Lavardin ISx vs. ISx Reference

  • Ich weiß nicht, wie viele ISX Ref-Besitzer hier mitlesen, aber es dürften nicht so viele sein.


    Da ist es doch etwas auffällig, dass zuerst über den Serienfehler (Brumm auf dem rechten Kanal) und jetzt über lautes Trafobrummen berichtet wird.


    Ich hoffe, die Qualitätsgüte der Lavardins hängt nicht davon ab, wie gut der Rotwein am Vortag von den Technikern vertragen wurde... :(

  • Tut es auch (Stichwort DC-Filter).

    In Kombination auf zu knappe Kalkulation der max. möglichen Primärspannung (würde man auf 250-300VAC die Auslegung vornehmen, gäbe es keine Probleme, der Trafo wäre aber bei gleicher VA-Zahl deutlich schwerer und kostspieliger).

    Wurde hier und auch anderswo (z. von Plitron) mehrfach umfangreich besprochen (mechanisches Trafobrummen von Ringkerntrafos/Magnetostriktion). Bin jetzt zu faul, die betr. Links zusammenzustellen.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • Hallo,

    hier in Schweden bekam auch jemand Probleme mit erhöhtem Trafobrumm bei seinem isx. Hat darauf Lavardin kontaktiert und folgende Reaktion bekommen (Auszug):

    Mains transformers may be upset due to harmonics or DC on the mains 50Hz
    and then become more or less noisy.
    This mechanical vibration has no consequence on the sound quality.
    Depending on the hour in the day or the night or on the temperature
    it may appear. It can happen only in a certain home and not in an other. It is difficult to predict.
    We test all our transformers for mechanical noise before and after installing them
    in our amplifiers. Replacing it will not guaranty it will not appear again in your home.”


    Naja!?


    Grüsse

    René

  • ich bin übrigens im Nebenberuf Wahrsager. Ich sage dir folgendes voraus, Antwort auf Reklamation: " das liegt an Ihrem Hausnetz"

    100 Punkte gehen an Costa.


    Ich werde am kommenden Freitag das Brummen am Hausnetz des Fachhändlers nachstellen ;) Das hatte ich schon am Demogerät vor Ort kritisiert - sollte aber laut Händler eine absolute Ausnahme sein.

  • Welcher Fachhändler ist es denn - das wäre ja schon interessant zu wissen?

    Und: Nach meinen Info's testet der Lavardin-Vertrieb, (also Herr Isenberg in Persona) jedes Exemplar auf etwaige Mängel (also auch solche wie etwa Trafobrummen), bevor es an den Fachhändler zwecks konkretem Kundenweiterverkauf weitergibt.

    Entweder ist das nicht erfolgt, oder die Info (von Loftsound damals) ist eine Mär, oder......

    Jedenfall wirft die Sache leider kein so gutes Licht auf Lavardin.


    Bitte unterrichte uns mal weiter, wie die Dinge nun weiter verlaufen.

    Auf ein brummfreies Austausch-Exemplar, würde ich bei deinem Fachhändler in jedem Falle bestehen(!)


    Beste Grüße

    Bernhard

  • Ich weiß nicht, wie viele ISX Ref-Besitzer hier mitlesen, aber es dürften nicht so viele sein.

    Aber sehr viele Besitzer haben dieses Problem mit dem mechanischem Ringkerntrafo-Brummen - siehe weiterführende Links in post #2 unter

    sowie

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • Von Plinius Audio kamen bezüglich einer Vollverstärker Serie sinngemäß die gleichen Aussagen, die der Vertrieb aus Neuseeland erhielt, die auch stimmen bis auf die Tatsache, das es keinen Einfluss auf die Klangqualität hat.

    Sowohl das Zuschalten eines hochwertigen DC-Filters als auch der Austausch des Trafos gegen einen hochwertigen (ich entschied mich für die Marke Tauscher) brachte deutlich hörbare Vorteile betreffend Feindynamik und Auflösung.

    Obwohl der Tauscher-Trafo auch ohne DC-Filter kein wahrnehmbares Brummen mehr hatte (gegenüber dem originalen mit dem roten Igel als Firmenlogo, der im Leerlauf mitlief und laut hörbar brummte ab ca. 232-235V Netzspannung) brachte der DC-Filter klanglich unerwartet zusätzliche Fortschritte bezüglich der Klangqualität (offenbar bewirken DC-Anteile auf dem Stromnetz auch bei hochwertigen Trafos ohne wahrnehmbare Brummeffekte eine Erhöhung der Störstrahlung im Gerät).

    Auch bei den Geräten von Lavardin dürfte das die einzige Möglichkeit sein, das Problem des Brummens und der klanglichen Einbußen zu beseitigen, egal, ob der Hersteller die Kosten übernimmt oder man als Kunde selbst für ein neues, nicht perfektes Gerät die zusätzliche Investition tätigt. Ersteres wäre eigentlich richtig, wird aber nach meiner Einschätzung nicht funktionieren (hat damals bei Plinius Audio aus Neuseeland auch nicht funktioniert und der damalige Vertrieb hat es für seine Händler selbst finanziert).

    Ich gehe davon aus, das die Trafos von Tauscher auch heute noch einen sehr hohen Qualitätsstandart aufweisen.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

    2 Mal editiert, zuletzt von A.K. ()

  • Lavardin hat dem guten Mann von dem Einsatz eines DC-Filters abgeraten, aus klanglicher Sicht.

    man geht hier von preiswerten Fertigprodukten aus, dessen Aufbau dem unter

    https://www.ebay.de/itm/264756252354

    entspricht.

    Besser sind Filter wie diese unter

    https://www.lcaudio.com/index.php?page=316

    oder

    http://www.thel-audioworld.de/…/Netzfilter/DC-Filter.htm

    Bei Trafos mit hoher VA-Zahl stellen auch diese DC Filter aber noch eine spürbare Bremse dar, wenn brachiale Pegel abgerufen werden.

    Ideal ist ein einzelner MKP Kondensator mit 22.000-47.000uF und Entladewiderstand (leider extrem teuer, da solche Kondensatoren mit kleiner Spannungsfestigkeit nicht existieren).

    Die dritte Schaltung in post 80 unter

    https://www.diyaudio.com/commu…s-the-right.161428/page-4

    mit low ESR Schraubelkos (47.000uF/63V) förderten keine hörbaren Klangeinbußen mehr zu Tage - in ausführlichen Hörtests an verschiedenen Endstufen untersucht.

    Eine weitere Alternative könnte der LINE-SILENZER von Horch Elektroakustik sein (man beachte den Konjunktiv) - der Ansatz, der hier verfolgt wird ist der, das keine Serienelemente zw. Netz-Anschluss und Trafo vorkommen - siehe

    http://www.hifi-forum.de/bild/…er-binnenkant_500406.html


    P.S.: diesen Link würde ich dem Hersteller mal zukommen lassen:

    http://www.dalitech.com/Resour…0Power%20Transformers.pdf

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • Ja - mal schauen, was George im Zusammenhang mit seinem Fachhändler (hinsichtlich des Treffens am Freitag), weiter zu berichten hat(?)

    Hoffe, daß die Sache (auch ohne zusätzl. Investition in einen Netzfilter), wieder in Ordnung kommt.


    Interessant wäre es auch die Frage zu klären, ob andere Exemplare, sowohl bei seinem Fachhändler, als auch bei ihm zuhause, ebenfalls das Brummproblem aufweisen(??)


    BG

    Bernhard

  • Ich habe im Moment auch einen ISx als Leihgerät hier. Leider habe ich noch keinen tauglichen Streamer, will aber dennoch etwas streamen ab und an. Aus den Lautsprechern kommt ein ziemliches brummen, sobald ich meinen Node2i über RCA anschließe. Schließe ich danach dann meine Phono Pre (Gold Note PH-10) an den ISx an, ist das Brummen aus den Lautsprechern sofort weg. Woran kann das liegen? Habe sonst immer beides angeschlossen, und ist mir nur beim Ausprobieren aufgefallen.


    Ansonsten kann ich echt noch nicht sagen, ob ich den ISx mag. Mal passt er perfekt und löst so fein geschmeidig auf, mal ist er nur noch anstrengend und viel zu hoch abgestimmt, mal fehlt ihm untenrum der Punch. Hatte eigentlich gehofft er passt besser als der Sugden 21SE Sig., der wird ja abnormal heiß und kostet mal einiges an kWh im Jahr (Strom wird ja auch nicht günstiger ;) ). Dagegen ist der ISx mit 32W idle ja noch günstig.

  • Zitat

    Ansonsten kann ich echt noch nicht sagen, ob ich den ISx mag. Mal passt er perfekt und löst so fein geschmeidig auf, mal ist er nur noch anstrengend und viel zu hoch abgestimmt, mal fehlt ihm untenrum der Punch.

    das ist exakt der Eindruck, den ich mit meinem Vertriebs-Gerät hatte. Lautsprecher Harbeth C7 mit Feickert Woodpecker und Dynavector XX2 und Quad Röhrenphono.

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    Hurra die Gams,

    was kostet die Welt!

  • Hm, ja, kommt mir auch bekannt vor.


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Timing ist alles.


    Just Listen

  • Ich habe einen anderen Eindruck gewonnen:


  • Ja, das ist sicher individuell und damit sind wir wieder beim Ausprobieren...


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Timing ist alles.


    Just Listen

  • Ich hatte den Horch und der hat nahezu nie DC angezeigt.

    Bin mir ziemlich sicher, dass der Verstärker/Netzteil/Trafo auch beim Händler brummt.

    wenn der Brumm immer da ist unabhängig von der Tageszeit und der Spannungshöhe, ginge ich auch davon aus, das es ein individuelles (unabh. von vorh. DC-Anteilen) und kein grundsätzliches Problem ist.

    Wenn aber ein Trafo wie der auf dem Foto unter

    https://www.pinterest.de/pin/7…ion%7D%7D&simplified=true

    eingesetzt ist, glaube ich das aber eher nicht.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • dass dickere Ringkerntrafos (der vom Lavardin ist übrigens nicht sonderlich fett) grundsätzlich brummen, kann man nicht sagen. Das hängt schon davon ab, wie gut ein Entwickler seine Hausaufgaben macht. Meine alte Threshold und Metaxas Endstufe-und die sind schon fetter-hat nie gebrummt. Desgleichen Sugden nicht. Bei Naim haben manche gebrummt, manche nicht. Bei den aktuellen naim Supernait 3 und Uniti Nova brummt nichts.

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  • Da dieser Brumm unabhängig von der Last ist - also im Leerlauf genau so zu hören ist wie bei angeschlossenem Verstärker, kann man mit einem Regel-Trenntrafo und einer Schaltung zum definierten Aufmischen einer DC-Spannung auf den 230VAC Sinus an jedem Ringkerntrafo genau feststellen ab wann der Brumm genau einsetzt. Der Übergang Brummfrei-starkes Brummen ist nicht fließend sondern erfolgt sehr abrupt. Ich habe bei Problemtrafos festgestellt, das bei einem DC-Anteil von 0,3-0,5VDC der Brumm ab ca. 228-234VAC einsetzt. Bei guten Trafos (wie Tauscher) erst ab ca. 260VAC bei 0,3-0,5VDC überlagertem DC. Es ist eine Kombination von DC-Anteilen auf einer Halbwelle in einer bestimmten Höhe und Netzspannung ab einer bestimmten Höhe. Wenn der Trafo bereits bei Betrieb eines Föns im Halbwellenbetrieb brummt, ist die Dimensionierung auf Kosteneffizienz getrimmt.

    Aus Preisgründen werden die Trafos berechnet für max. 235-240V (oft nur für 230-235VAC) Wenn dann mech. Brumm-Probleme auftreten, argumentieren alle mir bekannten Hersteller ausschließlich immer wie in post # 423 beschrieben und die Vertriebe, Händler und Endanwender müssen sich selbst um die Problematik kümmern.

    Meiner Meinung nach bringen alle anderen Lösungen als die von mir erwähnten nichts, sofern man das betreffende Gerät weiterhin sinnvoll einsetzen will.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

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