211 und 845 Überlegungen

  • Danke Reiner,

    wird dem Meanwell SNT ein Filter nachgeschaltet? So ganz blicke ich es nicht, was womit verbunden wird. :)


    Falls ja, würde mich später mal interessieren wie effektiv dieser arbeitet, wenn das gut messbar wäre.

    Dann könnte ich bei mir evtl. nachrüsten. (Allerdings klingt mein 211er ganz wunderbar und ich höre keinen Noise, insofern eigentlich nicht notwendig)


    Bei mir hangt beim neuen 300B-Projekt auch alles. Hauptlieferung liegt beim Zoll wie Blei. Wenn der Kram vielleicht irgendwann da ist und ich sehe was ich noch brauche, muss ich Teile nachbestellen. D.h. weitere Wochen... :(

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Hallo Jo,

    Primärseite des SNT geht an J104, J106 ist der Ausgang, dann folgt ein Filter mit C109/C110, L103-L106 und C113/C114. An J110 wird die Heizungsspannung 12,6V für die Treiberröhre bereitgestellt.

    Das Filter vor dem SNT mit den stromkompensierten Drosseln dient nur dazu die Störungen, die das SNT produziert nicht zurück ins Netz zu speisen.


    Gerade eben sind die bestellten GM70 gekommen. Das ist noch mal eine andere Größenordnung als 211 oder 845:


    IMG_2285.JPG Gruss Reiner

  • Ich finde eine 211 oder 845 schon ziemlich plump. ^^;)


    Von der Form her gefällt mit die klassische 300B-Röhre am besten.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Neuer Kern für den Trafo verwendet und die Wicklungen auf dünnere, dafür mehrere Drähte umgestellt. Damit funktioniert es; habe die erste 211 schon mal 10 Minuten laufen lassen.

    Ein nicht zu unterschätzendes Problem ist das richtige Messen der 88 kHz Rechteckspannung. Es ist notwendig den Effektivwert zu bestimmen; bei einem Rechtecksignal mit Tastverhältnis ungleich 1:1, schrägen Flanken und was man sonst noch so alles sehen kann nicht ganz leicht. Alle meine Multimeter können das nicht (zeigen wie erwartet deutlich zu wenig an), daher habe ich einen thermischen Leistungsmesser verwendet und mit einem 20 MHz Echteffektivwertmesser verglichen. Beide zeigen identische Ergebnisse mit vernachlässigbaren Abweichungen an.

    Die Temperaturen sind auch OK; Schalttransistoren, Kern, Snubberelemente und Schutzdioden, alles im grünen Bereich. Jetzt noch das SNT in Betrieb nehmen und verbinden, dann können die ersten Messungen erfolgen. Mal sehen wie das Spektrum aussehen wird. 🤗🤗🤗

  • Und wozu das ganze!? Ein Heiztrafo kostet bei mir 120-140 Euro, dazu kommen drei bis vier Schottkydioden, zwei C´s und ein Drahtwiderstand. Stabilität auf die nexten 20-50 Jahren garantiert und keine Störungen auch.

    mfg, Arkadi

  • Und wozu das ganze!? Ein Heiztrafo kostet bei mir 120-140 Euro, dazu kommen drei bis vier Schottkydioden, zwei C´s und ein Drahtwiderstand. Stabilität auf die nexten 20-50 Jahren garantiert und keine Störungen auch.

    Vorteile einer elektronischen kHz Heizung:

    1. billiger als ein 120€ Heiztrafo

    2. keine bzw. extrem niedrige niederfrequente magnetische Störfelder

    3. gleicht die ±10% Netzspannungsschwankungen aus

    4. deutlich geringere Kommutierungsprobleme der Gleichrichterdioden

    5. kein Brumm, kein 100 Hz Spikes-Lattenzaun

    6. geringeres Gewicht

    7. höherer Wirkungsgrad

    8. symmetrische Spannungsversorgung der Kathode der Triode

    Man muss aber auch ein bisschen mehr Grips in die Entwicklung stecken. Ist halt keine Steinzeit-Technolgie.


    Gruss Reiner

  • Hallo Reiner,


    bei all deinen Optimierungen bleibt die Frage , "wie klingt es".

    Die Idee ist ja schon uralt und konnte sich gerade aus klanglichen Gründen nie durchstzen.

    Selbst mit der aufwendigeren Sinus- und nicht wie bei Deinem Versuch, der mit mehr Störungen verseuchten Rechteckspannung.


    gruss

    juergen

  • Hallo Reiner ,


    wie gesagt die Geschichte ist schon 20 Jahre her und die Foren in denen das versucht und besprochen wurde existieren zum Teil nicht mehr.

    Aber es ist ja ehh am Besten man macht sich selber ein Bild davon , ich bin da nicht anders.

    Nur nicht am Ende sich selber was in die Tasche lügen :))


    gruss

    juergen

  • Hallo Jürgen,

    bis dato hat es ja m.M.n. noch niemand ausprobiert.

    Und wenn es nichts taugt, dann gibt es eine Tonne auf der steht: Es war eine Erfahrung wert.


    Gruss Reiner

  • Hallo Jürgen,

    bis dato hat es ja m.M.n. noch niemand ausprobiert.

    Moin!


    Sämtliche erdenklichen Heizungsarten für DHT wurden z.B. auf den European-Triode Festivals durchexerziert und ich konnte mir da einiges anhören. Ist aber in der Tat schon Jahrzehnte her.


    Preis und Gewichtsvorteile ergeben sich ja auch mit handelsüblichen SNT.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Nee, nur allgemein mit höherer Frequenz. Einzelheiten habe ich vergessen.

    Meine Meinung dazu: Technischer Overkill und insofern nicht optimal.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Das Thema Heizung einer 211 / 845 oder 300B ist für mich jetzt abgeschlossen. Die Röhre wird sanft innerhalb von 45 Sekunden von 0V auf 10V (5V) 88 kHz gebracht.

    Dazu ein paar Messungen an der Heizung und der Messaufbau dazu:


    analog-forum.de/wbboard/cms/index.php?attachment/148041/


    Zunächst der wichtige Frequenzbereich 20Hz - 20kHz:

    analog-forum.de/wbboard/cms/index.php?attachment/148044/


    und nochmal im Detail der Bereich bis 250Hz:

    analog-forum.de/wbboard/cms/index.php?attachment/148045/

    Wie zu erwarten von 50 und 100Hz keine Spur. Da brummt garantiert nichts.


    Jetzt das Spektrum von 50 kHz bis 1MHz, genauso wie erwartet:

    analog-forum.de/wbboard/cms/index.php?attachment/148051/


    Und der Bereich von 20kHz bis 100kHz, hier wären Störungen durch das Schaltnetzteil (30kHz bis 60kHz) zu sehen. Aber das dem SNT nachgeschaltete Filter wirkt hervorragend.

    analog-forum.de/wbboard/cms/index.php?attachment/148053/

    Zum Schluss noch ein Wärmebild, es soll ja möglichst kalt bleiben:

    analog-forum.de/wbboard/cms/index.php?attachment/148058/


    Am wärmsten wird der Treiber 3525 für die Schalttransistoren, danach rechts davon die zwei Snubber Widerstände und ganz links die Spulen des dem SNT nachgeschaltetem Filter. Sieht zwar nicht so aus, aber alles wie erwartet im grünen Bereich.


    Als nächstes ist der Treiber für die 211 geplant. Allerdings warte ich noch auf den neuen Kennlinien Aufnehmer, der Kennlinie bis zu 1000V und 400mA aufnehmen kann. Damit kann ich dann exakt die Spice Modell meiner Röhren generieren und dann genau damit simulieren. Die Abweichungen von Standard Spice Modellen ist für mich zu ungenau, da die erworbenen Röhren meist dem doch nicht so entsprechen.


    Also hier ist jetzt wohl länger Sendepause.


    Gruss Reiner

  • Reiner,


    verfolgst du noch deinen damaligen Plan, die 211 in Gitterbasis zu betreiben?


    Dann möchte ich kurz anmerken, das dein Treiber mit der niederohmigen Kathode klarkommen sollte, reichlich Strom, was durch die Quelle in die Kathode fließt.


    Grüße,

    Holger

  • Allerdings warte ich noch auf den neuen Kennlinien Aufnehmer, der Kennlinie bis zu 1000V und 400mA aufnehmen kann. Damit kann ich dann exakt die Spice Modell meiner Röhren generieren und dann genau damit simulieren. Die Abweichungen von Standard Spice Modellen ist für mich zu ungenau, da die erworbenen Röhren meist dem doch nicht so entsprechen.

    Den neuen von hier ?


    https://www.dos4ever.com/


    MfG , A .

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz