Messung von Gleichlaufschwankungen mit RPM-App

  • Und? gibt es klangliche Unterschiede?

  • Es steht ja leider nicht da, wie groß die Unterschiede zw. den (kalibrierten?) iPhones waren bzw. was im Gegensatz zu adjust+ gemessen wurde.


    Bei mir passt Strobo (normal mit Glühlampe) und rpm wie schon gesagt gut überein und die Geschwindigkeit stimmt dann offenbar soweit. Ich hatte nicht vor, mir adjust+ (dafür) anzuschaffen und hatte auch beim Hören nicht den Eindruck, dass es zu schnell oder zu langsam wäre. Von daher reichen mir die gegebenen Mittel aus.

    VG
    Mario

  • Ich glaube auch, wenn der Plattenspieler ~1% zu schnell oder langsam läuft, gewöhnt sich der Kopf ziemlich schnell an den Umstand



    Karl01 stimmt, da hatte ich die Schwankung irgendwie wesentlich stärker in Erinnerung (und sorry für meinen integrierten Ironiedetektor bräuchte ich wirklich eine neue Kalibrierung)

  • Panik! Mein dps läuft 0,1% zu schnell.
    Ich musste erst mal verstehen, dass man das Handy auf den Plattenteller legen muss. Eine Anleitung gibt es wohl nicht.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • ... da sind so kleine "i"s und "?" in der App ... einfach mal drauf tippen....


    Ob der Messwert absolut stimmt ist eigentlich uninteressant, er ist aber reproduzierbar und damit in der Relation aussagekräftig, reicht also um Veränderungen festzustellen und Vergleiche mit einunddemselben Handy durchzuführen.


    Gruß

    Christian

  • Es steht ja leider nicht da, wie groß die Unterschiede zw. den (kalibrierten?) iPhones waren bzw. was im Gegensatz zu adjust+ gemessen wurde.


    Bei mir passt Strobo (normal mit Glühlampe) und rpm wie schon gesagt gut überein und die Geschwindigkeit stimmt dann offenbar soweit. Ich hatte nicht vor, mir adjust+ (dafür) anzuschaffen und hatte auch beim Hören nicht den Eindruck, dass es zu schnell oder zu langsam wäre. Von daher reichen mir die gegebenen Mittel aus.

    Moin,


    die Abweichungen des iPhone 8 zum IPhone 7erheblich (>+0,15U/min)

    Das 8er ist ein Diensthandy, die App habe ich da eh gelöscht.

    Die Werte des iPhone7 waren im Vergleich zum adjust+ aus meiner Erinnerung eher gering.

    Habe nun die Mitteldornmessung*mal mit dem iPhone7 bei Scheu-Clone mit TW-Antrieb gemacht,

    siehe da, das deckt sich mit dem Adjust+ schon deutlich besser.

    Neben der Kalibrierung scheint die Lage des iPhone eine größere Rolle zu spielen.


    *erstmalig


    Thomas

  • Ich möchte hier, mit einem Augenzwinkern,;) ein anderes Beispiel anführen.


    Es gibt geeichte Maschinen-Wasserwaagen, die auf einen Meter Abstand

    eine Anhebung von 0,01 mm (ein Zehntel Millimeter) anzeigen.

    Kosten so um die 250,-- bis 400,-- €


    Natürlich gibt es auch preiswertere Wasserwaagen aus dem Baumarkt,

    die für die meisten Ansprüche gut genug sind und ihren Zweck erfüllen.


    :)Man kann aber auch eine Bierflasche flach hinlegen und schauen,

    wo die Wasser (äh Bier) Blase sich positioniert. :/
    Das reicht in manchen Fällen auch aus. Die Genauigkeit hängt dabei sicherlich

    auch mit der Biersorte zusammen – sprich mit der Flaschenqualität.


    Mein pers. Fazit:

    Alle diese Apps sind mindestens so gut wie Bier- oder auch Weinflaschen.

    Wou und Flatter hängt vom Promillegehalt ab. ;)


    Eine 50 Hz Strobe-Scheibe entspricht der Baumarkt-Wasserwaage.

    Am genauesten ist ein 300 Hz Stroboskop = Maschinen-Wasserwaage.


    Ein gutes Neues noch...


    LG Rainer

  • Hallo zusammen,


    "Deep Groove" hatte in Beitrag 1 2 x TD 125 Plattenspieler wov and flutter mit dieser Handy App gemessen. Einmal sein Erbgebnis +/- 0,2 % und einmal +/- 0,38 %.


    Dazu möchte ich bemerken, dass die Katalogwerte eines TD 125 bei etwa +/- 0,06 . 0,08 % Gleichlaufschwankungen nach DIN liegen (die sind strenger als wov and flutter)


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/29169/


    (Quelle: HiFi Stereophonie TJB 73 / Karl Breh)


    "Faustformel": 0,2 % Gleichlaufschwankungen mit einer Klavieraufnahme hört man (deutlich jaulen) mit dem Ohr. +/- 0,38% klingt schauderhaft auch bei Pop.....


    Ich glaube kaum, dass ein alter Thorens wirklich so schlecht ist....



    Solche Messungeun macht man vernünftig mit einer ordentlich geschnittenen Messschallplatte und z.B. solchen Gerätschaften.


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/13075/


    Es ist wichtig, dass man zunächst mal eine Anhaltspunkt hat, was man denn da misst (s.o.), insbesondere bei nicht zuverlässigen / Zweifelhaften Messverfahren....


    Das Einhalten der Sollgeschwindigkeit 33 1/3 UPM würde ich auch mit einer Messschallplatte machen - 1000 Hz meinetwegen auch 333 Hz oder 315 Hz und einem Frequenzzäher. Ich denke dafür gibt es auch eine App, wenn man keinen ordentlichen Frequenzzähler hat ;)


    Gruss, Udo

  • Hallo Rainer,


    "... eine Anhebung von 0,01 mm (ein Zehntel Millimeter)..."


    Da muss ich Dir widersprechen - 0,01 mm ist ein hundertstel Millimeter - Klugscheißmodus wieder aus 8o


    Beste Grüße Martin

    AAA - Mitglied

  • Derainer

    Hallo Rainer,

    du benutzt doch den Papst VDC-3-43.10 mit frequenzgesteuerter Drehzahleinstellung.
    Wie genau ist das dann? Braucht es da dann noch irgendwelche Kontrolle?
    Wenn du da einen Quarzoszillator benutzt, dann kannst du je die Referenzfrequenz mit einer gewissen Toleranz erzeugen.
    Was der Motor dann innendrin mit der Frequenz macht, ist ja dann die zweite Quelle für eventuelle Abweichungen. Oder benutzen sie das Referenzsignal, um die Ansteuersignale für den eigentlichen Motor zu erzeugen? Letztendlich ist es ja ein 3-phasen Drehstrommotor, bei dem das Drehstromsignal elektronisch erzeugt wird. Man könnte da ja auch aus dem Referenzrechtecksignal die 3 Phasensinussignale erzeugen. Keine Ahnung, wie sie das genau machen. Vielleicht weißt du das ja auch nicht.


    Meine Frage ist ja eigentlich, wie genau bei deiner Ansteuerung die Drehzahl ist, wenn du die Frequenz einstellst. Ich vermute mal, dass da ein hochfrequentes Quarzsignal mit einem programmierbaren Zähler geteilt wird.


    Die Toleranz der Mechanik geht natürlich auch noch mit ein.


    Müsste man bei einem Antrieb von dir die Istdrehzahl eigentlich messen, oder wäre das alles eigentlich locker ausreichend genau?


    Kannst natürlich auch sagen, dass das Betriebsgeheimnis ist. Würde ich auch respektieren.


    Bin halt wie immer neugierig.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Moin,


    ich habe meine 4 Dreher ja weihnachtlich mit einer Rund-Um-adjust+ Untersuchung beschenkt!
    Abgesehen davon, dass die Werte alle im grünen Bereich lagen bzw. gelegt wurden, habe ich

    jetzt wieder so ein Unschuldsgefühl,... also wenn es Sch... klingt, ist die Platte Schuld!😉


    Thomas

  • Hier hat sich Chris Freickert zum Thema Messung von Gleichlaufschwankungen mMn sehr kompetent geäußert.


    Mir selbst geht es bei der Verwendung der App weniger um den absoluten, mit welchen Verfahren auch immer gemessenen und bewerteten [sic!] Wert von Gleichlaufschwankungen bzw. wow/flutter.


    Mich hat vielmehr interessiert wie meine Oldies Thorens TD-124 und 125 im Vergleich zu einem aktuellen Direkttriebler dem Pioneer PLX1000 abschneiden. Und da hat mich vor allem der TD-124 positiv überrascht.


    Was die Genauigkeit der Drehzahlmessung anbetrifft sehe ich das auch nicht wirklich verkniffen.

    Die Genauigkeit ist mMn absolut praxisgerecht. Wer natürlich z.B. bei der Bestimmung der Auflagekraft noch den Auftrieb des Tonabnehmers beim aktuell vorliegenden Luftdruck berücksichtigt, wird sicherlich auch für die Drehzahl akkuratere Messmethoden finden (müssen).


    Man sollte aber sicherlich berücksichtigen, dass die Schallplatte selbst alles andere als ein Präzisionsprodukt ist.

    Viele Grüße

    Thomas

  • Was der Motor dann innendrin mit der Frequenz macht

    Hallo Frank,


    meines Wissens nach ist da ein 8-Bit-µC, der die Eingangsfrequenz auswertet und dann mit einer 8-Bit - Genauigkeit die drei Phasen erzeugt. Das führte bei mir (wegen der geringen Auflösung) zu einem leichten hin- und her-Springen einer mit Stroboskop-Lampe angeleuchteten kleinen Papierfahne auf der Motorachse. :wacko: Ist schon ein paar Jahre her - aber dadurch war der Motor für mich ungegeignet und ich habe dann angefangen dem DD-Prinzip zu frönen. ;)


    Gruß Björn

    AAA-Mitglied

  • Hallo Frank,


    meines Wissens nach ist da ein 8-Bit-µC, der die Eingangsfrequenz auswertet und dann mit einer 8-Bit - Genauigkeit die drei Phasen erzeugt. Das führte bei mir (wegen der geringen Auflösung) zu einem leichten hin- und her-Springen einer mit Stroboskop-Lampe angeleuchteten kleinen Papierfahne auf der Motorachse. :wacko: Ist schon ein paar Jahre her - aber dadurch war der Motor für mich ungegeignet und ich habe dann angefangen dem DD-Prinzip zu frönen. ;)


    Gruß Björn

    Hallo Björn,


    DD-Prinzip = DirectDrive?


    Beste Grüße Martin

    AAA - Mitglied

  • Erinnert an das MB6 von Manticore, wo mit einem Phasenschieberregister ein Sinus erzeugt wird. Im CMOS Kochbuch wird das Prinzip erklärt. 90° Phasenverschiebung ist da elegant zu machen, mit einem 2. Schieberegister, in das man aus der Mitte des ersten hinein schiebt. Das Prinzip ist auch im Anhang beschrieben. Man kann auch einen DA-Wandler verwenden für so was, indem man die Werte aus einem EPROM ausliest.

    Bei 120° muss man ein Schieberegister haben, wo die Länge des Registers durch 3 teilbar ist.

    Oder man macht das "neumodisch" mit einem Mikrocontrolerli.

    Ich schweife ab.

  • Wir sollten klar unterscheiden zwischen Gleichlaufschwankungen (jaulender Ton) und Geschwindigkeitsabweichungen (Dreher läuft ohne Schwankungen aber zu schnell oder zu langsam) BG Konrad