Clearaudio Concept gut genug?

  • Ich stehe vor dem Kauf eines Clearaudio Concept mit Verify Tonarm, könnte aber auch gebraucht einen Performance SE mit CMB Lager und Satisfy Carbon Tonarm bekommen.


    Der Gebrauchte SE kostet ca. 400 Euro mehr. Prinzipiell möchte ich langfristig Tonabnehmer im max. Preisrange bis 1000 Euro betreiben (z.B. Virtuoso MM, Concept MC oder andere Hersteller).


    Reicht dafür der Concept Plattenspieler oder würdet ihr mir zum Performance SE mit dem besseren Arm und CMB Lager raten?

  • Auf jeden Fall den Performance. Allein schon wegen des mangelhaften Concept-Arms, der den Einbau von Fremdsystemen maximal erschwert. Ganz nebenbei hält das Ding auch nicht die Auflagekraft über eine Plattenseite. Finger weg.

  • Allein durch Wiederholung wird die Mär über einen mangelhaften Arm auch nicht wahrer.

    Allerdings würde ich für einen Aufpreis von 400 € auch den großen nehmen, der einem für viele Jahre Ruhe geben kann.


    Grüße von Tom

  • Schon alleine die Einstellung des Antiskatings ist "Jugend forscht" verdächtig. Und das mit der sich verändernden Auflagrkraft ist auch real. Ich wollte den Arm nicht für geschenkt.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Wie viele Leute müssen das denn noch messen, bis es stimmt?

    Es stimmt. Allerdings habe ich auch mit anderen Armen den gleichen Versuch gemacht. SME, Jelco, Akito, ... Alle hatten Abweichungen über den Radius.

    Was nicht stimmt, ist, dass der Clearaudio ein schlechter Arm ist. Auch wenn ich, wie ich schon schrieb, den größeren jederzeit vorziehen würde.


    Grüße von Tom

  • Wer von denen die hier so sehr viel über den bescheidenen Concept Tonarm Verify sprechen und wissen, haben denn einen CA Concept mit Verify zuhause. Woher bezieht ihr eure Weisheiten das der Arm sehr problematisch mit Fremdsystemen kombinierbar ist. Oder stammen eure Weisheiten aus der Glaskugel. Aus dem Analogforum können diese Weisheiten allerdings nicht sein, da man über den Concept mit Verify nicht viel findet, ausser dem Erfahrungsbericht den ich mal geschrieben habe, denn bei mir steht einer und macht mir sehr zufrieden Musik. Was die Montage eines Systems angeht, ich betreibe ihn mit einem Ortofon SPU ATR 40 und das ist weder Hexerei noch Zauberei.


    analogo, wenn der SE in einem guten Zustand ist, würde ich Dir auch zu dem raten, aber nicht weil der Concept so ein schlechter Dreher ist, wie er hier durch hören, sagen dargestellt wird.


    Bonzo,

    wieviele Systeme hast Du den schon an dem Arm des Concept montiert?????

    Gruß Axel

  • Interessant ist die von Clearaudio angegebene

    Tonarmgeometrie :

    Abstand Tellermitte Tonarmdrehpunkt 222mm

    Überhang 17,31mm

    Kröpfungswinkel 25,54Grad


    Damit erhält man einen Nullpunkt knapp vor der

    Auslaufrille ( rote Kurve )



    Auch der 12" Clearaudio Arm folgt einer ähnlichen

    Geometrie: 295mm, 13mm, 19 Grad


    Immerhin gibst da einen zweiten Nullpunkt bei der

    Einlaufrille ( gelbe Kurve )


    Zum Vergleich zeigt die blaue Kurve eine SME Geometrie.


    Grüße aus Wien

    Philipp


    pasted-from-clipboard.png



  • Ich kannte das Einbaumass von 222mm der 9-Zöller Unify und Satisfy. Die habe ich immer nach IEC oder Schön I Schablone eingestellt. Aber da war‘s dann wurscht, weil das Headshell verdreht werden konnte.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Ich habe mal den Unify 9" (rot) den

    Unify 10" (gelb) und den Unify 12" (blau)

    verglichen..

    pasted-from-clipboard.png

    Der 10" passt ! (recht ordentlich sogar !)



    9" und 12" sind vollkommen falsch gerechnet ! (so die Werte auf der Homepage ernst gemeint sind...!)


    Der 12" hat mit der angegebenen Geometrie gar keinen Nulldurchgang!


    Die auf der Homepage angegebenen Nullpunkte existieren einfach nicht ! - das sind reine Phantasie Werte !


    Clearaudio sollte das schnellstens korrigieren...


    Grüße

    Philipp

    Einmal editiert, zuletzt von phil66 ()

  • wieviele Systeme hast Du den schon an dem Arm des Concept montiert?????

    Ich habe noch kein System auf dem Ding eingebaut, aber das Drama im Bekanntenkreis mitbekommen. Das Problem ist ja auch nicht die Montage oder das Finden einer passenden Geometrie. Blöd ist diese Antiskatingeinstellung unterhalb des Spielers, die auch noch durch Verdrehen der Verkabelung realisiert wird. Ist technisch einfach keine schöne Lösung und dann noch ohne genaue Beschreibung im Manual.


    VPI macht das auch (immerhin oberhalb des Spielers) und ich finde das Murks. Die Abweichung der AK über den Radius waren über ein Gramm, was auch nicht mehr mal so eben als Toleranz durchgeht.


    Nichts gegen die kardanischen Arme von CA. Ging nicht ums Bashing, aber der Arm ist schon an der Kante.


    Gruß


    Bonzo

  • Servus,


    Meiner Erfahrung nach. Bei dem Arm ist es von Vorteil nach Einbau auf ein fremdes System das voreingestellte Antiscating rauszudrehen. Was drin ist kann man bei Clearaudio nachlesen.


    Anschließend brachte ich den Arm schwebend in die Waagerechte. Dann hab ich mich beim HANA SL für eine Umdrehung Antiscating entschieden. Also wieder rein damit. Anhand Auflagegewicht und Complience schien mir das ausreichend. Mit dem reindrehen des Antiscatings fällt der Arm wieder aus der Waagerechten nach unten. Allerdings noch nicht auf die 2 Gramm die das HANA verlangt. Der VTI ist bei dünnen Platten minimal überhöht, bei dickeren LP´s waagerecht.


    Es gibt ja einen Magnettonarm von Schröder. Anhand seiner Einbaubeschreibung bin ich beim Concept auch so vorgegangen.


    Das Auflagegewicht schwankt um ca. 0,15 g von außen nach innen. Das ist richtig.
    Bei meinem Kenwood KD700 übrigens auch um 0,1g.


    Der Concept hat meinen Kenwood KD 700 mittlerweile verdrängt. Bin jetzt wirklich zufrieden mit der Performance. So wie er ausschaut spielt er jetzt auch :).


    Grüße Axel