Röhren und ihre Auswirkungen auf die Klangqualität

  • Also ich rate jedem seit 2y nur noch zu Röhren aus Neuproduktion. Da hat man herstellerseitig Garantie, oft auch Messwerte. Tolle Messwerte, wie man hier immer wieder liest. „Große“ Röhrenversender selektieren sogar die Röhren vor (nach Kriterien die der Versender selbst definiert).


    Man kann reklamieren wenn etwas nicht stimmt. Modernste Produktionstechnik kommt zum Einsatz anstelle der „Alchemie“ alter Röhrenproduktion. Die großen Namen der Vergangenheit, wie Mullard, bekommt man mittlerweile auch aufgelabelt. Was will man mehr?


    Grüße von Doc No




    P.S. Und das Wichtigste: die noch vorhandenen NOS-Röhren bleiben dann für mich übrig 😉

    "Das Volk hasst die Geniessenden wie ein Eunuch die Männer." Georg Büchner

  • Ja, das bekannte Tube-rolling macht Spaß.


    Desto besser der Verstärker, desto größer sind die Unterschiede bei verschiedene Röhren. (vorausgesetzt mann hört überhaupt noch richtig ;))


    Meine Jadis klingt wunderbar mit der JAN philips ecc82. Die RFT habe ich noch nicht probiert. Telefunken hat mir bei der Jadis weniger gefallen.


    Bei der 6550 setze ich die S4A ein - bei Rock aber auch gerne mal die Sovtek. Diese spielen ein wenig direkter & vordergründiger aber mit mehr Klirr.


    Grundsätzlich alles Geschmacksache.


    Gruß


    Andries

    jadis da 50 s rc - living voice avatar II - project Xtension 10 - ortofon quintet black - remton 383 mk ii - creek destiny cd - wilbrand kabel - audio plan + audio agile stromversorgung, kabel & filter

  • und was ändern nu 500mV, wenn ich 2Veff brauche???? Nix. Immernoch Pastell.


    Nur mal nebenbei... Hier die manuell aufgenommenen Kennlinien einer RFT ECC81... MIT Gitterströmen... die dann auch in den Simulationen "verwurstet" werden.

    Kennlinien ECC81_RFT_GS_Screenshot_2.jpg

    Der Adrian Immler ist da schon ein Fuchs. Die Modelle sind derartig dicht an der Realität... auch bezüglich Gitterströmen, daß es schon beängstigend ist.


    Für EC86 oder PC86 hatte ich da nur noch keine Verwendung.


    Die FAT könnte wesentlich mehr... Wenn deren Entwickler mal über den Tellerrand schauen würde...

    Aber wer bin ich schon, daß ich das beurteilen könnte...


    Gruß, Matthias

  • Guten Abend Matthias.

    Nun, wer 2Veff benötigt, der sollte einfach CD als Quelle nehmen.


    Darüber hinaus habe ich bereits mehr Tellerränder - oder andere Abgründe - gesehen, als Du jemals erblicken wirst. 8o


    Gruß,

    Dieter.

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


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  • Wie meinen?


    Meine Frage war:


    gilt das, was anscheinend für Vorstufenröhren gilt, auch für Endstufenröhren, in gleicher Weise?


    Tip(p) ist unmöglich, jeder muß da selbst kochen, weil Ohr und Equipment nie identisch. Aber dieses: nur NOS Vorstufenröhren bringen es!

  • Mangels Röhrenendstufe kann ich zu Leistungsröhren noch nix beitragen, da wirst du mehr Erfahrung haben.


    Bei 300 b soll es wohl welche geben... Habe ich munkeln hören. :);)

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • Nun, wer 2Veff benötigt, der sollte einfach CD als Quelle nehmen.

    ... oder eine zweistufige RIAA, die das kann !...

    Darüber hinaus habe ich bereits mehr Tellerränder - oder andere Abgründe - gesehen, als Du jemals erblicken wirst.

    Sicher?


    Lassen wir das. Führt nur wieder zu stasimäßigen Anscheißungen beim Chef. Kein Bock drauf.

    Du hast natürlich völlig Recht... und ich meine Ruhe.

    Ich habe keine Ahnung... und meine Phonos, die 2Veff am Ausgang bringen sind natürlich alle fehlkonstruiert und klingen absolut Scheice.

    0.5Veff sind natürlich völlig genug... Klirr spiel hier auch keine Rolle... Phasenfehler schon gleich gar nicht. Aber merken tust Du schon noch was?

  • Hallo Matthias.

    0.5Veff sind natürlich völlig genug... Klirr spiel hier auch keine Rolle... Phasenfehler schon gleich gar nicht. Aber merken tust Du schon noch was?

    Die Mehrheit der Line und Endstufen hat Spannungs Verstärkung im Überfluss. Warum sollte ich etwas konstruieren, was auf genau Deinen speziellen Verstärker Phall zugeschnitten ist?!


    Gruß,

    Dieter.


    Ps: mit 38-40dB Verstärkung liege ich im Mittelfeld der meisten klassischen Röhren Schaltungen, deswegen verstehe ich nicht, was es deswegen zu kacken gibt... 😉

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    Einmal editiert, zuletzt von McRiem ()

  • Weil Du dann die "Line" weglassen könntest...

    Je weniger Syteme zum Ziel führen, um so mehr wird es Musik. Die Gene sind da (FAT), warum nicht nutzen? Ich habe meine Verstärker, die 2Veff für Aussteuerung brauchen... genau 2-stufig... Du hast andere... Aber auch diesen würde eine höhere Eingangsspannug nicht zum Nachteil gereichen...

    Warum die Diskussion? Ich habe das Konzepz der FAT nicht in Frage gestellt... Nur gefragt, ob das vielleicht nicht doch irgendwie anders geht... vor einigen Jaheren... heute stelle ich da keine Fragen mehr.

    Der Zwist bleibt erhalten. Warum? Genug jetzt.


    Gruß, Matthias

  • Hallo Matthias.


    In Bezug auf die Minimierung der Anzahl von Verstärker Stufen bin ich ganz bei Dir!


    Aber für mich sieht die Realität anders aus. Zum Einen gehe ich beim Durchschnitts Forianer davon aus, daß er eine Kette mit eher zu hoher Spannungs Verstärkung besitzt.


    Zum anderen weiß ich durch meine berufliche Beschäftigung mit GPS Systemen um die Wichtigkeit von niederohmiger Verstärkung. Du bist herzlich eingeladen, Dir mal die de-Frijs Formel für das Rauschen in Verstärker Ketten anzuschauen.


    Viele Leute mögen ja annehmen, daß Rauschen an sich am hörbaren Hintergrund Rauschen fest zu machen wäre. - Weit gefehlt! Lange davor geht es um eine gewisse Körnigkeit im Klangbild bzw Mängel in der Detail Auflösung.

    Aber vllt findest Du in der Anleitung zu Spice was darüber... 😉


    Gruß,

    Dieter.

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  • Ja, das bekannte Tube-rolling macht Spaß

    kann auch zu einem martyrium ausarten!


    wenn man 4 röhrenstationen (2 im VV, 2 in der endstufe) mit herstellern wie tfk, rft, valvo, siemens, philips, mullard, mazda, rtc, lorenz, tungsram, brimar durchprobieren will - und das sind nur europäische röhren - und dann mathematisch mögliche kombinationen (ohne oder gar mit wiederholung) stecken will, kommt man schnell auf hunderte möglichkeiten und der verzweiflung nahe!

    am ende weiß man nicht, was gefällt/gefiel. (ich weiß, wovon ich schreibe!)


    von endröhren und bauartunterschieden von ECCs (ribbed, smooth, nickel plates) garnicht zu reden/schreiben...


    so gesehen, sind halbleiter-hörer fast zu beneiden. aber eben nur fast.

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • Schon mal was von Spannungsanpassung gehört?!? 😉

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  • Auch solche Kleinsignaltriödchen, wie ECC 81,82,83 haben herstellerspezifische Systemgeometrien, die unmittelbar in das Klirrverhalten eingehen, völlig unabhängig vom Verschleiß. Und dabei geht es nicht um die absolute Klirrmenge, sondern um deren spektrale Verteilung.... und da ändert auch Gegenkopplerei nix dran. Wenn der Rest der Kette auflösen kann, hört man das.

    Hallo Matthias,

    die Verzerrungen steigen quadratisch mit der Aussteuerung; da entscheidet besonders das Verhältnis Versorgungsspannung zum Signalpegel. Neben der ersten Oberwelle entstehen je nach Röhre Anteile höherer Harmonischer, es dominiert aber in einem weiten Gebiet K2. Gegenkopplung linearisiert die Kennlinie (wie es Dir ja bekannt ist), es braucht davon gerade soviel, dass die Klirranteile unter Deine Wahrnehmungsschwelle kommen.

    Die größte Aussteuerung (und damit die meisten nichtlinearen Verzerrungen) erfolgt in der Endstufe..., diese klirrfrei aufzubauen wäre Voraussetzung, bevor man den Vorstufenröhren die Schuld zuschiebt. Oder man hat dort einen Fehler...

    Gruß Andreas

  • Niedrige Außenwiderstände sind doch keine Frage der Spannungsanpassung, sind nicht gerade klirrminimierend, machen aber einen guten Frequenzgang. Für Phono???

  • Der Profi kann halt mehreres:

    Guten Frequenzgang

    Ordentliche Verstärkung

    Geringen Klirr

    Praxistauglichen Ausgangswiderstand

    Niedriges Rauschen


    Gruß,

    Dieter.

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  • Zum anderen weiß ich durch meine berufliche Beschäftigung mit GPS Systemen um die Wichtigkeit von niederohmiger Verstärkung. Du bist herzlich eingeladen, Dir mal die de-Frijs Formel für das Rauschen in Verstärker Ketten anzuschauen.


    Genau das war lange Jahre mein brufliches Tätigkeitsfeld...

    Meine GPS-Ortungssysteme konnten in Reserveradmulden in Limosinen "aufrasten" und seeehr genaue Positionen liefern... Ich war lange Zeit der Beste... bis es irgendwelchen Leuten zu viel wurde, daß es nur EINER ist... Dann hatte ich Steuerprobleme am Hals. Weil wieder nicht sein konnte, was nicht sein durfte...

    Wovon wollen wir zwei Beide von reden?

    Und meine Systeme laufen heute noch bei KSK, GSG, BPOL etc. pp.

    Und ja, da fischen wir bei -140dB im weißen Rauschen herum...

    Frage, warum sind unsere Ansichten, bezüglich Audio, so verschieden?


    Gruß, Matthias?