Phono Pre Thorens 402 DD

  • Hallo Stellan,


    probier noch mal folgendes:


    Mach mal vom linken Kanal an der Spleisstelle zu den Cinch Steckern den Schirm auseinander (einfach offen lassen, ohne Verbindung) . Das Innenkabel bleibt dran. Am rechten Kanal beide Anschlüsse dran. Brummts noch ?


    Dazu bringst Du dann noch Versuchsweise das zusätzliche Massekabel zwischen Plattenspieler (Transportsicherungsschraube) und Masseklemme am Verstärker an. Brummts noch ?



    Wenn das noch nicht hilft, genau umgekehrt.


    Schirm Links aufmachen, wie oben, Rechts hat beide Anschlüsse dran. Erst ohne Zusatzmassekabel, dann ggf. mit Zusatzmassekabel (wie oben).


    Wenn das nicht hilft:


    Beide Masseanschlüsse Links und Rechts am Verstärker offen, dazu nur das Zusatzmassekabel anschliessen.


    Was tut sich da ?


    Gute Nacht,


    Udo

  • Ich habe oben nicht aufgepaat.


    Die 2. Konstellltion muss heissen: Links beide dran lassen und Rechts den Schirm weg. Sonst bleibt alles wie oben geschrieben.


    Sorry


    Gruss, Udo

  • Ein kurzes Update:

    Der Glasfaserstift ist da und ich habe mich eben an den Kontakten des Tonabnehmers und des Headshell versucht. Headshell ist jetzt wieder relativ blank. Mir scheint auch, dass es damit noch besser geworden ist. Sofern ich die offenen Drähte jetzt anfasse, verschwindet das 50HZ Brummen fast vollständig. Es bleibt nur so ein leises und nicht ganz so regelmäßiges Knistern. Aber dafür muss man dann schon ganz gut aufdrehen und nichts abspielen, um das zu hören. Ich glaube, nach dem Löten, sollte es wirklich schon sehr gut sein.

    Soll ich dann eigentlich komplett neue Kabel an das Gerät löten oder nur neue Stecker? Ich würde das dann nämlich schon mal besorgen.

  • Hallo Stellan,


    ich würde gern erst mal den Fehler definitiv finden und beseitigen wollen. Ich denke wir sind auf einenm guten Weg.


    -> Hast Du die Kontakte des Headshells and die Kontaktleiste im Tonarm untersucht, wie das ineinander passt (d.h. ob das vielleicht tatsächlich das falsche Headshell ist oder nicht -> Pins oder Federkontakte ...), das würde ich als aller erstes gern untersuchen und abschließend klären.


    Dazu bitte eine Lampe und einnen Kosmetikspielgel benutzen und sehen, of die Pins in ein richtiges Gegenstück eingeschoben werden (mit Kupplungen), oder ob die nur an den langen verlöteten Streifen anliegen.


    -> Hast Du die einzelnen Masseanschlüsse an den beiden Cinch Steckern (am Verstärker) geöffnet, wie oben im Beitrag 102 / 103 vorgeschlagen ? Tut mir leid wegen der Verwirrung, es war schon Spät und nach einer Weile kannman leider im Beitrag nicht mehr editieren.


    Damit kennen wir dann die "Gesamtbedingungen" der Masseführungen und könnten damit auch eine Masseschleife auftrennen ohne erst mal in den Kurzschluss Schalter rein zu müssen. .


    -> Weiterhin würde ich gern den Zustand der Steckverbinder am Kurzschliesser (unten im Plattenspieler) untersuchen (oxidiert?) .


    Erst wenn wir das gemacht haben, sollten wir auch ein neues Kabel einbauen (Es sei denn dieses Kabel ist irgendwie beschädigt oder gequetscht....können wir aber erst checken, wenn das Messgerät da ist).


    Zum Kabelersatz würde ich ein gutes Mikrofonkabel mit Kapazitäten von ca. 50 pF / m vorschlagen. Das muss nicht teier sein und dazu solide Stecker, so etwa wie schon vorgeschlagen und ein zusätzliches Massekabel Plattenspieler an Verstärker. Das schließen wir dann an dem Kurzschluss- Schalter an (an den freien Pin).


    Soll ich Dir ein neues Anschluss-Kabel für die Cinck Stecker vorschlagen ?


    Gruss, Udo

  • Masse Anschlüsse hatte ich beide geöffnet. Keine Veränderung. Das Headshell scheint mir eins mit Feder Kontakten zu sein. Sehe da keine Löcher für die Pins. Beim Reinigen ist mir aufgefallen, dass sich die Platte mit den Kontakten etwas hoch und runter bewegen lässt. Ist das normal?

  • Hallo Stellan,


    danke für das Bild !


    So wie ich das sehe, sind die 4 (bzw. 5 mit der mittleren Masse) Kabel an den Kontakt-Bahnen angelötet. Das waren die "Knubbel" auf dem ersten Bild (das ziemlich dunkel war) und Du mir zuerst geschickt hattest. Die hast Du jetzt richtg gut geputzt ! Die Kontakt- Bahnen sehen einwandfrei aus, da hat wohl auch niemand dran rumgelötet.


    Jetzt checkst Du bitte noch mal an den Pins am Headshell, ob die mit Federn ausgerüstet sind (ob sich die Pins etwas "raus und rein" drücken lassen, damit die ggf. auf den Kontakt Bahnen richtig stramm anliegen).


    Das glaube ich aber eher nicht, ich habe hier 2 alte Dual Headshells, die auch solche Pins haben, die sind nicht "gefedert" sondern "fest" eingebaut.


    Das sich die Platine am Arm mit den 5 Kontakt-Bahnen etwas verschieben lässt ich wohl normel, da diese Platine offenbar relativ frei in zwei Führungen eingelegt ist.


    Ich vermute stark, dass in Dienen Plattenspileler eigentlich ein Headshell mit Kontaktfedern rein gehört (und nicht eines mit Pins).


    Du könntest bitte noch mach schauen, wie die Pins an den Kontaktbahnen anliegen, wenn das Headshell eingebaut ist.

    (Spiegel unterlegen und mit Lampe beleuchten) .

    Ich vermute dass hier die Pins nicht auf alle Kontalkt-Bahnen richtig (stramm) greifen (?) und so (zumindest zeitweise) schlechten Kontakt haben, wenn sich das Headshell ein bisschen bewegt ... .


    Bitte check das mal kritisch.


    Gruss, Udo

  • Hallo Stellan,


    prima, das ist gut zu wissen !


    Dann haben die Dual Konstrukteure wohl das Headshell irendwann geändert (?)


    Dann würde ich folgendes machen:


    Putze diese Pins so gut wie Du irgendwie kannst (besonders da, wo sie auf den Kontaktflächen anliegen sollen).


    Kontrolliere bitte, ob die "Federung" der Pins an allen 4 Pins richtig funktioniert. (richtig leicht "rein und raus" geht)


    Ggf. bringst Du (ganz wenig !!!!) Ballistol -Öl oder ev. WD 40 mit einem Q Tip in jedes der Lager dieser Pins ein, damit es dort so weinig wie möglich Reibung gibt und sich alle 4 Pins möglichst gut "ein- und ausfedern" lassen ohne sich ggf. zu verhaken.


    Damit haben wir dann wohl das Thema Headshell erst mal bestmöglich geklärt.


    Sag mir mal bescheid, was sich dann mit der "Brummerei" tut, wenn Du das alles gemacht hast.



    Gruss, Udo

  • Noch was:


    Ich habe mir gerade noch mal das Bild im Beitrag 106 angesehen, das Du eingestellt hast.


    An der mittleren Leitebahn (Masse) liegt so etwas wie ein Federkontakt an, der mit einer Metallplatte "im Dach" der Headshellaufnahme verbunden ist.

    Versuch doch mal, ob dieser Federkontakt locker ist und ob Du da ggf. so etwas wie eine Steckmadel oder eine Nähnadel drunter schieben kannst. Bitte vorsichtig nicht abbrechen das Ding.


    Wenn Ja, besorg Dir ein kleines Stück Schmirgelpapier mit ganz feiner Körnung (800-er oder 1000-er, kommt nicht so drauf an) . Das knickst Du so um, dass Du auf beiden Seiten eine Schmirgelleinen Seite hast und schneidest einen schmalen Streifen davon ab.

    Diesen schmalen Streifen schiebst Du zwischen diesen Feder-Massekontakt und den mittleren Kontaktstreifen und schmirgelst ein paar mal hin und her.


    Dies ist eine Abschirmiung für das System "von oben".


    Durch diese Maßmnhme haben wir auch diesen Kontakt gesäubert.


    Dann bringst Du da noch ein bisschen Kontakt 60 mit einem Q Tip dazwischen. (ganz wenig ! )


    Gruss, Udo

  • Hallo Udo,

    ich habe alles gemacht. Schmirgrlpapier hatte ich sogar doch mal im Haus. :) Wir sind auf einem guten Weg. Wenn ich jetzt noch das mit dem Löten hinbekomme und die Probleme mit der Steckdosenleiste hoffentlich geregelt sind (eine neue und höherwertige ist bestellt), bin ich sehr zufrieden. Bei großer Lautstärke ist bei angehobener Nadel schon jetzt nichts mehr zu vernehmen, sofern ich die Steckerleiste ausmache und den Strom für Plattenspieler und Verstärker von woanders zuführe.

    Off-Topic: Graham Slee Audio GramAmp 2 SE ist bestellt. Wird aber wohl 2 Wochen dauern.


    Grüße

    Stellan

  • Hallo Stellan,


    Sehr Schön !


    Das ist doch schon mal ein Erfolgeerlebnis. Da hat sich Diene Hartnäckugkeit doch gelohnt. Du hast auch GANZ PRIMA mitgamacht !


    Zum Thema Steckdosenleiste; Es wäre sinnvoll, wenn Du keine mit einem Schalter kaufen würdest in dem so ene kleine Glimmlampe einmgebaut ist. Die stören oftmals auch.


    Wenn Du Dein Messgerät hast,, werden wir noch Deine Geräte ausphasen. Hast Du ev. schon so einen kleinen Schraubenzieher mit einer Glimmlampe drin mit dem man prüfen kann, ob Strom auf einer Steckdose ist ?


    Zum Thema Löten: Das werden wir auch noch im "Fernkurs" hin bekommen, Ich schlage vor., wir üben das erst mal an dem Stück Cinch Kabel an dem Du letztens die beiden Stecker abgeschnitten hast....


    Graham Slee ? Jetzt hast Du wohl Blut geleckt ? Und willst es genauer wissen....


    Wie bist Du auf den gekommen ?


    Du hast ja 2 MM Systeme. Um die optimal zu betrieben wäre es auch sinnvoll gewesen entweder mit einem Mäuseklavier (=Schalterchen) Kapazitäten hinzu oder weg schalten zu können, oder mit Steckplätzen.


    Aber hören wir erst mal wie es dann klingt. Der sollte schon mal einen Schritt mach Vorn zum Dynavox sein....


    In dem Preisbereich hätte es den kleinen Lehmannn Black Cube "Statemant" gegegben, der hätte auch MC Systeme gekonnt und noch ein paar andere Spielsachen....


    https://www.hifitest.de/test/p…lack_cube_statement_17459


    (das ist die kleinste Phonostufe von Lehmannn)


    Sag mal , wie macht sich der Thorens so ?


    Melde Dich bitte, wenn wir weiter machen sollen.


    Gruss, Udo

  • Hallo Udo,

    ich habe mich schon ein bisschen informiert und viele Rückmeldungen scheinen ja schon den Eindruck zu machen, dass der Graham Slee schon ganz gut für seine Preisklasse ist. Ich bin auf jeden Fall gespannt. Das läuft jetzt aber doch mal unter dem Radar meiner Frau, die nicht verstehen könnte, wofür man das Ding braucht, geschweige denn, warum es teuer ist als der Hauptverstärker 😀

    Zum Thorens. Ich bin zufrieden. Noch ist die Nadel ja noch nicht eingespielt. Was mir jetzt schon auffällt. Sehr detailreich, eher hell, dadurch evtl. etwas anstrengender/nervöser als die Shure beim Denon. Aber schön sehr imposant, wie gut die Instrumente und Ebenen getrennt dargestellt werden. Soundsumpf gibt es da kaum, alles ziemlich klar. Wohl evtl. sogar mehr als beim Dual. Dafür meine ich beim Dual doch mehr Substanz und Tiefe bzw. mehr Resonanzraum zu hören, also als wenn der Klang nicht in einer Röhre wäre, sondern sich mehr entfalten könnte und dadurch auch mehr Tiefe hat. Was ich noch zum Thorens mit der ML-Nadel auch noch sagen kann, ist, dass selbst Problemplatten oder ältere etwas abgenudelte Platten schon im neuen Glanz erstrahlen. Die Nadel konzentriert sich schon auf das, was wirklich in der Rille ist.

    Grüße

    Stellan

  • Hallo Stellan,


    da bin ich mal gespannt wie das bei Dir mit dem Graham Slee klingt. Ich denke das ist auf jeden Fall ein deutlicher Fortschritt zum eingebauten Vorverstärker im Deinem Verstärer als auch zum Dynavox.


    Ich denke der Thorens sollte damit auch noch mal unten herum etwas mehr auf die Beine stellen.


    Mit der Line-Contact Schliff Nadel, die Du da im AT 95 drin hast, kommst Du in tiefere Regionen der Plattenrillen, so dass selbst abgenudelte Platten oftmals noch ganz ordentlich klingen, weil die Rundnadeln so tief in die Rillen nicht runter gekommen sind.

    Es wäre vielleicht sinnvoll ältere Platten waschen zu lassen, dann ist das Knister-Feuerwerk auch (fast) vorbei. Sowas bekommt man in guten Plattenläden so für etwa 1 bis 2 Euros pro Platte gemacht, oder man aknn auch selbst Plattenwaschmaschinen anschaffen oder selbst bauen.


    Das "Zischeln" auf den inneren Plattenbändern, so ab der Mitte bei spitzen "SSS"- Lauten und hohen Aussteuerungen, ist auch so eine (schlechte) Eigenschft der Rundnadeln.

    Die feineren Schliffe sind da deutlich besser.


    Eines der Besten MM Systeme die es gibt, ist z.B. das Shure V 15 V MR, das hatte einen Micro Ridge Schliff und eine ganz hauchdünnes Nadelträgerröhrchen aus Beryllium.


    Gibt es gerade im Forum (gebraucht), da nicht mehr gebaut...


    Shure V15VxMR // Original // Erstbesitz


    Auch haben die feineren Nadeln einen geringeren Klirrfaktor und Intermodulation (das sind Verzerrungen die bei Wiedergabe von mehrern Tönen gleichzeitig vorkommen, wie das eben bei Musik auch auftritt.


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/9791/


    Die Kunst ist es aber, das mit der "Spitze" nicht zu übertreiebn (damit steigt auch der Hochtonanteil), so dass es dann am Ende noch ausgeglichen klingt. Vor allem darf die Langzeit Hör-Tauglichkeit nicht leiden. Sowas ermüdet dann das Gehör.


    Das alles ist den Shure Leuten im V 15 V MR richtg gut gelungen ....

    ....

    Auch geben bessere Phonostufen im unteren Frequenzbereich noch mal "eine Schippe drauf" und die Durchsichtigkeit wird besser, sowie die Hochtonwiedergabe "samtiger". Das ist schwer zu beschreiben, musst Du einfach bei diversen Gelegenheiten mal anhören.

    ...

    Dann bringen wir erst mal Deinen Dual komplett in Schuss und dann bin ich mal gespannt, was Deine neue Phonostufe bringt....


    Letzten Endes musst nur Du selbst mit der Wiedergabe Deiner Anlage glücklich und zufrieden sein, was Du willst, musst Du selbst entscheiden.

    Man kann da auch (fast) beliebig viel Geld versenken....


    EInen schönen Tag für Dich und bleibt alle gesund !


    Gruss, Udo

  • Hallo Udo,

    noch sind nicht alle Dinge für das Löten da. Ich habe mich jetzt noch mit den Störungen durch andere Geräte im selben Stromkreis beschäftigt. Hauptproblem für den Dual war jetzt noch, wenn der Thorens mit angeschlossen war. Durch eine neue Leiste in der man die einzelnen Steckplätze durch Schalter An-und Ausknipsen kann, habe ich das jetzt in den Griff bekommen. In Zukunft muss ich also den Thorens darüber Ausknipsen, wenn ich mit dem Dual hören will. Der Dual wiederum stört den Thorens nicht.

    Ich bin wirklich gespannt auf die Vorstufe.

    Gut, dass ich durch Homeschooling und Homeoffice gut abgelenkt bin.

    Dir ebenfalls einen schönen Tag.

    Grüße

    Stellan

  • Hallo Stellan,


    jetzt wird das aber interessant !


    Der Thorens stört den Dual, wenn er mit am selben Stromkreis hängt ?


    Wie hören sich diese Störungen dann an ?


    Brummen, oder ein bestimmtes Geräuschmuster ?


    Die Steckerleiste die Du da hast, schaltet die 1- oder 2-Polig ab ?


    Home Office und Home Schooling sind mir erspart gebleiben, da schon In Pension ;) Mal sehen, was da noch mit den Enkeln kommt....


    Gruss, Udo

  • Ich habe 2 höherwertige getestet. Beide 2polig. Von Brennstuhl und REV Ritter.

    Das Problem bestand sogar, wenn ich den Dual mit Strom aus einer anderen Steckdose (aber der gleichen Wand) versorgte.

    Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, hat es aber nicht gestört, wenn ich den Strom für Verstärker und Dual aus der anderen Zimmerecke geholt habe. Müsste ich nochmal testen. Liegt es eventuell an einem schlecht abgeschirmten Stromadapter beim Thorens?