Phono Pre Thorens 402 DD

  • Hallo

    ich habe mir kurzentschlossen einen neuen Thorens 402 DD und eine AT Vmn95ml Nadel bestellt. Da der Phono Eingang meines Verstärkers nicht gut ist, ist meine Frage, ob jemand Informationen hat, ob der eingebaute Phonoverstärker im Thorens 402 etwas taugt oder ich mich lieber schon nach einem geeigneten externen Vorverstärker umsehen sollte. Wenn ja, welcher wäre klanglich gewinnbringend?

    Vielen Dank

    Stellan

  • Hallo Stellan,


    warum kaufst Du "sowas" ?


    Du hattest da doch einen Dual 601 mit einem M 20 System .....


    Kauf Dir lieber dazu eine gute Original Nadel und eine ordentliche Phonostufe a la Lehmann Black Cube (oder ähnlichem Qualitätsniveau) und das wird richtig gut....


    Aber das ist nur meine Meinung...



    Gruss, Udo

  • Den Dual besitze ich noch. Der hat aber schon einige Jahre nicht mehr gelaufen, da ich zwischenzeitlich auf einen vergleichsweise pflegeleichteren denon 300 mit shure m44g umgestiegen bin. Ich bin einfach kein Techniknarr und höre einfach gerne Schallplatten und beim Dual hatte ich immer Probleme mit Brummgeräuschen und lautem Knallen, wenn das System ausging. Beim Shuresystem ist die Nadel jetzt jedenfalls langsam durch und ich wollte nun gerne einen neuen Direktantriebler mit einem geläufigen System anschaffen. Ist der Thorens denn sooo schlecht? Aber zurück zu meiner Frage: ist der verbaute Vorverstärker ganz okay?

  • Ergänzen kann ich noch, dass ich den Verstärker Pioneer A-30-K (AUX-Eingang) sowie die Boxen nubox 511 nutze.

    Und für den Thorens habe ich mich entschieden, da er leicht einzustellen sein soll und durch bessere Nadeln, die noch lange erhältlich sein werden (anders als bei meinem Shuresystem), leicht aufzuwerten ist. Eine leichte Steigerung zum Denon erhoffe ich mir aber natürlich auch.

  • Hallo Stellan,


    Erwarte Dir von der eingabauten Phonostufe des China Thorens bitte nicht zu viel. Und auch nicht von dem AT 95 System. Das ist /sind Einstiegsmodell (e).


    Da kommt wohl was raus, aber ob das (Dir ganz persönlich !) langfristig Spaß machen wird, kannst nur Du selbst entscheiden. Ich würde mir sowas unbedingt vorher einmal anhören..... "What you hear ist what you get"....


    Dann gibt es noch den alten Spruch "Garbage in Garbage out".


    Der Plattenspieler, das System und die Phonostufe liefern etwas an Deinen Verstärker ab. Wenn das "nicht gut ist", kann der Verstärker das auch nicht verbessern.


    A propos Verstärker.... Du hast doch da so einen Universum Surround Verstärker....


    Wenn ich Du wäre:


    Hier gibt es einen richtig guten, schönen gebrauchten Revox Verstärker, der eine gar nicht so schlechte Phonostufe an Bord hat...


    Stereo Vollverstärker REVOX B150


    Das ist gegen den Universum ein richtg feines Gerät....


    Dann gäbe es hier noch einen richtig guzten Plattenspeiler:


    Thorens TD 126MKII (!) mit Tonarm Audiocraft AC300 und Ortofon MC30 Super !


    Das ist ein "richtiger" Thorens (ehemaliges Spitzenmodell) und kein "Dong Feng" Thorens....


    Mit einem interessnten Tonarm und auch einem System das man sehr gut anhören kann..... Gegen den muss man heute richtg was auffahren um den zu toppen....



    Solltest Du doch noch was anderes wollen, gäbe es hier einen Technics 1200 .... ;) (der auch in Discotheken seinne Dienst tat, sozusagen ein "Arbeitspferd", aber auch richtig gut)


    Ob Dir die Zarge ev. gefallen würde, musst Du selbst entscheiden...


    Ich wollte mal fragen,


    Das mal als Anregung, was man an qualitativ hichwertigem sozusagen hier im Forum für eine Tausender bekäme....


    Hinfahren, angucken, anhören, bei Gefallen einpacken.... ;)


    Fang mit dem Revox Verstärker an....

    der kostet gerade mal soviel wie ein ansatzweise brauchbare neue Phonostufe.....


    Mit den Lautsprechern kannst Du irgendwann sicher auch noch was finden....


    Kauf Dir nicht diesen Einsteigerkram. Wenn Du das zu Hause hast, ist das höchstens noch 50% wert von dem was Du bezahlt hast....


    Die oben genannten kannst Du auch in ein paar Jahren wieder (fast ohne Verlust) verkaufen, wenn Du damit doch nicht "warm" werden solltest....


    Zu Deinen jetztigen Palttenspielern: Der Dual 601 mit dem M 20 System ist gar nicht so verkehrt.

    Das "Gakrache" liegt wahrscheinlich an den Kontakten des Tonkopf Einschubs , oder an dem Kurzschließer. Da gibt es ein Dual Forum und einen "Dual Fred", die bringen Dir das wohl in 0,nix in Ordnung.


    Der Denon mit dem Shure M 44: Das Shure M 44 ist ein uraltes System der EInsteigerklasse, das zwischenzeitlich zum Scratchen missbraucht wird. Da könntest Du durch aus was orgdentliches gebrauchen und Du würdest Du wundern was da geht... (Das M 44 ist kein Auflösungswunder)


    Z.B ein (gebrauchtes) Shure M 95 mit einem (original oder Jico) HE Einschub, oder ein Shure M 97 mit Original HE oder Jico HE Einschub.... wenns nicht ganz teuer sein soll aber schon ganz gut....


    Das nur mal so am Rande.


    Du bekommst hier im Forum alle Mögliche Unterstützung, wenn Du sie brauchst und freundlich frägst.


    Nutze das und kauf nicht diesen modernen "Einsteigerschrott".

    Ich sage das jetzt ganz frei heraus, damit will ich Dich nicht beleidigen, damit wir uns richtig verstehen.


    Auch habe ich keine "Connections" zu den Anbietern der oben zitierten Geräte.


    Das würde ich eben machen, wenn ich Du wäre.....


    Gruss, Udo









    ..

  • Hallo Udo,

    zunächst vielen Dank für deine Hilfestellungen. Der Thorens ist ja jetzt schon unterwegs und die Nadel ist sogar schon da. Ich kann mir also bald selber einen Eindruck davon machen. Der 402 DD gefällt nicht jeden, das weiß ich, aber er hat selbst hier im Forum seine Fürsprecher und kann, nach allem was ich so gelesen habe, wohl auch Leute ohne Holzohren glücklich machen. Ebenso die Vmn95ml. Mir war es jetzt ein Anliegen, einen Plug N Play Player zu besorgen, den ich eigenständig einstellen kann, bei dem ich weiß, dass er keine besondere Pflege benötigt, der einigermaßen gescheit ausschaut und mindestens so gut klingt, wie meine jetzige Kombi. Als Verstärker habe ich nicht mehr den Universum, sondern einen Pioneer A-30-K. Die Nubert Boxen möchte ich eigentlich auch nicht austauschen. Damit bin ich zufrieden.

    Wenn die Kinder noch etwas größer sind und ich mich zu der Beschäftigung mit den Platten auch noch zeitlich mehr der Hardware widmen kann, schließe ich nicht aus, mich intensiv mit dem Thema gebrauchte Geräte auseinanderzusetzen. Derzeit könnte ich hier einfach nicht einschätzen, was gut ist und was nicht. Aber wie du schon geschrieben hast, dann komme ich gerne auf die Hilfe dieses Forums zurück. Ich überlege auf jeden Fall, dem Dual noch ein zweites Leben als Kopfhörerspieler im Dachstudio zu geben. Den werde ich die Tage mal wieder ausprobieren.

  • :D


    Meine (bescheidene) Meinung:


    Ich habe hier vier Plattenspieler, angefangen bei einem DFA Venti mit Reed 1-X und Te Kaitora Rua, aufgehört mit besagtem TD402DD (mit dem serienmäßigen 95er).


    Die immer wieder enormen Klangunterschiede werden auch hier im Forum nach meiner Erfahrung übertrieben dargestellt.

    Der 402DD läuft bei mir jeden Tag, der DFA wird nur dann mit entsprechend hochwertiger Kost gefüttert, wenn ich bewusst höre. Der kleine Thorens läuft auch viel nebenbei.


    Wirklich große Unterschiede sind nur zu hören, wenn du hervorragende Platten auflegst. Ansonsten bin ich nach anderthalb Jahren mit dem 402DD nach wie vor sehr zufrieden.


    Lass dich nicht von den üblichen Unkenrufen verunsichern, höre selbst und bilde dir deine Meinung.

  • Hallo DVC,

    hast du Erfahrungen, ob der interne Pre etwas taugt? Einen gescheiten Vorverstärker habe ich nämlich nicht und würde mir den im Zweifel noch besorgen.

  • Hallo David,


    Du hast u.a. geschrieben


    ich muss schmunzeln, das sagt der Richtige,.....


    mit einer ausgesprochen feinen Sammlung an "Edelschrott".....


    das kann sich doch gar nicht lohnen, oder ? ;)


    Zugegeben, es gibt sehr viele schlecht aufgenommenne Platten, aber ehrlich, wieviele "Quantensprünge" liegen Deiner Meinung nach zwischen dem China Thorens mit on board Phonostufe, einem Elementar-System und Deinem besten Plattenspieler / System / Phonostufe, wenn es die Platte hergibt ? ;)


    Gruss, Udo

  • mit einer ausgesprochen feinen Sammlung an "Edelschrott".....

    Ach Gott, schlecht geschlafen? :D
    Ich mutmaße mal, dass du keinen TD404DD hast und deshalb nicht aus erster Hand berichten, sondern nur deine vorgefertigte Meinung kundtun kannst?


    Bitte keine Antwort auf deine Provokationen mehr von mir erwarten ;)

  • David, Du hast mich absolut missverstanden.


    Mit


    ausgesprochen feinen Sammlung an "Edelschrott".....


    wollte ich Dir ein Kompliment machen, ob der schönen Sachen, die Du da so rumstehen hast.... (Edelschrott in Anführungsstrichen ;) )

    ....

    Es ist ja schön, dass Du genau diesen Thorens um den es hier geht, da auch in Deiner Sammlung hast, dann schreib uns doch auch mal bitte Deine Meinung dazu.  Es liegt mir absolut fern mich mit Dir zu streiten.

    Bei mir gibt es durchaus auch ein paar Plattenspieler /Phonostufen / TA- Systeme in meiner bescheidenen Sammlung und da höre ich durchaus Unterschiede....


    Gruss, Udo

  • Dann ist es bei mir in den falschen Hals gekommen :sorry:


    Meine Meinung zum Thorens: ein Brot-und-Butter Spieler, mit schon recht hohem Klangniveau. Klar, Plastikbomber aus Taiwan, aber er macht was er soll. Bei einem 50€-Tonabnehmer mache ich mir um Verschleiß keine Sorgen und auch sonst geht der Ruhepuls nicht hoch.


    Unterm Strich meine ich wie du: das Rad wurde nicht neu erfunden und mit einem guten Dreher aus der goldenen Zeit der Plattenspieler kann man heute noch auf sehr hohem Niveau hören.


    Ob es daran liegt oder ob wie üblich die letzten Prozent Steigerung eines enormen Aufwands bedürfen: die Unterschiede zu einem sog. „Spitzenlaufwerk“ von heute plus einem Top-PhonoPre stehen mbMn in keinem Verhältnis zum Aufpreis.
    Der deutlich bessere Klang ist somit für mich gut hörbar, aber von Quantensprüngen könnte ich nicht berichten.

    Dazu der Nachteil, dass mit einem guten System auch die Wahrscheinlichkeit steigen kann, Schmutz und andere Unregelmäßigkeiten eher zu hören. Bei richtig guten Platten ist mir der DFA ein Genuss.

    Der hohe Mehrpreis rechtfertigt sich denke ich eher in der Lebensdauer, dem Service und so Annehmlichkeiten wie Bedienung, Einstellmöglichkeiten etc..


    Wer wie der TE einen einfachen Plug-and-Play Dreher sucht, kann ich den kleinen Thorens aber sehr empfehlen.


    Ach so: ich höre freilich auch Unterschiede zwischen den Systemen. Ich wechsle aber nicht oft, sondern höre nur ein System pro Spieler.

  • Hallo David und Stellan,


    Danke für Deine Beschreibungen (von David) zum TD 402,damit kann ich etwas anfangen.


    Ich bin auch schon viele Jahre in diesem Hobby unterwegs und im Laufe der Zeit hat sich so einiges angesammelt, ich habe auch diverse Forumskollegen besucht und wir haben uns gemeinsam mit unterschiedlichen TA- Systemen, Phonostufen und Plattenspielern auseinander gesetzt.


    Wenn man mal auf ein gewisses Niveau gekommen ist, werden die Unterschiede deutlich kleiner, während es im unteren Bereich, von der sehr preiswert-Schiene bis in mittlere Preislagen hinein, ganz deutliche Sprünge gibt, die man mbMn sehr gut wahrnehmen kann.

    Hier würde ich vielleicht ein paar "Quantensprünge" hören können (oder eben das, was ich darunter verstehe).


    Ich kam von einem ur-alten Dual 1004 den ich mit 7 Jahren von meinem Vater bekam, über einen Dual 1010F mit Kristall System dann zu einemThorens TD 150 mit Stanton 500 System. Das war 1974 und mein erster halbwegs brauchbarer Plattenspieler...

    Dazwischen liegen viele Jahre und viele weitere Plattenspieler (auch viele "Thorense") , von denen ich die Meisten noch immer habe und ich habe Schallplatten nie aufgegeben. Die EInzelheiten hier zu beschreiben würde den Thread von Stellan endgültig kapern....

    So haben sich im Laufe der Zeit fast alle größeren Thorens Plattenspieler seit dem TD 124 bis zum TD 520 bei mir eingefunden, Revox, Lenco, EMT. Dazu diverse Tonarme, Systeme und über ein Dutzend Phonostufen....

    Ganz besonders sehe ich hier zunächst einmal Verbesserungen die die TA-Systeme bringen, dann die Phonostufen, sofern der Arm da eben schon eine gewisse Qualität mitbringt und zu dem System von der Nadelnachgiebigkeit her passt....

    .
    Ich hatte 2017 mal die Gelegenheit Rainer Horstmann (Derenville) einen ganzen Tag "belagern" zu können, mit einem Köfferchen meiner besten eigenen Schallplatten, und seine wunderbaren Laufwerke u.a. mit einem DV System XV-II der 10 T € Preislage bestückt, intensiv hören zu können.

    Er verwendete damals eine Monk Phonostufe und seine Verstärkeranlage bestand interessanterweise aus alten (minutiös aufgearbeiteten) Revox Geräten, wie ich sie auch habe....
    Meine "Gehör Referenz" war mein alter EMT 938 mit TSD 15 SFL und eine Lehmann Silver Cube Phonostufe.


    Beeindruckt hatte mich vor allen die "Stille" in den Zwischenrillen der Stücke (Rillengeräusch fast 0 ), Dynamik und die Stimmwiedergabe, sowie einige Details, die doch "ein paar Nuancen" besser kamen wie bei mir zu Hause.... :):):)
    Allerdings brauchte ich erst mal "Eingewöhnungszeit" an seinen Tannoy Canterbury 15 Koaxial-Lautsprechern zumal ich Seidenkalotten meiner Revox Symbol B gewohnt war....

    Auch gab es keinen Superhochtöner. Und natürlich einen anderen Phasengang...


    Interssanterweise kam ich zu dem Schluss dass mein "altes Zeug" im Grunde genommen gar nicht so schlecht war, gegen diese "absolute Hausnunmer"....


    Der Unteschied (= Klanglicher Zugewinn) von dem alten TD 150 mit Stanton 500 System zu einen Thorens TD 126 mit EMT Arm und TSD 15 sowie einer mitpreisigen Lehmann Black Cube Phonstufe war gefühlt ungemein größer, als vom EMT 938 zu dem wirklich Super Dernville Laufwerk, das für mich wohl so ziemlich die Spitze der Fahrnestange darstellt......


    Was konnem wir aus diesem Ganzen "Geschwafel" für Stellen zusammenfassen ?


    Meine 2 cents:


    Zunächst mal tatsächlich den Thorens 402 und das AT 95 System probieren. Hören, fühlen, Setzen lassen....


    Der kleine Pioneer Verstärker und die Nubert Lautsprecher haben zunächst auch gewisse Limitierungen.


    Wenn dann der Wunsch nach mehr aufkommt:


    Ein besseres System einbauen, danach eine deutlich bessere Phonostufe (die eingebaute im TD 402 kann ich nicht beurteilen).

    Irgendwann ist dann auch "Ende der Fahenstange" beim Verstärker und den (eigentlich Surround) Lautsprechern....


    Es kommt immer darauf an, was Du denn eigentlich willst Stellan.


    Ich kann Dir nur empfehlen ein paar Forumskollegen zu besuchen und dort rein zu hören, was denn da so steht und wie es da klingt....


    Ich lass Dich jetzt aber in Ruhe und würde mich freuen, wenn Du ein paar Worte zu Deinem neuen Thosens 404 schreiben würdest, wenn er da ist.....


    Und David, ich wll Dich nicht ärgern...


    Beste Grüße,


    Udo

  • Hallo Udo, hallo David,

    ich kann schon mal vermelden, dass ich den Dual 601 wieder aufgebaut habe und der Klang ist grundsätzlich auch noch SUPER (Thunder on the Mountain hat mich eben umgehauen) . Ein Vergleich mit dem Denon 300 mit Shure-System hat mir schon gezeigt, dass die Auflösung beim M20E besser ist. Ich weiß jetzt aber auch wieder, warum ich ihn damals abgebaut habe. Der hat einen Wackler entweder im 5 Pol-Kabel oder im daran anschließenden Cinch-Adapter. Er spielt zeitweise normal und dann ist plötzlich wieder ein Kanal weg bzw. mit weniger Fülle oder es dröhnt oder knallt, dass fast das Haus wackelt. Ich versuche es jetzt erstmal mit einem neuen Adapter. Als letzte Lösung werde ich mir aber wohl einen Lötkolben besorgen müssen und nach einer Anleitung forsten, neue Stecker anzulöten. Wenn ich den Dual wieder zum Laufen bekomme, ist mein Ziel jetzt, beide im Wohnzimmer stehen zu haben (Dual und Thorens 402). Mal schauen, was meine Frau dazu sagt 🤔

    Viele Grüße

    Stellan

  • Da findet sich doch bestimmt jemand in Deiner Nähe, der Dir die Kabel austauscht. Ist ja kein Hexenwerk...


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Hallo Stallan,


    sehr schön !


    Also ich denke es gäbe 3 Stellen an die Du Dich mal dran machen solltest.


    1. Das System sitzt in so einem speziellen Einschub, im Headshell. Wenn Du (bitte ganz vorsichtig, Nadel nicht beschädigen, am besten den Nadel-Einschub vorher herausziehen) das System mit 2 Fingen hältst, den Fingertip nach hinten schiebst, hast Du diesen Einschub mit System in der Hand. Hinten dran und am Tonarm gibt es Kontaktleisten. Diese schaust Du Dir mal sehr genau an, ob es dort ev. Korrosion gibt (sieht meistens "schwärzlich / angelaufen" aus). Schau Dir bitte auch die 4 Kabel an, die zum System laufen. Alle dran ? Am System die 4 Kontaktsteckerchen mit einer Pinzette vorsichtg bewegen.


    Jetzt besorgst Du Dir einen Glasfaser Radierstift und redierst mal ganz vorsichtig über die Kontakte, sowohl am Headshell-Einschub, als auch am Tonarm.

    Wenn Du das gemacht hast, baust Du den Einschub wieder ein und schiebst den Fingertip wieder vor.


    Ist das Problem jetzt gelöst ?


    Wenn nicht,


    2.


    Du hast da so einen Adapter DIN auf Cinch Stecker. Den ziehst Du ein paar mal raus und rein und steckst die Cinch Stecker wieder in den Verstärker. Auch diese Stecker ein paar mal rein und raus ziehen / hinein stecken.

    Wenn Du das bei geringer Lautstärke im Betrieb machst und an sämtlichen Kabeln / Steckern wackelst / drehst, findest Du wahrscheinlich den "Kontakt Bödsewicht".

    Das kann tatsächlich ein Korrosions Problem sein (da hilft ein bisschen Kontaktspray 60 von der Firma Kontakt Chemie auf einem Q Tip (Ohrenputzer) geben und damit die Kontakte (alle) abreiben. Genau so bei den 5 poligen DIN Steckern. Diese Kontakte etwas feucht lassen und dann in die Kupplung ein paar Mal rein und raus schieben. Damit löst Du die Oxid Schicht.


    Möglicherweise ist auch ein Kontakt locker (Lötstelle abgebrochen ) . Da musst Du mal die Stecker aufschrauben / Hülle wegschieben vom DIN Stecker (wenn schraubbar / zu öffnen und nicht angespritzt) und genau schauen, wo der "Bösewicht" sitzt.


    Diesen Adapter schmeisst Du aber am besten ganz aus der Leitung. Du schneidest die Leitung möglichst kurz ab, besorgst Dir 2 hochwertige Cinch Stecker

    z.B. sowas


    https://www.ebay.de/itm/2x-REA…18febe:g:vQAAAOSwxbFcdlPd

    ....und lötest die dann an. (Wenn Du Dir das zutraust, ansonsten besorge Dir Hilfe) Sowas ist aber kein gutes Objekt für erste Lötversuchche....



    Wenn es das immer noch nicht war:


    3.


    ....gibt es im Plattenspieler unter demTonarm sogenannte Kurzschliesser Kontakte, die den "Ton ausschalten" wenn sich der Arm bewegt, damit keine Geräusche auf die Lautsprecher übertragen werden. In diesen Kurzschliessern wird der Innen Leiter vom Linken Kanal auf Masse gelegt und der Innenleiter des Rechten Kanals auch auf seine Masse gelegt. Das sind 2 Kontaktsätze, die über einen Nocken am Tonarm /Automatik Funktion gesteuert werden.

    Auch hier gibt es möglicherweise Korrosionsprobleme (angelaufene Kontakte). Hier auch ev. Mit Kontakt 60 diese Kontakte bearbeiten.

    Bitte nur ganz wenig, weniger ist mehr.... Am besten mit einem Q Tip, nicht den halben Plattenspieler "baden" ;)

    Wenn Du Dir das nicht zutraust, such Die einen begabten Elektronik Schrauber, aber das ist alles keine Raketentedchnik.


    Vielleicht wirfst Du auch mal hier einen Blick hier hinein


    https://www.dual-board.de/inde…-und-anf%C3%A4ngerfragen/


    Aber arbeite erst mal die 3 Punkte von oben ab und gib uns eine Rückmeldung.



    Gruss, Udo