Würde mir gern einen Tuner zulegen...

  • Schönes Gerät, Frank.

    Habe mal kurz im Netz geschaut und -> dieses ytube-Video gefunden.

    Da wird leider die Krux für uns Radioliebhaber deutlich: der Mann kurbelt die Skala entlang und es kommen zahlreiche Stationen rein - aber keine einzige, die inhaltlich oberhalb nervigen Dudelfunks liegt... ;(


    Bei uns, nahe Bonn, ist auch nur WDR 3 sauber in Stereo empfangbar, mit deutlichem Rauschen oder monophon noch SWR 2 (beides mit einfachem Zimmerdipol). Damit steht also praktisch nur EIN Sender zur Verfügung, welcher mit der von mir geschätzten Musik "Klassik" und (spätabendlich) Jazz einen Hör-/Kulturgenuß ermöglicht.


    Wird wohl nicht mehr besser werden :/


    Gruß Klaus

  • Hi Eberhard,


    ja, der Revox B 760 ist ein Prachttuner. Klang und Empfang einfach klasse und optisch super, wenn auch ein wenig sperrig.


    Bei uns ist er seit Mitte der 90er Jahre. Er hat schon mal ein paar Birnchen bekommen, aber die sind schon wieder hin.


    Er spielt im Arbeitszimmer mit einem Nait 5i zusammen. Er bleibt bis zur UKW Abschaltung.


    Gruß, Ernst

  • Hallo,

    Schönes Gerät, Frank.

    Habe mal kurz im Netz geschaut und -> dieses ytube-Video gefunden.

    Da wird leider die Krux für uns Radioliebhaber deutlich: der Mann kurbelt die Skala entlang und es kommen zahlreiche Stationen rein - aber keine einzige, die inhaltlich oberhalb nervigen Dudelfunks liegt... ;(

    das kenne ich hier von Mainz auch, leider gibt es frei über UKW empfangbar nichts, was über das Standardniveau hinausgeht. Ist aber ok, weil Radio für mich meist nur Berieselung nebenher ist, z. B. bei der Hausarbeit oder beim Herumschrauben an irgendwelchem alten Kram. Wenn ich konzentriert Musik hören will, lege ich Platten auf.


    Bei meinem TU 717 habe ich nur die Lämpchen wechseln müssen. Was für ein Gefummel...


    Gruß


    Frank

  • Stimmt!

    In Anbetracht der aktuellen geopolitischen Entwicklungen wäre es mglw. ohnehin angebracht, den terrestrischen Rundfunk nicht auf's Abstellgleis zu bugsieren...


    Gruß,

    Marc

    Hallo Marc,


    etwas noch weiter off-topic:


    die WE 300B Röhren hat Bell Labs in den 1970er und 1980er Jahren nur noch produziert, da Wartungsverträge für militärische Anlagen dies erforderlich machten. Und die 300B sollen auch noch nach einem nuklearen Angriff funktionieren ... =O


    Viele Grüße


    Joachim

  • Das ist natürlich schade(!)

    ("Damit steht also praktisch nur EIN Sender zur Verfügung, welcher mit der von mir geschätzten Musik "Klassik" und (spätabendlich) Jazz einen Hör-/Kulturgenuß ermöglicht.")


    Denn ich höre hier in Hessen (hoffentlich noch eine ganze Weile) über Unity-Media.

    Und da sind zunächst erstmal Klang und Empfang eigentlich erstaunlich gut.

    Ich höre HR-2, Bayern-4 - auf Bayern-2 die Radio-Jazznacht (von jew. v. Samstagnacht auf Sonntagmorgen - 0:00 - 2:00 Uhr) und auch noch etwas SWR-2 - immer unter dem Kriterium guter Jazz + Klassik, sowie freitagsabends, ebenfalls auf Bayern-4, zusätz. v. 22:00 - 23:00 Uhr, die Stunde Orgelmusik vor Mitternacht.


    Bayern-4 hat schon.......(neben HR-2) EINIGES(!!) zu bieten - mithin auch hervorragende Jazz(Kenner!)Redakteure!


    Schade daß du beide Sender nicht reinkriegst - wirklich schade!


    Gäbe es dieses Angebot nicht (oder würde ich es nicht empfangen), würde ich wohl auch den UKW-Betrieb einstellen - auf die vielen Kommerz(Mist-)Sender kann man gut und gerne verzichten.

    Dagegen weiß ich, was ich an Bayern-4 und HR-2 habe (und natürlich weiß man als langjähriger UKW-Radio-Hörer auch, wann was an Gutem kommt. ;) )

    Deshalb höre ich immer noch viel UKW-Radio.


    BG

    Bernhard

  • Hallo Tomfritz,


    ich kenne keinen Tuner in dem WE 300B Trioden verbaut sind (ich habe aber 300B Endstufen), insofern war mein Kommentar in einem Tuner-Thread völlig off-topic (er zielte auf die von Marc erwähnten aktuellen geopolitischen Entwicklungen ab). Interessant ist aber, dass die Herstellung der WE 300B bis 1988 ohne die erwähnten Wartungsverträge schon früher eingestellt worden wäre.


    Viele Grüße


    Joachim

  • Einige Beiträge hier haben mich zu diesem Neuzuwachs inspiriert...

    IMG_0084.jpg


    Btw., er wurde bereits vom Verkäufer resp. dessen Techniker bereits revidiert und neu abgeglichen.


    Viele Grüße

    Walter

    "Der Krieg darf kein Mittel der Politik sein. Es geht darum, die Kriege abzuschaffen, nicht nur sie zu begrenzen."

    Willy Brandt (Friedensnobelpreisträger)

  • Hallo Tomfritz,

    vor allem hat mich diese Aussage von Holger sehr überzeugt:

    Von den Empfangsleistungen nehmen sich Grundigs 9000er und ein 260 mit rds-Dekoder kaum was. Im Revox, der im Empfangsteil übrigens identisch zu Studers Kontrollempfänger A764 ist, sind allerdings in der ZF keine alternden Keramikschwinger sondern u.a. richtig gute zweimal 8-fach LC-Filter verbaut. Das heißt der Revox macht in der ZF mit Amplitude und Gruppenlaufzeit nicht irgend nen Klang sondern gibt exakt das wieder, was vom Sender kommt, was auch immer das sein mag. Vermutlich deshalb erzählen manche Leutz er würde kalt und blechern klingen.

    Nach einem ersten Schnelltest kann ich das mit dem Klang absolut bestätigen.


    Viele Grüße

    Walter

    "Der Krieg darf kein Mittel der Politik sein. Es geht darum, die Kriege abzuschaffen, nicht nur sie zu begrenzen."

    Willy Brandt (Friedensnobelpreisträger)

  • Der Klang ist so, wie er vom Sendebetreiber erwünscht wird - nicht mehr nicht weniger. Der Tuner mischt nichts dazu nimmt auch nichts weg.


    Praktisch in dem Zusammenhang... der NF-Eingangspegel (auch den Ausgangspegel zum Verstärker) kann für jeden Speicherplatz getrennt abspeichert werden. Mit dem regelbaren Eingangspegel kann ein wenig der "Druck aus dem Topf" (FM-Hub?) durch allzu überschießend eingestelltes Optimod genommen werden.


    Der Empfänger verfügt zudem über eine 2 stufige HiBlend-Schaltung um damit Rauschen bedarfsgerecht minimieren zu können. Die Stereo-Monoumschaltung ist zwar nicht fließend aber unaufdringlich.


    Bzgl. Der B260 hat zwei ZF-Bandbreiten. Narrow ist mit 110 kHz erstaunlich schmal und damit ideal für Europäische Verhältnisse. Eine Modifikation der ZF-Filter (z.B. durch Hr. Martens) erübrigt sich hiermit - zumal er mangels keramischer Schwinger auch nicht (oder nicht so einfach modifizieren liese. Die Eingangsempfindlichkeit ist dank zuschaltbaren RF-Verstärker (wie beim Technics ST-G 70 und 90) äußerst hoch und an der Grenze (?) des Machbaren.


    Alle (!) Parameter lassen sich für jeden Sender einzelnen abspeichern.


    RDS springt auch bei schwachem Empfang sofort an. Über RDS-Text verfügt er nicht, das war zur Entstehungszeit erst in Planung.


    Praktisch: Die Beleuchtung des LC-Displays geht automatisch beim schließen der Klappe zum erweiterten Tastenfeld aus. Die Hauptanzeige verfügt über eine automatische, der Umgebungshelligkeit angepasste, Dimmfunktion.


    Viele Grüße

    Walter

    "Der Krieg darf kein Mittel der Politik sein. Es geht darum, die Kriege abzuschaffen, nicht nur sie zu begrenzen."

    Willy Brandt (Friedensnobelpreisträger)

  • (FM-Hub?) durch allzu überschießend eingestelltes Optimod genommen werden.

    Der maximale FM-Hub (=der maximale Frequenzabstand von der Empfangsfrequenz) ist festgelegt und darf nicht überschritten werden. Es gibt in den Rundfunk-Anstalten auch keine überschießenden Einstellungen, sondern es sind Limiter vorgeschrieben, die eine Überschreitung des FM-Hubes verhindern. Bei der Demodulation des Sendersignals ist der Pegel des demodulierten Signals exakt proportional dem FM-Hub.

    Bei gleichem FM-Hub kommt der Lautstärke-Unterschied dadurch zustande, dass die Radio Sender vor der Modulation eine Expandierung des Audio Signals vornehmen (leider). Je höher der Expandierungsgrad, desto lauter "erscheint" das dem Hörer. Man hat nämlich festgestellt, dass die Radio Hörer bei der Sendersuche eher lautere Sender als leisere einstellen.



    Toni

  • Btw., er wurde bereits vom Verkäufer resp. dessen Techniker bereits revidiert und neu abgeglichen.

    Da gehört eine sehr gut ausgestattete Werkstatt dazu: HF Signalgenerator mit stereotauglichem Modulator, Stereocoder, NF-Generator, NF-Voltmeter, HF-Voltmeter,

    Klirrfaktomesser, Phasenmesser, etc. etc.

    Und diese Geräte müssen einige Größenordnung besser als das Messobjekt sein, sonst macht das alles keinen Sinn.

    Und dann benötigt man noch eine gute Portion Zeit.



    Toni

  • Der maximale FM-Hub (=der maximale Frequenzabstand von der Empfangsfrequenz) ist festgelegt und darf nicht überschritten werden. Es gibt in den Rundfunk-Anstalten auch keine überschießenden Einstellungen, sondern es sind Limiter vorgeschrieben, die eine Überschreitung des FM-Hubes verhindern. Bei der Demodulation des Sendersignals ist der Pegel des demodulierten Signals exakt proportional dem FM-Hub.

    Das wird nicht in jedem Land so genau genommen wie hier.

    Bei gleichem FM-Hub kommt der Lautstärke-Unterschied dadurch zustande, dass die Radio Sender vor der Modulation eine Expandierung des Audio Signals vornehmen (leider). Je höher der Expandierungsgrad, desto lauter "erscheint" das dem Hörer.

    Nein, was Du meinst ist eine Dynamikkompression.

  • Das wird nicht in jedem Land so genau genommen wie hier.

    Genau so ist es: hier in der Eifel bekomme ich Radio Luxemburg auf UKW 97MHz. Die modulieren, was die Vorderzähne halten! Auf dem RTW sind es gut 6dB mehr!

    Viele Grüße von Uli - dem Rheinländer:
    hat von nix 'ne Ahnung - kann aber alles erklären. ^^
    Ist Realist und plant Wunder
    ;)