Vollständig neue Kette - für was würdet Ihr Euch entscheiden?

  • Vielen Dank an Euch für Eure Tipps, ich werde mich mit den vorgeschlagenen Gerätschaften dezidiert auseinandersetzen.


    Einige habe die Raumakustik als wesentliches Element benannt. Macht es dann Sinn zunächst die Komponenten auszusuchen und dann die Raumakustik anzupassen oder erst eine Beratung zur Raumakustik in Anspruch zu nehmen und dann die Komponenten auszusuchen?

    Der Raum spielt natürlich eine Rolle!

    Ich gehe bei einer solchen Frage und folgender Raumbeschreibung:


    "- wie sind die aktuellen Räumlichkeiten?

    ca. 40qm (8m x 5m) hinten und seitlich links große Fensterflächen, Eichenparkettboden, Strukturputz, Deckenhöhe 2,50 m"


    von einer klassischen Wohnzimmer Situation aus, der diese ich dann Lautsprecher platziere, die für Wohnzimmer (und nicht Studios) konzipiert sind.


    Wir befinden uns im AAA Forum, entsprechend stand eine analoge Abspielmöglichkeit im Vordergrund, was eine digitale Verarbeitung des Signals zur Raumoptimierung (zumindest für mich) auschliesst.

    Entsprechend versuche ich ein set up zu empfehlen, was mit möglichst wenig Eingriffen in den Raum auskommt.


    Die von mir vorgeschlagenen Wilson Audio DAWN lassen sich bezgl Abhörabstand und Abhörhöhe im Mittelhochton Modul fein einstellen, was Raumeinflüsse am "sweet spot" minimiert. Die Aufstellungsanleitung der Wilson Lautsprecher lässt die LS an einer Position im Raum spielen, die ebenfalls Raumeinflüsse minimiert.


    In jedem Raum gibt es Moden im Bassbereich. Sollten diese im konkreten Fall so stark sein, dass sie massiv stören, empfehle ich die PSI aktiven Bassabsorber AVAA, mit denen sich diese raumsparend minimieren lassen.


    Anders sieht es natürlich aus, wenn ein spezielles Musikzimmer geplant wird, dann kann man mit anderen (mitunter weniger hübschen) Maßnahmen an die Sache rangehen.

    Gruss

    Juergen


    HEIMSTATT DER MUSIK

    Veranstalter musikalischer Events,
    Händler für hochwertige audiophile Genussmittel mit analogem Schwerpunkt


    AAA- Mitglied

  • Bei so nem ambitionierten anliegen finde ich ist das einfliessen anderer mit wirklich hohem Praktischem schon wichtig, shakti und noch ein paar anderen hier würde ich da am meisten zutrauen.


    Letztlich würde ich aber nur meinen eigenen Ohren trauen, da hab ich schon zu viele in den Himmel gelobte völlig unterschiedlich klingende Konzepte gehört, in der mehrzahl waren das wohl unzureichend und wild aufgebaute Händleranlagen welche vor details nur so sprühten und demzufolge (für meine Ohren) einfach nur laut und nervend aufspielten, meine two cents dazu.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Was feines von Shindo würde ich gerne noch ausprobieren und zu der bestehende Anlage dazu stellen.


    Kostet aber max. 15.000 gebraucht. Ansonsten bleibt alles wie es ist.


    Gruß


    Andries

    jadis da 50 s rc - living voice avatar II - project Xtension 10 - ortofon quintet black - remton 383 mk ii - creek destiny cd - wilbrand kabel - audio plan + audio agile stromversorgung, kabel & filter

  • Klimax Exakt!:-))) Komplett mit Raum!!:-)))

    Exakt, dann fällt auch das ewige Abstimmen, ob die einzelnen Geräte denn nun besser oder schlechter zusammen passen, weg. Vom Händler aufstellen und einrichten lassen, natürlich inklusive LP12, und perfekt.:):D


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Jazz will be the classical music of the future. (D.G.)


    Just Listen

    • Offizieller Beitrag

    Vielen Dank an Euch für Eure Tipps, ich werde mich mit den vorgeschlagenen Gerätschaften dezidiert auseinandersetzen.


    Einige habe die Raumakustik als wesentliches Element benannt. Macht es dann Sinn zunächst die Komponenten auszusuchen und dann die Raumakustik anzupassen oder erst eine Beratung zur Raumakustik in Anspruch zu nehmen und dann die Komponenten auszusuchen?

    Paul, zum Thema Raumakustik habe ich mit Thomas Fast aus Stuttgart sehr gute Erfahrungen gemacht. Das bringt die Sache schon nach vorne.

    lg

    ih

  • Hi, EAR Yoshino oder Audio Note, dazu Graham oder Harbeth, den Rest in die analoge Kette, da kann man Kohle versenken ohne Ende :) Digital reicht ein guter Wandler von Vioelectric oder SMSL mit MQA völlig aus...lg Tom

  • Solange der Betrag nicht nur in Kling Klang Kling (Effekthascherei) umgesetzt wird, was oft das Resultat wird/ist, und Homogenität und Fluss vorhanden ist, sprich, auch noch nach Musik klingt, sind die zusammengestellten Geräte eher egal


    Grüße

  • Tja, dann spinne ich mal.


    Als erstes eine Schalldämmung (Zimmertür und Wand zu den Nachbarn, Doppelhaushälfte) und exakte akustische Vermessung des Raumes incl. folgender Akustik Elemente.

    Anständige Möbel statt dem Ikea Kram für Aufbewahrung der anderen Hobby Spielsachen.


    Als Rack würde ich mir ein schönes Finite bestellen.


    Dann fürs analoge Frontend Willibald Bauer zu einem einwöchigen Urlaub ins Münsterland einladen. In ein schönes Hotel mit allem drumherum. Mitbringen soll er einen DPS in Vollausstattung gegen Listenpreis Rechnung.


    Lindemann Source mit Roon Rock Rechner und Lifetime Lizenz.


    Verstärkermäßig drei schöne PrePre, Pre und End Air Tight.


    Dazu Meister Fink zu einer Woche Luxushotel im Münsterland einladen und mal eine schöne Borg in Sonderanfertigung hinstellen lassen.


    Kabel von Meister Chris Sommovigo anfertigen lassen.


    Ich glaube da bleibt sogar noch Geld übrig...

    Rainer


    Treidler Strom - Fisch Audio Leiste - Puritan Ground - Keces P3 - Furu S022N - Innuos PULSEmini - SolidCore S/PDIF Kabel - Veridian Sirius - Furu 22 XLR - NuPrime STA 9X - Einstein Thrill LS - QA Concept 300 - FE Pagode Sig

  • Ich würde mir nie eine Anlage für 150k aus einem Guß kaufen und das als jemand, der wohl diesen Betrag in seine aktuelle Anlage investiert hat. Da war z. B. ein LINN KDS dabei, der einem NAGRA DAC weichen musste, eine PR99 die durch eine T-Audio ersetzt wurde, ein LP12 bis Klimax optimiert, class A Transistoren die einer Nagra Röhrenendstufe gewichen sind und schließlich selbst gebaute (Komponentenbausatz) offene Schallwände, denen bisher noch nichts käufliches in meinen Räumen das Wasser reichen konnte. Nur um einige Komponenten zu benennen. Nach meiner Erfahrung muss eine Anlage „wachsen“, das Anfängliche, egal wie teuer, wird m. E. nicht Bestand haben. Trotzdem, viel Spass und viel Erfolg.

    Gerhard

    AAA Mitglied;

  • Gesetzt den Fall, Ihr hättet 150.000 Euro zur Verfügung für die folgenden Komponenten:

    Lautsprecher (passiv oder aktiv)
    Verstärker (Vor- & Endstufe oder Vollverstärker)
    Phonopre
    Plattenspieler, Tonarm, System
    Digitalsektion (mindestens CD, gerne mehr

    Wir befinden uns im AAA Forum, entsprechend stand eine analoge Abspielmöglichkeit im Vordergrund, was eine digitale Verarbeitung des Signals zur Raumoptimierung (zumindest für mich) auschliesst.

    ich verabschiede mich.

  • Aus dem Stöckchen wurde ja ein massiver Baumstamm.


    Steht allein das klangliche Ergebnis im Vordergrund gibt es eigentlich nur einen

    vernünftigen Weg, auf Basis des gegebenen Raumes parallel die passenden

    LS und Raumakustikmassnahmen auszusuchen. Der Weg wird dann immer

    hin zu grossen Aktivsystemen führen, die bereits genannten Backes & Müller

    wären eine gute Ausgangsbasis, Passiv kann man auf diesem Level eigentlich

    vergessen, die Vorteile von Aktiv und DSP sind zu gravierend. Der digitale

    Eingang erspart einen separaten DAC und unnötigen Aufwand für das digitale

    Frontend samt Zubehör und szeneüblicher Kabelage und das verbleibende

    Budget kann sinnvoller für das analoge Frontend eingesetzt werden.


    Steht ein bestimmter Sound oder eine Präferenz wie Hörner oder Flächenstrahler

    im Focus dann wird es wegen der Vielzahl der möglichen Kombinationen schnell

    kompliziert. Dies sollte aber klar definniert werden um zumindest die grobe Richtung

    vorzugeben, ansonsten sind die Empfehlungen nicht mehr wert als die Bestenliste

    der Stereoplay.

    Böse Menschen haben keine Lieder, aber häufig eine Stereo-Anlage.


    Robert Lembke


  • Ich hatte die Lyravox Karlotta D hier zu Besuch, die zweitgrößte Lyravox.


    Die Vorführer bestätigten mir, dass ein akustisch optimierter Raum wesentlich bessere Ergebnisse bringt als der Versuch, jedes Problemchen mittels DSP ausbügeln zu wollen.


    Der Klang war wirklich gut - mein passives System aber doch etwas besser. Deswegen halte ich Verallgemeinerungen für schwierig, sowohl was passive/aktive als auch was DSP-Systeme betrifft. Aber mein Erlebnis war immerhin so gut, dass ich DSP bzw. volldigitale Aktivlautsprecher nicht grundsätzlich ablehnen würde.

  • Grundsätzlich ist ein akustisch optimierter Raum der Königsweg, ein Spitzen DSP könnte aber nochmal das iTüpfelchen sein. Akzeptieren würde ich an dieser Stelle nur einen Trinnov, alles andere käme mir nicht ins Haus. Ein Trinnov sollte auch immer dann gesetzt sein wenn aus optischen Gründen eine akustische Optimierung nicht oder nur halbherzig erfolgen kann.

    An einer Seite des Raumes Fenster und an der anderen z.B. Regale läßt sich nun mal nicht anders ausgleichen.

  • Morgen Arkadin.


    Das Thema läßt sich hier nicht diskutieren, zumal in der Hobbygemeinde tiefergehende Einsichten fehlen.

    Was Bruno da gemacht hat, ist nach langer Entwicklung, mit Eelco Grimm und nun mit Kii ein weiterer

    Evolutionsschritt. Einen digitalen Chip wirste nicht finden, jibbet nicht. Und trotzdem funktioniert das im oben zitiertem Zusammenhang high endig betrachtet zu 120%.

    Das mag einigen nicht gefallen, weil angeblich gefährlich, wie man sieht. Mir ist das mittlerweile wurscht.

    Ich tanze bekennender Weise seit vielen Jahren auf beiden 'Hochzeiten', stets bemüht offen mit Erkenntnissen umzugehen.

    Ich verstehe manche Reaktionen nur zu gut. Allein mir kommt tatsächlich die Lust abhanden, zumal ich selbst nicht den Anspruch auf Deutungshoheit erhebe.


    Es gibt wichtigere Dinge.


    schnieken Tach

    Wolfgang


    PS: meine DSP läuft schon lange ohne Chip, ist nun um den Faktor 30 effektiver.

    Einmal editiert, zuletzt von RosWo ()

  • Akzeptieren würde ich an dieser Stelle nur einen Trinnov, alles andere käme mir nicht ins Haus. Ein Trinnov sollte auch immer dann gesetzt sein wenn aus optischen Gründen eine akustische Optimierung nicht oder nur halbherzig erfolgen kann.

    Und genau das habe ich nicht gemeint, ein DSP sollte integraler Bestandteil des Lautsprechers

    sein und sowohl die Funktion der Aktivweiche als auch Delay und Entzerrung übernehmen. EIn

    vorgeschalteter externer DSP eines Drittanbieters kann das nicht leisten.

    Böse Menschen haben keine Lieder, aber häufig eine Stereo-Anlage.


    Robert Lembke


  • Erstens kann der Trinnov das zumindest bei einem 2wege System perfekt leisten und zweitens wäre es mir bei meinem System egal. Ich beabsichtige eh den Trinnov zuschaltbar zu betreiben, so daß ein Betrieb wahlweise mit und ohne Raumkorrektur möglich ist.

    Du kannst gerne den Weg gehen den du für richtig hältst, aber ich werde das machen was ich für meine spezielle Situation als zielführend erkannt habe und garantiert nicht irgendwelche Forenuser zur grundsätzlichen Ausrichtung meiner Anlage befragen.

    Es führt im Übrigen nicht nur ein Weg nach Rom.