Graham Slee GramAmp 2 SE

  • Jürgen (Garuda) hat geschrieben:


    Der Gram Amp 2 ist aber trotzdem ziemlich ordentlich, ein Netzteil Update kann aber trotzdem nicht Schaden,


    Danke Jürgen , für das Bild der "Innereien"


    Ich sehe da 1 IC und einen Netzteiltrakt für beide Kanäle.....

    Ansonsten auch (nur) viele Elektrolytkondensatoren und ein paar Styroflexe.


    Schaut Euch mal das hier an :


    Burr Brown ICs, Kanlagetrennt, Kanalgetrennte Stromversorgung und ansonsten so einiges "gedacht" was die Bauteileund deren Qualität betrifft.... und auch den Rest wie Alu-Gehäuse, ordentliche Stecker, vergoldete Kontakte und Schalter.... ....


    Wenn das Netzteil vom Graham 799 € kosten soll ???


    kriegst Du hier die ganze "Platte" für ;) inkl. großem Netzteil....


    https://www.lehmannaudio.com/d…_Black_Cube_SE_screen.pdf


    Das Bild ist auch schon alt, da gibt es zwischenzeitlich ein Update... ;)


    Gruss, Udo

  • Das Keces is günstiger und hebt sich deutlich vom PSU ab.

    Nen Kumpel von mir is nach dem Tausch wie im Rausch.

    Hey das reimt sich und was sich reimt is immer gut, hat schon der Pumuckl gesagt....😇

  • Hallo Udo,

    Ich bin zwar nicht der Jürgen (Foto) und besitze auch keine GramAmp. Generell kann aber so eine PSU nicht schaden.

    Ich würde, wenn ich eine GramAmp hätte, die Platine von innen entkoppeln.

    Macht vdH auch mit seiner neuen Phono.

    Dann würde ich ein Zerozone 24V PSU kaufen inkl. einem besseren DC Kabel. Dann ein DIY Stromkabel... kostet in der Summe so viel wie das kleine GramAmp Netzteil für 299,-

    PS: kam mir gerade so in den Sinn, weil ich das gleiche mit meinem kleinen Streamer so geplant habe.

    PPS: die Lehmann PSU macht einen sehr guten Eindruck...👍

    LG


    Horst

  • Das Keces is günstiger und hebt sich deutlich vom PSU ab.

    Nen Kumpel von mir is nach dem Tausch wie im Rausch.

    Hey das reimt sich und was sich reimt is immer gut, hat schon der Pumuckl gesagt....😇

    Bei der Keces noch ein gutes Stromkabel einplanen und ein gutes DC Kabel mit anständigen Oyaide Steckern..

    Z.B. 5,5/2.5 mm und 5,5/2,1mm für die andere Seite. Das nutzt ein Freund für seine

    Dynavector P 75mk 3 😎

    LG


    Horst

  • Wenn das Netzteil vom Graham 799 € kosten soll ???

    Hallo Udo,


    das PSU1 kostet um die 200 €

    Es geht noch eine Nummer größer mit dem PSU Enigma, das Kostet um die 450 €


    Liebe Grüße aus der Nordsee


    Jürgen

    "Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen"


    Theresia von Avila

  • Den kenn ich noch vom Tonband Kettenpaket, darüber kann man wirklich nicht meckern !


    Erste Sahne ! ....


    Ich denke das ist ein gutes Beispiel zu dem Thema ggf. auch etwas wirklich gutes gebrauchtes zu kaufen, an Stelle von mittpreisigen neuen Sachen.... und das dann immer wieder....


    Gruss, Udo

  • De ifi zen phono habe ich mir jetzt auch mal geordert und werde berichten. Selbst wenn man manche zu euphorische Besprechung dieses Pres im Netz ignoriert, scheinen die Rückmeldungen ja schon auszudrücken, dass man hier zumindest etwas Anständiges bekommt. Wenn er mir gefällt, muss ich nur noch ermitteln, welcher Pre jeweils besser zum Thorens 402 und zum Dual 601 passt.

  • Hallo zusammen.

    Der Graham Slee ist heute angekommen. Da es im Paketwagen wohl kalt war und so ein Pre ja zunächst etwas Wärme braucht, habe ich ihn zunächst für 1 Stunde schön bei 90 Grad in den Backofen verfrachtet.

    . .. Aber nein, natürlich nicht. Ich habe ihn direkt angeschlossen und nach 15 Minuten ausprobiert. Und schon jetzt nach knapp 20 Minuten am Thorens 402 habe ich so eine Ahnung, was so einen Vorverstärker von meinem bisherigen unterscheidet. Mehr Differenzierung der einzelnen Instrumente und Kanäle, tieferer Bass, der Gesang sehr präsent und glockenklar und die Bühne in meinem Wohnzimmer wirkt viel breiter. Ich bin schon jetzt angetan und freu mich auf die nächsten Tage, in denen ich hoffentlich etwas mehr Zeit habe, den Graham Slee warmzuspielen.

    Grüße

    Stellan


    Hallo Stellan,

    noch son` kleinen Sicherheitstipp, ich hoffe, das kommt jetzt nicht oberlehrerhaft rüber.

    :/

    Hifigeräte besser nie sofort anschließen, wenn sie aus der Kälte kommen. Besser erst ca. 2 Stunden aklimatisieren lassen, Stichwort: Kondenswasser - Kurzschluss - Exitus.

    Meist passiert nichts, aber man muss ja nichts riskieren.


    Schönen Gruß

    Philipp

  • Hallo Stellan,


    Du hast geschrieben:


    ....muss ich nur noch ermitteln, welcher Pre jeweils besser zum Thorens 402 und zum Dual 601 passt......


    Eigentlich müsste es heissen:


    Welche Phonostufe besser zu dem Audio Technica AT 95 und zu dem Ortofon M 20 System passt.....



    Nochmals aber:


    Die Phonostufen die Du bisher probiert hast, sind (stabdardmäßig) leider von ihren Kapazitätswerten nicht anpassbar an die unterschiedlichen MM Systeme.


    Für MM Systeme kann man die Eingangskapazitäten von diversen höherwertigen Phonostufen noch anpassen so zwichen etwa 50pF und bis etwa 500pF. (dazu muss man die Kabelkapazitäten des Anschlusskabels, der Tonarmleitungen und des Eingangskondensators der Phonostufe noch hinzu addieren).


    Diese Kapazitäten beeinflussen wesentlich die Frequenzgänge von MM Systemen in Abhängigkeit von deren "Spuleneigenschaften" (Widerstand , Induktivität und auch interner Kapazität)

    Die groben Zusammenhänge kann man sehr schön aus einem alten Stereoplay Artikel ersehen:


    Diese Diagranne sind für ein "Mustersystem" erstellt, für ein reales System sieht das in der Praxis ggf. wieder etwas anders aus (wenn die Systemwerte abweichen)

    Aber die Zusammenhänge ersieht man ais diesen Diagrammen sehr schön.


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/25293/



    Diese (zusätzlichen) Kaparitäts - Werte (in pF) lassen sich mit sogenannten "Mäuseklavieren" oder auch über im Gerät enthaltenen Steckplätze anpassen.


    Hier ein "Mäuseklavier" als Beispiel :


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/28333/



    Weiterhin wäre es durchaus sinnvoll sich Phonostufen anzuschaffen, die nicht nur mit MM (Moving Magnet) Systemen zusammen arbeiten können, sondern auch mit MC (Moving Coil) Systemen. Und für die Moving Coil Systeme sollte man einen anpassbaren Widerstandswert einstellen können ..... auch hier mit Mäuseklavieren, oder Steckplätzen.



    Noch ein Hinweis:


    Unterschiedliche Syteme haben weitaus breitere (unterschiedliche) Klangeigenschaften wie Phonostufen,


    .....wobei die optimale Zusammenarbeit der Phonostufe mit dem System Voraussetzung ist für den "optimalen Klang".


    Den bekommt man aber nur, wenn die entsprechenden elektrischen Werte zwischen Phonostufe uns System auch optimal passen. Das geht eben (meistens) nur dann, wenn sie auch anpassbar / einstellbar sind.


    Gruss, Udo












  • Hallo Udo,

    aufgrund der guten Eindrücke mit den für meine Verhältnisse höherwertigen Vorverstärkern werden das mittelfristig sicherlich nicht meine letzten Erfahrungen damit gewesen sein. Ich denke, dass ich hier in Zukunft auch mal einen Lehmann SE oder ähnliches ausprobieren werde. Jetzt habe ich aber den Graham Slee und den Ifi Zen Phono.

    Gibt es denn unabhängig von den Höreindrücken eine technische Einschatzung, welcher Pre jeweils von den Kapazitatswerten besser an meinen beiden Systemen passen würde?

    Richtig probegehört habe ich bisher nur Graham Slee am ATVM95ML und ich bin schlicht ziemlich begeistert. Die präsenten Höhen der ML-Nadel werden jetzt richtig gut mit spürbar aufgemotzten Tiefen und Mitten verbunden. Für mich jetzt ein richtig stimmiger Gesamteindruck, der mir auch bei altbekannten Platten bisher unerreichte Hörerlebnisse bietet.

    Viele Grüße

    Stellan

  • Hallo Stellan,


    also die optimale Kapazität für ein MM System kann man recht einfach mit einer Testschallplatte ermitteln, auf der ein 1 kHz Rechtecksignal drauf ist.

    Dieses Rechtecksignal sollte möglichst "spitze Ecken" haben, dann ist man bei der bestmöglichen Wiedergabe.


    Folgendes war damals mal ein Versuch mit einem Shure V 15 V xMR


    Basiseingang mit Kabeln um die 100 pF

    Habe ich auch mal probiert:


    150 pF Gesamtkapazität

    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/28338/


    300 pF Gesamtkapazität

    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/28339/


    400 pF Gesamtkapazität

    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/28340/



    Mit den einfachen Phonostufen könntest Du sowas auch mit folgendem Cinch- Buchsen Streifen bauen und ein paar Cinch Steckern in die Du 50 ...100 pF Kondensatoren einlötest und entsprechend steckst. (Natürlich für jeden Kanal einen eigenen)


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/8014/analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/8013/


    Kann man alles auch nur "erhören" mit einer guten Platte mit z.B. Perkussion o.ä. .

    50 pF Unterschied sind schwer zu hören/ unterscheiden, 100 pF kann man meistens gut unterscheiden.

    Das muss alles nicht unbedingt teuer sein, mit ein bisschen "gewusst wie" ;)


    Gruss, Udo

  • Achso. Also sind die Werte für die Systeme nicht bekannt und müssten erst ermittelt werden. Oder weiß man hier zumindest annähernd, welches System mit höheren Eingängen besser klarkommt. Und von den beiden Vorverstärkern? Weiß man da, welche Eingangskapazitat die jeweils haben?

    Vielen Dank

  • Hallo Stellan,


    das ist genau so, wie Tom das schon beschrieben hat.


    Zur Phonostufe gibt es oft eine Angabe zur Eingangskapazität.

    GGf. im Schaltplan nachsehen, oder mal aufschrauben und gucken.


    Hinzu kommen noch die Kapazitäten des Anschlusskabels (irgendwas zwischen 50 ...70 pF pro Meter) und die Kapazität der Leitung im Tonarmrohr (meistens so um die 50 pF / Meter).

    Das addiert sich alles zusammen.


    Wenn man das genauer wissen will, geht das mit einem Multimeter, das einen Kapazitäts-Messbereich hat.


    Die Hersteller eines MM Systems geben meistens auch Angaben zu den "optimalen" Kapazitätswerten.


    Wenn Du einen Ausgangspunkt von etwa 250 bis 300 pF hast, liegst Du meistens "gar nicht so verkehrt".


    Ist dann auch noch ein bisschen "Geschmacksfrage".



    Gruss, Udo

  • Hallo Stellan,


    jetzt hast Du ja 3 verschiedene Phonostufen da (Graham Slee, ifi, und die im Thorns eingebaute).


    Welche Unterschiede hörst Du da ?


    Vielleicht erst mal nur mit dem AT 95, das wohl nicht brummt ?


    Am Wochenende dürften wir den Dual wohl fertig bekommen..... (?)


    Gruss, Udo

  • Hallo Udo.

    Für große Vergleiche mit allen drei Vorverstärkern fehlte mir bisher leider die Ruhe. Der Unterschied AT95 mit eingebauten Pre und AT95 mit Graham Slee SE war für meine Ohren sehr eindeutig und schon überwältigend für mich, wie mit Graham Slee eine Tiefe und Fülle aus den Boxen kommt, die ich in meinem Wohnzimmer bisher so nicht gehört habe. Mit dem im Thorens eingebauten Pre klang es zwar auch sehr auflösend und klar, jedoch (auch besonders mit Kopfhörer bemerkbar) immer etwas eingeengt wie aus einer Dose und nicht direkt am Ohr und mit eindeutig weniger Bass und Breite. Das Spektrum würde mit Graham Slee eindeutig erweitert. Gehört habe ich Elvis, Dinosaur Jr, Big Thief, Bad Religion, Joni Mitchel, Sleaford Mods, Maximo Park, The Fall, Dylan, Marvelletes...