Erfahrungen mit German Physiks oder Ohm Walsh

  • Was man fairerweise schon noch erwähnen sollte - auch weil hier kurz Preise angesprochen wurden (von sechsstellig kann aber keine Rede sein) ist, daß die German Physiks natürlich schon erheblich teurer sind, als die Ohm-Walsh - aber vermutlich weiß das hier ohnehin auch jeder - oder?


    Frank: Falls du dich also für GP mehr 'erwärmen' solltest, als für die Ohm's, wirst' auch deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen. ;)

    Hier mal der Paarpreis des GP-Einsteigermodells: http://www.klangzone.at/german-physiks-unlimited-mk2/

    wobei Raum-Ton-Kunst die Vorgänger (wenn ich das richtig sehe?), deutlich günstiger anbietet:

    https://www.raum-ton-kunst.de/…eyword2=&product_type_id=


    (Tipp: Ich könnte mir übrigens ohnehin vorstellen, daß man bei Raum-Ton-Kunst in Sachen German-Physiks ein Schnäppchen machen könnte - mal dort anzufragen, sofern's relevant würde, wäre bestimmt kein Fehler).


    Ja und jetzt die Ohm-Walsh........

    So ein Paar Walsh-2000 z. B., kostet (wie gesagt Paarpreis!) gerade mal:

    ( https://audible-emotions.de/ohm-walsh-ae-2000-is/ )

    3550,-- €


    Sie lassen sich übrigens auch deutlich leichter antreiben - ein guter Vollverstärker mit rund 2x100 Watt Sinus, reicht vollkommen aus.

    Da das angesichts der hervorragenden Spectral-Endstufe aber ohnehin relativ wenig relevant ist, entscheidet letztlich natürlich der jeweilige Klangeindruck.


    Aber 'so ein ganz klein wenig,' könnte es dennoch auch Rolle spielen, daß so ein Paar Ohm, weniger als die Hälfte eines GP-Paares kostet - oder? ;)


    Beste Grüße

    Bernhard

  • düvel arbeitet aber mit konventionellen chassis in mitten/höhen. wie du sicherlich weißt und das m. w. auch nicht als breitbandversion. damit treten auch alle derer unzulänglickeiten zu tage, namentlich die unerwünschten partialschwingungen der membranen - die sind wiederum das wirkrinzip eines DDD (und manger-wandlers). weißt du vielleicht auch. deshalb würde ich düvel niemals mit GP/walsh vergleichen.

    konuschassis liefern - mehr oder weniger - immer die unerwünschten biegeschwingungen mit ab. das sorgte insbesonders nach längerem höhren (bei mir) zu einer lästigkeit/nervigkeit, die sich bei einem DDD auch nicht nach stunden einstellt.


    meine GP "windspiel" ist übrigens keine downfire-version, sondern hat frontal einen 200er eton-bass.

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • Hallo

    Bernhard, das sind wunderbare Lautsprecher. Hab ich auch schon gehört.


    Ich denke wir sind nicht mehr bei Erfahrungen, sondern eher bei Empfehlungen. ( bin ich aber auch ein Stück weit mit schuld )


    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • Hallo,

    düvel arbeitet aber mit konventionellen chassis in mitten/höhen. wie du sicherlich weißt und das m. w. auch nicht als breitbandversion. damit treten auch alle derer unzulänglickeiten zu tage, namentlich die unerwünschten partialschwingungen der membranen - die sind wiederum das wirkrinzip eines DDD (und manger-wandlers). weißt du vielleicht auch. deshalb würde ich düvel niemals mit GP/walsh vergleichen.

    konuschassis liefern - mehr oder weniger - immer die unerwünschten biegeschwingungen mit ab. das sorgte insbesonders nach längerem höhren (bei mir) zu einer lästigkeit/nervigkeit, die sich bei einem DDD auch nicht nach stunden einstellt.


    meine GP "windspiel" ist übrigens keine downfire-version, sondern hat frontal einen 200er eton-bass.

    das kann ich so unterschreiben. :)

    Viele werfen die ganzen Omnis in ein Topf was ich schade und genauso wie du nicht richtig finde.

    Die Windspiel kann man leider nicht mehr neu kaufen.


    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • Hallo Uli,


    hmmja ("Ich denke wir sind nicht mehr bei Erfahrungen, sondern eher bei Empfehlungen. ( bin ich aber auch ein Stück weit mit schuld ), das will ich nicht vollends von der Hand weisen. ;)

    Wobei zu alledem noch hinzukommt, daß Ohm 'modellpolitisch', also im Hinblick auf ihre Modellabstufung, duraus auch fein aufgestellt ist.


    Herrn Ertels Angebot, als Deutschland-/Europa-Kleinimporteur (der es verkaufsseitig bestimmt nicht leicht hat), ist pragmatischerweise auf jene Modelle beschränkt, die verkaufsseitig 'ganz ordentlich gehen' - das sind (neben der Micro-Walsh , die hier aber vermutlich nicht von Interesse ist), die Modelle Walsh-1000, -2000 und -5000: https://audible-emotions.de/ohm-walsh/


    Es gibt aber noch 2 weitere Modelle: Die Walsh-3000 und -4000: https://ohmspeaker.com/speakers/walsh-tall/


    Wem also die Walsh-1000 zu klein - und die Walsh-2000 eventuell immer noch etwas 'unterdimensioniert' sein sollte - das größte Modell 5000 dann aber schon wieder zu groß wäre, der hätte immerhin noch die Option auf die 3000 (die 4000er sind - m. W. - vom Treiber her mit der 5000 identisch, haben aber nicht deren 'Room-Correction'-Einstellmöglichkeiten/-Schalter, direkt am Schutzgitter-Korb).


    Die 3000er hat Herr Ertel zwar nicht da, kann sie aber vermutlich auf Kundenwunsch bei Ohm-USA bestellen.


    Und ich gehe mal davon aus, daß selbst ein Paar Walsh-3000.........immer noch günstiger wären ( https://ohmspeaker.com/speakers/walsh-tall/#wt-3000 ),

    als das Einsteiger-Modell(Paar) von German-Physiks.


    Aber wie gesagt: Entscheidend wird der jeweilige Klangeindruck sein, den Ohm-seitig ja auch schon die 2000er eindrucksvoll repräsentieren dürfte.


    Beste Grüße

    Bernhard


    PS: So schaut die 5000er aus:

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  • Da hier Angebote von Raum Ton Kunst für GP gepostet wurden zur Info:

    RTK hat keine GP in der Vorführung, die Preise/Modelle auf der Internetseite sind nicht aktuell und wird in Kürze überarbeitet. (hab da mal angefragt)


    Eine Bemerkung zur Aufstellung: Im Manual empfiehlt Walsh eine Aufstellung zur Wand nicht weiter als 2 Fuß("We do not recommend placing the speakers more than two feet away from the front wall."). Also das ist ja eher wandnah. Bei Duevel und GP werden deutlich größere Abstände(z.B. freistehend oder leicht wandnah, Hörabstand ab 2,5 m, Räume bis ca. 40 qm)

    beschrieben. Somit ist der Anwendungskontext ja ggf. recht unterschiedlich.

    Also Walsh eher wandnah, GP eher frei?

  • stellt eure LS so auf, wie es euch klanglich am besten gefällt! (wenn das mit dem interieur bzw. dem "haushaltsvorstand" vereinbar ist...).

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • Die Ohm Walsh sollten vor allem einen Seitenabstand zu den Wänden haben. Vor der Wand reichen auch gute 40cm. Als weitere Alternative, wenn auch nicht richtig rundstrahlend, würde ich Lautsprecher von Larsen ins Spiel bringen wollen. Die nutzen die Stellwand gezielt als Reflexionsfläche, was in der Praxis zu einem ähnlichen Klangbild wie bei Rundumstrahlern führen kann. Voraussetzung ist, dass die Lautsprecher direkt vor der Wand stehen. Wenn es räumlich passt, würde ich die auch mal anhören. Sind tonal auf jeden Fall neutraler als die Ohm, wenn auch nicht so direkt und riesig abbildend.

  • Hallo,


    Die Aufstellung ist vom Hersteller oder anderen immer nur eine Empfehlung. Es ist nicht das Ahmen in der Kirche, wie ihr sicher wisst. Daher bin ich vorsichtig damit.


    Aufstellen, hören und messen. Daraus sollte sich die Position ergeben. Kann natürlich, wenn es um Wohnraum oder nicht zu ignorierende Mitbewohner geht, untergraben oder zu faulen Kompromissen führen.


    GP ist, wenn man die komplette Produktpalette nimmt sicher etwas Eurointensiver als Walsh, keine Frage. Da muss dann jeder selbst entscheiden was er will oder auch kann.


    Dennoch sind gerade diese Konzepte, wie Eingangs schon klar formuliert - genau das was man sucht - oder ein Graus.

    Hörtermin vereinbaren und selbst rausfinden. Anders wird es nicht klappen.


    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • eins noch: der GP DDD hat keinen erkennbaren "eigenklang" und bildet mitten und höhen gnadenlos ab! (ich überteibe nicht - hatte ja auch konventionelle boliden...).

    wenn ihr komponenten in der kette habt, die für unsauberkeiten/ungenaugkeiten sorgen, dann bekommt ihr das auch ungeschönt präsentiert - und das macht dann nicht unbedingt spaß.


    wie die walsh sich da verhält, weiß ich nicht, da ich sie leider nie gehört habe (aber sie gerne mal hören würde).

    Etwas ist "absolut", wenn es ohne Bedingung wahr ist.

  • ja - aber die "gnadenlose Abbildung" bitte nicht mit kühl, analytisch und technisch verwechseln! Vielmehr gibt es genau hierdurch die Chance in die Tiefe der Musik einzutauchen und die eigene Anlage optimal abzustimmen.


    Bezüglich der Anmerkungen zur Basseinbindung gebe ich Euch recht: am besten gefallen mir die Unicorn und die "Frontlader".

    Habt Ihr mal Erfahrungen mit der Einbindung von externen Subwoofern zur GP gemacht? Meine letzten Versuche sind etwa 20 Jahre her und bezogen sich auf andere Lautsprecher. Ich war wenig angetan und hatte das Thema für mich erst einmal grundsätzlich ad acta gelegt. In der Zwischenzeit sollen sich die Sub-Konzepte ja erheblich verbessert haben?

    Da gerade bei den GP der Biegewellenstrahler bei allen Modellen immer der selbe ist und die nächsthöheren Modelle jeweils im Bassbereich zulegen könnte das eine elegante Erweiterung sein, oder?


    Grüße,

    Oliver

  • Hallo,

    Bezüglich der Anmerkungen zur Basseinbindung gebe ich Euch recht: am besten gefallen mir die Unicorn und die "Frontlader".

    Habt Ihr mal Erfahrungen mit der Einbindung von externen Subwoofern zur GP gemacht?


    Grüße,

    Oliver

    Die Unicorn ist ein denkbar einfaches und zugleich geniales Konzept bezüglich des Basses. Sie ist dementsprechend eine echter Breitbänder. Baulich bedingt sieht diese , zumindest nach meinem Empfinden bescheiden aus.


    Subwoofer = nur digital richtig einbindbar. ( Meine Meinung)

    Gilt aber meiner Meinung nach nicht nur für die besprochenen Lautsprecher.


    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • Hallo Frank,

    ich wohne zufälligerweise wie du im nördlichsten Bayern bei Coburg und habe auch mit Rundstrahlern geliebäugelt.

    Testweise mal diese Säulen mit hexagonaler Grundfläche zusammengebastelt. Auf jeder Seite sitzt ein Breitbänder, nur die zum Hörer ausgerichtete Seite hat derer drei. Natürlich DSP- korrigiert.

    Multipol.jpg

    Im 70 qm² Hörraum haben sie eine sehr präzise Räumlichkeit und lassen einzelne Akteure sehr sehr "echt" klingen- anders als gewöhnliche Monopole, die mehr die Aufnahme zeigen.

    Orchestermusik ist schon recht beeindruckend damit.

    Falls es dich interessiert, bist du gerne eingeladen!


    Viele Grüße


    Martin

  • Ja, das sind schon Kästen und schwer wie Blei; mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Lt. Herrn Müller (GP) geht es optisch nicht anders ...

    Mich begeistert das Konzept noch immer. Mit dem DSP hat die Endstufe, wie bei einer Aktivbox, die unmittelbare Verbindung zum einzigen Chassis.

    Die Basswiedergabe hat was. Dafür geht es nicht so tief in den Keller, was aber m.E. nicht stört.

    Viele Grüße

    Manfred

  • Also ich finde die Unicorn auch optisch ziemlich cool - ist halt mal kein Mainstream!

    Leider gebraucht nicht zu finden (außer in Japan vielleicht) und die stehen immer noch auf meiner Watchlist - daher musste ich ausweichen. Neu war mir das leider zu kostspielig bei zu vielen Baustellen zugleich...


    Danke für die Hinweise zum Sub - vielleicht setzte ich mich doch nochmal damit auseinander. Wie gesagt: die letzten versuche und das Meiste, was ich bislang gesehen/ gehört hatte war eher schlecht als recht und führte zu einer fehlenden Kohärenz.


    Grüße

    Oliver