T+A DAC8 mit oder ohne "DSD" oder doch einen MDAC+?

  • Hallo zusammen,


    ich überlege den Kauf eines T+A DAC8, weil er praktischerweise viele Digitaleingänge hat und eine gute Analogausgangsstufe haben soll.


    Den "alten" bekommt man für rund 1100€ gebraucht.


    Der neuere DAC8 DSD kann DSD und sieht schicker aus. Aber gibt es darüber hinaus weitere Vorteile gegenüber dem ersten Modell? Klanglich?


    Eventuell kommt noch ein Audiolab MDAC+ in Betracht.

    Ich würde mich über Meinungen und Hörerfahrungen sehr freuen :)


    Viele Grüße

    Andreas

  • Guten Morgen Andreas,


    ich betreibe die DSD - Variante des DAC8 und das ist dann auch schon der Vorteil, die DSD-Variante

    Bei mir wird alles auf DSD 512 oder wenn das Quellmaterial schon hochwertig ist, auf DSD 256 upgesampelt, der DSD - Wandler soll der bessere Wandler sein sagt man draußen in der Welt. Mir gefällt der DSD-Betrieb jedenfalls sehr sehr gut. Deutlich besser als der PCM-Betrieb, auch wenn man da dann die T&A-typischen Spielereien mit verschiedenen Wandlern zur Verfügung hat.

    Die sind schön, können den klanglichen Vorteil des DSD-Betriebs nicht im geringsten kompensieren.

    Beim Betrieb als Vorstufe bin ich zweigeteilt. In Kombination mit meinen ehemaligen Hörnern habe ich den DAC 8 DSD als Vorstufe betrieben und hatte so einen rein digitalen Part der Anlage, der komplett vom analogen Teil getrennt war. Klanglich absolut super.

    Nach wechsel auf weniger wirkungsgradstarke Schallwandler verhungerte der DAC8 DSD. Ich hatte das Gefühl, das er meine Endstufe nicht adequat antreiben konnte. Der Klang wirkte gebremst, ich hatte das Gefühl immer lauter machen zu müssen.

    Abhilfe brachte die Verwendung als reinen DAC mit festem Ausgangspegel an meiner Röhrenvorstufe.

    So klingt er auch wieder gigantisch gut.

    Ich besitze den DAC 8 DSD seit bestimmt 2 Jahren, müsste mal nachschauen und bin hochzufrieden damit, egal was hier oder auch sonstwo geschrieben wird. Der DAC8 DSD ist ein hervorragendes Gerät.

    Beste Grüße


    Thomas

  • Hallo Tom,


    Danke für Deine Einschätzung. Welche Hörner hattest Du? Ich habe nämlich die Avantgarde Acoustic Duo Omega, die ebenfalls sehr wenig Leistung brauchen. Ich muss auch nicht unbedingt den Vorverstärker ersetzen.

  • Hallo Andreas,


    das war ein Eigenbau, auf Basis des Klipsch La Scala Bassgehäuses, obendrauf ein multicellulares Holzhorn mit einem Altec 806-8a und als Hochton ein legendärer alter Fostex Ringradiator mit aufwendiger über die Jahre entwickelter Weiche. Untenrum gabs einen aktiven Dipol als Bass.

    Hat sehr gut geklungen, Wirkungsgrad > 100db

    Beste Grüße


    Thomas

  • Hallo Andreas,


    ich habe roon als Musikverwaltungssoftware nutze aber den HQ-Player für das Upsampling selber.

    Das ist mit dem DAC8 eine sehr gut funktionierende und vor allen Dingen klingende Angelegenheit.

    Beste Grüße


    Thomas

  • Da würde ich auch eher auf das Design achten, denn Digital ist digital!

    Viele Grüße von Uli - dem Rheinländer:
    hat von nix 'ne Ahnung - kann aber alles erklären. ^^
    Ist Realist und plant Wunder
    ;)

  • Hallo Andreas,


    der HQ Player ist für den Einsatz mit roon optimiert. Mit Audirvana kannst Du aber auch arbeiten, klingt auch sehr gut. HQ mit Audirvana funktioniert meines Wissens nicht. HQ Player als standalone ist recht Unkomfortabel, Geht aber auch. Aus klanglicher Sicht empfehle ich roon mit der Erweiterung HQ Player. Diese Kombi klingt nochmals deutlich besser. Ohne HQ Player( das geht auch) spielt roon auf einem vergleichbaren Level wie Audirvana...

    Beste Grüße


    Thomas

  • Morgen,


    die Herforder konstruieren ihre Geräte sehr sorgfältig.

    Das konnte ich bei einem Besuch vor Ort feststellen.

    Die Preise halte ich für verhältnismäßig gut, zum betriebenen Aufwand.


    Mehr kann ich nicht beitragen.


    schnieken Tach

    Wolfgang

  • Hallo Tom,


    da ich mich mit meinem ROON-ROCK System bezüglich des DACs auch umorientieren will, würde ich gern wissen wie es mit dem upsampling intern in Roon aussieht. Der HQPlayer läuft in ROCK nicht; somit müsste dies in ROON passieren. Ist dies ein großer Rückschritt gegenüber dem upsampling mit dem HQPlayer? Hast du das mal mit dem T&A 8 DSD verglichen?


    Beste Grüße

    Ody

  • Hallo Ody,


    ja habe ich. Ich hatte bevor ich den HQ-Player dazu kaufte mit der roon - internen upsamplingfunktion gearbeitet. Die ist gut, genau wie die von Audirvana auch gut ist.

    Ich möchte jedoch nicht mehr auf den HQ-Player verzichten.

    Der HQ-Player ist eine deutlich wahrnehmbare Steigerung gegenüber roon oder audirvana pur.


    PS. Wieso läuft das mit roon rock nicht? Nüzt Du den rock als reinen core?

    Worüber gibst Du die Musik wieder, mit einem Streamer oder mit einem Mac oder PC?

    Beste Grüße


    Thomas

  • Hi Tom,

    Danke für deine schnelle Antwort. Vielleicht erläutere ich dir mal meine digitale Strecke:


    Ich besitze einen ZOTAC ZBOX CI 549 Nano. Darauf läuft der Rooncoore und neuerdings habe ich meine Musik auf SSD am USB angeschlossen. Das System mit der NAS habe ich aufgegeben, ich wollte ein reduziertes System. Eine zeitlang hatte ich auf diesem Rechner WIN 10. Da ich den Rechner ohne Monitor nur per iPad betreibe nervten mich immer diese Updates und der Neustart. Ich hatte mich lange diesbezüglich informiert und viel gelesen. Roon selbst ist der Meinung, dass wenn ROCK auf diesen Rechner (oder auch einem NUC) aufgespielt wird somit dem NUCLEUS von Roon entspricht. Seit ich Rock auf den kleinen Rechner aufgespielt habe läuft es extrem geschmeidig und man kann das ganze System faktisch vergessen; man merkt gar nicht dass es da ist. Seit einiger Zeit habe ich statt dem originalen Schaltnetzteil ein sehr gutes Linear-Netzteil dran. Es war unfassbar welcher Unterschied das ausmacht. Von diesem Zotac gehe ich per USB in mein DAC Topping D70. Der geht per Cinch in meinen Shindo preamp. Seit ich einige Versuche mit Upsampling gestartet habe bin auch beim Lesen auf den T&A gestoßen.

    Wahrscheinlich kennst du Rock; es ist ein reduziertes, eigenes Linux und man kann kein HQPlayer darauf laufen lassen. Ich habe mich diesbezüglich im Roon-Forum informiert. Der HQPlayer läuft nur auf MAC, WIN und Linux...leider. Hast du irgendeinen Vorschlag?


    Beste Grüße

    Ody

  • Eventuell kommt noch ein Audiolab MDAC+ in Betracht.

    ... mit hoer-wege Modifikation eine Wucht. Eine lange Suche ging damit zu Ende.

    Der MDAC+ hat einen sehr natürlichen/analogen Klang.

    Der DAC8 DSD konnte sich nicht gegen den MDAC+ durchsetzen.

    Alles was ich schreibe ist meine persönliche Meinung und erhebt keinerlei Anspruch auf Allgemeingültigkeit. :!:

    Einmal editiert, zuletzt von Laotse ()

  • Hallo Andreas,


    das bedeutet dann dass der Zotac bei Dir nicht nur den Core sondern auch die Abspielfunktion enthält und das auf diesem Zotac der HQ-Player nicht läuft? Hast Du das schon probiert oder irgendwo gelesen?.

    Ich mache das zwar auch nicht so es gibt aber viele die Vorteile darin sehen den Core, den Player und die Bedienoberfläsche voneinander zu trennen.


    Ich habe für die Musik einen Haupt-PC auf dem unter anderem der Core installiert ist mit dem ich auch die Rechenleistung habe die ich für das DSD Upsampling brauche.

    Ich habe mir dafür damals einen 8-Kerner genommen, der mit einer TDP von 65W auskommt. Für den Core ist das überhaupt nicht notwendig aber fürs upsampling.

    Ich hatte davor ein altes Sony Laptop im Gebrauch 2Kerne 4 Threads, den ich beim upsampling nur mit Mühe und zusätzlichen Lüftern ausreichen kühl behalten habe.

    Der 8 Kerner macht das problemlos.

    Zusätzlich habe ich den PC mit einer weiteren Software insofern modifiziert, dass Anwendungen die nicht mit Audio zu tun haben auf einen Kern beschränkt werden, so dass die restlichen 7 Kerne sich nur mit den Audioanwendungen beschäftigen können. Da ich aber roon auch auf anderen PCs oder Laptops im Haus nützen möchte sind diese Geräte alle per LAN oder WLAN mit roon im Netzwerk verbunden. Wenn die anderen Rechner genug Leistung hätten könnte ich dort auch das Upsampling vornehmen, da reicht mir aber meistens PCM.

    Es ist also in erster Linie eine Frage der Rechenleistung Deines Rechners ob Du DSD Upsampling betreiben kannnst und dann eine Frage ob der HQ-Player auf Deinem Rechner läuft.

    Ich kenne diesen Zotac jetzt nicht, aber da wird doch auch ein Linuxderivat drauf sein, oder?

    Und soweit ich weiß, gibt es den HQ-Player auch für Linux.

    Jetzt bin ich aber nicht der absolute PC-Fachmann, sondern betreibe das nur für den Hausgebrauch.

    Vielleicht kann von den PC-Freaks hier noch jemand etwas dazu sagen...

    Beste Grüße


    Thomas

  • Hi Tom,

    wahrscheinlich sprichst du mich an (Andreas?) 😉

    Das Betriebssystem von Roon, das Rock, ist ein Linux mit einer auf den reinen Betrieb von Roon ausgelegtem Funktionsumfang. Da Linux sowieso ein sehr schmales Betriebssystem ist kannst du dir vorstellen wie es bei Rock ist. Alles außer die Audiofunktionen ist abgeschaltet. Aus diesem Grund kann ein i5 eine sehr große Bibliothek handeln. Leistung ist also reichlich vorhanden. Selbst wenn ich auf DSD 512 kHz upsammple wird der Rechner gerade mal handwarm. Die Kühlung erfolgt beim Zotac passiv. Da es sich bei Rock um ein verändertes, schmaleres Linux handelt kann man den HQPlayer nicht installieren. Auf der Seite von Signalyst steht es genauer. Unterstützte Betriebssysteme sind Linux, AC Odysseas Sariannidis und Windows.


    Beste Grüße

    Ody