Vinyl+DSP+AMP+aktiver Lautsprecher

  • Hallo zusammen


    Nach sehr langen Recherchen habe ich nun meinen Kette soweit zusammengestellt.



    - Plattenspieler Rega Planar 6 mit Excalibur Black + Photo Preamp + MiniDSP SHD + Purifi Eigentakt 4 Kanal + DIY 2 Wege aktiv mit Purifi 6,5 Midwoofer und Bliesma T4A Hochtöner


    Pluspunkt hierbei ist, dass der miniDSP auch Tidal und Qobuz streamen kann. Wobei ich auch beim DSP an eine DIY Lösung gedacht habe und zwar 2x8 HD Board zusätzlich mit RasberyPi als Streamer. Hierbei wäre die Möglichkeit sogar 4 Wege stereo zu betreiben.


    Bei der ganzen aktiven Geschichte mit miniDSP habe ich jedoch eine Frage, der mini DSP an sich kann intern nur mit 96kHz arbeiten, sprich jedes Signal oberhalb wird er downsammpln. In diesem Zusammenhang macht es dann wenig Sinn Audio-Files mit 192kHz abzuspielen, oder sehe ich das falsch. Logischer wäre es natürlich einen DSP zu benutzen, welcher intern 192 kHz verarbeitet und nicht doewnsamopln tut. So etwas habe ich aber nicht gefunden.


    Weiters stellt sich natürlich die Frage bezüglich dem Analogen Signal vom Plattenspieler. Wenn dieses durch den DSP geht, dann wird natürlich Analog in Digital gewandelt + DSP und wieder zurück über DAC an den Verstärker. Hiebe habe ich bedenken ob dies dem analogen Signal gut tut die doppelt Umwandlung von AD na DA. Aber mit einem aktiven Konzept gibt es ja kein vorbeikommen an der Umwandlung des analogen Signals von AD nach DA.


    Deshalb würde mich eure Meinung interessieren, und ob so etwas schon realisiert wurde.


    Danke und beste Grüße


    Alexander

  • Hallo Alexander,


    imho überwiegen die Vorteile des DSPs gegenüber der ADDA-Wandlung.

    Mein Lyngdorf DPA-1 arbeitet intern auch nur mit 96 khz und wandelt natürlich auch das

    Phonosignal erstmal um, ich sehe (und höre) da keinen Nachteil...


    Ciao, Hardy


    P.S: Willkommen im Club !

    Leben in einer Kakistokratie, ein soziales Experiment?


  • imho überwiegen die Vorteile des DSPs gegenüber der ADDA-Wandlung.

    Hey...ich sehe das auch wie Hardy......ich nehme für die Raumkorrektur auch bei Phono einen sehr guten Surround Verstärker (Pioneer SC LX-87) und selbst da sind die Raumkorrektur-Vorteile viel größer als ggf. Nachteile durch ADDA Wandlung...


    hab das immer mal wieder Hifi Freunden vorgeführt im Vergleich zu direkt analog ohne ADDA+Raumkorrektur und ALLE fanden das Ergebnis besser als das rein analoge über einen vermeintlich viel besseren Vorverstärker (Valvet Soulshine) an meinen Aktiven Geithain 901k...


    Hängt wohl aber auch davon ab, wie der raum beschaffen ist und wie viel der DSP eingreifen muss....

  • Ich überlege ja auch immer wieder bezüglich eines DSPs. Wenn, dann käme für mich allerdings nur ein eingeschleifter Trinnov ST2 infrage, so daß ich jederzeit zum Weg ohne Raumkorrektur zurückwechseln könnte.

  • der DSP soll nicht zur Raumkorrektur benutzt werden sondern für die Ansteuerung der Chassis im Lautsprecher. Die sollen aktiv (Lautsprecher haben nur Chassis, keine Weichen, oder Plattenversärker a la Hypex Fusion oder so) betrieben werden, dass heißt Signal in DSP rein - Filter gesetzt (Low pass und High Pass BW oder LR - Signal geht in den 4 Kanalverstärker - vom Verstärker wird jedes Chaos im Lautsprecher direkt einzeln angesteuert.


    Mir macht nur sorgen, dass das analoge Signal mehrfach gewandelt wird bis es in den Lautsprechern ankommt. Dies ist auch die Frage ob einer Erfahrung damit hat.

  • Ich nutze ebenfalls einen minidsp 2x4 HD.

    Nehme ich alle Filter heraus und es findet lediglich eine ADDA-Wandlung statt, höre ich persönlich keinen Unterschied.

    Er hängt bei mir zwischen dem Phono-Pre und Amp und sorgt für eine Raumkorrektur. Und das macht er versammt gut. Das ungute Gefühl bzgl der Wandlung verstehe ich - in der Praxis ergaben sich aber nur Vor- und bislang keinerlei Nachteile.

    Thorens - McIntosh - ATC

  • der DSP soll nicht zur Raumkorrektur benutzt werden sondern für die Ansteuerung der Chassis im Lautsprecher

    schon klar...aber eine Einmessung der LS per Micro macht doch die Raumkorrektur gleich mit, oder willst du die Einmessung der LS im Freifeld oder schalltoten Raum machen ?......oder ist es eher eine aktive Frequenzweiche die du brauchst ?

  • schon klar...aber eine Einmessung der LS per Micro macht doch die Raumkorrektur gleich mit, oder willst du die Einmessung der LS im Freifeld oder schalltoten Raum machen ?......oder ist es eher eine aktive Frequenzweiche die du brauchst ?

    natürlich werden die Lautsprecher mit Mikro eingemessen im Raum, vorrangig wird der DSP jedoch als aktiver Frequenzweiche benutzt, Raumkorrektur erfolgt mittels Dirac (enthalten im miniDSP)

  • Servus und willkommen im Forum,


    ich kann hier nur etwas zur ADDA-Wandlung schreiben:


    ich hatte zwischen meiner Phonovorstufe mit regelbarem Ausgang und den Aktivmonitoren mal eine zeitlang einen RME Adi-2 Pro. Der war seinerzeit mal zur Raumkorrektur gedacht. Hatte mich dann dagegen entschieden und statt dem Frequenzgang tatsächlich den Raum korrigiert. Gefällt mir besser.

    Jedenfalls ging mir vor der Optimierung der Raumakustik durch eben jene ADDA-Wandlung (auch ohne Änderung des Frequenzgangs) ein Gutteil des analogen Feelings verloren.

  • der DSP soll nicht zur Raumkorrektur benutzt werden sondern für die Ansteuerung der Chassis im Lautsprecher. Die sollen aktiv (Lautsprecher haben nur Chassis, keine Weichen, oder Plattenversärker a la Hypex Fusion oder so) betrieben werden, dass heißt Signal in DSP rein - Filter gesetzt (Low pass und High Pass BW oder LR - Signal geht in den 4 Kanalverstärker - vom Verstärker wird jedes Chaos im Lautsprecher direkt einzeln angesteuert.


    Mir macht nur sorgen, dass das analoge Signal mehrfach gewandelt wird bis es in den Lautsprechern ankommt. Dies ist auch die Frage ob einer Erfahrung damit hat.

    ja, genauso macht das eine Trinnov. Meine Erfahrungen damit sind durchweg positiv, auch mit angeschlossenem Plattenspieler.......


    VG

    Sascha

    The music was new, black polished chrome. And came over the summer like liquid night.

  • Hey David,


    das ist eine ernstgemeinte Frage:

    was genau meinst du denn damit, dass dir 'analoges Feeling' verloren gegangen ist? Der miniDSP, den ich nutze, ist nun bei weiten nicht das Ende der Fahnenstange aber ich kann selbst bei diesem Gerät beileibe keinen Unterschied ausmachen ob mit oder ohne.

    Wie ich immer sage: rein vom Gefühl her, kann ich das verstehen aber akustisch?

    Die Unterschiede sollten, wenn überhaupt vorhanden, so gering sein, dass sie durch eine Raumkorrektur deutlichst wettgemacht werden sollten.


    Das eine physische Raumkorrektur am Ende immer gewinnt und bei Möglichkeiten vorzuziehen ist, da bin ich ganz bei dir.


    Beste Grüße,

    Sebastian

    Thorens - McIntosh - ATC

  • Das eine physische Raumkorrektur am Ende immer gewinnt und bei Möglichkeiten vorzuziehen ist, da bin ich ganz bei dir.

    Das steht ja hier gar nicht zur Debatte, da der TE das Gerät als aktive Frequenzweiche benötigt.


    Zu deiner Frage: wie soll ich das beschreiben?

    Es hörte sich für mich mehr nach CD als nach Platte an.

    Oder um deine Worte zu nehmen: es geht ja ums Gefühl, nicht um die Akustik. :/

  • Ich kann aus Erfahrung sagen das sich eine AD/DA Wandlung nicht negativ bemerkbar macht. Ich nutze bekanntlich einen Lyngdorf TDAI-3400 den man einerseits als aktive Frequenzweiche nutzen kann und der andererseits eine Raumkorrektur per Einmessung und einiges darüber hinaus mitbringt.

    Die Raumakustik habe ich trotzdem klassisch ein Stück weit gemacht, der DSP setzt dem ganzen dann die Krone auf.

    Natürlich bringen miniDSP, Room Perfect, Dirac etc. im Vergleich leicht unterschiedliche Ergebnisse aber in den allermeisten Fällen ist es mit immer besser als ohne. Man hat ja die Wahl welches System man nutzen möchte.


    VG

    Dieter

  • Die Raumakustik habe ich trotzdem klassisch ein Stück weit gemacht, der DSP setzt dem ganzen dann die Krone auf.

    Hallo Dieter,


    das halte ich auch für genau den richtigen Weg. Bis zu einem gewissen Grad kann man den Raum mit überschaubaren Mitteln "machen". Geht es an die "tieffrequente" Optimierung stößt man aber schnell an Grenzen, sowohl räumlich als auch optisch.......


    VG

    Sascha

    The music was new, black polished chrome. And came over the summer like liquid night.

  • Dann hat man aber immer die Korrektur drin, ich finde grade die Wahlmöglichkeit mir oder ohne Raumkorrektur sehr reizvoll. Deshalb neige ich zum ST2 über die Monitorschleife eingebunden.

  • na ich bin sicher, man kann im Trinnov Amethyst auch alles an Raumkorrektur mit einem Knopfruck ausschalten, läuft dann halt als normaler Vorverstärker......spart monetar und auch audiophil unnötige Kabellängen des Monitorbetriebes.....


    obwohl bei Trinnov "Sparen" wohl das falsche Stichwort ist ;)

  • Klar gibts einen Bypass Schalter(auch wenn man am Knopf nicht zu doll Rucken sollte😉), aber die Signalverarbeitung ist dann immer noch digital. Der ST2 kostet übrigens deutlich weniger als der Amethyst. Wenn man schon eine sehr gute Vorstufe hat und den Streamer nicht benötigt ist er eigentlich günstiger.