No Bullshit Netzkabel

  • Backofen – nicht Kochfeld! – normale 230V-Steckdose.

    Die haben typischerweise so etwa 1500W, also etwa 6A, und ein fest angebautes

    Netzkabel welches die Anforderungen bezüglich elektrischer und thermischer

    Sicherheit erfüllt damit niemand auf die Idee kommt ein unpassendes "Kaltgeräte-

    kabel" (sic!) daran zu benutzen. Im Manual steht immer auch deutlich der Hinweis

    das Gerät nicht über Steckdosenleisten zu betreiben!


    :on:


    Das war genug unnötiges OT über Küchengeräte nur weil ich eine Endstufe mit 25A

    Einschaltstrom nicht über ein 2A-Kabel betreiben will.

    Böse Menschen haben keine Lieder, aber häufig eine Stereo-Anlage.


    Robert Lembke


  • Das war genug unnötiges OT über Küchengeräte nur weil ich eine Endstufe mit 25A

    Einschaltstrom nicht über ein 2A-Kabel betreiben will.

    Je genug OT – aber ich hab jetzt neugierig mal nachgeschaut:

    Ich hab hier (nicht an der Anlage) eine Baumarkt-Steckerleiste und ein
    Baumarkt-(oder Beipack-)Kaltgeräte-Netzkabel, beide sind mit 16 A angegeben ...

  • Ich habe gerade noch ein wenig bei Reichelt geschaut. Kaltgerätekabel sind auch bei 1,5 mm² fast alle nur für 10 A ausgelegt. Goobay gibt für eins mit 0,75 mm² aber auch 16 A an. :rolleyes:

    Andere Hersteller sind bei 0,75 mm² aber auch nur bei 6 A.


    Wenn wir jetzt mal von riesen Endstufen absehen, sollte das aber wohl für alle "normalen" Hifi-Geräte reichen.

    Aber auch die dicken Endstufen werden vermutlich problemlos mit den dünnen Kabeln funktionieren, da sie sicher auch keine 2 kW im Dauerbetrieb ziehen. Die kurzen Peaks spielen da kaum eine Rolle.

    6 A bei 230 V sind immerhin 1380 W/VA. Da wird es schon warm im Raum.


    An welchem Gerät ich das "beste" Kabel habe? An einem alten Toast-Wendeautomat. Der hat ein dickes Kabel mit Textilmantel und einen Keramik-Heißgerätestecker. Er klingt dadurch aber auch nicht besser 8o


    Es gibt ganz sicher Unterschiede zwischen den ganz billigen Kabeln und ordentlicher Industrie-Qualität oder auch Markenware.

    Auch in optischer Sicht kann man hier sicher noch ein paar Euros drauflegen. Technisch ist dies aber eher unnötig.


    Mit speziellen Hifi-Netzkabeln wird nur versucht den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen, die es nicht besser verdient haben.

    Erst verstehen und dann Geld ausgeben.


    Die Ohren sind da wohl das schlechteste Analysewerkzeug. Bei gehörtem ist doch sehr oft der Wunsch Vater des Gedankens.

  • Ich hab hier (nicht an der Anlage) eine Baumarkt-Steckerleiste und ein
    Baumarkt-(oder Beipack-)Kaltgeräte-Netzkabel, beide sind mit 16 A angegeben ...

    Steht da auch ein Hersteller drauf der dafür geradesteht? 8)

    Böse Menschen haben keine Lieder, aber häufig eine Stereo-Anlage.


    Robert Lembke


  • Bei Vorstufen und dem ganzen Rest ist das ohnehin kein Thema, die paar Watt, noch dazu

    konstant, kann jedes 0,75 ohne merklichen Spannungsabfall locker ab. Bei großen Endstufen

    kommt aber auch das Thema Sicherheit und da hört jeder Spass auf.


    Die mitgelieferten Kabel sind dafür ausgelegt aber man weiss ja nicht was da gerade so

    In ist und ohne Hintergruindwissen drangepfriemelt wird. Die Stromkabel eines sehr

    bekannten US-Herstellers sind mit Massivdraht aufgebaut und wären somit hier gar

    nicht zulässig. Wird so ein Kabel geknickt und es läuft richtig Strom drüber, etwa bei

    einer Krell Class A, schmort das an dieser Stelle sicher durch. Rauchmelderpflicht ist

    gar nicht mal verkehrt.


    Konsequent wäre hier geräteseitig eine andere geeignetere Steckverbindung einzusetzen,

    etwa C19. Steckerseitig gab es schon mal eine ML mit CEE-Stecker weil Schuko hier keine

    Zulassung bekommen hätte. Damit wäre dieses unqualifizierte und manchmal gefährliche

    Kabelrolling unterbunden und sichergestellt dass da nur geeignetes Material drankommt.


    Könnte dem Hersteller aber Marktanteile kosten weil die Entchen halt unbedingt probieren

    wollen, gibt ja auch genug verbastelte ML und Cello Geräte in der Bucht wo die hochwertigsten

    Steckverbinder am Markt, CAMAC und Fischer, durch Cinch ersetzt wurden um Kabel

    ausprobieren zu können. Wenn ich an so einem Gerät diesen billigen Dreck von WBT sehe

    könnte ich k... <X


    Zitat

    An welchem Gerät ich das "beste" Kabel habe? An einem alten Toast-Wendeautomat. Der hat ein dickes Kabel mit Textilmantel und einen Keramik-Heißgerätestecker. Er klingt dadurch aber auch nicht besser 8o

    Auch sollte man das szeneübliche "Einspielen" von Stromkabeln und Steckdosenleisten

    mit Glühlampen oder Heizlüftern berücksichtigen. Damit muss man bei dieser Zielgruppe

    immer rechnen... :D


    Beim Universum bin ich mir auch nicht sicher... 8o


    Zitat

    Es gibt ganz sicher Unterschiede zwischen den ganz billigen Kabeln und ordentlicher Industrie-Qualität oder auch Markenware.


    Auch in optischer Sicht kann man hier sicher noch ein paar Euros drauflegen. Technisch ist dies aber eher unnötig.

    Naja, der Aufwand für 5-6 sehr gute selber konfektionierte Netzkabel liegt bei ca 100€

    und einer Stunde Arbeit, dazu noch der Vorteil individuell passender Längen. Und das

    Auge hört schliesslich auch mit.


    Zitat

    Mit speziellen Hifi-Netzkabeln wird nur versucht den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen, die es nicht besser verdient haben.

    Erst verstehen und dann Geld ausgeben.


    Die Ohren sind da wohl das schlechteste Analysewerkzeug. Bei gehörtem ist doch sehr oft der Wunsch Vater des Gedankens

    So ist es!

    Böse Menschen haben keine Lieder, aber häufig eine Stereo-Anlage.


    Robert Lembke


  • Soll ja auch Leute geben, denen die Kohle einfach nicht weh tut. Warum sollten die nicht 100€ für ein Netzkabel ausgeben?

    Gibt auch Leute die 100€ für ne Pulle Wein ausgeben obwohl jeder Blindtest ergibt, dass die aus dem Discounter eh genau so gut sind. Gibt auch Leute, die sich darüber bei jeder Gelegenheit den Mund fusselig reden...


    Viele Grüße

    Jonas

  • Ich spende lieber etwas für etwas Gutes (Tierheim, Kinderhospiz) oder investiere mein Geld sinnvoll.

    Muss aber jeder für sich selbst entscheiden.

    Soll ja auch Leute geben, denen die Kohle einfach nicht weh tut. Warum sollten die nicht 100€ für ein Netzkabel ausgeben?

    Gibt auch Leute die 100€ für ne Pulle Wein ausgeben obwohl jeder Blindtest ergibt, dass die aus dem Discounter eh genau so gut sind. Gibt auch Leute, die sich darüber bei jeder Gelegenheit den Mund fusselig reden...


    Viele Grüße

    Jonas

    Mit freundlichem Gruß
    Haakon

  • Soll ja auch Leute geben, denen die Kohle einfach nicht weh tut. Warum sollten die nicht 100€ für ein Netzkabel ausgeben?

    Gibt auch Leute die 100€ für ne Pulle Wein ausgeben obwohl jeder Blindtest ergibt, dass die aus dem Discounter eh genau so gut sind. Gibt auch Leute, die sich darüber bei jeder Gelegenheit den Mund fusselig reden...


    Viele Grüße

    Jonas

    ...Sorry, aber was du schreibst ist Unsinn...hast DU an JEDEM Blindtest teilgenommen?


    Und nur weil du den Unterschied nicht merkst, heißt das noch lange nicht, dass Andere genauso "geschmacksneutral" sind wie du.


    Stefan

  • Soll ja auch Leute geben, denen die Kohle einfach nicht weh tut. Warum sollten die nicht 100€ für ein Netzkabel ausgeben?

    Wobei 100 für ein Netzkabel nicht viel ist, da kann man locker das 50fache ausgeben ...

    Gibt auch Leute die 100€ für ne Pulle Wein ausgeben obwohl jeder Blindtest ergibt, dass die aus dem Discounter eh genau so gut sind.

    Nö.

    Si tacuisses ...

  • Bei den Kabeln plädiere ich zum selber Konfektionieren. Im Elektro Profi Grosshandel gibt es doch gute Stecker und Buchsen. Der Vorteil ist dann dass die Kabellänge passt. 0.75qmm für Vorstufe und 1.5qmm für die Endstufe (10 Amp. abgesichert) müsste doch reichen?

    Markus