j.c. verdier 220 endstufe

  • Heinz´ Plädoyer für Vintage kann ich mich anschließen.

    Allerdings sieht die gezeigte Platine nicht wirklich gut aus. Unsaubere Lötstellen, ein-zwei sehr heiß gewordene Widerstände rechts unten, dazu ein ziemlicher Drahtverhau...


    Ein Gerät für Bastler (DIYer), oder ein Profi überarbeitet es komplett - mehr oder minder kostspielig.


    Schade. Aber auch nicht ungewöhnlich bei Platinenaufbauten.


    Gruß Klaus

  • Grauslich, diese alten Platinen. Solche haben wir Ende der Sechziger im Labor selbergemacht für Prototypen.


    BTW: Dass es heute keine guten Audio-Trafos geben soll, halte ich für ein Gerücht.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Grauslich, diese alten Platinen. Solche haben wir Ende der Sechziger im Labor selbergemacht für Prototypen.


    BTW: Dass es heute keine guten Audio-Trafos geben soll, halte ich für ein Gerücht.

    Ne das ist einfach Tatsache .Heutige Bleche sind einfach durch den hohen Recycling Anteil stark verunreinigt. Gerade da kannst du die China Teile in die Tonne Kloppen .

  • we

    wenn die Platine mal ordentlich gereinigt würde und einige Basteleien zurück gebaut würden sähe das Ding gar nicht so schlecht aus . Ist halt leider nichts für den Laien.

    Habe ihm mal eine neu aufgearbeitete Leak Stereo 60 angeboten.


    Grüße aus Duisburg

  • Ne das ist einfach Tatsache .Heutige Bleche sind einfach durch den hohen Recycling Anteil stark verunreinigt. Gerade da kannst du die China Teile in die Tonne Kloppen .

    Mir sind solche Aussagen zu pauschal. Gibt genug gute und schlechte Sachen. Besser wär's man würde konkrete Einzelbeispiele benennen. Sowohl für das eine als auch für das Andere.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Mit manchen Tatsachen muss man sich einfach abfinden . Der Roheisen Anteil ist heute halt sehr gering . Durch recycling kommen halt Anteile von Kupfer Alu und anderen Dingen in die Bleche .

    Und das ist einfach schlecht.


    Grüße aus Duisburg

  • Tatsachen wären messtechnische Belege.


    Sehe ich aber nicht. Ich mach' dann mal Schluss mit diesem Thema, muss ja nicht mit jedem einig sein. Nichts für ungut, anderen ist sowieso nur schlecht zu raten...

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Grundsätzlich...kennt ihr Händler bei denen man problemlos Geräte bestellen und wieder retournieren kann...wenn nicht gefällt? bei audio-markt.de gibts ja immer mal wieder was von Händlern, hat da schon jemand schlechte Erfahrungen gemacht?


    danke fürs feedback, übrigens :merci:

    Es gibt immer wieder Angebot wo man richtig gut lesen sollte:


    z.B. bei Jadis Angebote auf Audio Markt - insbesondere wenn sie "Weltklasse" sind...


    gruß


    Andries

    jadis da 50 s rc - living voice avatar II - project Xtension 10 - ortofon quintet black - remton 383 mk ii - creek destiny cd - wilbrand kabel - audio plan + audio agile stromversorgung, kabel & filter

  • Habe mir aus Spass eine LM 211iA beim Chinesen bestellt.


    Die ist sauber und safe verpackt bei mir angekommen. CE Zertifikat wurde mir auf meine Anfrage gemailt. Keine Probleme beim Zoll. Der Preis ist mit allen Zuzügen heiss! Sprich Preis- Leistungsverhältnis ist mehr als gut.

    Optisch sauber und wertig verarbeitet mit Hammerschlagootik. Innen kann ich nichts dazu sagen da ich kein Techniker bin. Alles angeschlossen und nach einer gewissen Raumtemperaturaklimatitaion dann eingeschaltet; kein Rauschen, kein Brummen sei es von dem Trafo oder aus den Lautsprechern. Poti dreht ohne Knackgeräusche hoch und runter. Fernbedienung ist aus Aluminium gedrechselt.

    Die LM läuft im ultralinear Betrieb mit 2*38 Watt/8Ohm (Triode 18W/ Kanal) an den Graham Chartwell LS3/5a mit 83 dB/Watt. Klingt aufs Erste schon mal alles sehr gut, und habe nicht den Eindruck das die LM bei höheren Pegeln verhungert oder zusammensackt wie ein weicher Käse.


    Ein schlechtes Gefühl das die LM211iA in nächster Zeit abtauchen sollte bekommt mich nicht.

    Freundschaftliche Grüsse

    MO

  • der verstärker schaut echt sehr fein aus...hoffe er läuft so wie er ausschaut :) würde ich mich nicht "trauen" ..83 watt ist kein besonders guter wirkungsgrad? wundert mich dass das reicht?


    schönen tag

    gerhard

  • Danke Mo,

    das verstehe ich unter einem guten Erfahrungsbericht! Darf gern auch mal negativ ausfallen, wenn es Gründe dafür gibt.


    Du bestätigst meine Erfahrungen mit LM. Ich hatte selbst schon zwei Endverstärker und eine LP33 Vorstufe von denen gehabt. Alles meiner Meinung nach sehr gut. Der LM555 Hochtöner den ich mal gehört habe, ist m.E. sogar eine echte Sensation, da er dem WE555 gleichkommt.


    Innen kann ich nichts dazu sagen da ich kein Techniker bin.

    Ich bin Techniker. Das Innere ist sehr sauber aufgebaut mit normalen Industriebauteilen in Freiverdrahtung - kein Vergleich zu dem Verdier.


    Apropos ruhige Trafos, das war ja auch ein Punkt. Der Trafo vom LM Gegentakter ist ruhig wie ein Stein und klingt knochentrocken wenn man auf die Haube klopft. Wird allerdings recht warm im Betrieb, das kenne ich aber auch von vielen anderen Amps.


    Mit meinen großen Boxen harmonierte er nicht so gut im Bassbereich. Der Bass war in diesem Zusammenhang überbetont. Es gibt aber einige Nutzer im Forum die mit diesem Amp sehr zufrieden sind und teils schon viele Jahre damit hören.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Ich bin Techniker. Das Innere ist sehr sauber aufgebaut mit normalen Industriebauteilen in Freiverdrahtung - kein Vergleich zu dem Verdier.


    ..ok das heißt der verdier ist mist vorallem weil auch alte bauteile-lötstellen/platine? aber sauberer aufbau ist noch nicht unbedingt ein "garant" für guten klang? übertrager, trafos, röhren, werden wohl mehr ausmachen als ein sauberer aufbau unter der haube? ...nix gegen das gerät, würde mir gefallen..nur so in den raum geworfen :/ mal schaun wie das am samstag läuft beim probehören..

    ciao

    gerhard

  • Hi Gerhard,

    ich kenne genug Röhrenklassiker, fröne ja dem Audiohobby nicht erst seit gestern. Idealisierte Vorstellungen von den alten Kisten betr. Performance habe ich keine. Man kann sie als Sammlerstücke schätzen, aber halt nur, wenn man ein Sammler ist.


    Mir wurde es schon öfter mal zuviel, mit dem Audio- und Röhrenkram, dann räume ich gnadenlos wieder ab.


    Geht es um den problemlosen und highfidelen Betrieb hat man womöglich wieder andere Kriterien. Wie gesagt, schwer zu raten. Eigene Erfahrung und Wissen sind ja nicht auf eine andere Person übertragbar.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Freiverdrahtung ist tatsächlich überschätzt. Das macht man nur dann, wenn die Serien so klein sind, dass es sich nicht lohnt, ein gutes Platinenlayout zu entwickeln. Gerade in Netzteilen, spricht absolut nichts dagegen. Gegentakter profitieren im Übrigen von einem überglegten Platinenlayout - schließlich soll ja die positive und die negative Halbwelle gleich sein und nicht abhängig von der Tagesform des Kabelbaumbinders...

    Bei Eintakt ist das nicht so schlimm - die Schaltungen sind ja eh sehr übersichtlich.

    Zu den China-Verstärkern sollte man sagen: Misstrauen ist angebracht. Es lohnt sich bei FriHu.com mal nachzulesen. Das ist z.T Hahnebüchen, was da in Serienkonstanz, gefälschte Kondensatoren etc.nachzulesen sind.

    Die Lötpunkte in der Verdier scheinen alle nachgearbeitet zu sein. Leider erkennt man nicht den Zustand der Kondensatoren. Ansonsten einfach eine komplette Renovierung einplanen.

    Burkhardt Schwäbe kann s ein Teil renovieren - er arbeitet sehr seriös und lässt sich das gut bezahlen.

    Ein Quad würde ich nicht empfehlen. Da sind die Trafos tatsächlich auf 220/110 Volt ausgelegt. Die werden bei 230+ Volt sehr heiss - so heiss, dass sie sich z.T. selber auslöten - außerdem tatsächlich ohne Umbau nur für den ESL 57 geeignet.

    lg

    B

  • Idealisierte Vorstellungen von den alten Kisten betr. Performance habe ich keine. Man kann sie als Sammlerstücke schätzen, aber halt nur, wenn man ein Sammler ist.

    Lieber Jo,


    das ist mir jetzt etwas zu pauschal, in der Hauptsache höre ich ja mit einem Carad EL84 PP Endverstärker aus 1960, zwei Mcintosh MC 3500 aus 1968, zwei MC 75 aus 1970 und je zwei EAR 509 und 549 aus den späteren 1980ern, zuletzt auch mit der Verdier Triode aus den 1990ern und demnächst mit den L'Audiophile 300B aus 1990...


    Selbst der Siemens Verstärker mit zwei RS241 in PP-Konfiguration und einer RE604 als Treiber aus 1937 ist durchaus hörenswert, auch mit HiFi-Anspruch...


    Sauber revidiert sind das alles hervorragende Verstärker mit individuell hoher Performance, auch gemessen an heutigen, aktuell produzierten Röhrenverstärkern...


    Freundlich


    Michael

    „Doubt everything...“

  • Es lohnt sich bei FriHu.com mal nachzulesen. Das ist z.T Hahnebüchen, was da in Serienkonstanz, gefälschte Kondensatoren etc.nachzulesen sind.

    Moin!


    Das sind meistens ältere ausgesuchte Negativbeispiele und Friedrich kann sich ja wunderbar in seinen Stories damit profilieren diese dann auf Vordermann zu bringen. :)

    (Nichts dagegen zu sagen!)


    Trifft auf o.g. LM nicht zu und trifft z.B. auch nicht zu auf die 300B Minitower die aktuell in einem anderen Thread besprochen werden und mit denen es auch immer mehr positive Erfahrungswerte im Forum von vertrauenswürdigen Leuten gibt.


    Freiverdrahtung hat u.a. den Vorteil, dass von kundiger Hand leichter Veränderungen vorgenommen werden können, oder bessere Bauteil eingesetzt werden können, weil man nicht so sehr an ein Raster gebunden ist.


    In der Herstellung ist Freiverdrahtung allerdings teurer, da mehr Handarbeit. Auch das sollte bei der Einschätzung der Preiswürdigkeit mit eingehen.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Lieber Michael,


    alles gut! Ich wollte die Klassiker oder die Sammler ja nicht herabwürdigen.

    und demnächst mit den L'Audiophile 300B aus 1990...

    Da bin ich schon auf Fotos gespannt.


    Wenn der Threadersteller Deine Kompetenzen und Möglichkeiten hätte, brauchte er auch nicht unseren Rat.


    (Will er Sammler oder Restaurator werden?)

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Bei den Quad gibt es aber auch englische Versionen mit 240 V.


    Grüße