211 und 845 Überlegungen

  • Weil wir alle alte Säcke sind und wissen, wie das geht, daß selbst die Urenkel noch mit unserer Technik hören können... evtl. sogar mit den gleichen Röhren...

    Da sind Deine MeanWells dann schon lange Geschichte... Das ganze Silikon ist dann schon lange ausgelaufen.:) Und hat, wer weiß wie vielen Röhren, ein frühzeitiges Ableben beschert...

    Du hast vielleicht auf Arbeit die Aufgabenstellung, daß möglichst Alles nur die Gewährleistung überleben soll und dann möglichst zeitrichtig den Geist aufgeben soll... soll ja auch Timer-Chips für solche Vorhaben geben... Dringend implimentieren, falls doch mal was länger als 2 Jahre überlebt.

    Schon so oft geschrieben...

    Röhrentechnik besticht durch ihre EINFACHHEIT. Aber ich kann da auch gegen die Wand schreiben... Allein Du wirst es nicht gewahr werden. Also weiter machen...

  • Für neue Ideen und alte Zöpfe abschneiden ist hier scheinbar (noch) niemand bereit. Woran das wohl liegen mag?

    Naja, ganz so schlimm ist es nicht. Selber habe ich durchaus ein Faible für neue und unkonventionelle Lösungen. Sonst wäre ja auch mein ganzes Berufsleben in der Forschung und Entwicklung verfehlt gewesen.


    Der Spielraum für Innovation bei so einer überreifen Technologie wie 'Röhre' ist schon relativ ausgereizt. Man kann sich noch am ehesten in der Peripherie verkünsteln oder als Bastler halt individuell ausgestaltete Varianten nach Gusto bauen.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • ist man bei der alten Regel geblieben, daß "weniger Bauteile weniger Mist machen".

    Gute Philosophie, Björn!


    Die Stunts von Reiner finde ich auch eher 'faszinierend' um mich mal höflich auszudrücken.

    Sie regen aber die Diskussion an und als spin-off findet sich für mich manchmal in Nebensätzen ein Goldkörnchen an Wissen, was ich gerade brauchen kann.


    Wenn nur das gegenseitige unfreundliche beharken unterbleiben könnte. :(

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Hallo,


    Dago84 und was ist neu an Deiner Gechichte ? Das Ding wurde vor mehr als 10 Jahren schon durchgekaut und verworfen. Ich schrieb es schon und nur weil Du 88kHz verwendest wärend andere eine andere F wählten ist es nicht neu.


    gruss

    juergen

  • ist man bei der alten Regel geblieben, daß "weniger Bauteile weniger Mist machen

    ja, es ist eine alte Regel, eine Regel aus der Zeit als die Bauteile noch Ausfallraten hatten, die heute niemand mehr akzeptieren würde und die damit auch ihre Gültigkeit verloren hat.

    Für mich ist diese alte Regel eine der schlimmsten, die man einem Entwickler heutzutage

    mitgeben kann. Sie blockiert die Kreativität, die Innovationsrate sinkt und der Frust der Entwickler steigt. Ich habe nichts gegen Optimierung, aber bitteschön erst nachdem das Produkt auch entwickelt ist.


    Zum Preis: hält jeder Kalkulation gegenüber einem Netztrafo mit Drossel stand. QED.


    Gruss Reiner

  • Hallo Jürgen,

    hast Du dazu mehr Informationen? Und was hast Du dazu geschrieben? Welche Frequenzen wurden da verwendet und warum wurde das verworfen?

    Gruss Reiner

  • Hallo,

    Zum Preis: hält jeder Kalkulation gegenüber einem Netztrafo mit Drossel stand. QED.

    Dann frage ich mich, warum all die Entwickler in all den Firmen die Röhrenverstärker bauen und auf den Markt bringen, nicht auf diese glorreiche Idee kommen. Das müsste für die ein Fest sein. Ließe sich doch Prima Geld sparen.


    Und was die Ausfallrate angeht, ein alter Röhrenverstärker mit alten Bauteilen hält 40 Jahre und mehr. Schafft das auch dein Computernetzteil?


    Viele Grüße

    Martin

  • Dann frage ich mich, warum all die Entwickler in all den Firmen die Röhrenverstärker bauen und auf den Markt bringen, nicht auf diese glorreiche Idee kommen.

    Angebot und Nachfrage!. Kaufst Du einen Röhrenverstärker mit Schaltnetzteil?

    Kaufst Du ein Top LCD mit Schaltnetzteil? Würdest Du ein TOP LCD mit Röhren im Netzteil kaufen?


    Gruss Reiner

  • Kompakt bauende SNT nicht nur für Heizung sondern auch für Anodenspannungen werden vereinzelt schon länger in Röhrenverstärkern vorteilhaft eingesetzt.


    Diesen EL84 SE Amp hatte ich vor 8 Jahren mal interessehalber in China gekauft. Wäre im Detail noch verbesserungsfähig gewesen, z.B. mit besseren OPT's aber das Netzteil war jedenfalls mal was anderes.


    Eigenes Foto:


    bonsai-amp2.jpg

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Man kann sich noch am ehesten in der Peripherie verkünsteln

    Hallo Jo,

    da kann ich nur zustimmen. Die Technologie der Röhren und deren Applikationen ist bekannt und es wird auch nichts neues mehr hinzukommen. Aber es ist durchaus legitim das Umfeld, in dem eine Röhre arbeiten muss mit der heutigen Technik zu optimieren. Auch wenn es technisch keinen Sinn mehr macht!

    Gruss Reiner

  • Leider kenne ich zufällig kein nettes SNT das saubere 400V macht. Sonst könnte ich ja evtl. den Netztrafo bei meinem projektierten 300B Amp damit ersetzen. Dann würde er nicht so schwer, was auch ein kleiner Vorteil wäre. :) ;)

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Bei einem Schweizer Konstrukteur hatte ich mal so einen innovativen Ansatz gesehen:


    Der Prototyp eines 300B Stereoverstärkers steckte in einem schönen 19" Einschubgehäuse, die Röhren liegend. Auch mechanisch alles sehr appetitlich gelöst. Stromversorgung durchgängig mit kompakt bauenden SNT-Modulen. OPT waren auch irgendwie besonders schön. Die Grundschaltung konventionell. Ist aber schon so lange her, dass ich 'wer, wo, was...' vergessen habe.


    Heute habe ich leider nicht mehr die professionellen Connections um so ein Projekt selber auf Kiel zu legen. Und bin auch zu faul.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • 'wer, wo, was...

    schade,

    Revox hatte in seinem B251 Verstärker auch ein SNT eingebaut und damit die Endstufen betrieben. Vom Klang bin ich aber nicht begeistert. Irgendwie fehlt da der "Bums" im Bassbereich. Vielleicht, weil es nicht stabilisiert war.

    Gruss Reiner

  • so, Excel hat bestätigt, dass bei einem passenden Drahtdurchmesser 1200 Windungen auf den Kern passen; mit 3 mm Reserve im Innenraum und sauberste Wicklung.

    Mal sehen, ob ich mir das antue.:24:

    Gruss Reiner