Mehrere Auflagen bei nicht waagerechtem Tonarm

  • Hallo,


    ich habe ein Problem mit meinem AT LP 120:


    Wird die Nadel auf die Platte abgesenkt, kommt mir der Tonarm auch bei den dicksten Platten nicht waagerecht, sondern zur Headshell hin abgesenkt vor.


    1. Ist das ein "Problem" und wie überprüfe ich das am besten?


    Wenn ich nun eine zweite Auflage, eine etwa 8-Zoll-Gummimatte, unter die mitgelieferte Filzauflage lege, ist die Oberseite des Nadeleinschubs des AT 95 fast waagerecht nach Absenken.


    2. Sind zwei Matten problematisch?


    Da normale Alben und die mitgelieferte Matte beide größer sind (12 Zoll), stehen beide über die Gummimatte über und somit in der Luft. Bei einer Auflagekraft von 2,4 Pond dürften die Platten am Rand aber eigentlich nicht nennenswert heruntergedrückt werden.


    3. Übersehe ich eine Gefahr?


    Für alle Punkte gilt: Klangtechnisch ist für mich alles in Ordnung. Vor und nach der Umstellung, ggf. aber nach Umstellung einen Tick besser (aber keinen Tick, der Schäden wert wäre).


    Kann das netterweise jemand aus der Ferne beurteilen? Danke und ein schönes Wochenende.

    Tom

  • Alternativ könntest du doch auch(eine) Distanzplatte...n zwischen die headshell und den TA bauen.

    ♫♫♫ ~ Eine Seite hat 1 Rille, zwei Seiten haben 2 Rillen.

    .....ist das Vinylianerleben nicht einfach ~♫♫♫
    ~ ~ Exclusive Tonträger sind beidseitig abspielbar ~ ~

    Highfeine Grüße aus Mainhatten-Äpplertown

    der Robert

  • Janusss


    1. Nein, das ist kein Problem.

    Es gibt durchaus Konstellation, in denen der Arm hinten bewusst (leicht) angehoben wird. Es entscheidet letztlich dein Klangempfinden.


    Überprüfung erfolgt bspw. via Sichtkontrolle, indem du ein Geodreieck mit aufgedruckten Parallel-Linien vor/ hinter den Arm stellst und dich an den parallelen Linien orientierst. Alternativ gibt's in der Bucht ect. hierfür auch Acrylblöcke mit senkrechten und waagerechten Linien.


    2. Nein, 2 Matten sind nicht problematisch. Übrigens, je nach Material der Matten ergibt sich hier allein durch die veränderte Dämpfung schon eine leichte Klangveränderung.


    3. Nein, du übersiehst nichts.


    Wenn es nach der Umstellung besser klingt, dann behalte es so bei, wenn dich die Optik stören sollte, oder dich die Bastelwut packt, kannst du natürlich auch den Tip von Compu-Doc umsetzen.


    Ich nehme an dein Tonarm ist nicht höhenverstellbar?

    Einmal editiert, zuletzt von honsl ()

  • Danke Euch. Jein, Honsl, ich kann den Tonarm nur noch höher drehen, müsste ihn für eine parallele Ausrichtung der Oberseite des Tonabnehmers (oder eher des Nadeleinschubes?) aber eigentlich tiefer setzen.

    Janusss


    Ich nehme an dein Tonarm ist nicht höhenverstellbar?

  • Danke Euch. Jein, Honsl, ich kann den Tonarm nur noch höher drehen, müsste ihn für eine parallele Ausrichtung der Oberseite des Tonabnehmers (oder eher des Nadeleinschubes?) aber eigentlich tiefer setzen.

    Eigentlich ist richtigerweise weder der Tonabnehmer, noch der Nadeleinschub, sondern in letzter Konsequenz einzig der Winkel des Diamanten relevant.

    Da aber heutzutage nahezu alle Hersteller Tonabnehmer so fertigen, dass man sich an den Gehäusekanten orientieren kann, reicht es i.d.R., das auch zu tun.


    Aber wie gesagt, richtig ist hier, was für dich am besten klingt.


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