Hallo zusammen,
sprecht Ihr hier wirklich von derselben Sache?
Walters Einschätzung bzgl. Bildqualität von DVB-T2HD teile ich. Aufgrund der niedrigen Datenraten läuft ein starker Rauschfilter mit und die Encoder unterschlagen (nicht nur bei schnellen Bewegungen) Details.
Je weniger Bewegung im Bild ist umso besser wird das Bild. Zu den "Bewegungen" zählt auch Rauschen und Filmkorn.
720p über Sat (ARD / ZDF) sieht viel besser aus als die 1080p über DVB-T2HD.
Beginnend beim Videomaterial. Alles was nicht von Haus aus in Full- oder U-HD aufgenommen wurde scheidet von vorn herein, als "gute" Quelle, aus. Das wäre alle ältere Sendungen und Filme die (Daumen * π) vor den 2010er-Jahre aufgenommen wurden.
Einspruch: Korrekt belichtetes 35mm Filmmaterial hat seit Mitte der 90er bis zu ca. 3,5K Auflösung, auch wenn Filmkorn sichtbar ist. Die Frage ist nur, was wird gesendet. Oft sind es noch alte MAZen, die schon in den 80er Jahren auf 1 Zoll C Format umkopiert wurden und in den 90er Jahren dann auf die ersten digitalen Formate umkopiert wurden.
Ich habe mich schon bei der Digitalisierung von TV-Aufnahmen auf VHS aus Ende der 80er Jahre gewundert, woher deutlich sichtbare MPEG-Artefakte kommen, obwohl ich ohne Datenreduktion digitalisiert habe. Habe ich auf Röhren-TVs damals nicht gesehen.
Eine neue Abtastung eines 50er Jahre s/w Films ist deutlich besser als die alten MAZen. Tastet man jedoch für beste Bildqualität vom Negativ ab, muß die komplette Lichtbestimmung nachgebaut werden. Das geht oft in die Hose wie vor ein paar Wochen bei einem Tatort mit Gustl Bayrhammer. Die Hauttöne zu rot und zu große Farbsättigung.
Zum Röhren-TV möchte ich jedoch in keinem Fall wieder zurück und schaue mir u.a. "Dinner for One" lieber auf dem großen Flachbild-TV an.
Viele Grüße und schöne Feiertage
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