Thorens TD 1600 und Grado Sonata brummt

  • Also eine im Prinzip empfindliche MI-Technik wäre mir neu.

    Ich betreibe zahlreiche MI`s, im Grunde fast nur noch MI`s, vor allem Soundsmith und ADC.

    Da brummt kein einziges!

    Nichts gegen das AT, ist sicher ein schönes detailfreudiges System, hat aber ebenso sicher

    eine vollständig andere Klangsignatur als das Grado.


    Gruß

    Frank

  • Also eine im Prinzip empfindliche MI-Technik wäre mir neu.

    Ich betreibe zahlreiche MI`s, im Grunde fast nur noch MI`s, vor allem Soundsmith und ADC.

    Da brummt kein einziges!

    ....das habe ich jetzt mal getestet, und zwar mit Grado MI und Nagaóka MI und einem Pritchard System. Mein Thorens TD124 mit SME 309 Tonarm liefert ein brummfreies Signal, solange er ausreichend weit von MAGNETFELDERN entfernt steht.

    Stelle ich ihn in die unmittelbare Nähe eines Aktivlautsprechers (Trafo) brummt es leise und das Brummen nimmt ab, wenn sich der Arm vom Aktivlautsprecher entfernt. Gleiches wenn er in der Nähe eines grossen Ringkerntrafos betrieben wird.

    Das ist mit allen MI Systemen reproduzierbar. Der Motor des Thorens liegt jenseits des Plattenmittelpunktes (aus Sicht des Systems) und streut nur ein, wenn man über den Überhang hinaus schwenkt.

    Es scheint also doch eine gewisse Anfälligkeit zu geben. Aber sicher spielt die "Einzelfall Bedingung" eine Rolle.

    Meinolf

  • Stelle ich ihn in die unmittelbare Nähe eines Aktivlautsprechers (Trafo) brummt es leise und das Brummen nimmt ab, wenn sich der Arm vom Aktivlautsprecher entfernt. Gleiches wenn er in der Nähe eines grossen Ringkerntrafos betrieben wird.

    Das ist mit allen MI Systemen reproduzierbar.

    Hallo Meinolf,

    mein Thorens stand bisher immer in Nähe (ca. 20 cm) zum Ringkerntrafo meines Cambridge Audio CXA 81 v2, ohne dass dies zu Beginn zum Brummen geführt hätte. Als mich kürzlich der große Brumm heimsuchte, habe ich Verstärker und Plattenspieler so weit wie möglich voneinander entfernt, was die Kabellänge so hergibt (ich würde sagen, einen knappen Meter). Das hatte zumindest in meinem Fall keinerlei positive Auswirkungen auf die Brummgeräusche.

    Gruß

    Carsten

  • Hallo,


    bei mir läuft ein Goldring 1042 auf einem Thorens TD1601 und ich hab ebenfalls ein leichtes Brummen. Dieses wird stärker je mehr der Tonarm zur Auslaufrille hin wandert. Die Einkopplung der Störung erfolgt durch das Magnetfeld des Motors direkt in das Tonabnehmersystem.


    Das Goldring 1042 lief vorher auf einem Pro-ject Expression und hat dort ebenfalls gebrummt, jedoch deutlich stärker als auf dem Thorens. Das ursprüngliche ab Werk verbaute "billige" Audio Technica System zeigte auf dem Pro-ject keinerlei Brummen. Das Audio Technika ist nach unten hin mit einer Art Abschirmblech geschlossen und damit offensichtlich weniger empfindlich auf magnetische Einstreuungen als das Goldring.


    Somit gibt es wohl Paarungen die besser funktionieren und welche die weniger gut harmonieren.


    In meinem Fall würde ich deshalb eher das Goldring 1042 als recht empfindlich für Einkopplungen betrachten und denke bei deinem Grado ist das ähnlich.

    Allerdings wäre das Goldring sicher auf beiden Plattenspielern brummfrei wenn beide keine Störungen auskoppeln würden.


    Mittelfristig werde ich das Goldring ohnehin ersetzen. Vermutlich durch ein Thorens TAS1600 oder ein AT Art 9.


    Am Thorens habe ich klanglich überhaupt nichts auszusetzen, jede Minute ein Hörgenuss!

    Lediglich der elektrische Tonarmlift ist meiner Meinung nach zu langsam, doppelt so schnelle wäre ok, und die Tonarmbank ist etwas kurz. Beides wurde im Thread zum Thorens aber bereits diskutiert....


    Gruß


    Stefan

  • Grundsätzlich liegt es dann wohl am Motor vom Spieler, der nicht genug gegen Ausstreuung (seltsames Wort, mir fiel nichts besseres ein ;)) geschützt ist. Und da es wohl empfindliche TA´s gibt, die dann darauf reagieren, sind die Kombi´s eher ungünstig.

    Lösung: Spieler nehmen, dessen Motor besser geschützt ist oder der den Motor weiter entfernt hat, oder einen unempfindlichen TA verwenden.


    VG Wido

    Thorens TD 206, Dual CS 505-4, Dual CS 522, Dual CS 721, Shure VM 15 III, AT OC9XSL, AT VM95SH, Ortofon 2M Blue, Ortofon OMB 10, Magnat MA 1000, Magnat MCD 1050, ELAC FS 407, ELAC Sub 2070

  • Einige MM-Konstruktionen reagieren empfindlicher auf magnetische Streufelder. Deshalb habe ich bei meinen TD 126ern die Netztrafos ausgelagert. MC prinzipiell sind als stromgeführte Wandler weniger störempfindlich.

    Macht mal Schwenkvergleiche mit angehobenen Tonarm im Auslaufbeteich mit laufenden und mit stehenden Motor. Wie verhält sich das Brummen?

    Gruß André
    Keine Emails mehr, nur PN. Emailfunktion ist deaktiviert.


  • Ich hatte mal ein Grado ME+, bei dem war das Brummen zu 100% nur wegzubekommen, wenn man den Phonopre ausgeschaltet hat. Montiert war das an einem Vivid Two links hinten auf einem Clearaudio solution, also weit weg vom Motor.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Einige MM-Konstruktionen reagieren empfindlicher auf magnetische Streufelder. Deshalb habe ich bei meinen TD 126ern die Netztrafos ausgelagert. MC prinzipiell sind als stromgeführte Wandler weniger störempfindlich.

    Macht mal Schwenkvergleiche mit angehobenen Tonarm im Auslaufbeteich mit laufenden und mit stehenden Motor. Wie verhält sich das Brummen?

    Hallo,


    den Schwenkvergleich und diverses Anderes habe ich bereits hinter mir, ich beschäftige mich seit mehr als 20 Jahren beruflich mit solchen Effekten und entsprechenden Abstellmaßnahmen, allerdings meist im höherfrequenten Bereich, da ich im Bereich EMV (Elektromagetische Verträglichkeit) tätig bin.


    Das Brummen tritt bei mir nur bei laufendem Motor auf und ändert seine klangliche Charakteristik bei Umschalten von 33,33 auf 45 U/min. Die ersten ca. 30% der Schallplatte ist es praktisch nicht vorhanden und nimmt dann stetig zu, je näher der Tonabhehmer dem Plattenlabel und damit dem Antriebsmotor kommt, dieser sitzt ja links hinten.


    Bei meinem Pro-ject Xpression in der Kombination mit dem Goldring 1042 habe ich mal mit magnetischer Abschirmung des Antriebsmotors durch ein Eisenblechexperimentiert, hat leichte Verbesserung gebracht aber keine Abhilfe, da eine völlige Abschirmung des Motors nur mit erheblichen Aufwand möglich ist und das steht in keinem vernünftigen Verhältnis...


    Manche TA sind einfach sehr empfindlich auf solche magnetischen Einkopplungen und ich zähle da mein Goldring 1042 dazu....deshalb wird es früher oder später wie oben schon geschrieben gehen müssen...


    Gruss
    Stefan

  • Das Brummen tritt bei mir nur bei laufendem Motor auf und ändert seine klangliche Charakteristik bei Umschalten von 33,33 auf 45 U/min. Die ersten ca. 30% der Schallplatte ist es praktisch nicht vorhanden und nimmt dann stetig zu, je näher der Tonabhehmer dem Plattenlabel und damit dem Antriebsmotor kommt, dieser sitzt ja links hinten.

    Mal ganz ehrlich, kann man totquatschen, aber letztendlich bleibt da nicht viel übrig👀

  • Dann wäre ein Tip von mir, es mit MU-Metallfolie über dem Motor zu versuchen. In der Mitte ein Loch fürs Pulley und "einwickeln", so weit es geht.

    Gruß André
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