Welchen Plattenspieler?

  • Da würd ich jetzt mal Kumilein recht geben (passiert auch nicht immer 8o). Clearaudio hat ein paar sehr viele Jahre mehr Erfahrung beim Plattenspielerbau als Elac (zumindest was das heute tätige Team angeht) und kann mit sehr gut passenden Tonabnehmern aufwarten.


    Vielleicht kommt Elac da auch mal wieder hin. Insbesondere die damaligen Tonabnehmer waren ja wirklich erstklassig. Gute Ansätze sind ja da (also schlecht sind die neuen trotzdem nicht).


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • ... Letztlich sind die genannten 2 Geräte ein unnötig verkürzter Focus, wenn man zu einem Budget von gut 1000 € einen möglichst guten Dreher sucht. Und auch die Gebrauchten sollte man da nicht von vorn herein aussparen. BG Konrad

    Wie bereits in dem anderen Thread geschrieben, würde ich keinen der beiden Dreher nehmen, da man in der Preisklasse auch andere Teile bekommt

  • Es liegt auch daran, dass ich diese kraftlosen Riemendreher nicht mag, aber darum würde ich auch zu einem Dreher mit Direktantrieb greifen.

    Mein Vorschlag wäre der Technics SL 1500C

    Den bekommt man für um die 975,-

    Da ist zwar das Ortofon 2M red dabei, aber das ist eher für den Übergang, also bis man ein richtiges System hat. ;)

    Den in silbern und dazu das Ortofon Concorde Anniversary

    (OK, das System kostet mal eben 600,- €, ist aber ein tolles Teil und auch optisch ein echter Leckerbissen)

  • Meine Erfahrung mit dem Clearaudio Concept mit Magnettonarm.

    Ich hab mir letztes Jahr an Weihnachten eine neue Stereoanlage samt neuen Plattenspieler gegönnt. Beim Plattenspieler fiel meine Wahl auf den Concept mit dem V2 MM Abnehmer. Der Plattenspieler war ein sehr spontaner Kauf, muß ich dazu sagen. Optisch einfach gelungen. Den innovativen Magnettonarm fand ich beim Händler klasse. In Verbindung mit Musical Fidelity M5si und B&W 705 S2 klang der kleine Concept im Vorführraum sehr ansprechend.
    Auch zuhause war ich zu Beginn sehr euphorisch.
    Was mich dann sehr verunsicherte war das Bashing im Netz gegen den Concept und vor allem seinen Magnettonarm. Hab ich mir so ein Graffl gekauft? Ich las das Auflagegewicht ist nicht konstant, der Tonarm nur vom Fachmann einzustellen. Plug @ Play, nix zum selber was dran machen.

    Ich hab mich über das Jahr jetzt sehr viel mit dem Dreher beschäftigt. Hab auch noch einen zweiten zum Vergleich, einen achtziger Jahre Kennwort 700 D. Der Concept ist alles in allem schon ein gutes Laufwerk. Verarbeitung top. Der MM V2 Abnehmer braucht seine Zeit bis er eingespielt ist. 50 Stunden langen nicht, aus der Erinnerung.

    Dieses Weihnachten hat mein Concept einen neuen Tonabnehmer bekommen, ein MC Hana SL. Ich bin nicht sehr erfahren im Tonabnehmer einbauen. Aber alles gut gegangen. Das Auflagegewicht variiert tatsächlich um 0,15 Gramm, von außen nach innen. Mir rutschte aber auch nicht der Tonarm über die ganze Platte, was im Netz bemängelt wurde.
    Das angeblich högst komplizierte Antiscating ließ sich den Dreher über die Tischkante ragend gut justieren.

    Ja, beim Kenwood gehts einfacher, aber mit etwas nachdenken eben auch beim Concept. Auch braucht’s eine Tonarm Waage die auf Schallplattenhöhe mißt. Wer das nicht weiß, bekommt tatsächlich komische Werte. Auch muss der Tonarm absolut parallel zur Platte stehen. Sonst wirkt sich immer der Faden der Tonarmfixierung negativ aus. Aber VTA ist ja einstellbar. Die Geschwindigkeit ist ist regulierbar über eine kleine Schlitzschraube auf der Rückseite des Drehers.
    Langer Rede kurzer Sinn, das ist ein guter Plattenspieler, der schon mit dem Standard Tonabnehmer ordentlich klingt. Mit dem jetzt verbauten Hana Sl spielt er noch etwas losgelöster, ich drücks mal so aus. Und auch durchaus nicht nur Plug and play. Daher von mir bekommt der Concept eine Empfehlung.
    Grüße Axel

    Einmal editiert, zuletzt von kraxel69 ()

  • kraxel69 :" Auch braucht’s eine Tonarm Waage die auf Schallplattenhöhe mißt. Wer das nicht weiß, bekommt tatsächlich komische Werte"

    dieses Problem hast du bei eigentlich allen Tonarmen dies kann ich sogar beim SME V nachvollziehen. zwar nicht ganz so stark aber immer noch ablesbar.

    Gruß

    Herbert

  • dieses Problem hast du bei eigentlich allen Tonarmen dies kann ich sogar beim SME V nachvollziehen. zwar nicht ganz so stark aber immer noch ablesbar.

    Gruß

    Herbert

    Interessant, hätt ich nicht gedacht. Aber letztendlich machts ja generell Sinn das Gewicht da zu messen wo sich die Nadel befindet.

    Grüße Axel

  • Interessant, hätt ich nicht gedacht. Aber letztendlich machts ja generell Sinn das Gewicht da zu messen wo sich die Nadel befindet.

    Grüße Axel

    Interessant, noch ein Axel:)mit dem gleichen Dreher und den ziemlich gleichen Erfahrungen.

    Ja viele meckern über den Tonarm, auch meine Erfahrungen sagen mir das es da nicht so viel zu meckern gibt, wie gemeckert wird. Ich betreibe ihn mit einem SPU. An den Arm kann man vieles dranhängen, eben auch ein SPU was halt Gewicht braucht.

    Was bei CA auch nicht zu verachten ist, ist der Service.

    Gruß Axel

  • aber mit etwas nachdenken eben auch beim Concept

    Naja, warum einfach, wenn´s umständlich und kompliziert auch geht? Ich bin mal gespannt, wann die ersten Autos auf den Markt kommen, bei denen der Motor wieder mit ner Kurbel angeleiert werden muß?? Gibt´s dann wahrscheinlich nur von Daimler, BMW, Audi und natürlich Rolls-Royce - ist dann ein exklusives, innovatives Feature... vielleicht sogar nur gegen 5000€ Aufpreis...:sleeping:


    Mal im Ernst: in der Hochzeit der Vinylära hätte sich jeder Hersteller geschämt, sowas auch nur anzubieten - gekauft hätte es sowieso niemand. Heute wird es schöngeredet...:pinch:


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Das finde ich jetzt ein bisschen weit hergeholt. Und am Concept Tonarm können immerhin keine Lager kaputt gehen ;).

    Und wenn ich beispielsweise lese wie kompliziert anscheinend ein aktueller Linn LP12 einzujustieren ist bis der mal akzeptabel klingt. Und der wird schon sehr lange gebaut. Auch die alten Plattenspieler hatten schwächen.

  • Und am Concept Tonarm können immerhin keine Lager kaputt gehen .

    Und wenn ich beispielsweise lese wie kompliziert anscheinend ein aktueller Linn LP12 einzujustieren ist bis der mal akzeptabel klingt.

    So? Und wenn der Faden reißt??

    Als ich noch zur Schule ging, haben meine Eltern immer gesagt, ich solle nicht schaun, wieviele Leute schlechter sind als ich sondern wieviele Leute besser sind als ich... Sprich: es läßt sich immer einer finden, der noch schlechter / komplizierter / zickiger ist - aber wieviele sind denn besser??


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • So? Und wenn der Faden reißt??

    Dann montiere ich den Satisfy, Tracer oder Magnify Tonarm.

    Der Concept ist eben auch eher als Plug and Play konzipiert.

    Das da jemand was herstellerfremdes montiert, war bei dem Gerät eben nicht so geplant.

    Ich hatte vorher 30 Jahre lang einen Dual 505-4. Dem hab ich in der ganzen Zeit nicht soviel Aufmerksamkeit geschenkt wenn ich so drüber nachdenke.

  • Hallo,


    ich hatte den Clearaudio Concept ca 1 Jahr lang und habe ihn mit dem Standart MM betrieben, ohne dran zu basteln.

    Der Dreher ist sehr gut für die Preisklasse und empfehlenswert.

    Nach meiner Einschätzung ist er mit dem Standartsystem gut bestückt und spielt sauber raus.


    Er hat mir viel Spaß bereitet...


    Grüße aus der Pfalz

    I think the real reason this generation is so angry, is because their music sucks. ;)