Lateralbalance SME - 3009R

  • Hallo,


    ich betreibe schon seit mehreren Jahren einen SME 3012R mit einem SPU-N und entsprechend schwerem Headshell (Gesamtgewicht: 31gr.). Bei eingestellter Lateralbalance und bei Ansicht von oben auf den Tonarm, ist die Gewichtseinheit ganz leicht rechts.


    Wie sieht es nun bei einem 3009-R aus, wenn ich ein leichtes Headshell/Tonabnehmersystem mit einem Gesamtgewicht von z. B.16gr. verwende? Besteht dann auch die Möglichkeit, dass die Gewichtseineinheit in die andere Richtung wandert (also von oben gesehen, nach links)??

    Gruss Andre

  • Nein, weil durch die Einstellung der Lateralbalance immer die Krümmung des Arms nach links durch ein Gewicht rechts ausgeglichen wird. Mach doch mal ein Bild von oben, damit man erkennen kann wie weit das Gewicht rechts steht. Ausbalanciert hast du das doch richtig, oder? Bei einem 3009er ist das Lateralgewicht kleiner.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



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  • Hallo Jörg,


    du hast mir schon geholfen. Ich wollte einfach nur wissen, ob es eine Gegebenheit gibt, bei der das Gewicht von oben gesehen nach links wandert. Eigentlich ist es ja auch logisch, dass es nur nach rechts gehen kann, aus dem von dir beschriebenen Grund.

    Gruss Andre

  • Ich habe für meine SME-Armen dieser Serie einen schönen Tipp bekommen, wie man die Gesamtbalance kontrollieren kann: mit einem Zahnstocher oder Essstäbchen das Armrohr vorsichtig nach oben heben, dann erkennt man, in welche Richtung er sich bewegt. Hat prima funktioniert.

    Gruß

    Chris

  • Hallo Zusammen,

    Ich habe am 3012er mit SPU A den Ausleger von Oben betrachtet nach Rechts verschoben gehabt. Mit dem leichten SME Headshell und einem EMT JSD 6

    muß bei mir der Ausleger nach Links.

    Da es so gut spielt, gehe ich mal nicht von einem Defekt aus.


    Gruß


    Fred

  • Aha...das zielt auch auf meine Frage ab....ich bekomme den Tonarm erst demnächst, wollte aber vorher fragen, wie es ist wenn man ein sehr leichtes System/Headshell verwendet

    Gruss Andre

  • Der Arm sollte an seinem Lagerpunkt möglichst mit einer Fadenschlinge angehoben werden, er ist lateral ausbalanciert, wenn die Schneiden nicht nach rechts oder links kippen. Die Lateralbalance soll dafür sorgen, das die beiden Schneiden gleichmäßig belastet werden. Desweiteren steht Lateralbalance dafür, das der Arm auch horizontal ausbalanciert ist, das verbessert die Trackingeigenschaften.

    Gruß André
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  • Egal wie leicht das Headshell samt Tonabnehmer ist, es ist immer (nicht ausbalanciert) ein Übergewicht auf der Seite nach der die Krümmung zeigt. Also muss der Ausleger IMMER in die andere Richtung, also bei leichteren Headshell-TA-Kombinationen weniger und bei schweren mehr.


    Gruß Jan

  • Hallo Jan,


    Danke für die Erklärung.Scheint ja auch logisch zu sein.

    Was kann denn Deiner Meinung nach der Grund dafür sein, dass das bei mir nicht so ist?

    Könnte das Auflagegewicht bei leichtem Headhell eine zu starke Rotationskraft auf der rechten Seite ausüben, die auszugleichen ist? Der 3012 wird mit dem kurzen Gewicht bei mir ausbalanciert, bei meinem SPU habe ich das schwere Gewicht zum ausbalancieren gebraucht.


    VG


    Fred

  • Hallo Fred,


    ich habe keine Erklärung dafür, warum es bei Dir nicht so ist. Vllt. machst Du mal ein Bild von oben. Normalerweise kann man aber bei der Installation nichts falsch machen, da es anders gar nicht geht. Für das SPU brauchst Du erstmal ein schweres Gegengewicht, um den Arm in Längsrichtung auszubalancieren. Dann justierst Du die Auflagekraft. Für die Quer- oder Lateralbalance benötigt man idR auch ein zusätzliches Gewicht. Ansonsten kippt der Arm selbst bei ganz heraus gezogenem Ausleger beim Anheben nach links wegen dem schweren SPU.


    Gruß Jan

  • . Für die Quer- oder Lateralbalance benötigt man idR auch ein zusätzliches Gewicht. Ansonsten kippt der Arm selbst bei ganz heraus gezogenem Ausleger beim Anheben nach links wegen dem schweren SPU.


    Gruß Jan

    Hallo Jan,


    das kann ich mich nicht vorstellen, da der Tonarm so ja quasi eine Fehlkonstruktion wäre...schließlich ist er ja auch für so schwere Tonabnehmer ausgelegt (wenn man das Zusatzgewicht benutzt).

    Gruss Andre

  • ...weiter habe ich mir mal von einem anerkannten SME-Kenner sagen lassen, dass es reicht, wenn man die Lateralbalance minimal verschiebt. Bei einem schweren System (z.B. SPU) würden 1-2 Umdrehungen mit dem Inbus reichen. Es wäre auch so, dass sich die Schneiden, selbst bei falsch eingestellter Lateralbalance NICHT ungleichmäßig abnutzen würden, bzw. sich das Schneidelager überhaupt nicht abnutzt.

    Gruss Andre

  • Hallo Andre,


    mit dem Word "Umdrehungen" kann ich nichts anfangen. Bei mir wird die Lateralbalance durch Lösen einer kleinen Inbußschraube und Verschieben des Gewichtes verstellt. Und ich würde immer versuchen, die Lateralbalance zu erreichen, schon aus Prinzip.


    Beim SPU muss man den Ausleger mit nur einem Standardgewicht ganz weit heraus ziehen. Und ich meine, dass er dann immer noch leicht nach links kippt. Auch lässt sich die relativ hohe (beim SPU) Auflagekraft schwierig einstellen. Benutzt man das Zusatzgewicht muss man ihn nicht so weit herausziehen. Da ist alles im grünen Bereich. Von daher ist der Arm keine Fehlkonstruktion. Aber das SPU stellt schon spezielle Anforderungen an den (normalen) SME 3012 S2 aus Aluminium (den ich auch habe). Bei der Stahlversion sieht das schon ganz anders aus.


    Gruß Jan

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