Hallo zusammen,
über den EMT HSD 006 finde ich nicht so viele Informationen.
Wer von Euch hat Ihn?
Wie sind Eure Erfahrungen (positiv und negativ) und an welchem Tonarm und an welcher Phonovorstufe läuft er bei Euch?
Ich möchte mir im Vorfeld einfach ein Bild von diesem Tonabnehmer machen ob er in mein System passen könnte.
Grüße Hans 
Guck mal, nach Nutzen der Suchfunktion 😉
Sebastian ist mit dem EMT am Reed 3P offenbar zufrieden.
Hallo Hans,
das EMT HSD 006 habe ich seit Anfang November bei mir im Einsatz. Es läuft mit einem Jelco TK850M (10 Zoll) und dem Jelco HS30 Headshell. So ganz glücklich war ich erst einmal nicht.
Ich habe es mit dem Airtight Übertrager ATH-2A (Übersetzung 1:20) und an meiner Luxman E250
probiert (hat im MC-Zweig auch Übertrager mit 1:20 Verhältniss). Am Luxman lief es etwas besser, aber mit dem Übertrager war der Hochton nicht wirklich überzeugend. Da die EMT Tonabnehmer
eine sehr hohe Ausgangsspannung >1mV haben, hatte ich das Gefühl, dass der MM-Eingang meiner
Röhrenvorstufe etwas "überfahren / übersteuert" wird. Da von EMT ja einen Abschluß von >200 - 300 Ohm angegeben wird, passt diese Konstellation rein rechnerisch auch nicht. Ich bin aber nicht der absolute Experte für Übertrager und habe mich durch diverse Infos zu diesem Thema durchgekämpft.
Hier im Forum hat in einem Thread jemand auf die Expertise der Firma Fabtech und Herr Fabritius
hingewiesen (ein ehemaliger EMT Mitarbeiter vor der Neuerfindung). Mit ihm habe ich dann einmal
telefoniert und er hat mir angeboten seinen Übertrager (siehe unten) einmal zum Test zur Verfügung
zu stellen, mit der Option bei nicht gefallen zu ihm zurück zusenden.
https://www.fabtech.de/deutsch/de_emt_index.html
Auszug Webseite fabtech:
Für den externen Anschluss eignet sich am besten ein Übertrager. Zum einen erfordert dieser keine eigene Spannungsversorgung und zum anderen wird ihm ein besserer Klang nachgesagt.
Dafür biete ich eine entsprechende Übertragerkombination an.
Das Gerät hat die folgenden Eigenschaften:
Er weis natürlich genau was für die EMT-Tonabnehmer die richtigen Zutaten sind. Übertrager ist gekommen, angeschlossen und ist geblieben. Tag und Nacht kann man nicht sagen, aber für meine
Ohren passt jetzt alles und ist stimmig (Dynamik, Raum, Höhen und auch der Bass). Herrn Fabritius ist ein sehr netter, hilfsbereiter und freundlicher Kontakt, der nicht so sehr das Geschäftliche in den
Vordergrund stellt, sondern den Menschen den Spaß an guter Musik ermöglichen will.
Ich bin davon überzeugt, dass die EMT Abnehmer nicht so ohne weiteres mit anderen Tonabnehmern vergleichbar sind. Die brauchen schon ein eigenes Umfeld, aber dafür gibt es im
Forum wahrscheinlich bessere Experten als ich einer bin.
Ich hoffe, dass Du damit etwas anfangen kannst. Falls Du Dich dafür entscheiden solltest, wäre Dein Feedback / Eindruck auch einmal interessant.
VG
Rainer
Hallo Hans,
noch eine kleine Ergänzung. Ich habe das HSD006 auch einmal direkt an den MM-Eingang der Vorstufe angeschlossen (hat entsprechende Verstärkungsreserven). Funktioniert fast so gut wie mit einem High-Output MC ist aber vom Klang her keine Offenbarung. Somit war der Spieltrieb dann befriedigt.
Gruß Rainer
An anderer Stelle hörte ich auch schon das die EMT nur an Übertragern mit max 1:10 gut funktionieren.
Das TSD 15 N ging auch an einem 1:15 (nicht zu laut, erklärbar warum!!), bin dann aber auf den Übertrager vom Fabritius umgestiegen, nun ist es das, paßt. Aber auch nicht leiser damit.
Hi,
die Übertrager in den EMT Plattenspielern haben entweder 1:10 oder 1:7 Übersetzungsverhältnis.
Sekundärseitig bei einem 47k Eingang der MM Stufe sollte dann folgender Widerstand zwischen Signal und Masse, also parallel zu 47k angeschlossen werden.
Übertrager / Parallelwiderstand
1:10 / 47k
1:7 / 16k
Das passt dann so wie von EMT berechnet.
Hallo Hans,
ich betreibe jetzt seit 2 Jahren das EMT HSD006 am 12“ Reed 3P auf einem Feickert Blackbird. Angeschlossen ist es an einem EAR324 Phonovoverstärker, hier läuft es mit dem eingebauten 1:10 Übertrager. Ich bin nach wie vor mit dem TA super zufrieden. Meinen Erfahrungsbericht kannst Du hier nachlesen: EMT HSD 006 vs. Zyx R100H Yatra .
Vorgänger waren ein Lyra Delos und ein Zyx R100H Yatra. Hätte ich heute einen Defekt am EMT, ich würde es wieder kaufen. Es ist relativ laut und läuft daher auch an Phonovorverstärkern mit weniger Verstärkung, braucht aber eine Abschlußimpedanz von 300-500 Ohm. Läuft es am Übertrager, ist 1:10 schon das Maximum. 1:5 bis 1:7,5 gehen auch.
Das EMT ist sehr schwer, daher muss man schauen, ob es - je nach Tonarm - ohne Zusatzgewicht auszubalancieren ist. Auch mag es eher schwere Arme und stabile Headshells. Bei mir am Reed hat es mit einem dünnen Alu Headshell etwas resoniert, mit dem schweren Bronze Headshell läuft es besser.
Die Rillengeräusche sind sehr gering, die Dynamik sehr anspringend (nicht ganz so wie das Delos, dafür ohne dessen Höhenbetonung). Die Abtastfähigkeit ist super. Ich habe auch unter meinen Problemplatten keine, die verzerrt (außer sie ist defekt/abgenudelt). Leider ist der Preis inzwischen von gut 1000€ auf gut 1400€ gestiegen. Dafür lohnen sich aber Service/Überholung wenn es mal soweit sein sollte.
Von mir - den richtigen Arm vorausgesetzt - eine klare Kaufempfehlung.
Liebe Grüße
Sebastian
ie Übertrager in den EMT Plattenspielern haben entweder 1:10 oder 1:7 Übersetzungsverhältnis.
Ach ja, das wäre ein Vorteil eines 1:15, der macht ohne Zusatzwiderstand ca. 210 Ohm, wo das EMT gerne arbeitet.
keeskopp
Der Übertrager übersteuert dann aber möglicherweise die nachfolgende MM-Stufe, weil der Pegel doppelt so hoch ist wie beim 1:7er. Ich frage mich, wozu man das machen sollte. Keine gute Idee. Einen Widerstand parallel zum Eingang der Phonostufe zu schalten, ist ja für viele kein großes Problem.
Der Übertrager übersteuert dann aber möglicherweise die nachfolgende MM-Stufe,
Muß Leerlauf- oder Lastbetrieb berücksichtigen, in beiden Fällen kommt hinten was anderes raus.
Hat mit einem 1:15 prima geklappt.
EMT an meiner Phonovorstufe mit 1:10 Übertrager und 200 Ohm Einstellung i
Die Fabritius-Übertrager sind so ca. eingestellt!
Leider gibt es nur noch das relativ schwere 006, die teureren sind etwas leichter, das N wiegt so 8g, fand ich universeller und der Preis damals charmanter.
Der Service von EMT ist spitze, andere Fabrikate sind teilweise zum wegwerfen.
Hallo,
verschiebt doch diesen Faden nach
EMT Dialog
Gehört irgendwie zusammen!
EMT am Cornet 2 dürfte wohl funktionieren. Das ist ein nicht zu leichter Arm mit stabilem Headshell. Außerdem ist das ein modifizierter Einpunkter (vergleichbar mit meinem Reed, wenn auch konstruktiv anders).
1:10 an 200 Ohm wäre mir zu wenig. 1:10 an 470 Ohm (also ohne Parallelwiderstand) finde ich besser. Das mag aber am Rest der Kette liegen. Der Holztonarm des Reed gibt schon eine gewisse Wärme und Basspotenz dazu, da bräuchte ich nicht noch eine geringere Abschlußimpedanz.
Die 1:7 Übertrager von Fabritius finde ich übrigens interessant. Habt ihr mal ein Foto davon und mag jemand verraten, was so etwas kostet?
Liebe Grüße
Sebastian
Hififreak67
Die Frage ist, was 200 Ohm Einstellung genau heißt.
Wenn der 1:10 Übertrager an eine MM-Stufe mit 47k Eingang angeschlossen wird, dann sieht das MC 200 Ohm. Ist wahrscheinlich. Und würde auch ganz okay passen.
Da wäre dann ein 33k parallel zum Ausgang eingebaut. Siehe auch oben meine Rechnung (47k).
EMT hat immer auf recht genau 240 Ohm also Ri x 10 abgeschlossen. So richtig nach Lehrbuch.
Da kann man bestimmt mal ein paar Abschlusswiderstände probieren, wenn man das technisch kann. Ist ja auch etwas Geschmackssache, was einem besser gefällt.
Muß Leerlauf- oder Lastbetrieb berücksichtigen, in beiden Fällen kommt hinten was anderes raus.
Hat mit einem 1:15 prima geklappt.
Ich verstehe leider nicht, was du schreibst. Kannst du das näher erläutern?
Alles anzeigenHallo,
verschiebt doch diesen Faden nach
EMT Dialog
Gehört irgendwie zusammen!
kann man meinetwegen machen
