Moin.
Ja, die Bilder sind leicht unterschiedlich. Die Spitzen im Tiefton sind bei einer etwas flacher. Das ist die Messung mit verschlossenen BR-Ports.
Das Wasserfalldiagramm zeigt Moden bei 37, 69 und 106Hz.
LG
Dirk
Moin.
Ja, die Bilder sind leicht unterschiedlich. Die Spitzen im Tiefton sind bei einer etwas flacher. Das ist die Messung mit verschlossenen BR-Ports.
Das Wasserfalldiagramm zeigt Moden bei 37, 69 und 106Hz.
LG
Dirk
Warum sollte ein pfeilgerader Frequenzgang in einem kleinen Raum nicht zielführend sein?
Nun - es geht ja darum, daß wir Schallereignisse gleichen Pegels nicht gleich laut messen, sondern gleich laut hören wollen. Eine solche Referenzkurve stellt also dar, welchen F-Gang wir messen müssen, damit z.B. unterschiedliche Schmalbandrauschen für uns gleichlaut erscheinen.
Damit scheint natürlich eine solche Zielkurve, da sie sich auf Wahrnehmung bezieht, zunächst subjektiv zu sein - aber es gibt durchaus verallgemeinernde Betrachtungen, ohne die es ja auch keine Psychoakustik gäbe. Größen bei der Betrachtung sind natürlich der gemessene Frequenzgang am Hörplatz und die Nachhallzeiten des Raumes - die Theoretische Grundlage dürfte hauptsächlich der "Haas-Effekt" und weiterführende Ausarbeitungen sein.
Prinzipiell handelt es sich hier um Grundlagen und da wir nicht im Newbie-Bereich sind, darf ich mal auf Google verweisen. Unter den Suchbegriffen "Zielkurve, Hauskurve oder eben Referenzkurve" findet sich reichlich Lesestoff, falls du Lust hast, das Thema zu vertiefen.
Hier einige Beispiele:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-137-706.html
https://artesonus.de/wp-conten…P-und-die-Raumakustik.pdf
https://www.klangfuzzis.de/archive/index.php/t-720668.html
Woher kommt denn diese Empfehlung mit 5-10dB fallend bzw. auf welcher Grundlage fußt sie?
Sorry - das ist keine Empfehlung sondern mir aus der Praxis bekannte Beispielwerte...
Danke Henner.
Ich habe eben durch Zufall etwas ähnliches von Floyd Toole bzgl. (leicht) fallender Zielkurve gelesen, wobei sich das nicht mit meiner Erfahrung deckt. Ich behandle allerdings auch meine Hörräume akustisch soweit es mir möglich ist. Dadurch werden die Reflexionen stark abgesenkt. Oberhalb von 150Hz liegt die Nachhallzeit bei 0,25 - 0,3 Sekunden. Darunter kann man in 14qm schwer was machen, weil es an Platz fehlt. Zur Zeit überlege ich an einer aktiven Bassfalle.
Interessant war, dass das Backloaded Horn gefühlt weniger Raumprobleme machte bei vergleichbarem Tiefgang, als der LS davor mit BR-Konzept. Letzteres hat sich besser gemessen sowohl im Nachhall als auch vom Frequenzgang, subjektiv klang es weniger sauber und dröhniger.
Ich habe eben durch Zufall etwas ähnliches von Floyd Toole bzgl. (leicht) fallender Zielkurve gelesen,
Könntest du das mal verlinken? Kenne ich nämlich noch nicht...
Leider wird das Thema im Bereich Home-HiFi selten diskutiert - wahrscheinlich weil dort meist Geraffel gekauft und aufgestellt wird und dann spielt es halt und fäddisch. BEstenfalls sucht man noch nach extremen Überhöhungen, was sicherlich in jedem Fall zielführend ist...
Täglich Brot isses in komplexerer Form natürlich in der Beschallungstechnik und auch die Home-Cinema Jungs und SQ Car-HiFi Leute beschäftigen sich schon lange damit, zumal da schon seit Jahrzehnten DSPs Standardausstattung sind und man beispielsweise in einem Autoinnenraum mit nem Frequenzgang, der "flat" ist, so gar nicht weit kommt.
Hi.
Da ja Großteile meines Krempels out of order sind, habe ich heute mal ein Hörtest mit Musik vom Notebook gemacht. An der kurzen Seite aufgestellt ist es unanhörbar. Die Überhöhungen
aus den Messungen manifestieren sich hier als fast kompletter Bassmangel mit etwas Gegrummel. Es wirkt fahrig und zerrissen.
Die Aufstellung an der kurzen Wand misst sich so:
Überhöhungen jetzt bei ca. 56 und 143Hz.
Es klingt immer noch etwas dicklich aber deutlich besser.
LG
Dirk
Es gibt viele unterschiedliche Zielkurven, die aber alle zu höheren Frequenzen abfallen.
Ich finde die von Bob Katz verwendete am einleuchtendsten.
Z. B. auf der stereophile Seite in Katz‘s Corner Episode 17 zu finden.
Kurz gesagt ist es ein linearer Amplitudengang von möglichst tief bis 1kHz und dann ein linearer Abfall bis 20 kHz von -6dB.
Die 6 dB sind so gewählt, dass die Mehrheit der Aufnahmen weder zu hell noch zu dunkel klingen.
Toole beschreibt Zielkurven in seinem Buch Sound Reproduction.
Das wäre dann gar nicht so weit weg von der Messung an der kurzen Wand.
Klingt nur wie defekt. Ich habe bei der Aufstellung auch keinen linearen Eindruck der Zunahme
von Lautstärke, wenn ich lauter drehe. Den habe ich an der langen Wand schon.
@Henner:https://www.audiosciencereview…v0KSmq53otO9jGnqrOLWGajyc
Unten im ersten Post findest du einen Link zu Auszügen aus seinem Buch.
findest du auch einen Link zu Auszügen aus seinem Buch.
Und komme zu seinem AES Paper mit freiem Zugang: https://www.aes.org/tmpFiles/elib/20210304/17839.pdf
Das meine ich ja.
cool, ist natürlich etwas günstiger als der Schinken.
Aber Achtung: Der gemeinsame Ansatz für die Bestimmung der Zielkurve ist die zu finden, die den meisten am besten gefällt. Daher empfehle ich - wenn möglich - unterschiedliche auszuprobieren und die zu nehmen, die auf lange Sicht am besten gefällt.
Moin,
falls doch noch gesucht wird, z.B.
https://www.inklang.de/de/lautsprecher
früher gab’s auch die “10.2 ADVANCEDLINE“
4 Wochen zur Probe war früher, jetzt wohl nur noch “Weekend” machbar.
Gruß lori
Hallo.
Lange ist's her, aber es hat sich einiges getan. Nachdem das Ganze mit einer diagonalen Aufstellung zumindest nicht mehr weh tat, zogen 4 RTFS Big Blocks bei mir ein. In dieser Aufstellung spielte es sehr schön durchhörbar, aber mit einer Auslöschung im Oberbass; es fehlt an Kickbass und Druck.
Die konventionelle 1/5 Aufstellung an der kurzen Wand war immer noch etwas zu dicklich. Mit größerem Wandabstand wurde es besser.
Ich frage mich nun, ob es besser wäre die LS wie im original Bauvorschlag (nicht die BPA Variante) wieder als große Kompakte zu realisieren. Die BR-Ports wären dann erheblich weiter vom Boden entfernt.
Durch die Verwendung von Absorbern seitlich und hinter dem Hörplatz klingt das ganze etwas trocken. Wären an diesen Stellen Diffusoren die bessere Wahl, wenn
man ein etwas luftigeres Klangbild erreichen will?
Danke und Gruß
Dirk
Hallo Dirk,
ja!
Achte darauf, dass Du den Mindestabstand Diffusor - Ohr nicht unterschreitest.
Und lass die Absorber im Raum.
VG
Christian
Hallo Christian.
Beides "ja"? Wie ist denn der Mindestabstand?
Liebe Grüße
Dirk
Falls du die Boxen neu baust,
Baue doch 2 Bassports 1x vorn und 1x hinten ein.
Einen davon verschliesst du jeweils ,das könnte eventuell
den Dröhneffekt verändern.
Habe ich bei meinen CT 230 gemacht bei mir funktionierte das gut.
Am besten wäre es wenn du in der Länge verstellbare
BR rohre hättest ,dann wäre auch die Abstimmung einstellbar
LG Andreas
Wenn du mehr „Luft“(also Hochton)im Klang haben möchtest stell etwas dünnes reflektierendes vor die Big Blocks. Ich würde erstmal mit einer sehr dünnen Sperrholz Platte experimentieren. Diese reflektiert dann die hohen Frequenzen, läßt aber die niedrigen zur Absorbtion passieren. Alternative wäre es die Big Blocks in Folie zu verpacken. Mußt du mal etwas experimentieren.
Hallo Dirk,
das hängt vom Diffusor ab.
Ich weiß nicht mehr aus dem Kopf ob es nur die Bautiefe ist, die untere Grenzfrequenz oder eine Kombination, die diese bestimmt.
Grob steigt der Mindestabstand mit größeren Bautiefen und sinkender unterer Grenzfrequenz.
Auf die Schnelle kannst Du mal bei Schmiedeberg7 Tonstudiotechnik im Internet schauen. Dort werden die Abstände für die Diffusoren konkret angegeben.
VG Christian
Christian, das werde ich mir mal anschauen. Es ist schonmal beruhigend, dass es vorwärts geht.
Liebe Grüße
Dirk