHz


    aktuell wird aber das OB-Centerkonzept überarbeitet, da ich mir ein neues Lowboard gebaut habe und so der OBW15 im Center zwei Kenford 10" weichen muss.
    auch hier reiche ich gerne Fotos bei Fertigstellung nach.

    Alles in allem , abgesehen vom Wahn ständig was umbauen zu wollen, war es für MICH die beste Entscheidung auf das Open Baffle Konzept umzusteigen.
    Die Qualität im Tieftonbereich, und die Fein und Grobdynamik habe ich bisher nur bei deutlich kostenintensiveren Kauf-"Kisten" gehört.
    Und durch die Vollaktive Ansteuerung ist maximale Flexibilität gegeben, allerdings durch die doch recht bezahlbare PA-Technik bei Weiche und Amps habe ich ein leichtes Rauschen im System, das wohl vorrangig von der Behringer kommt.
    aber da kann ich noch mit leben.
    erstmal die "Türme" fertigmachen und dann wieder an die Elektronik.


    anfangs hatte ich das ganze noch mit Kimber 8PR verkabelt, die haben mich aber NICHT überzeugt Höhen klangen sehr bedeckt.. nun wieder normale 2,5mm² Kupferstrippen, hübsch verpackt in Gewebeschlauch und gut ist ;-).


    Sobald ich weiterkomme gibt´s ne Aktualisierung.


    für Tipps &Tricks, Kommentare und Kritik bin ich dankbar.


    Grüße

    Oli


  • Hallo Oli,


    danke für Deinen Bericht und die Bilder!


    Deine 4 Bässe, je Seite sind imposant. Manchmal möchte ich das auch, aber in 20qm wird mir das wahrscheinlich doch zu viel...


    Ich will auch wieder umbauen; mehr in Richtung von GR-Research. Die Ripole kommen weg. Unten kommen je Seite 2x HW1206 in 100° U-L-Frame.

    Oben drauf wieder der alte Blaupunkt, plus Seas DXT, mit Fasen und 100° U-L-Frame.


    Grüße, Hartmut

    ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell

  • Moin Hartmut,

    danke für dein Feedback,


    Dein Projekt klingt auch spannend, gerade die U-L Kombi.
    ich gehe davon aus, dass di im MT und HT das L dann entsprechend auf die Innenseite legst um Auslöschungen zu vermeiden.


    ja, die GR-Research Research Sachen sind wirklich Spannend und auch wird hier sehr sehr griffig erklärt warum manche Konzepte funktionieren und manche eben nicht so gut... mit nem Kopfschüttlen"... it doesnt work so" :)


    bei den Ripolen und auch bei anderen OpenBaffle Schlitzstrahlern wie z.B. der wunderschöne HiFi-Akademie Dipol bin ich zwar neugierig und würde es gerne mal ausprobieren aber gleichzeitig bin ich auch eher skeptisch, da ich halt trotzdem eine Art "Bassreflex" mit sich "träge" und elastisch bewegenden Luftmassen sehe und ich denke halt, dass man sich durch den minimalen Zugewinn an Tiefgang und vllt ein bissl Duck doch die Präzision ein wenig versaut.
    Wellenlängenabhängig kann das natürlich auch komplett quatsch sein was ich sage, da wir bei 20-25 QM so oder so Raummmoden zwischen 30 und 40 Hz wie irre anregen und wir da auch Null ECHTEN Direktschall hören.

    wie gesagt, ich kann auch daneben liegen.


    bezüglich Imposant, ich "sehe" die Dinger eigentlich gar nicht mehr und mein Raum ist jetzt auch nicht viel Größer. 25,5m²... meine Frau sieht sie aber schon, :P
    wo ich bei der zusätzlichen Membranfläche den Vorteil gesehen habe, ist einfach dass ich weiter nach unten Linearisieren kann ohne dass die Chassis zu große Hübe machen müssen, da es durch die schiere Fläche wieder kompensiert wird. ich will hier halt keinen Sub als solchen implementieren.
    und ich bin halt auch der Überzeugung, dass Große Instrumente wie Trommeln, Pauken, Kontrabässe auch Synthiezeug und ähnliches nur adäquat wiedergegeben werden können, wenn ausreichend Fläche vorhanden ist um entsprechende Dynamikspitzen verzerrungsfrei/ -arm in den Raum zu "pumpen" . auch werden hier kleinste Bewegungen in der Aufnahme im Tieftonbereich sauber umgesetzt.
    kann da auch komplett daneben liegen, aber es macht halt Laune.
    Gut, aufgrund der Anordnung der Chassis und der zugeordneten Trennfrequenzen entsteht gerade im Tiefton eine riesige Kulisse die, je nach Aufnahme schon beinahe bedrohlich wirkt.
    ein Paradebeispiel ist hier "Earthdrums" auf dem Paramita Album.


    Gruß
    Oli

  • Hallo Oli,


    Habe jetzt erst gemerkt; Du bist ja neu hier... denne erst mal willkommen im Forum.


    Dann will ich mal meinen Gedanken freien Lauf lassen: TangBand raus - super Idee, der hat auch nen guten Wiederverkaufswert.


    Was mich bei den BPA-OB-Konstruktionen, mit den Breitbändern stört ist die hohe Trennung bei ca.450 Hz. und bei Breitbändern grundsätzlich; die elendige Bündelung zu hohen Frequenzen. Das muss man mögen oder halt "besser" machen. Die hohe Trennung ist Konstruktionsbedingt notwendig, aber ungünstig! Einige alte Radiochassis sind da gnädiger und lassen sich tiefer ankoppeln. Bei 10kHZ ist dann, nach oben, zwar meist Schluss, aber da macht ja ein Hochtöner Sinn. Die Seas DXT mit Fasen macht da einen sehr guten Job oder ein Hochtonhorn, was auch schon gut breit abstrahlen kann.

    Vielleicht baue ich auch wieder mein Bell Horn in die nächste Open Baffle, die Seas DXT soll ja in eine GrimmLS1 KLon. Das zieht sich aber auch noch etwas hin. Ich höre aktuell abwechselnd mit meinen OpenBaffle Passivmembran 2 Wege, aktiv und meinen kleinen passiven BassReflex-Eiern, ganz glücklich. daher gibt es eigentlich aktuell keine Notwendigkeit neue OpenBaffle zu bauen.


    Rauschen; alter Musikerspruch: Behringer funktioniert, aber macht nicht wirklich glücklich,


    Ich habe lange Zeit semiprofessionell Musik gemacht; Fast Alles was wir von Behringer ausprobiert hatten, ging wieder zurück! Einzig ein Feedback-Destroyer durfte in der PA bleiben.


    Ich bin mit miniDSP sehr zufrieden. Zu Beginn hatte ich den 2x4HD und bis zu 4 Wege teilaktiv aufgebaut. Dann hatte ich den 4x10HD, das ist schon Luxus. Ich bin wieder auf 2x4HD zurück. Im Mittelhochtonbereich sind passive Trennungen einfach zu realisieren und ich spare Endstufen.


    Endstufen; Aktuell nutze ich immer noch Class AB

    TDA7294; Eine Zeitlang im Akkubetrieb, nun mit hochwertigem Schaltnetzteil, das funktioniert gut.


    Versuche mit Digitalverstärkern scheiterten an der analogen Ausgabe des miniDSP. Ich hatte an den I2S-Ausgängen Toslink-Wandler, aber ich hatte leichte Störungen im Signal. Das macht nicht glücklich. Den neuen miniDSP-Flex-digital finde ich unverschämt teuer. Leider gibt es den nanodigi nicht mehr. Der war günstig und würde sicherlich gut funktionieren.


    Schönen Abend, Hartmut

    ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell

  • Moin,


    kleines update, denn es hat sich seit Ende August Einiges verändert.


    ich hatte einen kleinen Digitalverstärker zu Besuch und der war dezent besser als meine modifizierten TDA7294 Endstufen =O Alarm! Handlungsbedarf! :)


    Das Problem; nur digitale Eingänge


    Es musste ein neuer miniDSP her, der das bedienen kann. Ich kaufte 2 Amper502 Digitalverstärker und einen miniDSP flex-digital. Der Flex machte sich mit zu starkem Rauschen unbeliebt und ging zurück.


    Beim FFE ist mir ein miniDSP nanodigi zugelaufen und das habe ich gleich für meine Passivmembran-openbaffle eingebunden.

    Das funktioniert! Es ist etwas empfindlich und reagiert auf mein Netzteil vom Musik-Laptop, aber das konnte ich, vor Ort, mit einer externen Spannungsversorgung beruhigen. Ich hatte meine Akku-Sinuswechselrichter-Versorgung dabei. Mittlerweile läuft Alles störungsfrei an einer Netzleiste.


    Gestern habe ich mit einem dritten Amper502 und dem nanodigi meine kleinen Ripol-OB (2x25cm TT, Exmod-SL16, Westra XDT) wieder in Betrieb genommen und heute die Weiche eingestellt. Es wäre auch zu einfach wenn man die Einstellungen vom 4x10HD da einspielen könnte... :rolleyes:


    Den Plattenspieler schließe ich über einen AD-Wandler an. Das funktioniert auch perfekt.


    Eine unglückliche Sache gibt es noch zu erzählen: den nanodigi, der neu auch recht preisgünstig war, wird nicht mehr produziert und ist so gut wie nicht zu bekommen.


    Wenn mich eines Tages der Ehrgeiz packt, dann baue ich eine passive Weiche für meine OB. Die Einstellungen der nanodigi sind übersichtlich und das sollte recht einfach passiv zu realisieren sein.


    Schönes Wochenende, Hartmut

    ’’Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. ‘‘ George Orwell

  • Moin²,


    hatte gestern die exzellente Gelegenheit, bei Mach One in Ingolstadt die Spatial 5, Spatial 6 und Spatial 8 zu hören. Ich muss das Erlebnis erstmal in Ruhe sacken lassen und reflektieren. Aber schon jetzt kann ich sagen, dass es richtig viel Spaß gemacht hat und sich "leicht" von dem unterscheidet, was ich von Monitoren und meinem Stand-LS kenne.


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    VG Haiko