Tonarm aus Knochen - Gibt es so was?

  • Interessantes Thema!

    Die Menschliche Geschichte ist ja reich an Beispielen für "Totenkunst". Angefangen beim Grandelschmuck aus dem Alpenraum,über Beinaplikationen bei Interieur, Zahn-Halsketten bis zu Penisschäfte aus Tierhörnern. Hab mal in den 90ern ne Menge Schafsknochen vom Griechischen Strassenrand mitgenommen, zu Hause mit Gaphit geschwärzt und dann Anhänger draus geschnitzt. Kamen ganz gut an im Freundeskreis. ^^


    Ich glaube allerdings dass sich, vom Klang her, dicht strukturiertes Horn besser eignen würde als ein poröser Knochen.


    Es gab zumindest schon mal Einhornnadeln. 8o

    Knochen Thread



    mfg Harry.

    Die Tanzenden werden für verrückt gehalten von denjenigen, die die Musik nicht hören können.

  • „Schade“, daß Grado keine Tonarme herstellt....

    Ich hatte mal einen Kopfhörer (GH1) von denen , dessen Treibergehäuse aus einem im Central Park gefällten Baum gefertigt waren.

    „Sehr exklusiv“, da das Holz dieses Baums nur für eine gewisse Anzahl an Gehäusen reichte .

    Die Anzahl an GH1 Kopfhörern war damit limitiert und ein zusätzlicher Anreiz einen zu kaufen.


    Ja , wenn Grado Tonarme herstellen würde ...

    Wer weiß, was im Central Park an exklusiven Knochen 🦴 zu finden ist ...

    ...mag Musik

  • Gibt es denn überhaupt Firmen, die sowas im Auftrag schleifen?


    Grüße von Tom

    In Holland kannste aus der Asche nen Diamanten pressen laßen.

    Es gibt Reatipper die schleifen einen Diamanten, wenn ich das Rohmaterial abgebe, müßte das gehen.

    Ist vielleicht nicht ganz billig ... Am Ende kostet es keine Grabgebühren & du muß da nirgends hinflitzen, habe den geliebten Menschen musikalisch ständig bei mir.

  • Hallo .

    Ich weiß, daß in Holland Dinge möglich sind , die hier in Deutschland anders gehandhabt werden.

    Du bist Dir aber sicher, daß dort drüben auch aus menschlicher Asche ein Diamant gepresst wird ?

    Hier in Deutschland bekommt man meines Wissens nicht einmal eine Urne mit der Asche ausgehändigt .

    Die muss offiziell beigesetzt werden.

    Wie wäre das mit dem Diamanten?

    Den würde man zur freien Verfügung ausgehändigt bekommen ?


    Bitte nicht flasch verstehen ...

    Den Gedanken finde ich sehr sympathisch .

    ...mag Musik

  • Gehört habe ich davon auch mal, dass das gemacht wird/werden kann, ob das in D möglich ist, weiß ich nicht.


    Aber wie auch immer, ganz sicher wird sich niemand finden, der daraus ein Nadel schleift, ein Retipper schon gar nicht, der kauft die Dinger zu und schleift nix selbst.


    Den Gedanken finde ich sehr sympathisch .

    Ich finde den eher im hohen Maße absurd.

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • google mit Stichworten asche verstorbener diamant

    Da gibt es mehrere Anbieter.

    Du kannst natürlich auch die Überreste vom letzten Grillabend nehmen.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • kajetan


    Ansichtssache !

    Ich denke , daß eben wegen unterschiedlichen Ansichten der zurückgebliebenen Angehörigen , die Sache einheitlich geregelt ist.


    Bin mir auch garnicht sicher, ob die Asche eines Menschen für einen Diamanten überhaupt reichen würde .

    ...mag Musik

  • Einen Diamanten, also etwas unvergängliches und nachhaltig wertvolles aus den sterblichen Überresten herstellen zu lassen, scheint mir generell nicht absurd .


    Die Verarbeitung zur Tonabnehmernadel ist natürlich speziell 😁

    ...mag Musik

  • Man muss laut dt. Recht bestattet werden und man bekommt keine Asche ausgehändigt. Es gibt aber Anbieter in Österreich/Schweiz, welche die Asche aus Deutschland importieren lassen um dort eine "Bestattung" vorzunehmen. Damit hat man seine Pflicht ggü dem deutschen Rechtssystem erfüllt. Diese Anbieter geben dir dann die Asche mit und du kannst sie zurück mit über die Grenze nehmen und damit schlussendlich machen was du willst.
    So richtig erlaubt ist das in Deutschland zwar wohl nicht aber wer soll dir an der Grenze nachweisen, was für'n Staub du da mit dir herum trägst? Soll alles in allem kein Problem sein.


    Recherchiert hatte ich mal aus Neugier, da meine Frau & ich es spannend finden die Asche des jeweils anderen mit einem Baumsetzling unter die Erde zu bringen. Auf den Friedhof wollen wir eigentlich beide nicht.

    Da es in naher Zukunft aber nach Norwegen geht, müssen wir eh schauen, wie es dort gehandhabt wird. Und Zeit haben wir (hoffentlich) auch noch etwas :).

    Thorens - McIntosh - ATC

  • Du kannst in Holland auch aus der Asche ein "Düngesubstrat" bzw. ein Bäumchen dadrauf gedeihen laßen.

    Das Bäumchen kannst Du dann überall in die Natur setzen.

    In Amerika kann sich Mensch Tattoos Verstorbener präparieren laßen. Ist schon speziell, gerad für uns Deutsche.


    Es gibt Retipper die schleifen selbst.

    Wie oben beschrieben, die Urne geht ins Nachbarland.


    Für die selbstgestaltete Urne für meines Herrn Vaters habe ich nur kurz die kleine Aschekappsel in die Hand bekommen. Und eigentlich darf ich in diesem Land rein rechtlich nicht mal selbst die Urne eines Menschen tragen.

    Zum Glück gibt es andere Bestatter. Zum Glück gibt es tausend Wege & Möglichkeiten.

    Zum Glück ist das noch nicht so weit, das ich mir wgen dem Diamant Gedanken machen muß.

    Im übrigen, kosten ein geschliffener Shibata Steinchen im Einkauf keine 5 Dollar.

  • Und was soll das jetzt bringen? Tonarme aus Knochen? Befriedigt das einen Fetisch, gehört das ins Kuriositätenmuseum oder gibt es technische Gründe wie Resonanzverhalten etc. das dafür sprechen würde?

    Grüße, Hubi

  • Da schaue ich lieber Bones und höre weiter mit Metall.


    10,000 years from now, when they're diggin' the shit out of our lost civilization and they find a CD, they're going to say: What the fuck is that?
    But if they find a record, they're gonna be able to play it back with a damn pine needle.


  • Ich dachte, es könnte klanglich vorteilhaft sein. Eine leichte stabile Konstruktion, mit einem Loch in der Mitte für's Käbelchen.

    Ein Bekannter von mir benutzt für den Sattel von Gitarren Knochen, weil es besser klingt.
    Ob Schwein oder Rind weiß ich nicht.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Und was soll das jetzt bringen? Tonarme aus Knochen? Befriedigt das einen Fetisch, gehört das ins Kuriositätenmuseum oder gibt es technische Gründe wie Resonanzverhalten etc. das dafür sprechen würde?

    Grüße, Hubi

    Man hätte auf jeden Fall wieder was neues womit man:

    - ne neue Sau durchs Dorf treiben,

    - Vorhänge wegziehen

    - ganzen Rest an die Wand spielen

    - die Plattensammlung zum 25.347sten Mal neu entdecken und sich

    - mal so richtig von andere absetzen

    könnte. Reicht das nicht? ;)

    Und wenns besonders teuer ist, isses dann auch bestimmt ganz besonders gut ...

    VG
    Mario

  • Ich finde einen anderen Aspekt interessant: Werkstoffe, die sich an Strukturen aus der Natur orientieren. Z.B. Skelett-artige Strukturen, wie sie Rega bei den höherpreisigen Modellen einsetzt. Optisch nicht mein Fall, aber interessante Ansätze, um mit Resonanzen umzugehen. Stichwort leicht und steif, z.B. durch Wabenstruktur in der Zarge/der tragenden Plattform des Spielers.

    Sollte die Struktur eines Knochens dahingehend geeignet sein, ließen sich hier ja auch Werkstoffdesigns daraus ableiten. Es wird ja auch mit anderen Naturmaterialien gearbeitet, etwa Tonarme aus Holz. Oder Basen aus Bambus, weil wir hier auch wieder leicht und steif vorfinden.

    Ich finde Knochen ästhetisch nicht geeignet - meine Meinung -, um daraus einen Tonarm zu konstruieren. Auch müßte er ja so bearbeitet oder selektiert werden, dass die Maße auf den Millimeter genau eingehalten werden, um die Geometrie einzuhalten /Telllerachse-Tonarm-Abstand, Krümmung usw.) Auch dürfte sich der Werkstoff nicht verziehen durch trockene Luft, Wärme, Alterung, Abbau von innerem Gewebe.

    Warum nicht Spitzen von Fischgräten als Abtastnadeln? Kein Scherz, vielleicht ließen die sich ja durch Säubern, Schleifen, lackieren, Trocknen, was-weiß-ich ebenfalls verwenden. Ist ja auch ein "Knochen" und Diamanten als Nadeln sind ja auch nicht ganz ohne von den Herstellungsbedingungen, wenn es nicht Industriediamanten sind.


    Gruß,

    Martin

    eine Stereoanlage, zwei Ohren und viele Platten