Klipschianer der Klipsch Fan-Klub - auch klassische Musik passt

  • Södele,

    das zweite Klipsch Pärchen für den Damen Salon hat Einzug gehalten.

    R 51 M - gebraucht für 170 € ...

    Ich liebe es, wenn Leute keine Ahnung haben, ihre Boxen falsch aufstellen.

    Als Ersatz kommen Canton Standboxen anstelle der Klipsch.

    Und der Vorbesitzer hat nen Subwoofer & nen Center mit zu laufen gehabt. Wozu eigentlich, frag ich mich ...


    r51m 01.jpg


    Als erstes die Gummifüße entfernt & Probe halber in meine U Schalen direkt auf Stein gestellt.

    Himmel gehen die ab, diese Winzlinge. H 30 | T 20 | B 18

    Was führn Klang, was fürn Baß, was für ne Feingeistigkeit. Was für ne Räumlichkeit & Plastizität. Wieder dieses Klipsch Klangbild. Dieser gestaffelte Bühne.

    Einmal editiert, zuletzt von vinylia ()

  • Schon interessant wie unterschiedlich ein und die selbe Komponente wahrgenommen werden kann. Paralysieren passt schon ganz gut. Für mich ist die Klipsch RF7MKII einer der Lautsprecher die ich gehört habe und am wenigsten gemocht habe und ich habe sehr viele Lautsprecher gehört und besessen, auch andere Klipsch Lautsprecher. Ich kenne keinen Klipsch Lautsprecher den ich einem Klassikhörer empfehlen würde, außer es geht im ausschließlich um Wucht und Maximalpegel. In allen anderen Disziplinen würde ich sogar dringend davon abraten. Wenn überhaupt empfinde ich die RF7MKII vielleicht noch für Rock, für Klassik finde ich sie furchtbar grell, plärrig und metallisch.

    Wer Klassik oder Filmmusik in Dirigentenposition genießen will, was großartig klingen kann, für den sind Klipsch ideal. Mittendrin, direkt davor statt Zuhörer letzter Reihe.

    Einige Lautsprecher übertreiben es mit tiefer Räumlichkeit. Einige Britische bspw. Diese klingen oftmals unbeteiligt langweilig und alles viel zu weit weg, Stimmen und Instrumente. Mag ich für Klassik auch nicht.

    Klipsch übertreibt es mit einer direkten vorderen Bühne, bietet aber dadurch mehr Leben und Mittendrin-Gefühl.


    Die Resonanzen der Metalchassis meine ich aber bei jedem Klipsch Lautsprecher, den ich bisweilen gehört habe, rauszuhören. Laut darf man sie nicht hören, da sie sonst scharf und rau und ja irgendwie metalisch klingen. Auflösungswunder sind Klipsche auch keine. Der lautere, direktere Hochton gaukelt nur mehr Auflösung vor, gleichzeitig werden aber auch wichtige Details in den Mitten durch den Hochton überdeckt.

    Klipsch Lautsprecher sind keine Allrounder, für Klassik und orchestreale Filmmusik aber durchaus zu gebrauchen. Allerdings mehr für die Bombast-Tracks als die feinen Töne.

    Eine tolle Stereo Ortung R/L haben Klipsch Lautsprecher. Hier zeigen sich die Vorteile von Hörnern bzw. eng und direkt strahlenden Lautsprechern.

    5 Mal editiert, zuletzt von Sozi36 ()

  • Mhhhhh.....ich würde sicherlich nicht alle Klipsch LS über einen Kamm scheren (wollen).....aber jeder Mensch "hört" natürlich anders.

    Grüße ins Forum - Mark :)

  • Hallo,


    ich höre bei Klipsch keine Resonanzen? Ich höre aber auch das angebliche Verfärben von Hörnern nicht...

    Dafür höre ich ein großes Klangbild, was zudem dynamisch, lebendig und räumlich ist. Der Bass ist für solche Winzlinge überraschend gut.

    Ich weiß aber, dass es Leute gibt, die anders hören.

    Ich war vor Vorführungsbeginn vor vielen Jahren einmal auf einem Analogforum in dem ein Paar konventioneller Böxchen vorgeführt wurden. Keine Ahnung was das war, ich habe es nicht ohne Grund vergessen..

    Derjenige der dort hörte war sowas von am abgehen und grooven das ich ihn mir nur ungläubig angeschaut habe.

    Ich fand die Wiedergabe einfach nur unsagbar langweilig und langweilen soll mich Musik nicht.

    Ich habe gestern Abend auf der kleinen Anlage mit meinen kleinen Klipsch Musik gehört.

    Ein kleines MMchen unter dem TD und ab ging die Luzie.

    Ich habe mit den Klipsch nichts vermißt und ich habe viel Freude an der Musik gehabt. Das heißt nicht, dass meine Hauptanlage die das 20fache der kleinen Anlage kostet nicht doch noch besser ist und ich den Klang an der großen Anlage nicht sehr genießen würde. Die spielt für mich ebenfalls auf den Punkt.

    Im direkten Vergleich würde die kleine Anlage schwer abfallen. Ich hatte mal aus Spaß die Klipsch an der großen Anlage laufen.. für wenige Minuten, dann hatte ich genug.

    In einer solchen Konstellation wie ich sie seit einem Jahr mit den Klipsch betrieben habe, mit meinem Marantz Vollverstärker, der Wahlweise per Stream (selten), Analogtuner (gelegentlich) und neuerdings auch mit Plattenspieler (häufig) bedient wird, funktioniert die Klipsch jedenfalls großartig. So gut, dass man in diesem Umfeld gar nichts vermißt und einfach vollkommen zufrieden damit Musik hören kann.

    Ich denke manchmal ob nicht mancher unter uns ist, der gar nicht weiß was es bedeutet, dass eine Anlage einfach soviel richtig macht, dass es vollkommen belanglos ist, was dort noch fehlt...

    Viele sind hier "höher schneller weiter" unterwegs...

    Von Seiten der Hersteller herrscht im Analogbereich ja Goldgräberstimmung, unglaublich teure Geräte gibt es heute wie Sand am Meer, absolut langweilig...

    Ich wage einmal zu behaupten, dass viele Kombinationen von Geräten in der Gigantomanie-Preisklasse, obwohl sie subjektiv sicherlich sehr gut spielen und auch deutlich "besser als meine kleine Anlage, trotzdem nie das Gefühl aufkommen lassen, dass es so einfach richtig ist, dass es so sein muss und man deswegen Musik hört, ohne sich in Neuanschaffungen zu verzetteln..

    Ich habe mir in der letzten Zeit auch wieder ein paar Spielzeuge gekauft, es macht ja einfach Spass etwas neues auszuprobieren, aber hauptsächlich höre ich heute Musik... Gestern Abend habe ich wieder gemerkt wie gut mir das doch tut... Balsam für die Seele... und das mit ein paar kleinen Böxchen die wohl so um die 500,-€ kosten...

    Beste Grüße


    Thomas

    4 Mal editiert, zuletzt von Balou ()

  • Nun nachdem ich kurz vor Weihnachten 2020 meine Klipsch RF 63 verkauft habe um mich zu "verbessern" kann ich mit etwas Abstand sagen das sie mit das beste waren was ich hatte.. OK die neuen klingen einen Tick besser aber zu welchem Preisunterschied. kosteten die Klipsch RF 63 neu 2300,--€ kosten meine neuen lt.L. 15000,--€ also 6x so teuer für den etwas anderen Klang was hat mich da bloß geritten ????

    im Prinzip waren es zwei Sachen: A die Optik und B einmal wieder etwas anderes haben wollen mit etwas weniger Bass in meinem Zimmer Logisch kann ich dies eigentlich nicht erklären

  • Gestern war Mischa vom Forum bei mir ...

    Abwechselnd habe ich die 600er & die kleinen R51M laufen laßen. Da fragte Mischa mich, "Das sind doch die 600er?" Ne, denkste, das waren die kleinen 51er ...

    Echt fetzig wie die 51er spielen, auch wenn diese nicht das ultra großer super Fundament haben ... Für kleine Räume, an nem guten Verstärker, machen die richtig Spaß.

    Nachher werde ich die 51er an meine Philips Kompaktanlage anschließen, bin gespannt, wie die da spielen.


    Ja, ich habe die 51er schon offen gehabt. Im Hochton den Zenmtenwiderstand von 4,7 auf MOX 3,5 gesetzt, damit spielt die 51er wie die 600er vom Klangbild. Die Höhen sind jetzt viel stimmiger.

    Neue, richtig verlötete Kabel gab es auch gleich. Baß 2,5 & das Horn 1,5 ...

    Für das Hörnchen ist ein MKP unterwegs.

    Für die 600er wird es alsbald neue Weichen geben, es fehlen nur noch die MOXis. Dann gehts in die vollen.

    Bei den 600ern habe ich Karosserie Dämmstreifen in die Seitenwände geklebt, das Klangbild ist damit viel direkter & straffer.

  • Gerade am Plattenspieler überzeugt die RP600. Weiß nicht, warum. Das "Warum" ist mir beim Musikhören über die Jahre auch egal geworden, naiv, wie ich bin. Aber da ist was dran.

    CD oder andere digitale Quellen - mh, weiß nicht.

  • . Im Hochton den Zenmtenwiderstand von 4,7 auf MOX 3,5

    Misst du das dann auch aus, oder machst du das rein nach Gehör und Erfahrung?

    Ich frage halt nach weil ich aus eigener Erfahrung weiß, dass man sich ohne zu messen ganz schön vergallopieren kann. Dass man viele kommerzielle Konzepte verbessern kann ist mir schon klar.

    Grüße: raimund

  • Misst du das dann auch aus, oder machst du das rein nach Gehör und Erfahrung?

    Das ist eine Gehörerfahrung. :saint:

    Ich hatte das Gefühl, das die 51er etwas zu dumpf erscheint, das die Höhen recht zurückhaltend sind. Im Vergleich zu den 600ern.

    Ich mach immer erst einen Lautsprecher & höre mit meinem Reference Platten gegen. Vergleiche original gegen verändert. Passt es nicht ruder ich zurück. Passt es ..., bleibt es dabei.

    Nein Messen tue ich es nicht, es ist nach Gehörabstimmung.

    Bei Klpsch ist es üblich rum zu werkeln. Amerikanische Foren sind voll davon. Es gibt auch Firmen, die komplett neue Gehäuse für Klipsches kreieren.

  • kosteten die Klipsch RF 63 neu 2300,--€ kosten meine neuen lt.L. 15000,--€ also 6x so teuer für den etwas anderen Klang was hat mich da bloß geritten ????

    Ja, die RF63 war für den Preis schon immer ein Kracher.

  • Ich höre mit dem Klipschorn (von 1979, alle Treiber Original, ALK-Weiche) Wie steht es schon in der Werbung: Noch Fragen?

    DIY-Pre - VPI Scout II mit JMW9 - Koetsu Black GL - AcousticPlan Phonomaster SE mit Thel NT - Kabel: Tellurium Q Black, Studio 45, Phonosophie, Audioplan Cleancord - Nuforce Ref9 V2SE ans Klipschorn

  • Ich habe mit den "Clonewalls" aus "Klang & Ton" 2/21012 ja Klipsch-Cornwall-Nachbauten, bin davon aber auch sehr angetan (und die sollen dem Original wirklich sehr nahe kommen!).

    Um die Clonewalls schleiche ich auch seit einiger Zeit rum. Welche Rolle spielt es dabei, wie das Gehäuse gefertigt wurde und wie nahe kommen sie nun tatsächlich den Originalen? Man findet ja einige auf dem Gebrauchtmarkt ... ist das ein lohnender Gedanke?


    Micha


    PS: Wer Klipsch mag weiss warum!

    __________

    Grüße ausm Wedding

  • Das Gehäuse spielt eine große Rolle. Material und Aufbau sollten schon dem Bauplan entsprechen. Das schließt die Anbringung der Dämmung und Aufbau der Frequenzweiche mit ein.

  • Um die Clonewalls schleiche ich auch seit einiger Zeit rum. Welche Rolle spielt es dabei, wie das Gehäuse gefertigt wurde und wie nahe kommen sie nun tatsächlich den Originalen? Man findet ja einige auf dem Gebrauchtmarkt ... ist das ein lohnender Gedanke?


    Micha


    PS: Wer Klipsch mag weiss warum!

    Ich habe 19 mm Buche-Multiplex vom Schreiner sägen lassen, nur so kommen perfekte Gehrungen zustande, die ein richtig gutes und perfekt geschlossenes Gehäuse entstehen lassen. Ansonsten, ja, exakt nach Bauplan. Die Schallwand ist bei mir noch mit sehr dickem Kunstleder bezogen. Den direkten Vergleich konnte ich natürlich nie machen, habe aber entsprechende Kommentare in anderen Foren gelesen. Ich bin sehr happy damit.

  • Sind schon echte Männerboxen. Mich würde mal interessieren, ob die noch mit meinen Heresys (II) zu vergleichen sind, die an meiner Nebenanlage spielen. Klar, viel mehr Volumen, aber so von der Charakteristik ...


    Micha


    PS: Wer Klipsch mag weiss warum!

    __________

    Grüße ausm Wedding

  • Nee, wenn man im Bild von deinem Studio oben sieht, wie eingebaut die sind, wäre das auch etwas viel verlangt ;)
    * Lach *


    Micha


    PS: Wer Klipsch mag weiss warum!

    __________

    Grüße ausm Wedding

    Einmal editiert, zuletzt von mipi ()

  • Diese "Kühlschränke" könnte ich bei mir kaum stellen ... ;) Sind noch keine Scalas aber auch schon ganz schöne "Dinger"

    __________

    Grüße ausm Wedding

  • Als Jahrzehnte langer Klipsch User möchte ich dem Tenor hier zustimmen, Klipsch packt einen oder eben nicht. Nachdem ich Ende der 60er erstmals eine Scala gehört habe kam ich von dieser Dynamik und Lifehaftigkeit nicht mehr los. Einige Zeit später ließ ich dann bei günstigem Dollarkurs ein Paar aus den USA einfliegen. Die haben mich dann lange begleitet, waren bei Rock und Jazz optimal, bei Klassik, insbesondere Streichern, allerdings unangenehm und anstrengend.Dafür hatte ich andere LS.Vor ein paar Jahren bin ich dann auf die aktuelle Scala gewechselt.Die ist nun auch klassiktauglich, wenn auch dafür weiterhin nicht mein Favorit. Dafür hat sie zB bei Schlagzeugsoli nicht mehr ganz den brutalen Zugriff wie die alte Scala.

    Eigentlich war ich damals zu dem Klipsch Händler gefahren um mir die RF7 II anzuhören aber da stand dann die neue Scala in der Vorführung daneben und die RF hatte keine Chance.

    Zum Glück habe ich die Möglichkeit mehrere LS parallel zu betreiben. Die Scala laufen bei mir über eine Unison Simply Two Röhre und das passt super.

    Für Klassik wechsele ich auf die Tannoy Kensington, allerdings mit potenterer Verstärkung.

    Am TV laufen Klipsch RB 81 II die neben für ihre Größe beeindruckender und ausgewogener Klangperformance insbesondere durch hervorragende Sprachverständlichkeit punkten....und das bei dem Preis.

    Für ein Klipschorn habe ich leider nicht die passenden Ecken in meinem ansonsten großzügig bemessen Hörraum, sonst wäre es längst da.


    Gruß aus Berlin und weiter viel Spaß mit der Klipsch Dynamik

    Gruß Friedrich


    (Meine Komponenten sind im Profil)