Justage vom Tonarm und Tonabnehmer zum x.ten mal aber eine sehr gute Erfahrung

  • Ich muss mich korrigieren: Nicht die Positionierung des Schlittens lotrecht auf die Tellerachse ergibt den größten Verstellbereich sondern die Flucht mit dem Tonarm wie oben in der BDA schön dargestellt. Trotzdem bleibt‘s dabei, daß ich so oder so den Tonarm exakt einstellen kann.

    Übrigens ist laut BDA für die alten 3009/3012 Arme ein mögliches Verdrehen des Schlittens sogar explizit „erlaubt“

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    Gruß

    Jan

  • A.M. :"Wieviele Wege gibt's nach Rom.......? "

    das weiß ich nicht... frage doch einfach mal bei Alexa nach8o

    Das hier ist doch wie Alexa....... 😉

    Frage mich nur, was dieses Thema betrifft, warum es so viele verschiedene Ansatzpunkte, und Gedankenwege gibt


    Grüße

  • Wichtig ist doch nur, daß man am Ende der Montage ein gutes Gefühl hat. Mit welcher Schablone oder sonstigen Hilfsmitteln das erreicht wird ist, doch sehr individuell. Viele klatschen einen Tonabnehmer mit einem "Schätzeisen" von Technics an ein Headshell und hören jahrelang zufrieden Musik ;)


    Gruß

    Marc

    where is the string that Theseus laid, find me out this labyrinth place

  • Es ist doch völlig unerheblich und beeinflusst das Einstellergebnis in keiner Weise ob der Schlitten genau mit der Tellerschse fluchtet oder leicht verdreht eingebaut ist.

    Vollkommen korrekt, schaut euch Doch die alten Thorens TD160 mit einen SME 3009 an. Die wurden so von Thorens ausgeliefert!


    thorens-td-160-super-with-sme-3009-10

    Vertrauen ist gut....Kontrolle ist besser

  • Bisher bin ich davon ausgegangen, das sich der Tonarmhersteller bei der Entwicklung seines Tonarms in Punkto Geometrie etwas gedacht hat und man sich bei der Montage des Systems auch an diese Vorgaben halten soll.


    Für meine 12" Tonarme (Schick12"/Ortofon TA-210/Groovemaster II) nutze ich den Feickert Protractor NG und richte nach Baerwald ein, da das die Geometrie Vorgaben der Hersteller sind. Für meine SME 3009 Series II nutze ich die für diesen Arm anhand der Serien Nr. angegebene Original Schablone. Bei meinen anderen Laufwerken/Tonarmen (Kenwood KD-8030/KD-750/Pioneer PA-5000) nehme ich ebenfalls die Original Schablone. Ist keine Original vorhanden, zeichne ich im CAD Programm oder auf Millimeterpapier eine Schablone anhand der vom Hersteller angegebenen Daten.


    Welche Vor- oder Nachteile ergeben sich bei der Montage bzw. Abtastung, wenn das System entgegen der vom Hersteller vorgegebenen Geometrie montiert und eingestellt ist, abgesehen vom inneren/äußeren Nullpunkt?

    Gruß Martin


    Sony TTS-8000 - Pio PA-5000/Ortofon MC30 Super II - Ortofon T-20 - Phonomopped MK2B14
    DIY Laufwerk Pioneer MU-70 - Groovemaster II 12"/Ortofon Venice - Ortofon TA-210/Ortofon MC30 Super - Silvercore mc25 - Phonomopped MK2B14

  • Einen sachlichen Grund hierfür gibts aber nicht. Die Genauigkeit von Consumer-Druckern ist weit mehr als ausreichend.

    Gruß

    Juergen1

    Hallo Jürgen,


    vielleicht liest Du einfach noch mal was ich geschrieben habe ....


    VG,

    Jens

    Let the speakers crackle and burn! (RedLorryYellowLorry)

  • Welche Vor- oder Nachteile ergeben sich bei der Montage bzw. Abtastung, wenn das System entgegen der vom Hersteller vorgegebenen Geometrie montiert und eingestellt ist, abgesehen vom inneren/äußeren Nullpunkt?

    Keine. Ausser daß der Tonabnehmer vielleicht schief im Headshell sitzt, was aber nur optisch stört... Es gibt nicht die "beste" Geometrie, alles ist nur ein Kompromiss. Wobei ich mich persönlich inzwischen mit Geometrien, die die Verzerrungsminima zu den Innenrillen hin legen immer mehr anfreunden kann.


    Gruß

    Jan

  • Es gibt nicht die "beste" Geometrie, alles ist nur ein Kompromiss. Wobei ich mich persönlich inzwischen mit Geometrien, die die Verzerrungsminima zu den Innenrillen hin legen immer mehr anfreunden kann.


    Gruß

    Jan

    Jetzt kommt man mal der Sache näher 🙏


    Grüße

  • Vollkommen korrekt, schaut euch Doch die alten Thorens TD160 mit einen SME 3009 an. Die wurden so von Thorens ausgeliefert!

    Oh, da werden Erinnerungen wach!:) Mein erster "richtiger" Plattenspieler, nur daß ein 3er und kein 2er SME montiert war. Entspannte HiFi Zeiten waren das.....


    Gruß

    Jan

  • Ich stelle nach Bearwald ein und SME setzt die 2 Punkte eben etwas anders.

    Dass man einen SME (ohne Langlöcher in der Headshell) aber NUR auf eine EINZIGE Geometrie, nämlich seine Originalgeometrie einstellen kann, ist hoffentlich klar?

    Gruß

    Juergen1

  • Schrieb ja, dass ich den nach SME Schablone einstellte. Die liegt aber nicht weit entfernt von Bearwald. Der Ver hat ja wie ich meine 215,4mm Montagabstand. Da ich den Schlitten mittig auf der Base montiert habe, sollte dies schon stimmen.

  • Es gibt aber mehr oder weniger gute Kompromisse.

    Gruß

    Juergen1

    Stimmt. Hatte kürzlich einen Koshin OEM Arm in den Händen, der nach Herstellergeometrie (237, 15, 23.5) eingestellt, Nullpunkte jenseits von Gut und Böse ergibt. Keine Ahnung was sich die Japaner dabei gedacht haben.


    Gruß

    Jan

  • Hallo,


    so wie es viele Wege gibt die nach Rom führen.


    Zusammend fassend kann man sagen dass es Hersteller gibt die ihre Schablonen mitliefern. Man ist damit immer auf der sicheren Seite. Ich persönlich keine keinen Hersteller der sich hier vertan hätte.

    Auch kann man gerne eine Schablone eines Drittanbieters nehmen. Das kann von Fall zu Fall keine Änderung ergeben oder im Extremfall einen schief stehenden TA im Headshell.


    Lofgren, Baerwald, Stevenson und wie sie alle heißen mögen, haben im Prinzip das selbe Rechenmodell dahinter aber etwas andere Nulldurchgänge um die Verzerrungen gerade im Innenbereich einerseits und grundsätzliche niedrieges Verzerrungsniveau niedrig zu halten, im Blickfeld.


    Zw4O6zv


    Dazu gibt es zum Justieren eben ein paar zu berücksichtigen Paramter: Überhang und Kröpfung wenn der Achsabstand schon vorgegeben/definiert ist. Es ist eben nur Geometrie dahinter. Nicht mehr und nicht weniger.


    Hinweis: Lofgren A ist mit Baerwald identisch.


    Gruß aus Wien

    Rudi

    Vertrauen ist gut....Kontrolle ist besser

  • Hallo Zusammen,


    wie wir Wissen gibt es ja verschiedene Geometrieen, die für die Tonarm/Tonabnehmer-Justage herangezogen werden.

    Worin liegt denn eigentlich der Unterschied?

    Nach meinem Verständnis in der Definition der Nullpunkte, die auf Verzerrungsarmut hin definiert sind.

    Diese sind entweder näher an der Tellermitte, dann können die Innenbereiche der Schallplatte, bei denen es meistens Probleme gibt, verzerrungsfreier abgetastet werde oder sie sind weiter nach außen, weil z.B. jemand nur LPs hört und im Gegensatz zu jemdanden der Singles hört und nur den inneren Bereich des Tellers zum Abtasten braucht über die ganze Seite eine optimierte Verzerrungsarmut braucht.

    Die Geometrien sind also auf die Hörgewohnheiten hin optimiert worden.

    Meines erachtens entspricht dies in gewissen Grenzen einer Wilkür, weil jede Platte ein wenig anders ist als die andere(mal wird fast bis an das Label geschnitten, ein anderes mal nicht).

    Daraus folgt, dass man nicht mit jeder Platte ein optimales Ergebnis hat. Es geht darum möglichst viele Scheiben, entsprechend dem was man hört tendenziell optimiert abtasten zu können.

    Sehe ich das soweit richtig?

    Ich denke schon.

    Genau aus dem Grund herraus ist die Länge des Nadelträgers und damit die Variation im Überhang bei einem SME-Tonarm zwar vorhanden, aber in meinen Augen vernachlässigbar.

    Was geschieht denn da?

    So wie ich das verstehe, werden durch den veränderten Montageabstand, der bei der Justage durch die SME-Schablone die Überhänge so eingestellt, dass die von SME vorgesehenen Nullpunkte stimmen.

    Variert der Überhang, verändert sich der Drehpunkt des Tonarmes und dadurch auch die optimalen Nulldurchgänge. Das kann man natürlich durch Veränderung der Kröpfung innerhalb des Spielraumes der Befestigungslöcher eines SME-Tonarmes ein wenig korrigieren, indem man eine zweite alternative Schablone dazu nimmt um damit die Kröpfung dem nun veränderten Abstand des Tonarm Drehpunktes entsprechend anzupassen.

    Ich habe das ehrlicherweise noch nicht ausprobiert. Ich kann daher nicht sagen wie hoch die Abweichung von der Optimalen Geometrie, im Falle eines sehr langen Nadelträgers seitens SME wirklich ist.


    Der Kreisbogen den der Tonabneher bei der Abtastung beschreibt ist nur in sofern wichtig, da auf ihm die beiden Nullpunkte liegen auf denen der Tonabnehmer exact im gleichen Winkel steht wie der Schneidestichel und von daher NULL "Radialverzerrungen" hat.

    An allen anderen unendlich vielen Punkten auf dieser Kreisbahn ist eine mehr oder weniger hohe Verzerrung zu erwarten.

    Ob das gut oder schlecht ist, hängt nicht zuletzt von der Art und Weise wie die verwendeten Schallplatten geschnitten sind(siehe oben) ab, richtet sich also nach dem was der Schallplattenliebhabe für Schallplatten oder Singles hört.



    Was ich aber sagen kann, ist, dass ich mit SME-Tonarmen bei der Verwendung der originalen SME-Schablone bisher immer gut gefahren bin.

    Ein wahrer High-Ender wird sich damit nicht zufrieden geben und eine weitere Schablone, wie die hier vorgestellte verwenden. Wenn ich Probleme bei der Abtastung hätte würde ich das vielleicht auch machen, habe ich aber nicht.

    OK, ich habe inzwischen auch keinen SME-Arm mehr. Bei meinem Phantom liegt das geniale Montagetool bereit, was jeden Tonabnehmerwechsel zu einem Vergnügen macht. Bei den anderen Armen tut es bei mir die Justage nach Schön.


    Wenn es klingt ist gut, wenn nicht gehe ich noch einmal ran und justiere nach...

    Eine Wissenschaft mache ich allerdings nicht daraus, sonst ergeht es mir wie wohl manch einem hier, ich wäre nur noch am justieren, dabei höre ich viel lieber Musik... ;)

    Beste Grüße


    Thomas

  • Hallo,


    so wie es viele Wege gibt die nach Rom führen.


    Zusammend fassend kann man sagen dass es Hersteller gibt die ihre Schablonen mitliefern. Man ist damit immer auf der sicheren Seite. Ich persönlich keine keinen Hersteller der sich hier vertan hätte.

    Doch !

    Clearaudio Magnify (Ca 3000€) Abweichung der Schablone zu den selbst kommunizierten Daten ca 4,7mm!

    Traurig genug!!!!!


    Ahoi


    Jürgen

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)