Kann mir jemand eine Bias-Konstantschaltung in meiner Endstufe implementieren?

  • hallo experten,


    in meiner siedlung sind erheblich netzschwankungen an der tagesordnung. das macht sich auch bei den ruheströmen der KT88 in meiner endstufe (Rogue Audio "Atlas Magnum") negativ bemerkbar - leider dann auch hörbar.

    die endstufe ist die beste, die ich jemals hatte, sie "singt", wenn alles stimmt. aber leider muss ich oft nachregeln.

    ich habe mal an die nachrüstung mit einer bias-konstantschaltung gedacht, wie sie verschiedentlich angeboten wird, z. b.


    https://www.ebay.de/itm/Bausat…da0541:g:3JAAAOSwwo1XdR56


    auch von menno van der veen gibts wohl so was.


    leider fehlt mir die ahnung und fertigkeit, so etwas selbst nachzurüsten. und: in dem extrem flachen verstärkerchassis wäre kein platz für die unterbringung einer solchen extra platine!


    traut sich von euch vielleicht jemand zu, diese schaltung als auftragsarbeit in einem externen gehäuse mit meiner endstufe zu kombinieren, ohne dass danach brumm-probleme oder sonstige verschlechterung eintritt? ich frage einfach mal...


    (wäre ein netzspannungs-konstanter eine alternative?).


    horst

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • . Hallo, Horst,


    ..gibt es von der Rogue Audio "Atlas Magnum" einen Schaltplan ?

    Manchmal sind es 4-6 Bauelemente, die untergebracht werden müssen,

    und schon ist der Bias stabil.

    Dafür muss man nicht ein extra Gehäuse beistellen, das verursacht

    oft zusätzliche Probleme. Löten könntest du aber ?


    Freundlichen Gruß von Klaus

  • hi klaus,


    einen schaltplan findet man leider nicht im web, und rogue wird den auch wohl nicht rausrücken. aber sehr interessant, was du schreibst.

    löten wäre kein problem für mich! messgerät auch vorhanden...

    (ohne deine idee zu kennen, möchte ich aber nicht auf gematchte röhren beschränkt sein, also im bedarfsfall den bias nachregeln können).


    h.

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • https://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=21966.0


    Hier steht , wie es gehen könnte :) .

    MfG , A .


    P.S.: Die Berechnung kann man hier vornehmen :


    https://www.dieelektronikerseite.de/Tools/LM317.htm

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

    Einmal editiert, zuletzt von AlexK ()

  • Für den Konstanter spräche, dass dann alle jetzigen und zukünftigen Geräte in Deiner Kette damit gut versorgt wären.


    Das Problem liegt ja - nach Deiner Beschreibung - am stark schwankenden Netz.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • oder man baut sich das selbst. Abhängig von der Leistung ein Schaltnetzteil 230V AC auf z.B. 24V DC; und dann einen Sinus Wechselrichter von 24V DC auf 230V AC. Beides gibt es von Meanwell bei Reichelt. Für 300 Watt weniger als zusammen 300€ (nochmal nachzurechnen).

    Gruß Reiner

  • die konstante netzspannung scheint mir die einfachste lösung zu sein. das werde ich mal im auge behalten. so ein teil müsste ich aber erst mal finden. gern auch gebraucht...


    edit:

    so ein teil wäre ja schon passend, aber wenn ich richtig interprtiere, beträgt die toleranz +/- 6% am ausgang. dann kann man´s auch gleich lassen...


    https://de.rs-online.com/web/p…gsstabilisatoren/5489414/

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    Einmal editiert, zuletzt von hoersen ()

  • Moin!


    Gute Konstanter sind nicht unbedingt leicht und günstig zu finden. Meiner im Bild weiter oben war ein sehr hochwertiges, neuwertiges Gerät aus dem Industrielabor.


    Der folgende könnte evtl. geeignet sein. Die Bezeichnung des eBay-Verkäufers ist allerdings falsch. Man muss die Typenschilder ansehen.


    https://www.ebay.de/itm/Jaeger…omversorgung/224266052636


    Es sollte ein induktiver oder magnetischer Konstanter sein, der ist schnell und verschleiß- und wartungsfrei. (Es gibt auch welche mit Servomotoren, das passt nicht)


    Trafobrumm kann hörbar sein, je nach mechanischer Ausführung uns Qualität.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • nee...-2/+6%...das habe ich ja auch ohne!;)

    außerdem sind in den magnetischen oft auch lüfter verbaut. nicht so toll.


    man weiß allerdings nicht, wie diese toleranzangaben gemeint sind. wenn +/- 6% bedeutet, dass da 230 V + z. b. 4% = 239 V rauskommt aber leidlich konstant, dann wäre das von mir zitierte gerät aus #8 ja brauchbar!

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    2 Mal editiert, zuletzt von hoersen ()

  • außerdem sind in den magnetischen oft auch lüfter verbaut. nicht so toll.

    ... erinnere ich so eigentlich nicht.

    Kennst Du solche Industriegeräte, hoersen?


    Hier sieht man den prinzipiellen aufbau:


    http://www.hmj-elektronik.de/spannungskonstanter.html


    Es gibt ganz verschiedene Netz-Conditioner-Konzepte, auch elektronische. Kommt halt drauf an, ob da ein schöner Sinus rauskommt. :)


    Reiner hat ja weiter oben schon einen Lösungs-Vorschlag mit moderner Elektronik gemacht. Weiß nicht, ob die Leistung reichen würde...

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • ja, rainers tipp wäre auch einfach machbar. vielleicht nicht der eleganteste (erst spannung runter, dann wieder rauf...). aber wie siehts dort mit der toleranz am ausgang des wechselrichters aus?

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  • ...die eingangs erwähnte bias-automatik wäre nat. ne feine sache. ich wähle meinen wunsch-bias, und das teil besorgt akribisch seine konstanz.

    mein frage nach einem versierten techniker, der die sache für mich umsetzen könnte, bleibt daher auch weiter aktuell. gern auch per PN...

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  • aber wie siehts dort mit der toleranz am ausgang des wechselrichters aus?

    Von Meanwell gibt es zu allen Produkten ausführliche Datenblätter.

    Mir erscheint schon allein die Leistung recht knapp.


    Ich würde mir, wie gesagt, einen magnetischen Konstanter suchen und mich z.B. direkt an Firmen wenden, die so etwas herstellen. hmj-Elektronik ist da nur ein Beispiel.


    Solche magnetischen Konstanter haben sich früher in Messlabors bei mir gut bewährt.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • ja, rainers tipp wäre auch einfach machbar. vielleicht nicht der eleganteste (erst spannung runter, dann wieder rauf...). aber wie siehts dort mit der toleranz am ausgang des wechselrichters aus?

    Das Schaltnetzteil liefert am Ausgang eine geregelte Spannung, unabhängig von der Eingangsspannung. Wenn Du damit auf den Wandler gehst, kommt da auch eine stabile Spannung heraus. Und die ist dann völlig unabhängig von der Netz Spannung.

  • Rainer, ich habe keine Erfahrung damit, hast Du Dir schon mal die Kurvenform des AC-Sinus angeschaut, die da aus so einem Meanwell rauskommt. Oder gibt es Abbildungen davon?

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • der Sinunswechselrichter hat laut Datenblatt eine Spannungstoleranz von +- 3% . Inwieweit es sich da um Änderungen durch Lastschwankungen oder was auch immer handelt war nicht erkennbar.


    @Jo , im Datenblatt stehen Klirrfaktor 3% für den Sinus der Ausgangsspannung.


    gruss

    juergen

  • eins noch: "ausstromen" des amps ist wohl mit konstanter oder wechselrichter davor nicht mehr möglich bzw. auch nicht erforderlich. oder? dürfte ja ähnlich wirken wie ein trenntrafo, mit dem man auch keine phase mehr wirksam hat. die gehäusespannung gegen erde ist dann in beiden steckerpositionen gleich.

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