Pucks, Plattenbeschwerer, Gewichte, Klemmen - welche empfiehlt Ihr?

  • Aber sie müssen doch vor der Verdammnis gerettet werden. Wenn sie den Abgrund schon selbst nicht sehen, muss man ihnen doch auf den Pfad der Tugend zurück leuchten. Denken sich manche hier.

    nein, du hast es nicht verstanden. soll jeder und jede sein und ihr geld für die sinnlosesten dinge ausgeben, geschenkt. es geht ausschließlich und allein um die oft sehr verallgemeinernden begründungen hierfür ...


    Zitat

    aber für das was es kann fast preiswert

    nur darum geht es, und das könnte man jetzt so langsam mal auch anerkennen.

    es ist bar jeglicher physikalischer und physiologischer erklärbarkeit, dass man derart beschriebene angeblich vorhandene klangunterschiede hören kann. es ist reiner glaube. und glaube gilt nur für einen selber.

  • Ich glaube, es gibt 2 Sorten von Schallplattengewichteentwicklern.


    Jene, welche wirklich an ihr Produkt glauben und die, die sich einen Ast lachen, wenn einer ihre 3...4...5K-Utensilien kauft; beide machen mir......a bisserl Angst!

    ♫♫♫ ~ Eine Seite hat 1 Rille, zwei Seiten haben 2 Rillen.

    .....ist das Vinylianerleben nicht einfach ~♫♫♫
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    Highfeine Grüße aus Mainhatten-Äpplertown

    der Robert

  • Dass ein Puck sich bei einer vorhandenen Ansaugung noch signifikant auswirken kann, finde ich übrigens auch schwer vorstellbar.

    leider verhindert Corona, dass es aktuell bei mir workshops gibt,

    aber da ich den Themenkreis Tellergewichte auch schon mal vor ein paar Jahren auf meinem ehm Micro Seiki SX 8000 (mit Ansaugung) auf einem workshop vorgeführt habe,

    weiss ich, dass nicht nur ich diese Unterschiede hören kann.

    Es sind ja insgesamt mehrere Vorgänge.


    - Das flache Anliegen der Schallplatte am Plattenteller verhilft dem Tonabnehmer zu einer ruhigen Fahrt durch die Rille mit vor allen Dingen konstanter Auflagekraft.

    - Während des Abspielvorgangs entstehen in der Schallplatte starke Resonanzen, die wiederum auch vom Tonabnehmer aufgenommen werden, dh das eigentliche Signal überlagern.


    - Antriebresonazen werden über den Teller auf die Platte übertragen und vom TA aufgenommen


    - Luftschall wird auf die LP übertragen und vom TA aufgenommen


    Es gibt die verschiedensten Ansätze die oben genannten "Probleme" in den Griff zu bekommen.

    Das Tellergewicht ist ein möglicher Baustein, der vor allen Dingen dazu dient, die Resonanzen in der Schallplatte zu dämpfen. Schallplatten haben identische Maße , Musik spielt in einem bekannten Frequenzbereich, dh man kann die theoretischen Resonanzen in einer Schallplatte auch berechnen und das Tellergewicht darauf abstimmen.

    Laufwerksresonanzen hängen in ihrer Übertragung auf die Platte stark vom verwendeten Tellermaterial und Gewicht sowie den Tellerabmaßen ab. Habe ich zB einen Wolfram Teller (wie bei TechDAS möglich) verhält sich dieser anders, als ein Aluminium oder POM Teller.

    Habe ich auf dem Teller eine Glasplatte (wie bei J Sikora) oder eine weiche Gummimatte (wie bei Zanden oder optional bei TW Acoustic) sind die Anforderungen wieder anders.

    Insofern wird ein Tellergewicht, welches auf einen Wolfram Teller abgestimmt ist, nicht gut auf einem Aluminium Teller funktionieren, unabhängig vom Preis.

    Es kommt also nicht darauf an, das "beste" Tellergewicht zu finden, dieses gibt es nicht!, sondern das beste zum individuellen Laufwerk passende zu finden.

    Die Klangunterschiede unterschiedliche Tellergewichte sind in vielen Anlagen leicht hörbar,
    liegen mitunter im Bereich des Klangunterschieds unterschiedlicher Headshells.

    Insofern wiederhole ich mich gerne, mach kann für rund 150,- eur mehrere chinesische Gewichte in der Bucht erstehen, macht mitunter Spass den Unterschieden nachzuspüren.

    Will man ein "durchgerechnetes" und auf einen bestimmten Teller / Tellermatte abgestimmtes haben, wird es natürlich teurer. Geht es um zB Wolfram als Material wird es erheblich teurer.

    Gruss

    Juergen

    HEIMSTATT DER MUSIK

    Veranstalter musikalischer Events,
    Händler für hochwertige audiophile Genussmittel mit analogem Schwerpunkt


    AAA- Mitglied

  • Grundsätzlich stehe ich auf dem Standpunkt, dass ein Produkt die zugeschrieben/zugesicherten Eigenschaften objektiv nachvollziehbar leisten/erfüllen/einhalten soll, alles andere ist in meinen Augen Betrug.

    Bis zu einem gewissen Teil bin ich auch bereit für Optik/Haptik etc. was oben drauf zu legen und manchmal habe ich etwas um ein bestimmtes Ziel ohne den eigentlichen Anwendungszweck zu erreichen ...


    Esoterisches (ich hoffe, ihr wisst was ich damit meine bzw. sagen will) schreckt mich grundsätzlich ab - ganz unabhängig von HiFi.

    VG
    Mario

    Einmal editiert, zuletzt von hal-9.000 ()

  • Grundsätzlich stehe ich auf dem Standpunkt, dass ein Produkt die im zugeschrieben Eigenschaften objektiv nachvollziehbar leisten/erfüllen/einhalten soll, alles andere ist in meinen Augen Betrug.

    Bis zu einem gewissen Teil bin ich auch bereit für Optik/Haptik etc. was oben drauf zu legen und manchmal habe ich etwas um ein bestimmtes Ziel ohne den eigentlichen Anwendungszweck zu erreichen ...


    Esoterisches (ich hoffe, ihr wisst was ich damit meine bzw. sagen will) schreckt mich grundsätzlich ab - ganz unabhängig von HiFi.

    Ok, dann ist eigentlich jedwedes Produkt, welches man mit seinen Sinnen wahrnimmt ein dich abschreckendes Produkt?

    Wir haben am ersten Weihnachtstag eine Flasche Bordeaux Gran Cu getrunken, dieser war sehr lecker. Am zweiten Weihnachtstag gäbe es einen "grossen" Burgunder Wein. Dieser hatte uns sogar noch besser geschmeckt. War leider auch teurer.

    Der Weinhändler hatte uns dies bereits prophezeit, dass der Burgunder "besser" sein wird, und wir eben diese Reihenfolge einhalten sollen.


    Zum Glück kennt der Weinhändler unseren Geschmack und ich kann mich auf sein Urteil verlassen.

    Allerdings bekomme ich zum Wein keine chemische Analyse. Denn noch ist wohl nicht bekannt, welche chemischen Bestandteile die Ursache dafür sind, welcher Wein mir schmeckt und welcher nicht.


    Der Genuss von Musik ist für mich ebenfalls ein Individueller.

    Es gefällt mir, oder eben nicht.

    Ich brauche dazu keine technische Analyse, ob es mir gefallen "darf" oder nicht.

    Denn diese Analyse würde ja nichts an meinem Eindruck ändern.


    So kann ich mit vielen, sich sicherlich perfekt messenden, Studio Lautsprechern oder DACs klanglich sehr wenig anfangen.

    Dafür aber eben zB mit einem Harmonix Tellergewicht, oder zB mit CMS Gerätefüssen.

    Gruss

    Juergen

    HEIMSTATT DER MUSIK

    Veranstalter musikalischer Events,
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    AAA- Mitglied

  • ...


    Es sind ja insgesamt mehrere Vorgänge.

    ...

    Nichts von dem von dir Aufgeführtem bestreite ich. Lediglich, dass das so viel Geld kosten muss, erzeugt Strinrunzeln. Und das die teureren Materialien immer auch besser sein sollen, dass sehe ich mit einer gewissen Skepsis. Gold ist ja nicht so teuer, weil es so tolle Eigenschaften hat, sondern weil es relativ selten, nett anzuschauen und deshalb begehrt ist.


    Auf einem Wolframteller funktioniert nur ein Wolframgewicht? Das ist ja beinahe eine animistische Argumentation.


    Und wie geschrieben, jeder so wie er möchte !!, aber irgendwann stellt sich die Sinnfrage im Grunde von selbst.


    Gruß


    Dirk

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • Jürgens Erklärungen leuchten mir-größtenteil-ein, gut geschrieben :thumbup:,


    aber;), "Das Tellergewicht ist ein möglicher Baustein, der vor allen Dingen dazu dient, die Resonanzen in der Schallplatte zu dämpfen."


    So eine Platte fängt ja nicht einfach mal mirnichtdirnichts an zu "schwingen", wird also von irgendetwas dazu angeregt, richtig?


    Die sie umgebende Luft wird es nicht sein, vielleicht die draussen vorbeifahrende Strassenbahn, oder der Bernhardiener, der sich vor die Anlage knallt:D


    Also ist es vermutlich der Schallplatenspieler, richtig?


    Gedanke: Was hat der Konstrukteur eines € 30.000 + teuren (Masse)Laufwerkes falsch gemacht, daß eine-180Gramm schwere-Schallplatte zu schwingen anfängt?


    Frage (eines Laien): Verkaufen eigentlich jene, welche diese teuren Plattenspieler herstellen/verkaufen auch parallel Gewichte?


    Gedanke: bei diesen Preisen, sollten-alle maximierenden-Extras mit an Board sein, oder?

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    der Robert

    • Offizieller Beitrag

    Leute,

    wie wäre es denn mal mit "Leben und Leben lassen"? Jeder hat halt andere Prioritäten und andere monetäre Möglichkeiten.

    Und wenn jemand mit der 4 Kiloeuro Plattenklemme oder -Gewicht glücklich ist, macht es in meinen Augen keinen Sinn, ihn als Deppen zu deklarieren.

    Ich selbst bin inzwischen an einem Punkt angekommen, wo mir die Meinung anderer völlig egal ist.

    Ich mache mich über solche Weltverbesserer eher lustig!

    LG

    Ronny

  • Ok, dann ist eigentlich jedwedes Produkt, welches man mit seinen Sinnen wahrnimmt ein dich abschreckendes Produkt?

    Hm, Steht das da irgendwo? Nein - Wenn da steht, dass es dies und jenes (technisch) verbessert, dann muss das auch objektiv nachvollziehbar sein. Jeder kann den größten Mist als "besser" darstellen, da muss schon etwas mehr kommen. Was jemand individuell subjektiv andichtet, interessiert mich dabei erstmal überhaupt nicht.

    Um mal bei HiFi zu bleiben würde das bedeuten, dass technische Eigenschaften/Verbesserungen auch nachvollziehbar dokumentiert werden. Bzgl. des Klangs würde das bedeuten, dass ich etwas hören können muss und zwar nur hören - ich sehe keinen Klang.


    Wenn ich "es" sehe, beeinflusst das wiederum die Gesamteinschätzung (aber nicht die zum Klang), da sind wir bei dem Punkt, wo ich bereit bin unabhängig vom Hörsinn mehr auszugeben ...

    VG
    Mario

    Einmal editiert, zuletzt von hal-9.000 ()

  • Vor Jahren sagte mal ein Händler aus Dortmund zu mir.

    Jüngelchen, wenn de keinen Unterschied hörst sind entweder deine Komponenten nicht aufeinander abgestimmt oder dein Gehör ist einfach nicht geschult genug

    M

    ...und hätte alleine für das Jüngelchen an einem guten Tag den Laden für immer verlassen und an einem Schlechten ihn über die Theke gezogen :thumbdown:

    Music is magick, a religious phenomena, that short circuits control through human response. Let's go out of control. Experience without dogma... A morality of anti-cult. The ritus of youth. Our alchemical human heritage...(Genesis P-Orridge)

  • Wir haben am ersten Weihnachtstag eine Flasche Bordeaux Gran Cu getrunken, dieser war sehr lecker. Am zweiten Weihnachtstag gäbe es einen "grossen" Burgunder Wein. Dieser hatte uns sogar noch besser geschmeckt. War leider auch teurer.

    Allerdings bekomme ich zum Wein keine chemische Analyse. Denn noch ist wohl nicht bekannt, welche chemischen Bestandteile die Ursache dafür sind, welcher Wein mir schmeckt und welcher nicht.

    Hallo Jürgen,


    1. deine Ausführungen zum Thema Plattengewichte finde ich gut und nachvollziehbar.


    2. Davon abgesehen gibt es sicher auch einen Bestandteil "Aussehen und Haptik", der bezahlt sein will und wird.


    3. Wein: Warum schmeckt ein Burgunder anders als ein Bordeaux?

    Kurz:

    Rebsorte – Burgunder: Pinot Noir / Bordeaux: Cuvée aus meist zwei oder drei Rebsorten, v.a. Merlot, Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc

    Terroir, Klima, Microklima ...

    Jahrgang, Lagerung und Können des Kellermeisters nicht vergessen ...


    Was ist das Geheimnis? Bekannt ist es durchaus: Aromen (u.a.)! (chemische Analysen bekommt man übrigens auch ...)


    Und genau so wie man HighEnd hören lernen kann, kann man Aromen schmecken lernen.

    Dazu gibt's Aromenkoffer.


    Weiter:

    Zu unterschiedlichen Speisen passen unterschiedliche Weine.

    Und der persönliche Geschmack ist natürlich persönlich, mir schmecken durchaus mal von kompetenten Kennern niedriger eingestufte Weine besser als höher eingestufte ...

  • Körperverletzung wegen einer flapsigen Anrede?

    Da gibtzz doch bestimmt was von Rathiopharm!

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    Highfeine Grüße aus Mainhatten-Äpplertown

    der Robert

  • Ich selbst bin inzwischen an einem Punkt angekommen, wo mir die Meinung anderer völlig egal ist.

    Ich mache mich über solche Weltverbesserer eher lustig!

    Ich hoffe auch mal an diesen Punkt zu gelangen.

    Aber manche machen es einem (mir) sehr schwer.


    Ich kann nirgendwo lesen das Jürgen geschrieben habe, teurer = besser.

    Das nehmen manche einfach an. Niemand der ernsthaft dieses Hobby betreibt, würde dieser Floskel zustimmen.

    Das wichtigste ist die gesamte Abstimmung einer Anlage, dazu gehören auch Raum, Stromversorgung und Aufstellung. Ist das soweit gelungen kann eine einzelne Komponente, sei sie auch noch so teuer und noch so gut, das Gesamtergebnis auch verschlechtern.

    Und wenn diese neue Komponente einen Fortschritt bringen mag, macht es Sinn die gesamte Abstimmung nochmals zu überarbeiten.

    Kann man ja sehr gut nachlesen, wenn Jürgen mal neue Lautsprecher o. ä. anschafft. Dann stellt er auch einige andere Komponenten in Frage, die vorher richtig passend waren, zu den neuen LS aber nicht mehr so gut passen.

    Die wenigsten tauschen so viel und vor allem so oft ihre LS wie Jürgen es macht. Sicher fällt es auch mir schwer das ganze nachzuvollziehen, aber das ist halt sein Hobby.


    Bei den Gewichten schreibt Jürgen ja, das es eher darauf ankommt welches Gewicht zum entsprechenden Teller passt. Nachvollziehbar und einleuchtend.

    Sollte es in einem Fall Blech, Alu, Wolfram, Painit, Uran, oder sonst was sein, sind halt die Materialpreise entsprechend. Sicherlich kommen auch noch "Entwicklung" (womöglich einfaches Testen und vergleichen) dazu.

    Bei einem Puck für 5000€ muss man zuerst mal 1000€ Steuern abziehen. Die Gewinne werden aber wohl immer noch recht hoch sein. Vielleicht verdient sich jemand damit wirklich eine "goldene Nase", am Ende muss der Preis aber auf dem Markt akzeptiert werden.

    Wenn so ein Teil dann wirklich nachgefragt wird, ist das Geld ja auch nicht "vernichtet". Da wohl kaum ein Verschleiß vorliegt, kann man das später immer noch verkaufen.

    für das was es kann fast preiswert


    nur darum geht es, und das könnte man jetzt so langsam mal auch anerkennen.

    es ist bar jeglicher physikalischer und physiologischer erklärbarkeit, dass man derart beschriebene angeblich vorhandene klangunterschiede hören kann. es ist reiner glaube. und glaube gilt nur für einen selber.

    Zum einen:

    Fast preiswert - da muss man die Relation sehen.

    Habe ich jetzt ein Laufwerk von sagen wir mal 20.000€, setze da einen Puck für 5.000€ drauf und habe dann die gleiche Klangsteigerung mit dem Puck als wenn ich mir ein anderes Laufwerk für 30.000€ oder mehr kaufe, dann ist diese Aussage doch richtig.

    Ohne irgendwelche Relationen anzugeben, aber in der Tat schwer nachzuvollziehen.


    Vor langer Zeit war ich auch mal auf der Schiene das alles physikalisch erklärbar sein muss, das nur Sachen die ich verstehe und nachvollziehen kann, sinnvoll sind.

    Sicherlich ist es physikalisch erklärbar, warum ein Puck mit einer Gummiunterlage mal mit und mal ohne diese Unterlage den Klang deutlich hörbar verändert.

    Ich kann das nicht erklären und der Händler, der mir das damals an meiner Kette mal gezeigt hat, auch nicht. Es muss aber erklärbar sein, da dieser Effekt vorhanden ist. Dahinter steckte auch keine Verkaufsabsicht o. ä., er hat das einfach mal probiert. Da er um diese Unterschiede wusste, wollte er einfach mal hören ob sich das positiv auswirkt.

    Bis dato hatte ich nie so was für möglich gehalten, wurde aber eines besseren belehrt.

    Und das war auch jederzeit für mich nachvollziehbar. Ich brauchte nur dieses Gummi abziehen und der Klang war verändert.

    Im Laufe der Zeit bekommt man dann mit, was alles einen Einfluss hat. Man braucht das nicht zu machen, oft reichen auch geringe bis keine Investitionen um Verbesserungen zu erzielen. Aber wenn man alles einfach nur abstreitet und nicht wirklich mit dem Messgerät um das es geht, nämlich das eigene Gehör, an die Sache rangeht, verschenkt man viel.


    Grüße

    Frank

    Konfuzius sagt:

    Erst wenn eine Mücke auf deinem Hoden landet, wirst du lernen, Probleme ohne Gewalt zu lösen.

  • Hallo,

    für mich liegt das Hauptproblem woanders:


    Will ich hauptsächlich Musik hören und die Anlage ist weitgehend Mittel zum Zweck? Dann sind die besten Phasen doch die, in denen alles passt und zusammen funktioniert, nichts geändert und hinterfragt wird, bei allem Wissen darum, dass da noch viel Raum nach oben ist (bei mir dauerten solche Phasen bis zu zehn Jahre und endeten meistens mit dem Kauf eines neuen Lautsprechers).


    Oder will ich mittels Musik Hauptsache meine Anlage hören und tüftle täglich, ob nicht hier und da noch was geht (die meisten, die das so handhaben, würden das aber kaum zugeben). Das mag bei einem Händler wie Jürgen noch ein positiver Punkt sein (Gewissenhaftligkeit und Aufgeschlossenheit im Namen der Kund*innen), aber ansonsten führt es bestimmt nicht zu größerer Zufriedenheit. Wieviel es jeweils kostet, ist nicht mal so wichtig. Auch das Argument, dass viele Verbesserungen nichts oder wenig kosten, ist nicht zielführend: ständige Verrichtungen wie Stromkabel umstecken, Kabelbrücken testen, Steckerpolung blabla... führen vielleicht zu etwas besserem Klang, aber nicht zu einem intensiveren Erleben von Musik. Für mich wäre das insofern ein Irrweg.


    Da dies vorrangig ein HiFi-Forum ist, muss man wohl einige "Auswüchse" zumindest tolerieren. Aber ganz allgemein sollte man auch mal die abstruse Preisentwicklung der letzten 20 Jahre zumindest in ihren Extremen hinterfragen dürfen, ohne gleich des Sozialneids verdächtigt zu werden.


    Viele Grüße

    Arnold

    aufhören, wo andere weitermachen

  • Zunächst danke ich weiterhin allen, die eher nüchtern und sachlich Tellergewichts-Empfehlungen abgeben.

    Bei den meisten Beiträgen hier bereue ich eher, dass ich den Thread gestartet habe. Es ist immer gefährlich hier, ein Thread mit einem Thema zu starten, wo scheinbar alle etwas beitragen könnten und gleichzeitig ein Thema im Bereich Zubehör ist. Wie auch immer, ich schaue nur noch sporadisch hier rein, querlesen reicht bei den meisten Beiträgen...

    Nö, das hat was mit digitaler und analoger Kommunikation zu tun. (Sorry, das ist mein Beruf bzw. hat viel damit zu tun.)

    Schreiben ist digital – und da gibt es kein "exakt so", weil der Ton der Stimme fehlt. Darum hat man ja Smileys erfunden ...

    Aber das finde ich spannend! Ich bin kein Kummunikationswissenschaftler, und evtl. werfen mir einige auch vor, ich würde die Kunst der Kommunikation nur auf einem mittleren Niveau beherrschen, wobei ich es im Beruf glaube ich doch recht gut hinbekomme. Wie auch immer...


    Aber Du schreibst hier, schreiben wäre digital. Hmm. Aber schreiben tut die Menschheit seit einigen Tausend Jahren. Auch die große Zeit der Literatur besteht seit zumindest mehreren Hundert Jahren. Wie kamen die bloß immer ohne Smileys zurecht? Wie konnten sie sich ausdrücken?

    Man können wir froh sein, dass die Smileys erfunden worden. Ich denke die ganze Weltliteratur hat seit Ewigkeiten darauf gewartet!

    Und zum Schluß, hier ist der Platz für Smileys: ....... (kann jeder nach Lust und Laune dazu denken)

    Schöne Grüße
    Balázs

  • Aber Du schreibst hier, schreiben wäre digital. Hmm. Aber schreiben tut die Menschheit seit einigen Tausend Jahren. Auch die große Zeit der Literatur besteht seit zumindest mehreren Hundert Jahren. Wie kamen die bloß immer ohne Smileys zurecht? Wie konnten sie sich ausdrücken?

    Ist in der Tat so. (Und OT, sorry.)

    Der simple Satz "Das ist gut." kann mindestens drei Bedeutungen haben, je nachdem welches Wort ich betone, nehmen wir Ironie dazu, sind wir bei mind. 6 Bedeutungen. Der Kontext erleichtert es, aber nicht immer.

    Bei der Unterhaltung von Angesicht zu Angesicht ist es dagegen (meist) eindeutig.

    Und in Zeiten des Internet hat man ersatzweise die Smileys erfunden ... :)8)