Empfehlung für Tonabnehmer zur Digitalisierung von LPs

  • Hallo,


    ich habe einen mittelschweren Tonarm, ein ADC 220XE/Originalnadel und die Pro-Ject optical BOX E zum digitalisieren.

    Es funktioniert alles so weit so gut.

    Das ADC ist etwas zu leise und der neue Tonabnehmer könnte "spritziger" sein.

    Welche TAs würdet ihr mir empfehlen?


    Gruß

    Gerhard

    Alles was ich schreibe ist meine persönliche Meinung und erhebt keinerlei Anspruch auf Allgemeingültigkeit. :!:

  • Sony XL-15, dazu eine Thakker ND-25E Japan oder gar Original. Bitte die Nadel erst ca. 30 Plattenseiten so abspielen. Es dauert etwas bis der Gummi sich eingearbeitet hat, vorher klingt auch dieses Setup etwas lahm.


    Einen XL-15 Generator kann ich verschenken. Einfach pm.


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Das liegt nicht am Tonabnehmer. Vor allem liegt es an Deiner Soundkarte. Dafür gibt es auch Firmen eigene Treiber. Das kannst Du dann Programm intern einstellen.

    Manche Soundkarten haben auch externe Regler für die Pegelstärke.

    Anscheinend ist Deine Soundkarte zu schwach.


    Gehst Du direkt vom Pre in die Soundkarte oder vom Verstärker aus? Versuche ersteres, direkt vom Pre in die Soundkarte. Ist klanglich immer besser.


    Was ich Dir mehr als empfehlen kann, besorge Dir lieber einen Digital Rekorder.

    Meine jetzige Soundkarte hat leider nicht den musiklalichen Schneid wie meine alte Soundkarte.

    Viel besser ist ein Digi-Rekorder. Hier sind keine bewegten Teile, keine Computerstörgeräusche die sich einschleichen können. Die Aufnahmequalität ist ein Quantensprung. Ist wie eins zu eins.

    Durch Zufall fand ich ein Profigerät wie in auch Musiker benutzen. Gebraucht gehen die Dinger bei 50 € los. Läuft mit Batterie, die Aufnahme erfolgt auf einer SD Karte.

    Die Aufnahme ist mit 24 bit, 96 k einstellbar.

    Zoom H4n, ist billiger & besser als ein anderes System an zu tütern.

    Auch kannst diesen Rekorder mit zu Freunden mit nehmen & um dort was mit zu schneiden.

    Was Du für diesen Rekorder benötigst, ist ein Adapterkabel von 6,3 Mono Klinke auf Cinch. Wenn Du symmetrische Eingänge hast, XLR Stecker, da dieser Digi-Rekorder beides besitzt, 6,3 Klinke & XLR Buchsen.

  • Mh ...,

    & wie kommt die Musike in den Rechner damit?

    Ich sehe nix USB?

    Wenn ich schon 3,5 Klinke als Ausgang sehe, werde ich sehr skeptisch.

    Gehst Du damit an einem Dat-Rekorder oder sowas? Wohin gehen Deine Digitalisierungen?

    Wenn das Ding auch ein Phonopre seien soll, dann könnte das auf digitalem Wege intern ablaufen.

    Sorry, ich finde das keine wirklich gute Lösung zum Digitalisieren. Besser ist dies mit einem Digi-Rekorder & die Musike mit einem Programm hernach via Rechner beschneiden usw.

    Momentan bin ich am Belesen zu diesem Dingens um dessen Funktion zu begreifen.

    Kläre mich bitte auf, was Du mit diesem Dingens anstellst - Danke.


    Irgendwie kann das Dingens die Eingangssignale nicht verstärken.


    Es könnte auch an Deiner Dreher-System-Kombi liegen. Bei meinem PE 1000 mit Grado Reference Wood waren auch die Digitalisierungen zu schwach. Erst mit einem Rega Exact funktioniert dies sehr gut. Mit der Digi-Rekorder Aufnahme wird das Ergebnis noch besser als mit der Soundkarte. Die Eingangssignal sind kräftiger.

    Manche Dreher, wie der PE 1000 bedürfen ein kräftigeres System um zu glänzen.

  • Hier scheint ein gewisser Konsens zu bestehen, dass man für's Digitalisieren einen besonderen Tonabnehmer braucht. Leider habe ich keine Begründung dafür gefunden. Dass ein möglichst guter Analog>Digitalwandler, möglichst gleich mit PC geeigneter Schnittstelle, nötig ist, erschließt sich mir leicht - aber ein besonderer Tonabnehmer statt dem, mit dem man gut Hören kann...? :/


    Grüße,

    Winfried

    Die schlimmsten Geiseln der Menschheit sind nicht Krankheiten und Katastrophen, sondern menschliche Dummheit, Angst und Gier!

  • Natürlich kann man da einfach ein gutes System nehmen und den Pegel hinterher entsprechend anpassen. Genau genommen sollte man das sogar immer machen. Ist ja eigentlich wie damals, als man Platten ausgeliehen und auf Kassetten überspielt hat, damit "man die Musik auch hatte"


    Sehr viele Soundkarten und A/D-Wandler bringen aber entsprechende Kompressoren gleich mit und biegen sich das Signal einfach zurecht, damit es sich gut umwandeln lässt. Die würden sehr geringe Pegel evtl. auch hochziehen. Eine solche Normalisierung ist aber nicht immer gewünscht. Leider werden viele aktuelle Datenträger heute genau so normalisiert produziert (aber das ist ein anderes Problem)

  • & wie kommt die Musike in den Rechner damit?

    ... gar nicht. Aufgezeichnet wird mit einem Cocktailaudio X50D.

    Fazit, es gibt bei weitem besseres zum Digitalisieren.

    ... ich benutze die Phonobox mit einem Akkunetzteil. Dann geht es über einen Reclocker. Klanglich ist das OK für mich.

    dass man für's Digitalisieren einen besonderen Tonabnehmer braucht

    ... muss nicht besonders sein. Nur lauter und etwas "spritziger". Dann passt es für mich.

    Alles was ich schreibe ist meine persönliche Meinung und erhebt keinerlei Anspruch auf Allgemeingültigkeit. :!:

  • Der Kollege hat nach einem Tonabnehmer mit gewissen Eigenschaften gefragt:

    • mehr Output, da das ADC seeehr leise für ein MM ist
    • Dynamischerer Klang

    Das er das zur digitalisierung will ist im wesentlichen für die Empfehlung nebensächlich. Zwei Empfehlungen wurden gegeben, wobei ich das Concord als etwas weniger druckvoll in Erinnerung habe im Vergleich zum Sony.


    Generell ist das ein eher einfaches Setup zum Digitalisieren, aber sicherlich für normale Ansprüche schon ausreichend. Wunder sollte man allerdings keine erwarten!

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Sehr viele Soundkarten und A/D-Wandler bringen aber entsprechende Kompressoren gleich mit und biegen sich das Signal einfach zurecht, damit es sich gut umwandeln lässt. Die würden sehr geringe Pegel evtl. auch hochziehen. Eine solche Normalisierung ist aber nicht immer gewünscht. Leider werden viele aktuelle Datenträger heute genau so normalisiert produziert (aber das ist ein anderes Problem)

    Schmeiß bitte nicht Kompression und Normalisierung in einen Topf. Das ist was anderes...

    Dem Pegelproblem des ADC könnte man durch Normalisierung leicht beikommen. Ist halt Nachbearbeitung am Rechner. Das klangliche Problem wird dadurch (vermutlich) nicht gelöst. Vermutlich deshalb, weil ein lauteres Signal subjektiv durchaus als klanglich besser wahrgenommen werden könnte.

    Ich würde mal das Audio Technik AT VM 95-ML in den Ring werfen. Die kleinen AT-MMs waren durchaus immer recht spielfreudig und mit der ML-Nadel würden Rillenbereiche abgetastet, die vielleicht noch nicht durch einfache Schliffe abgenudelt sind. Dadurch bekäme man vielleicht genau den besseren Klang, der für´s Digitalisieren wünschenswert ist. Sonderlich laut sind die ATs aber halt auch nicht - da wären wir dann wieder bei der Nachbearbeitung am Rechner. Aber bei den heutigen Speicherkapazitäten und Prozessorleistungen reden wir da ja auch nur von wenigen Sekunden zum Normalisieren einer ganzen Plattenaufnahme... früher war eben nicht alles besser...:)


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Bevor ich ein neues System extra zum Digitalisieren kaufen würden, kann ich fürs gleiche Geld mir nen vernünftigen Analog-Digi-Wandler zu legen.

    Auf der englischen verlinkten Seite sind einige sehr gute aufgeführt.

  • Was können Verstärker eigentlich besser als „verstärken“?

    Ketzerischer Vorschlag: Wenn das Signal am Line Out zum Digitalisieren nicht reicht (was mir noch nicht vorkam) nehme ich den Vorverstärkerausgang oder den Pre Out und digitalisiere dieses Signal. Zur Not mit Y-Kabelabzweig. Nur mal so als Denkanstoß :);)


    Grüße,

    Winfried

    Die schlimmsten Geiseln der Menschheit sind nicht Krankheiten und Katastrophen, sondern menschliche Dummheit, Angst und Gier!

  • Hallo,

    lese ich das richtig, das Phonosignal wird im ProjectAudio, ohne Pegelanpassung, in ein Digitalsignal gewandelt und geht dann in den CocktailAudio zur Aufzeichnung?


    Wenn ja, bringt auch ein anderer TA nichts. Der Pegel muss, wie früher am Cassettendeck, über Aussteuerungsregler bez. der Lautstärke angepasst werden.

    Da wäre ich beim Vorschlag von Nadja, mal z. B. Bei Thomann unter Recording/mobile Recorder nachsehen.

    Gruß, Roland

    "...nur eigenes Unrecht, eigene Schuld können mich so grämen, daß es für ein graues Haar reicht."
    Reinhard Mey

  • Roland,


    das verlinkte Gerät hat einen Phono/Line Umschalter, einen Toslinkausgang und keine Pagelsteller.


    Gerhard,


    ganz ehrlich: Ich rate zum Kauf eines besser ausgestatteten AD wandelnden PhonoVVs mit Verstärkungsanpassung und USB- oder Tostlinkausgang. Dann entfällt die Tonabnehmersuche und Du kannst Deinen präferierten TA weiter nutzen.


    Grüße,

    Winfried

    Die schlimmsten Geiseln der Menschheit sind nicht Krankheiten und Katastrophen, sondern menschliche Dummheit, Angst und Gier!

  • das Phonosignal wird im ProjectAudio, ohne Pegelanpassung, in ein Digitalsignal gewandelt und geht dann in den CocktailAudio zur Aufzeichnung?


    Wenn ja, bringt auch ein anderer TA nichts. Der Pegel muss, wie früher am Cassettendeck, über Aussteuerungsregler bez. der Lautstärke angepasst werden.

    ... das ist genau mein Problem. Es gibt in der Kette keinen "Pegelsteller".

    Wie gesagt es funktioniert alles zu meiner Zufriedenheit.

    Der TA könnte etwas lauter sein damit die Aufnahmen etwas lauter ist.

    Vielleicht ist die Frage präzieser so gestellt: suche lauten TA der möglichst linear abtastet.

    Alles was ich schreibe ist meine persönliche Meinung und erhebt keinerlei Anspruch auf Allgemeingültigkeit. :!:

  • Morgen,


    was mir aufgefallen ist, dass auf der Website - techn. Daten und in der BA ein unterschiedlicher Gain angegeben ist - 34 und 43 dB.


    Wäre mal beim Support abzuklären, wat nu wat ist. Bei der Gelegenheit kann man nachfragen, was sie für einen TA empfehlen, um den Eingang des Cocktail zu bedienen. Ich vermute mal Ortofon.


    gesundes Neues

    Wolfgang

  • Es gibt in der Kette keinen "Pegelsteller".

    Ich glaube, Du brauchst sowas:

    https://www.thomann.de/de/tascam_us_2x2hr.htm

    Dann gehst Du analog vom Phonopre in den Tascam und da kannst Du den Pegel einstellen, wie Du es brauchst. Vor dem Brennen einer CD mußt Du halt dann auf 16 Bit / 44,1kHz runterrechnen (aber das macht das Brennprogramm vielleicht sogar automatisch).


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.