Klipschianer der Klipsch Fan-Klub - auch klassische Musik passt

  • Die ist nun auch klassiktauglich

    Hallo Friedrich,


    möchte eine 2te Kette mit der La Scala und ca. 10 SE-Triodenwatt (muß noch gebaut werden!) machen.


    Ich finde das Möbel toll!


    Die MUß aber bestens Klassik können, geht das?


    Ab welchem Bj. ist die klassikfähig?


    Grüße,

    Holger

  • Hi, ich gehöre auch zu den Klipschianern, allerdings "nur" durch einen Sub, den SW 115. Er verleiht meiner Anlage zu mehr "ganz unten rum". Der Sub ist so schnell, dass er auch für Musik gut geeignet ist. BG Konrad

  • Das kommt darauf an wie du "können" definierst und was Dir wichtig ist.;)
    Da hilft nur selber hören.:)

    Bzgl. der 10 Watt Triode möchte ich zu Bedenken geben, dass die La Scala MKII ein Impedanzminimum von 3,5Ohm hat.


    Das hat nichts mit Baujahr zu tun, der Unterschied liegt in den Typen

    MKI:https://de.klipsch.com/product…ala-floorstanding-speaker


    vs.

    MKII: https://manualzz.com/doc/23945752/la-scala-ii


    Das lässt sich aber leicht unterscheiden, denn die MKII hat ein zweiteiliges Gehäuse. Inzwischen ist die AL V am Markt. Vom Hören-Sagen wurde die MKII so gut wie gar nicht in DE verkauft, sie wurde aufgrund mangelnder Nachfrage wohl vom Vertrieb auch eine ganze Weile aus dem Programm genommen.


    Für mich ist die La Scala II optisch einer der schönsten Lautsprecher die jemals gebaut wurden.


    Einer der Nachteil der ganzen La Scala Serie ist, dass sie einfach nicht so tief spielen kann durch das kurze Horn, darum wurden von nicht wenigen Usern spezielle Unterbauten oder Subs als Ergänzung verwendet.

    Gruß Horst

    2 Mal editiert, zuletzt von LP-Freund ()

  • Wie Horst schon schrieb ist die "Klassikfähigkeit" sehr subjektiv, man sollte sich das unbedingt selber anhören.

    In jedem Fall ist die Scala diesbezüglich erst ab Scala II interessant. Weiche und Mitteltonhorn

    wurden verändert, das Metallhorn durch eine Kunsttoffvariante mit Versteifungen ersetzt .

    Die Gehäusewände wurden stabiler und schwerer, Bass - und Hoch-Mitteltongehäuse in

    2 Komponenten getrennt, das ganze erheblich schwerer aber besser transportierbar und die Anmutung erheblich wertiger.

    Die Kraft einer 10W Triode sollte aber in jedem Fall reichen, meine Unsion hat 2x8W und kann damit

    Club-Livepegel erreichen.

    Der Tiefbass unter 40Hz fehlt aber aufgrund des eminent schnellen und trockenen Basses vermisst man nichts, es sei den man schickt Techno Bässe drüber.

    Die Kombi mit Subwoofern ist problematisch da wohl kaum einer mit der Schnelligkeit des Hornbasses mithalten kann.

    Gruß Friedrich


    (Meine Komponenten sind im Profil)

    Einmal editiert, zuletzt von fkjazz ()

  • Ist doch nicht so schwierig, Klavier und Violine sollte auch so zu hören sein, universal, für jedes Ohr.

    Die Frage ist durchaus berechtigt, dynamisch würde ich sagen ja, den Eindruck, dass ein Flügel im Raum steht, ja, tonal sauber mit feinsten Obertönen, aus meiner Sicht nein.


    @ Für jedes Ohr: Jeder Mensch hört anders, der eine nimmt Einbußen in der Dynamik nicht als störend war, der Andere Verfärbungen.


    Wer eine Schwäche für Streicher und Oper hat, dem würde ich keine Klipsch Heritage empfehlen, wer aber eine gute Illusion erfahren will, wie es sein könnte eine Liveband / Orchester im Raum zu haben, der wird schwer besseres finden aus meiner Sicht, es sei denn man verfügt über reichlich finanzielle Reserven. Dabei geht es mir nicht um Lautstärke, sondern um Wucht, Dynamik und Impulshärte. Das kann süchtig machen und viele konventionelle Lautsprecher klingen danach lahm und langweilig.

    Gruß Horst

  • Wie Horst schon schrieb ist die "Klassikfähigkeit" sehr subjektiv, man sollte sich das unbedingt selber anhören.

    In einigen Tests über Klipsches habe ich sehr oft sehr positiv über Klipsch & Klassik gelesen. Dies scheint bei den neueren Klipsches gängig zu seien.

    Die RP Serie gilt als die musikalischste. Wie gesagt, hörte ich Klassik auf der großem RF7 MKII Klassik & war hin & weg. So daß ich bei der RP-600M gelandet bin.

    Wahrlich, höre ich sehr viel Klassik. Das Klangbild, die Musikalität, die ich mit den 600ern bei Klassik erlebe ist mehr als zauberhaft. So daß jetzt noch eine RP-500M auf den Weg zu mir ist ist.

    Eine R51-M ist auch nicht bei Klassik zu verachten.

    Jedoch ist mir aufgefallen, das die Klipsches am besten sich an 1970er Verstärker offenbarten.

  • Danke, für die Info!

    Der Tiefbass unter 40Hz fehlt aber aufgrund des eminent schnellen und trockenen Basses vermisst man nichts


    Das kann süchtig machen

    Meine Neugierde ist geweckt und anhören, ist für den Sommer, dort wo es auch lauter kann, zu hell für Oper und Konzert, das Ohr braucht deftigere Kost, könnte also passen...


    Grüße,

    Holger

  • Ich wollte es auch noch einmal schreiben: Die RF7 II kann Klassik und die RF7 III soll es noch besser können, die habe ich allerdings selber noch nicht gehört. Insbesondere sind diese Boxen nicht besonders wählerisch was den Verstärker angeht, hier spielt sie an einem Rotel RA-1592, eine wirklich allen Anforderungen gewachsene Kombi. Ich habe sie aber auch schon an kleineren Verstärkern spielen sehen / gehört.


    Gruß Micha

    __________

    Grüße ausm Wedding

    Einmal editiert, zuletzt von mipi ()

  • Schlagzeugsolo über eine La Scala sind eine wahre Freude.

    Hört Euch mal von der Manger-LP die Schlagzeugsezzion an....unglaublich was da kommt...

    Ich habe sie mit aktivem Dipol Sub gehört. Der hat den Anschluss an die schnellen Hörner auch nicht verloren und lieferte mit diesen ein sehr homogenes Klangbild....

    Beste Grüße


    Thomas

  • Irgendwie habe ich schon so viel Gutes von den Cornwalls gelesen / gehört ... kann ich die nicht mal live im Berliner Raum erleben?


    (BTW ich verkaufe derzeit in der Baby Bucht ein Paar Heresy II ... nur mal so ...)


    Gruß Micha

    __________

    Grüße ausm Wedding

    Einmal editiert, zuletzt von mipi ()

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    Gruß Horst

  • Irgendwie habe ich mich in die kleinen Klipschis verguckt ...

    Seit heute spielen auch RP-500M bei mir. Versandrückläufer für knapp 200 € mit Versand.

    Diese spielen vom Klangbild wie ihre großen 600er Schwestern.

    Die Tage muß ich die Dinger mal öffnen & mir die Weiche ansehen, mit der 600er vergleichen.

    Obwohl der Baß "nur" 12 cm, groß ist, kann der Baß schön böse werden.

    Momentan bin ich im Einspielen am Rotel RA-1212. Später gehts an nen Pioneer Verstärker.

    Es laufen gerade Vivaldis "Vier Jahreszeiten" von Tacet. "Entzückend!"


    Mal lauschen wie die Dinger spielen wenn ich die Weiche auftrenne & die 500 im Bi-Betrieb spiele. Leider ist die Weiche der 500er nicht auf Bi-Betrieb ausgelegt.

  • Von den Kleinklipsches solltest du dir auch mal die RB81 II anhören.Bemerkenswert gut. Werden bei Kleinebay gerade für 250 Eur in Neukölln angeboten

    Gruß Friedrich


    (Meine Komponenten sind im Profil)

  • Für unverschämte 200 €, mit Versand, habe ich ein Paar Klipsch RP 500 M eingesammelt. Versandrückläufer & technischen Defekt. Von letzteren habe ich nichts gemerkt.

    klipsch RP 500 01.jpg


    Die Unterschiede zur RP 600 M
    - Horntrichter 11,5 statt 14,5
    - Baß 12,5 statt 14,5
    Weiche
    - kein Bi-Terminal
    - HT R 11 statt R 9
    - TT 36 µF statt 43 µF
    - TT 1,3 mH statt 1,4 mH


    klipsch RP 500 10.jpg


    Im originalem ist die 500er der 600er sehr dicht auf den Fersen, es fehlt ihr der Glanz & die Volumität der 600er.
    Doch ist die 500er eine sehr musikalisch warme & fein auflösende Box.


    klipsch RP 500 09.jpg


    Nach dem Umbau der Weiche auf Direktverdrahtung, Bi-Betrieb & neuen Weichen Bauteilen, außer den Spulen, ist aus der 500er eine kleine 600er geworden. Die Höhen sind viel feiner, der Baß kräftiger, das gesamte Klangbild viel lebendiger & sehr fein auflösend.
    Im Hochton gefallen mir die 500er besser als die 600er. Nun ja, an den 600ern will ich noch bei.

    klipsch RP 500 08.jpg


    Die Umbauten:
    HT: R auf 9 Ohm MOX, MKP Kondensator mit Bypass MKP 0,01 µF
    Nach eine 600er Optimierungsanleitung, sind der Spule zwei Runden Draht entnommen.

    klipsch RP 500 03.jpg


    TT: von 36 µF auf 43 µF mit Bypass MKP 0,01 MKP

    klipsch RP 500 04.jpg


    Die alte Weiche ...

    klipsch RP 500 07.jpg


    klipsch RP 500 05.jpg


    Abschließend ...
    Wollen die kleinen Klipsch unbedingt Bi-Wiring, besser Bi-Amping.
    Die RP 500 tritt im Bi-Betrieb aus ihrem Versteckt hervor, strahlt vor Freude im Bi-Betrieb. Höhen & Tiefen sind nicht mehr miteinander "verschwommen".
    Ganz wichtig, die kleinen wollen direkt auf Stein, Keramik, Schiefer, etc. gestellt werden. Zwischen Stein & Untergrund mit z.B. festen Schaumstoff entkoppeln.
    Das habe ich gerade bei Mischas neuen RP 600 erlebt, die wollten nicht so recht, "Die klingen nicht so schön wie bei Dir!", erreichte mich ein Hilferuf. Also auf Bi-Wiring umgesteckt & auf Fliese neu aufgestellt. Spielten die 600er wie einst im Mai, traumhaft schön.


    klipsch RP 500 02.jpg

    Das neue Bi-Terminal, daran ist die neue direkte Weiche.

    Zusätzlich kamen an die großen Wandflächen innen Karosserie Dämmstreifen.
    Die originale Vlies Dämmung wurde wie bei den 600ern verlegt, der untere Boden ist ohne Vlies.

    Der HT ist mit 1,5 direkt verlötet, der TT mit 2,5.

  • Guten Morgen,


    dass ist ein schöner Bericht, mich hätten Messungen vorher, nachher, interessiert und wie das mit deinem gehörten korreliert. Dann hätte Mann mal sehen können was dein Umbau da gebracht hat....

    Hast du Equipment, Messmicro, usw. um mal zu schauen ob das was du sagst da auch validiert werden kann....


    Das wäre prima...und ein Beweis der deine Eindrücke unterstreicht...


    Ich habe seit ein paar Tagen die Cornwalls und bin absolut begeistert.....


    die Dinger sind einfach Dynamik pur, live Darbietungen ein Traum, irgendwas machen sie anders als andere, die LS sind nicht mehr ortbar, die Musik steht im Raum...und es macht einfach Laune Dinge zu hören die vorher nicht da waren..


    Und sie machen Dampf was ich da auch genieße ist der hohe Wirkungsgrad, sie haben Volumen auch bei richtig winzigen Lautstärken was ein klares voluminöses Klangbild abgibt aber sehr leise im allgemeinen ist, dass ist grosss...

    Mit der Ortbarkeit bin ich noch nicht ganz zufrieden das wird aber an dem zu kleinen Raum liegen und dem Stereo Dreieck. Was mich auch sehr umgehauen hat ist die Wandnahe unkritische Aufstellung auch in Ecken..


    Dass ist da alles ziemlich gut gelöst....


    Naja ich experimentiere noch ein bisschen aber bin mehr als begeistert...


    angekommen könnte Mann sagen...

    Saludos


    Bampa

  • Guten Morgen,


    dass ist ein schöner Bericht, mich hätten Messungen vorher, nachher, ...

    Danke für die Blümkins! 8)

    Nein,

    leider habe ich nicht die entsprechenden Messeinrichtungen. Auch kein Smart Phone, nur einen mobilen Fernsprechapparat Bei mir sinds die Ohren die messen. Bis jetzt hat das ganz passend gestimmt.


    Mit meinem audiophiler Freund Gregor haben wir uns nochmals die R-51 M bei ihm vorgenommen. Ein scheinbar graues Mäusken zum Leuchten, zum bunten Vögelchen verzaubert.

    Die 51er hingen teils an nem Röhren & nem Digital Verstärker. An dem Röhren Verstärker zeigte sich ein äußerst starkes räumliches Klangbild.
    Als Lautsprecherinnenkabel haben wir, was Gregor auch in seinen dicken englischen Lautsprecher erfolgreich verbaut hat, 0,5er Netzwerkkupferdraht eingepflanzt. Damit geht zwar zart etwas Tiefbaß verloren, doch die 51er gewinnt an Feingeistigkeit & vor allem Musikalität.
    Dann noch auf der Innenrückseite Dämmwolle eingelegt, was etwas die dominanten Mitten senkt.

    Den HT Widerstand habe auf 4 Ohm MOX gesetzt, da durch den Kupferdraht die Höhen kräftiger werden. Die 51er Weiche ist von seinen Werten gleich geblieben, bis auf den HT Widerstand, der ist jetzt 4 Ohm statt 4,5 hat, dazu ein dicker MKP, das macht das Klangbild offener.

    Jetzt finde ich die 51er sehr ausgewogen, musikalisch & brilliant. Momentan spielen diese am Rotel RA-1212. Die Weiche ist im Anschluß konventionell geblieben.

    Unglaublich was diese kleinen "Mistviehcher" auf Tasche haben.

    Wir sind bei der Klangabstimmung systematisch vor gegangen. Haben mit den Ohren, nicht messtechnisch abgestimmt.
    Mono Musike, & immer nur eine Box & gegen gehört. Erst den HT, dann den Baß & wieder zurück usw. ...

    Gerade läuft Trendemöller obverse - Von dem Klang, dem Klangbild der 51er bin ich mehr als verzückt.

    Passt! Experiment gelungen. Patient wohl auf.

    Einmal editiert, zuletzt von vinylia ()

  • Hallo,


    vor ca. 3 Jahren habe ich schon einmal einen Bericht über die 600M in unserer AAA Zeitschrift verfasst, der sich gut mit Vinylias Erfahrungen deckt.

    Hatte dann später noch die RP-8000f, die ich aber wegen der Größe wieder verkauft habe.


    Die 8000f ist noch einmal eine ganz andere Hausnummer, aber dafür schon recht wuchtig. Wer sie stellen kann, hat seinen Lautsprecher für's Leben gefunden, mMn.


    Insgesamt bin ich Klipsch sehr zugetan, wobei das Eckhorn das Beste war, was ich jemals als "Livemusik" von Platte hören durfte.

    Aber auch die 600M macht viel Spaß in kleineren Räumen und die Preise, die Klipsch aufruft sind geradezu Sonderangebote gegenüber vielen sehr teureren Boxen, die nicht an die Klipschis heranreichen.


    Mein Fazit: Klipsch; mehr braucht man nicht, um livehaftig Musik zu hören und mehr muss man nicht ausgeben, um von Musik berührt zu werden.


    Peter

    Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar!