Übertrager Ortofon T-30 MK 2

  • ich hoffe vor allem, dass er besser als der T-20 ist...

    Mit einem Ortofon MC 200 klang der T20 ausgezeichnet. Ich hatte die Kombi mal an einem SL1210MK2. Diese Systeme hatten eine ganz geringe Ausgangsspannung und der normale MC-Eingang meines Pioneer reichte da nicht. Extrem leise und aufgedreht ein unangenehm heller Klang. Mit ÜT ging dann die Sonne auf.

    Das war Ende der 80er. Da gab es von Ortofon viele dieser extrem niederohmigen Systeme. Später kaufte ich ein MC Nr.2 mit leicht höherem Widerstand aber das passte nicht mit dem T20. Vielleicht ein Grund für die MKII-Versionen von T-20 und T30. Beide auch für Systeme mit höheren Innenwiderstand geeignet.


    Gruß

    Siggi

  • Der T-30 MKI war durch den Drehschalter schon immer an für Systeme mit höherem Innenwiderstand geeignet, mit ein Grund warum er auch heute noch sehr gefragt ist.

    Gruß Martin


    Sony TTS-8000 - Pio PA-5000/Ortofon MC30 Super II - Ortofon T-20 - Phonomopped MK2B14
    DIY Laufwerk Pioneer MU-70 - Groovemaster II 12"/Ortofon Venice - Ortofon TA-210/Ortofon MC30 Super - Silvercore mc25 - Phonomopped MK2B14

  • Tja, ab und zu muss auch mal eines neues Produkt her, dass man dann auch teurer verkaufen kann.;)

    Was man Ortofon aber zugute halten muss: Für ihre hochwertigen MC bieten sie immer auch den passenden Übertrager an. Für Kunden, die sich in der Materie nicht so auskennen und das war damals bei mir so, ist das eine gute und sichere Option.


    Gruß

    Siggi

  • Mensch ja, dann habe ich ihn immer falsch an- und sogar noch abgeschlossen und genau so auch in x-Installationen gehört. Was für ein Fehler, der beste Übertrager und ein solcher Ignorant. Man möge mir verzeihen :S

    Man muss sich schon sehr genau mit den Verhältnissen vertraut machen.

    Einfach nur Anschließen und hören, gibt zwar auch ein Ergebnis, aber nicht immer das beste zu erzielende;)

    Ich bin bei dem Abschluss auch von den 28dB ausgegangen und und hatte eigentlich damit eine Impedanz für das Vero von ca 190 Ohm einstellen wollen.

    Mit ca. 200 Ohm betreibe ich das an Phonopres ohne Übertrager.

    Nachdem ich nun den Übertrager noch mal vermessen habe, muss ich feststellen das es mit 75Ohm auch ganz passable kling.

    Nur direkt an 47Kohm und somit dann an 30 Ohm abgeschlossen ging das gar nicht.

    Wenn nun viele hier meinen ein T-20 geht nicht, und sich aber keine Gedanken um den Abschluss machen, dann ist einfach das Urteil falsch, weil es nicht am T-20 liegt sondern am gesamt Setup.


    Gruß Thies

    Dr Feickert Woodpecker II Linear Netzteil, Analogschmiede 22.1.1-12", Hana ML / C.E.C ST930, Analogschmiede 22.1.1-9“ SkyAnalog G1 / AudioLab 8000ppa / Quad Artera Pre / Denon POA-4400A / ALR-Jordan Note 7, Rotwein u. OHREN ( :) )

    Sammlung

  • Genau Thies.


    Für einen universelleren Betrieb vor allem mit Übertragern mit hohem ü wegen Tonabnehmern mit geringen Ausgangsspannungen oder MM-Phonostufen mit geringer Verstärkung muss man eigentlich die üblichen 47k Eingangswiderstand der MM-Stufe durch 100k oder 200k ersetzen und dann durch entsprechende Parallelwiderstände experimentieren. Meine Sony hat ja von Haus aus 25k, 50k und 100k für MM.


    Dass das nicht jeder tun kann oder sich nicht mit der Berechnung auseinander setzen kann oder möchte ist ja ganz okay.


    Eigentlich wäre mal ein kleines Excel sinnvoll, in das man alle Werte eingeben kann, um den nicht so bewanderten Foristen die kleine Rechnerei abzunehmen.


    RE der MM Stufe

    Pegel des Tonabnehmers

    Eingangsempfindlichkeit der Phonostufe

    Eingangswiderstand der Phonostufe (vorbelegt mit 47k)

    Verstärkung der Phonostufe

    Gewünschter Ausgangssignalpegel an der Phonostufe

    Gewünschter Abschlusswiderstand für den Tonabnehmer

    --> ü für den Übertrager zw. dB Wert

    --> Parallelwiderstand


    Noch ein kleiner Rechner für dB in Verstärkungsfaktor.


    Fertig wäre die Laube. Keine Formeln und so.

    Ist natürlich die Frage, ob alle Daten verfügbar sind.


    Gäbe es denn welche von euch, die so was nutzen würden?

    Oder ist das immer noch zu kompliziert?

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Ich halte das für sehr sinnvoll.


    Bin immer wieder erstaunt, wie viele Leute hier im Forum (teilweise sogar sehr hochpreisige) Übertrager erwerben und nutzen, ohne sich im Vorfeld Gedanken über das Einsatzgebiet zu machen.


    Ps. Meine Antwort bezieht sich auf den letzten Post von FrankG

    Einmal editiert, zuletzt von honsl ()

  • Bin immer wieder erstaunt, wie viele Leute hier im Forum

    und wieviele meinen selbst den weltbesten ÜT zu besitzen nur weil er aus Berlin kommt, oder ein dickes Preisschild hat oder auf der Homepage irgendein Technikzwirn runtergebetet wird.

    Grüße

    Knut



    "Pokal oder Spital"

  • Hallo Knut,


    auch wenn ich mit Ortofon SUT´s nichts am Hut habe, möchte ich darauf einsteigen, da ich so einen "ÜT aus Berlin" betreibe.

    Ich habe vor knapp 7 Jahren den Prototyp vor Ort gehört (mit meinem Tonabnehmer, den ich dabei hatte) und mir war klar, besser geht es (für mich!) nicht.

    Trotzdem probierte ich Telefunken, Siemens, Hashimoto, Silvercore (Studio Pro), usw., da ich es günstiger schaffen wollte.

    Keiner von diesen schaffte diese, insbesondere, emotionale Wiedergabe.

    Vielleicht liegt es auch an der Phono, denn z.B. eine Ampearl, die ich auch (kurz) hatte, schafft das nicht wiederzugeben ;)


    Gruß


    Andreas

  • Hallo Andreas,

    beim Silvercore hast Du leider genau den falschen ausprobiert. Der Studio pro ist der Einzige der keine "rein" Silber Wicklungen hat. Der spielte mir zu analytisch. Die kleinen Silber und ganz besonders der MC pro sind da eine andere Hausnummer.


    Gruß

    LG


    Horst

  • Hallo Horst!


    Kannst du bitte nochmal etwas genauer ausführen, worin sich ein Studio Pro klanglich und auch technisch von einem MC Pro unterscheidet.

    Der Studio Pro hat ja eine silberhybride Verkabelung. Besteht das Kabel aus einem Gemisch? Oder ist es mit Silber überzogen?

    Ich selbst hatte mir einen Studio Pro zum Testen kommen lassen und es war sofort klar, dass ich das Gerät nicht mehr abgeben würde. Bei mir spielt es momentan zusammen mit einem Benz Glider an einem großen Lehmann super. Was würde sich klanglich ändern, wenn ich einen MC Pro verwenden würde, falls du das einschätzen könntest?

    Ich habe schon ein bisschen Angst vor der Antwort - ich sehe mich schon im Geist einen zum Testen bestellen. =O:S


    Viele Grüße

    Philip

  • Der Studio Pro war Kupfer versilbert und klingt analytisch. Der MC pro hat die grossen Silberspulen.

    Der MC 100 (1:10) und der MC 25 (1:20) hat die keinen Silberspulen. Den kleinen ONE Ten und ONE Twenty gibt es auch mit Silberspulen. Lediglich die Einstiegsklasse hat Kupfer Spulen.

    Kupfer versilbert wird nicht mehr gebaut.

    LG


    Horst

  • Sorry Phillip,

    ich habe nicht zu Ende gelesen. Der MC Pro klingt im Vergleich zum Studio marginal dunkler, voller und geschmeidiger. Besonders gut zu hören bei Stimmen und klassischer Musik.

    Der MC Pro klingt grundsätzlich neutral und hat ein kräftiges, konturiertes Bassfundament. Alle Silvercore klingen im Prinzip nicht warm, sondern neutral. Der MC Pro wird in zwei unterschiedlichen Gehäusen angeboten.

    UVP € 3800,- im Delringehäuse. Im einfachen Edelstahlgehäuse ist er einiges günstiger. Für die Differenz bekommt man schon ein paar gute Absorberfüsse und ein sehr gutes Verbindungskabel

    (... wenn man denn will).;)^^


    Der MC Pro 1:10 läuft bei mir von Benz Ruby 3 (45 Ohm), Benz LP (38 Ohm), Kiseki Blue NS (40 Ohm)

    bis SPU Synergy (0,5mV 2 Ohm) OHNE Parallelwiderstände.

    LG


    Horst

    Einmal editiert, zuletzt von Horst_t ()

  • Hallo Horst!


    Vielen Dank für deine Antwort.

    Geschmeidig liest sich natürlich gut - so möchte wohl jeder seinen Klang haben.

    Das Analytische hingegen hat mir immer schon gefallen. So einen Klang mag ich. Ich bin mit meinem Studio Pro sehr zufrieden und ich sehe keinen Grund, ihn zu wechseln. Genau so habe ich mir den Klang meines Benz` immer erträumt. Auch im Bass fehlt absolut nichts.

    Aber irgendwann kommt bei mir wieder der Spieltrieb durch und ich brauche ein neues "Spielzeug". Und da ich auch 1-2 Ortofon bzw. Dynavector MCs besitze, wäre ein MC Pro da auf jeden Fall eine Möglichkeit, die ich ausprobieren sollte.

    Nochmal einen herzlichen Dank für deine Erläuterungen.


    Viele Grüße

    Philip

  • Hallo,


    auch wenn es mir sehr leid tut, dass das Ausgangsthema nicht mehr berücksichtigt wird, so möchte ich einen anderen Ansatz zum Theme SUT aufzeigen.

    Anstatt zu einem Tonabnehmer über viele Versuche einen SUT zu finden, der dann in etwas passt, habe ich zu meinem Lieblingstonabnehmer den perfekten Übertrager wickeln lassen.

    Dieser ist ein ZYX R100 Fuji low output, davon habe ich drei, ich möchte keine anderes MC mehr.

    Dazu hat Michael Ulbrich mir den passenden SUT gewickelt (Eingang Silber/Ausgang Kupfer, 1:15), die passende Monster Can habe ich selber gebaut :)


    Für manche ist diese Vorgehensweise langweilig, ich finde es konsequent!



    Gruß


    Andreas

  • Anstatt zu einem Tonabnehmer über viele Versuche einen SUT zu finden, der dann in etwas passt, habe ich zu meinem Lieblingstonabnehmer den perfekten Übertrager wickeln lassen.

    Servus noch einmal Andreas, Du hast hier einen sehr interessanten Ansatz. Ich suche gerade die ideale Lösung für meinen Jan Allaerts MC Abnehmer. Bisher habe ich immer ohne Übertrager gehört. Macht es ggf. Sinn auch beim Allaerts über einen perfekten Übertrager nachzudenken? Danke für Deine Rückmeldung. Gruß aus Ottobrunn! Jürgen

  • Hallo, Andreas,


    woher wusstest du vorher, dass das der richtige Übertrager ist? Hören konntest du ihn doch auch erst, als er fertig war und die reine Datenlage ist doch blanke Theorie.


    Gruß


    Frank

  • man könnte einen Übertrager sagen wir von Arkadi hören, der von der Übersetzung knapp daneben liegt, dann hört man schon mal, ob es grds. tonal passt. Dann rechnet man genau aus, wie der perfekte ÜT ist und lässt ihn speziell wickeln. Sich dann klanglich zu verirren ist recht unwahrscheinlich.

    Grüße

    Knut



    "Pokal oder Spital"

  • Hallo Frank,


    ich habe vor vielen Jahren, bei einem Besuch in Berlin, den Prototypen gehört und hatte mein ZYX dabei, so wusste ich wie diese Kombination klingt.

    Danach probierte ich viel aus (Silvercore Studio Pro, Hashimoto, Siemens T42, Tamura, ...), um Ende guten Gewissens bei der Monstercan zu landen :)


    Keine blanke Theorie, sondern praktische Erfahrung ;)


    analogdriver

    Ich hatte mein ZYX vorher an vielen MC-Phonos gehört, was auch wirklich prima war.

    Ich(!) finde es mit SUT an Röhrenphono besser!


    Gruß


    Andreas