Platine Verdier - die Legende lebt

  • Die Maschinenbaubelasteten hätten gerne eine

    gleichmässige Lagerbelastung dazu

    sollte dann bei der NPV der Riemen mittig sein.

    Sorry , ich bin auch so einer ||

    LG Andreas


    Aber mann kann das auch ignorieren :)

    Wer Rost nicht mag sollte IRON MAIDEN. Glück Auf !

  • Hallo


    Traumhafte Kombi, schöner Raum, viel besser kann es für entspanntes Musikhören nicht werden. Sehr geschmackssicher.


    Mein Kompliment.


    Vielleicht könntest Du die Photos noch zusätzlich in den Thread "Bilder vom Hörraum" kopieren..... :)


    Gruß von eugen

  • Richtig ,das Lager ist länger als der Teller hoch ist.

    Habe mir das gerade angesehen.

    Lagermitte ist somit eher im unteren drittel des

    Tellers.

    Balazs du hast recht :)

    LG Andreas

    Wer Rost nicht mag sollte IRON MAIDEN. Glück Auf !

  • Hallo zusammen,

    + #1479 Normi,


    Ich habe keine NPV daher entschuldigt meine Frage:


    Was ist mittig?

    a) die Mitte der gesamten Tellerhöhe?

    b) die Mitte der Tellerhöhe von da an wo die nach oben ragende Achse aufhört?

    c) die Mitte der in den Teller ragenden Achse?


    Ich kann mir die Bedeutung solcher Fragen im Maschinenbau gut vorstellen aber deren (negativen?) Auswirkungen auch nur bei größeren Kräften.


    Was passiert denn, wenn z.B. der Riemen 1,5cm aus der Mitte heraus nach oben ansetzt und der Riemen nicht schief, sondern auf gleicher Höhe mit der Motorachse des Antriebs läuft?

    Wirkt sich dann dieser Antrieb mit einem (verhältnismäßig) schwachen Riemen auf diesen schweren Teller eventuell lagerschädigend oder sogar klangverschlechternd aus, sollte er nicht mittig sein?

    Oder was sonst?



    LG

    Volker

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Ist schließlich seins!

  • Sehr schön .. :thumbup: ... Imho müsste der Motor niedriger stehen, damit der String den Teller weiter unten (Mitte) umschlingt. ;)

    hallo


    ich bin sicher, dass man das weder messen, noch hören kann,

    in welcher höhe am teller angetrieben wird.


    greets


    jo

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

    Hifi-Tuning höchster Effizienz bedeutet, die Präzision der Signalquelle durch die gesamte Anlage bis hin - zu den Membranen -so vollständig wie möglich zu erhalten

  • Zu #1485

    User Thorenslebt hat hier eine interessante Frage gestellt, über die ich zuerst gelächelt habe!


    Lagerbelastung: (-> persönlicher Erbsenzähler Modus ein)


    Für ein besseres Verständnis benötigt man hier eine Lagerschnittzeichnung.


    pasted-from-clipboard.png


    Für die Platine Verdier (PV) kann man hier auf den Bericht aus dem Le Audiophile Heft No.14 Fevrier 1980 zurückgreifen. Auf Seite 20 sind in dieser Schnittzeichnung 4 Bauteile zu sehen sowie deren maßliche Zusammenhänge!

    (Die Rechnung bezieht sich auf den hiergezeichneten Fall ohne Kugel)


    Teller 1 mit Lagerbuchse aus Zamak 2, die Achse 3 und der obere Magnetring 4.


    Die Lagerbuchse2 umschließt die Achse 3 auf einer Länge von (60+30-5-> 85 mm) Der mittlere Wirkpunkt wäre hier bei 85/2 -> 42,5 mm. Auf den Teller 1 übertragen wäre das 42,5 mm -30 mm ob. Mag Ring -> 12,5 mm!!


    Also müsste der Riemen, String oder Straps auf der Tellerhöhe von 12,5 mm von der Tellerunterkante liegen. Somit wäre eine „Last“ (Krafteinleitung) gleichmäßig über die Lagerbuchse (nach oben und unten) verteilt. Also nix mit Riemen, String und Straps auf der Tellermitte!!!


    Schaut man sich diese Konstruktion noch genauer an, so verteilt die durchgehende Lagerbuchse ( mit D=40 und D=60) die eingeleitete Zugkraft des Riemen, String oder Straps gleichmäßig als Querlast auf die Achse. Wobei es fast egal ist, wo jetzt der Riemen bzw. String steht.


    Wer jetzt noch ein Kippmoment ins Spiel bringen will, der darf jetzt mit den Lagertoleranzen spielen.


    Die Achse wird mit der Passung 20h6 angegeben. Was nach dem System Einheitswelle folgende Maße ergibt: -20h6 (+0 / -9) Micrometer.


    Die Welle kann somit als Größtmaß 20,000 und als Kleinstmaß 19,991 mm habe.


    Die Lagerbuchse dürfte eine Passung von 20H6 (System Einheitsbohrung) entsprechen. Ergibt folgende Maße: 20H6 (+13 / 0) Micrometer.


    Die Buchse kann somit als Größtmaß 20,013 und als Kleinstmaß 20,000 mm habe.


    Werden die maximal zulässigen Toleranzen von Achse und Buchse ausgenutzt, hätte man ein Größtspiel von 20,013-19,991= 0,022 Micrometer. Das wären 2,2 Hundertstel mm.


    So jetzt bitte:

    Die Welle wird in der Buchse auf einer Länge von 85 mm geführt. Wollen wir jetzt noch den maximal möglichen Kippwinkel errechnen, wenn jetzt jemand den Riemen, String oder Straps am oberen Tellerrand umlegt???????????????


    Tan alpha = Gegenkat/Ankat -> 0,022/85 = 2,588 x 10 hoch -4 was ein Winkel von 0,0148 Grad ergibt.


    Für die besonders schlauen Herren Maschinenbau Ingenieure -> hier jetzt die Aufgabe:


    Berechnen Sie bitte den Lastfall des Riemen, String oder Straps auf der Tellerhöhe 5mm, 12,5 mm, 30 mm und 55 mm. Bitte mit Diagramm der Durchbiegung der Welle (bei 20 mm Durchmesser) und Stauchung der Buchse über die Länge von 85 mm.


    Eine weitere Aufgabe (Nr.2) für die Erbsenzähler, Ultraschall Lauscher und Personen die das Gras wachsen hören:


    Erhören Sie die Unterschiede mit Riemen, String oder Straps auf folgender Tellerhöhe: -> (von unten nach oben)


    Bei 5mm, bei 10 mm, bei 12,5 mm, bei 20mm, bei 30 mm, bei 40 mm und bei 50 mm.


    (persönlicher Erbsenzähler Modus aus )


    Für die NPV Novelle Platine Verdier liegt mir keine genaue Schnittzeichnung vor. Jedoch gibt es eine „Prinzipskizze“, die aber mit Abbildungen der Achse und der Lagerbuchse nicht so recht übereinstimmen!


    Wer hier genaue Daten hat, kann diese ja vorstellen oder mit zusenden. Auch hier vermute ich mal, dass wir nicht in der Mitte des Teller herauskommt.


    Und was sagt uns das? Sind wir jetzt weiter..oder ... schlauer???


    Viel interessante wäre die Interaktion zwischen

    1.) welches Öl und engem Lagerspalt

    2.) welches Öl und größerem Lagerspalt

    Hier hoffe ich auf substanzielle Ergebnisse von Karl64.


    viele Grüße,

    Christian











  • Top, genau so ist es. :thumbup:

    Bei meiner Verdier sind es aktuell ca. 22mm, wenn man ca. 10mm für die Motorfüße abzieht, ist man bei den ca. 12mm (von Unterkante Teller). :D

  • Von was genau wird hier geredet?


    Meine NPV ist so wie sie jetzt steht im Originalzustand.

    Wenn der Faden tiefer liegen sollte, müsste ich eine Base unterstellen. Wenn ich dies mache, teilt mir dann Karl64 mit, dass es besser sei die NPV oder PV direkt auf die Stellfläche zu stellen da diese schwer genug sei. Das ist dem Klang förderlicher.


    Hat sich Herr Verdier hier verrechnet ? Oder streiten wir hier um Kaisers Bart ?

    Verstehe im Moment nur Bahnhof.





    DSCF1102.jpg

    Freundschaftliche Grüsse

    MO

  • Die NPV hat imo ein anderes, spezielles Lager und ist axial nicht frei beweglich.


    Bei o.g. genannten Passung kann es im schlechtesten Fall zu di=da= 20mm kommen. Das ist sicher nicht erwünscht, oder?

    Freundlichst
    Henry

  • Also ihr Lieben!


    Danke dass ein alter Mann, auch noch einmal sein Statment abgeben darf.


    Ich habe vor ca 10-15 Jahren erkannt dass die Riemenspannung und die Art des Riemens überdeutlich zu hören sind. So habe ich mir zu erst ein Stetoskop gekauft um damit die Schuldigen zu suchen. Mußte aber feststellen, dass dies ein sehr diffuses Geschehen ist und keine Eindeutige Zuordnung möglich war. Jetzt habe ich die Messanordnung verbessert und mir ein kleines Körberschallmikrofon zugelegt und habe dies über einen kleinen Mikrofon-Funksender auf den Plattenteller gelegt. Den Mikrofonempfänger habe ich dann an ein kleines Mischpult gehängt und einen Aktivlautsprecher an den Mischpultausgang angeschlossen. Jetzt konnte ich die PV in Betrieb nehmen und die Lagergeräusche und Riemengeräusche deutlich hören.

    Parallel dazu habe ich noch ein Audiopegelmessgerät geschaltet und nun konnte man die Geräusche auch messen. Je nach Eingangsreglerstellung, war dann mehr oder weniger zu messen, aber nach Positionierung des Pegels auf dier Anzeigenmitte hatte man einen guten Übeblick über die Situation. Die Geräusche liesen sich um 15-20 db absenken. Je nach Riemen, je nach Riemenspannung, je nach Temperatur der PV und je nach dem verwendeten Öl. Man konnte so die Feinauflösung der Verdier deutlich verbessern. Das dünne Silikonöl klang am besten, mußte jedoch öfters nachgefüllt werden. Deshalb nehme ich heute ein Viskose 5er Öl das mir ein Kugellagerspezialist gegegben hat.

    Über diese Geräuschmessung ist auch meine Umlenkung entstanden, ich konnte damit den Schlupf des Riemens verringern. Heute sehe ich es nicht mehr so ernst. Ich muß nur 1mal im Jahr Öl nachfüllen. PV zerlegen und Lager reinigen um ein anderes Öl zu probieren sind Geschichte.


    Aber die Liebe zu meiner PV ist geblieben.


    Beste Grüße Karl

    3 Mal editiert, zuletzt von Karl 64 ()

  • Herrlich Karl !


    wie heißt es so trefflich:


    willst du es richtig - dann mach es selbst !!


    greets


    Josef

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

    Hifi-Tuning höchster Effizienz bedeutet, die Präzision der Signalquelle durch die gesamte Anlage bis hin - zu den Membranen -so vollständig wie möglich zu erhalten

  • #1491

    Hallo Movingmagnet,


    lasse deine NPV bitte so wie sie ist und höre damit einfach Musik.

    Meine rein theoretische Betrachtung zur PV sollte ein klein wenig ironisch gesehen werden!!


    #1493

    hallo Tubes,


    du sprichst hier das Kleinsspiel der Wellen/ Achsenpaarung an.

    Kleinstspiel: 20,000-20,000 =0! Somit mit ist kein Spiel mehr vorhanden.

    Das will niemand haben!!


    #1494

    hallo Andreas,


    richtig die Passungen werden gepaart und ggf. ausgemessen. Wobei selbst ein Größstspiel mit 0,022 schon sehr eng ist.


    viele Grüße,


    Christian

  • Hallo MO,


    lass Dich nicht verunsichern und geniesse die Musik über Deine Verdier wie sie ist. Man kann zwar über die Stellfüße oder mittels zusätzlicher Unterlage unter dem Laufwerk den Riemen am Teller in die Mitte wandern lassen. Angesichts des stark dimensionierten Tellerlagers und mangels klanglichen Fortschritts sind dererlei Maßnahmen rein kosmetischer Natur.


    Ich wende mich jetzt mal an diese vielen Experten mit Ihrem ewigen Verbesserungsdrang: Ein Unbedarfter der sich für eine PV interessiert bekommt beim Lesen das kalte Grauen. Ihr schafft Euch Probleme wo es kaum welche gibt. Man kann den Motor austauschen oder die Tellermatte ersetzen und man mag das für besser befinden - besser vielleicht, weil es anders ist. Diese Erfahrungen sind aber nicht generell übertragbar, schon deshalb, weil die anderen Komponenten selbst oder der Hörraum Einschränkungen mit sich bringen kann. Wird das von Euch auch mal hinterfragt oder genügen Kompensationseffekte durch den Umbau der PV?


    An all die anderen, die sich überlegen eine PV oder eine NPV zu kaufen - lasst Euch nicht verunsichern. Ihr bekommt ein spitzen Laufwerk, welches bei sachgerechter Bedienung von vorne herein 90% seines Potentiales abruft. Natürlich könnt Ihr tunen, aber die Erfahrung lehrt, man landet meistens wieder beim Original. Und noch etwas: In der Summe seiner Eigenschaften und dem resultierende Klangpotentiales ist die eigenwillige Französin - auch gemessen des Preises - schwer zu schlagen.


    LG, Michael

  • Vollkommen richtig. :merci:

    Jeder kann ja mit seiner Verdier machen was er möchte, aber wie manche dieses tolle Laufwerk verunstalten ;( , kann ich nicht nachvollziehen.

    Bei mir läuft sie seit 2001 auch noch mehr oder weniger :D im Originalzustand. Keine Kugel, braune Ledermatte und Original Motor. Zusätzlich habe ich einen Resonanzableiter und eine Magnetbremse. Im Rahmen der Modifikation des 3012 (ATA) wurde noch der Metallausleger gegen einen Buchenausleger (ATA) getauscht.

  • Hallo Michael


    ich gebe dir zu 100% Recht was die PV betrifft und ihre Verwendung im Original.


    Ich möchte auch nicht darüber reden, was ist original. Fest steht dass der eine mit Kugel der andere ohne und auch verschiedene Strings und Matten verwendet werden.


    Man kann auch sein Heil nicht nur bei der PV suchen. Auch der Raum und die Anlage spielen eine sehr große Rolle. Doch gibt es den ein oder anderen der seine Anlage doch fein abstimmt um die die örtlichen Gegebenheiten zu kompensieren.


    Feintuning versetzt nun mal unsere Anlagen in die Lage den Musikgenuss zu steigern und nur deshalb arbeitet mancher daran. Ich habe schon einige Anlagen gehört die sehr gut gehen und einige wo es noch Tuningbedarf gibt. Vor diesem Hintergrund muss es erlaubt sein zu diskutieren mit welchem Öl, mit welcher Matte oder ob mit Kugel oder ohne; oder wie Mo schreibt mit Magnetbremse, der Einzelne seine PV betreibt.


    Wir tauschen nur Erfahrungen aus und wie ich schon sagte „ich liebe meine Verdier“ es ist ein so wunderbares Laufwerk.


    Das kalte Grausen können wir dann vergessen-


    Beste Grüße Karl