Kann mir jemand eine Bias-Konstantschaltung in meiner Endstufe implementieren?

  • m 300B-Faden hat Björn eine Schaltungsmodifikation gezeigt, in welcher die Fixed-Bias-Spannung aus der Trafowicklung der +Ub gewonnen wird. Soweit erinnerlich, nannte er als einen Vorteil, daß Schwankungen der +Ub durch gegenläufige Änderung der -Ubias teilweise kompensiert werden.

    Arbeitspunktänderung bei Ub-Schwankungen sind bei Björn auch dabei, sonst würde Ia sich nicht stabilieren bei Ua Änderungen. Das Gleiche gilt für Autobias mittels Kathodenwiderstand.


    Ist das so tragisch, wenn sich die Widerstandsline leicht parallel verschiebt, weil Ub sich verändert, mit der Wirkung, daß Ia im Idealfall gleich bleibt, durch Anpassung von Ug. Das funktioniert allemal nur für moderate Spannungsänderungen.

  • Jürgen,


    ich probiere es halt noch mal in dieser Vorstufe. Das Thema ist bei mir noch nicht endgültig durch seit dem Vortrag von Morgan Jones vor fast 20 Jahren. Wäre mal was Neues an der Stelle.

    Hallo Jo ,

    Morgan Jones vor 20 Jahren ? mmh hat er das bei mir abgeschaut ? ich habe das schon vor ca 35 Jahren in meinen in Kleinserie gefertigten VV eingebaut , genau wie FET Konstantstromquelle anstelle Anoden R . Alles wieder verworfen :)

  • Morgan Jones vor 20 Jahren ? mmh hat er das bei mir abgeschaut ? ich habe das schon vor ca 35 Jahren in meinen in Kleinserie gefertigten VV eingebaut

    HI Jürgen,

    gab es da schon LED?


    Spaß beiseite. Morgan Joes hat sich - wie vielleicht einigen bekannt ist - sehr intensiv mit diesbezüglichen Untersuchungen befasst. Leider habe ich sein Buch inzwischen schon längst wieder weggeschmissen, da steht einiges darüber drin.


    Jetzt mal ehrlich: Was hast Du genau zu bemängeln, an LED Bias in so einer Vorstufe?

    Klingt es nicht? Ist Dir sonst etwas deutlich negativ aufgefallen?

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Hallo Jo,


    die LED dürfte bald ihren 50. Geburtstag feiern.


    Zu deiner Frage.


    Die Idee mit der LED war doch den verpönten Bypass Elko zu vermeiden. Klanglich war damals schon kein Vorteil durch die LED zu verzeichnen. Und heute gibt es viel bessere Elkos als damals.

    Diese Aussage bezieht sich auf meinen VV von damals , wenn einer behauptet das es bei ihm klanglich etwas gebracht hat werde ich ihn nicht der Lüge bezichtigen :)


    gruss

    juergen

  • zu bedenken ist auch das die Arbeitspunktstabilisierung gegenüber einem R völlig wegfällt.

    Yes Sir!

    Das hatte ich weiter oben schon selbst eingeräumt.


    Alles also nach wie vor scheinbar im klanglichen Unschärfebereich. :)

    Dann bleibt noch der Vorteil einer geringeren Bauteile-Anzahl.


    Mal sehen, ob noch andere ihre Erfahrungswerte beisteuern können.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • mich dünkt, dass die perfekte lösung immer noch meine eingangs beschriebene automatischen bias-elekronik wäre, da sie mind. 3 unerwünschte wirkungen gleichzeitig eliminiert:


    - netzschwankungen

    - röhrenalterung

    - instabile emission aus der kathode (einbrennzeit)

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • Zur Stabilität des Arbeitspunktes (ECC83, Rk=1,65k; RA=100k):

    pasted-from-clipboard.png


    Die Kathodenspannung bleibt unabhängig vom Anodenstrom recht konstant. Das bedeutet, dass der Innenwiderstand an der Kathode sehr gering ist. Daher ist auch ein Kondensator überflüssig.

    Gruß Reiner

  • Zur Stabilität des Arbeitspunktes

    Wieso konstant?


    Ist doch gut zu sehen wie die GK bei Rk wirkt, von


    250V,300V:

    Rk, LED,

    Ia +18%, +47%,

    Ug -19%, -2,5%


    Rk ist weitaus besser zur Kompensation von Ia Schwankungen als LED.


    Es wird Ia stabilisiert, aber nicht der Arbeitspunkt!


    Der Kondensator (Brücke) ist nur bei Wechselspannungsbetrachtung interessant.

  • mich dünkt, dass die perfekte lösung immer noch meine eingangs beschriebene automatischen bias-elekronik wäre, da sie mind. 3 unerwünschte wirkungen gleichzeitig eliminiert:


    - netzschwankungen

    - röhrenalterung

    - instabile emission aus der kathode (einbrennzeit)

    Hallo,


    die einfachste Möglichkeit sowas zu realisieren ist ein Festspannungsregler mit einem Widerstand im Kathodenkreis. Die Anordnung muss selbstverständlich mit einem C überbrückt werden . Zu beachten ist hier nur das die zu erziehlende Kathodenspannung nicht über der zulässigen Eingangsspannung des Reglers liegt. Sollte das der Fall sein muss ein weiterer Widerstand helfen :)

    Diese Lösung hält den Ruhestrom deiner Endröhren unter all deinen unerwünschten Wirkungen stabil.


    gruss

    juergen


    ps : Nein auch wenn ich weiss das es funktioniert, ich bau es dir nicht ein.

  • Rk ist weitaus besser zur Kompensation von Ia Schwankungen als LED.

    ist der Hauptvorteil dieser Lösung - is klar!


    Holger, mit Dir habe ich noch ein Hühnchen zu rupfen! Warum? Wegen der folgenden Behauptung im Russen-Phono-Thread. Sowas lasse ich ungern auf mir sitzen.


    Zitat

    schnupperabo schrieb:

    Dass die Qualität des Netzteils in einem Verstärker zentrale Bedeutung hat, ist eine Binsenweisheit.

    Zitat

    Moin Jo,

    und warum verstößt du seit Monaten gegen diese Binsenweisheit, bei deinen Exponaten?:)

    Grüße, Holger

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Holger, mit Dir habe ich noch ein Hühnchen zu rupfen! Warum? Wegen der folgenden Behauptung im Russen-Phono-Thread. Sowas lasse ich ungern auf mir sitzen.

    Hallo Johannes,


    das war nur eine ironische Einlassung, wer kann schon behaupten, in der Stromversorgung jenseits von Kompromissen unterwegs zu sein.


    Warst doch sonst nicht so dünnhäutig?


    Grüße,

    Holger

  • Hoersen,


    bitte um Entschuldigung für OT. Konnte das an anderer Stelle mit Holger nicht klären, dort gibt es sofort Stress.


    Ich komme gern wieder auf den Punkt, wenn mir noch was dazu einfällt. :sorry:

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • ja , kein Problem . Nur leider ist jetzt die beste,einfachste und billigste Lösung für das Problem leider untergegangen. Ok die Frage wer ihm das einbaur´t ist immer noch nicht geklärt.


    Aber Jo hast du schon mal was von PN gehört ?


    gruss

    juergen

  • lasst gut sein, leute. ich probier mal reiners tipp aus #7.

    selbst wenn es nicht gut funzt - einen 12/230 V wechselrichter kann man im haushalt bei einem black out immer gebrauchen.

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • LED bias,

    ich habe den Arbeitspunkt bei der Röhre auf ca.

    1,6V DC , 5mA, gelegt ,

    da die LED keinen unendlichen kleinen Wechselstrom Widerstand hat,

    bzw. einen höheren Widerstand hat als ein C , bekommt man ein anderes Ergebniss .

    Zum einem liegt das an der geringfügigen Stromgegenkopplung und der Überbrückung -Kondensator hat keine gleichmäßige Impedanz , (meine Theorie),

    der Arbeitspunkt war absolut stabil .

  • lasst gut sein, leute. ich probier mal reiners tipp aus #7.

    selbst wenn es nicht gut funzt - einen 12/230 V wechselrichter kann man im haushalt bei einem black out immer gebrauchen.

    also lieber mit Spatzen auf Kanonen werfen anstatt ne Lösung für nicht mal 5€ pro Endröhre nehmen die auch alle 3 deiner Anforderungen erfüllt, wärend #7 bestenfalls bei einer hilft.