Ich warne dringlichst Euch, geht nie zu einen Foristi & stellt irgendwelche Tonabnehmer ein, wenn dieser "böse Bube" Klipsch Big-Boxen RF7 mkII auffährt.
Hörst Du einmal Klipsch, kann es dich pralysieren ... Ist ja so ähnlich wie mit den Schweizer Baumaschinen alias Lenco, wer einmal diesen Scheid erlebt hat, der hat nen audiophilen Dauerschaden, wenn dieser zuvor nicht schon vorhanden war. So manifestiert der sich ab sofort merklich.
Erst kürzlich habe ich mit nem Foristi gesprochen, der seine erste Schweizer Baumaschine sein eigen nennt & die Welt nicht mehr versteht. Da ist nichts dran an sonem Lenco, wie bei den Klipsches & der bringt eine Spielfreude an den Tag, das einem der Atem stocken kann. So ist es auch mit Klipsch. Entweder ist es Liebe oder Haß. Letzteres, nur mißverständliche Liebe. Die befreit & geliebt werden möchte. Und das bitte tollkühn.
Ja nun ist corina & wo kann mensch Lautsprecher Probe lauschen? Nirgends ...
Also habe ich mich tüchtig mit Klipsch beschäftigt, da ich sehr viel Klassik höre. Und mir Klipsch "Regal Boxen" geordert.
RP-600M, der Test den ich zu dieser Klipsch fand, hat mich weiter paralysiert. Das Horn passt zur Schweizer Baumaschine.
Das A & O ist das Aufstellen der Lautis.
Meine stehen auf Ring Ankern, bzw. U Module, aus Ziegelstein. Auf diesen hat ein Kumpel seine BR 25, der Klang ist betörend schön mit diesen Ringankern.
So habe ich mir sieben Rest-Ringanker für 25 € einer Baustelle geangelt.
Zwei Ringanker übereinander. Der unterste Ringanker steht auf Teppichboden, darunter "lebendige" Holzdiele. Ist der unterste Ringanker ausgerichtet, kommen auf diesen drei PolySond Sylo braun. Dadrauf der zweite Ringanker. Die Box direkt auf den obersten Ringanker. Pur & nackt auf den Stein die Klipsch.
Einige Varianten habe ich ausprobiert, mit Spikes usw., die obige Variante ist klanglich die beste.
Die RP-600M stehen 2,40 m von einander. 2,50 m zum Hörplatz. Von der Wand ein leicht geneigter Winkel, den habe ich von meinen alten Standboxen übernommen; unten an dem Ringanker zur Wand 23,5 cm & 28,5 cm. Die Klipsch hinten die Kante bündig zum Ringanker.
Der Klang
Klassik
Das Orchester baut sich vor einem auf. Die Bühne füllt sich. Die Vorstellung beginnt. Die Musik, der Klang ist im Raum. Dort wo das Orchester spielt. Die Instrumente fliegen nirgends umher. Es ist keine künstliche, sondern eine natürliche räumliche Mitte, so wie in der Philharmonie.
Jedes Instrument ist einzeln wahrnehmbar. Kein wilder Durcheinander oder gar ein staubiger Vorhang. Das Orchester spielt offen, frisch, luftig & frei atmend.
Maria Callas Stimme ist wie eine Frühlingselfe, als würde diese heute Abend nur für mich Singen. Ich sitze heute in der Oper.
Gehört wurden u.a. Beethovens 5. c moll von Tacet, Vivaldis Vier Jahreszeiten, Inntercord DMM, Brahms usw. ...
duo - Hélène Grimaud & Sol Gabetta - heute neu eingetroffen. Das Klavier steht vor einem, plastisch, verträumt. Lust-voll, voller Lust & das Cello grummelt seidenweich, wie wirbelndes Herbstlaub in Farbenwelten vor mir. Noten-Schlüssel tanzen ... Wohlige Trumbunkeheiterkeit.
Chanson
Milva | Von Tag zu Tag | Lieder von Mikis Theodorakis
Die Macht der Gewohnheit - ein phantastisches Lied zum Testen bzw. Probehören.
Die Bratsche ist eine Bratsche, vollmundig, betörend, natürlich & sehr kraftvoll.
Jedes Instrument ist einzeln wahrnehmbar. Milvas Stimme erstrahlt wie Sonnenfäden durch Blättergetanz.
Ein erdig feuriger Baß grummelt in der Ferne, rollt mächtig heran & ... paralysiert.
Zu Rock, Jazz & der gleichen bin ich noch nicht vorgedrungen. Zu sehr fesselt mich Klassik mit den Klipsches.
Ich hüpfe von einem Dreher zum nächsten, wechsle die Systeme, springe von einem zum nächsten PhonoPre. Mein Röhren Yaqin Pre ist im Vergleich zu meinen Transsylvansischen PhonoPres, analogis Rèsumè & ein gepimpter ZiphonaPre, nicht die Sylvesterrakete., eher die verzaubernde Mondrakete. Wo ich das erste mal, einen bedrohlich, grummligen Baß vernehme.
Meine Systeme, als auch meine PhonoPre's entdecke ich mit einer nie dagewesenen Detailtreue. Verspieltheiterkeit & vor allem einer betörenden Musikalität, die einen Trumbunken macht.
Klipsch & Klassik? Wie die Faust aufs Auge! Das passt & paralysiert.
Klipsch fesselt ... raubt einem Sinne, dann, wenn du es nicht erwartest.
Die Tage gibt es Bilder ...