Magnetdämpfer LEVAR RESONANCE - ein privater Test und Vergleich mit Harmonix

  • Vor einigen Wochen habe ich mich mal mit den Magnetdämpfer LEVAR RESONANCE beschäftigt. Bis zu 200 kg kann man mit diesen Dämpfern entkoppeln. Dafür gibt es verschiene Sets - mit und ohne Höhenverstellung. Ich schicke gleich voraus: Ich kenne den Händler.

    Levar Resonance_Verpackung.JPG

    Nun habe ich mir mal einen kompletten Satz an verschiedenen Dämpfern ausgeliehen, um mal auch meine komplette Kette darauf zu hören. Unter meinem Clearaudio Master Reference mit Clearaudio Master TQI und dem Goldfinger Statement habe ich bereits die Clearaudio Magixfüße – hier sah ich keinen Grund, diese auszutauschen – vom Aufwand auch ganz zu schweigen. Finanziell gesehen sind die Magnetdämpfer von LEVAR RESONANCE aber definitiv günstiger als meine 20 Clearaudio Magixfüße.

    Die restlichen Komponenten in meiner Anlage bestehen aus Gruenschgerätschaften (Phonovorstufe mit Lautstärkeregelung, Endstufe und einen modifizierten Sony CD-Player XA-50ES), eine M15a und meinen Lautsprechern. Zu dem CD-Spieler muß ich sagen, dass ich ganz wenig CD`s höre und es für mich über all die Jahre nicht anstand, dieses Gerät zu tauschen – reicht mir so.

    Aber ich wollte auch vergleichen. Und deshalb habe ich mir 3 Sätze der Harmonix 666 M ,Million’ Maestro Basen von einem Bekannten dazu ausgeliehen. Denn ich wollte für mich raushören, ob die verschiedenen – ich nenne sie jetzt mal - Konzepte an den Geräten Veränderungen hervorbringen. Das machen sie – wenn auch sehr unterschiedlich. Jetzt kommen meine eigenen subjektiven Höreigenschaften. Der Einsatz der Magnetdämpfer LEVAR RESONANCE bringen für die Gerätschaften mehr Dynamik, mehr Volumen, stellen die Größe der Instrumente genauer dar, ohne diese aufzublähen (ein gehörter Double Bass vom Masterband einer Foné Bandaufnahme ist nun auch von der dargestellten Größe ein Double Bass), eine Klarheit im Klang, sehr gute Räumlichkeit. Die Harmonix Füße klingen dagegen “ätherischer”, “verschleiern” ein bisschen den Sound, haben weniger Dynamik und hören sich “sanfter” an. Einem Freund, dem ich dann Musik mit und ohne Füße „vorspielte“ empfand das genauso. Und ich sagte ihm nicht, welche Füße gerade zum Einsatz kamen.
    Wo sie funktionieren: (immer verglichen ohne – mit Harmonix – mit Levar Resonance) Sehr stark bei der Gruensch Phonovorstufe und der Endstufe – minimal beim Netzteil der Gruensch Phonovorstufe.

    Gruensch_Phonovorstufe.JPG

    Wäre also ein Nice to Have. Auch beim Netzteil für den Clearaudio Plattenspieler kein Unterschied zu den Clearaudio Magix-Füßen. Unter dem alten modifizierten Sony CD-Spieler von Gruensch dagegen wieder sehr stark. Auch der Volume2 von SPL für die Bandmaschine Telefunken M15a profitiert davon – die Bandmaschine klanglich ebenfalls.

    Levar Resonance_Tonband.JPG

    Natürlich kosten die Magnetdämpfer einiges - besonders wenn man sich dafür entscheidet, dass diese unter der Bandmaschine und den Lautsprechern bleiben. Trotzdem sollte man diese einfach mal in seiner eigenen Kette ausprobieren und dann für sich entscheiden: Ist mir dieser klangliche Zugewinn es finanziell Wert oder nicht. Ich finde den finanziellen Einsatz für mich aber vetretbar. Vom klanglichen Zugewinn ganz zu schweigen! Insoweit – sehr empfehlenswert! Das heißt - die Füße bleiben - die Harmonix gehen zurück. Das Fazit zählt aber nur für meine Kette. In einer anderen Kette würde man möglicherweise die Harmonix bevorzugen.


    Grüße


    Dietmar

    Einmal editiert, zuletzt von LP-Fan ()

  • hallo dietmar


    Ein sehr interessanter Vergleich.


    dass phonostufen enorm von Aufstellung profitieren

    hab ich auch festgestellt.


    viele Grüße


    Josef

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

    Hifi-Tuning höchster Effizienz bedeutet, die Präzision der Signalquelle durch die gesamte Anlage bis hin - zu den Membranen -so vollständig wie möglich zu erhalten

  • Hi,

    neugierig wie ich bin, wollte ich mal das Patent hinter den Füßen anschauen. Habe aber nix gefunden. Hat da jemand mehr Infos dazu?

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Hallo Josef,


    ja - die Füße "kitzeln" dann doch noch was aus den wahrlich klanglich tollen Geräten raus. Deine Füße kenne ich zum Beispiel. Wäre sicherlich auch mal einen Test wert. Aber wie geschrieben, dass sollte dann doch jeder für sich selbst rausfinden. Damit zu experimentieren lohnt sich aber auf alle Fälle.

    Der Vorteil der Magnetfüße liegt ja meiner Meinung auch darin, dass da das Rack dann keine klangliche Relevanz mehr hat - oder liege ich da falsch?

    Grüße


    Dietmar

  • hallo Dietmar


    wenn ich das richtig verstanden habe trennen Magnetfüße das darauf stehende

    Gerät vom Stellplatz - und zwar durch Entkopplung und/oder Bedämpfung über ein "komprimiertes" Magnetfeld.


    müsste man mal gegenhören...


    woher kennst du meine Füße? vielleicht besser über PN??


    viele Grüße


    Josef

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  • Poor man solution für Plattenspieler ist Sylomer. Wobei, das wird auch in mind. einem kommerziellen Plattenspieler eingesetzt.

    Entspanntes Hören, Frank


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  • Mich würde mal interressieren wie die Füße sich unter dem LW machen, da ich hier für mein laufendes Projekt etwas passendes suche.


    VG

    Dieter

    im Bietebereich ist was zu finden ;)


    Gruß lori

  • Auch magnetfüsse haben den Nachteil das sie unterschiedlich eintauchen je nach Gewicht z.b. Bei einem Plattenspieler ist der Tonarm hinten rechts der Motor sitzt auch außerhalb der Mitte das evtl. Netzteil ?? Bei Lautsprecher sind die chasis Teie vorne verschraubt dadurch eine vorn/ht. Ungleiche Belastung man kann es immer wieder überprüfen. Ich hatte schon vor ca. 3 Jahren mit Magnetfüsse gearbeitet letztendlich fand ich sie in der Theorie sehr gut und in der Praxis eher bescheiden

  • Ich verstehe den Sinn einer solchen magnetischen Lagerung nicht.

    Man muss die Magneten, die ja nur als Federung fungieren, auf jeden Fall noch mit einer passenden Dämpfung kombinieren.

    Schaumstoff-Pads sind hier eindeutig im Vorteil, da sie sowohl federn können, als auch über eine entsprechende Dämpfung verfügen

  • Mein Plattenspieler schwebt. Er keinen Kontakt zum Untergrund. Die Magneten ziehen sich an und Stoßen sich gleichzeitig ab.

    Viele Grüße aus Thüringen

    Man hört sich

  • Das glaube ich dir.

    Aber trotzdem ist eine solche Magnetfederung für mich nicht logisch.

    Federn kann man damit sicher hervorragend, da man ja fast keine Reibung hat. Ein kleiner Impuls und das Teil wird recht lange hin und her schwingen, da das System ja fast ohne Dämpfung ist.

    Das wäre wie ein Auto ohne Stoßdämpfer.

  • Was für ein Geschwurbel auf der Seite.

    Zitat

    Eine optimale Resonanzdämpfung wäre zwangsläufig ein Luftpolster ohne jegliches Zwischenmaterial, auf dem die Audiokomponente ruhen könnte.

    Das ist doch absoluter Bullshit.

    Man müsste die Luft wie bei einem Stoßdämpfer durch einen Strömungswiderstand pressen, damit sie dämpfen würde.

    Die Seite setzt darauf, dass die Leser den Unterschied zwischen Federung und Dämpfung nicht kennen.

  • hallo nochmal.


    Magnetfüße entkoppeln - weil annähernd kontaktlose Aufstellung


    Durch Entkoppeln kommen hoch zum Gerät zwar weniger Vibrationen an,

    doch hat das NICHTS mit Resonanzdämpfung zu tun, sondern ist alleinige

    Folge simpler Abtrennung vom schwingenden Untergrund.


    Resonanzdämpfer beruhigen dagegen Betriebs-Schwingungen ..


    ...im inneren des aufgestellten Geräts, das idealerweise ebenfalls entkoppelt

    aufgestellt ist.


    Resonanzdämpfer - Absorber - Schwingungsdämpfer

    funktioneren wie folgt:


    Durch eingetragene Schwingungen wird im Inneren eines Absorbers

    eine Materialreibung verursacht. Durch diese Reibung entsteht Wärme.

    Durch die Umwandlung von Schwingungsenergie zu Wärmeenergie wird

    die ursprüngliche Schwingung um den Anteil der Wärme reduziert.


    Je umfassender eine Ableitung von Schwingungen aus dem Gerät in den

    Absorber gelingt und je umfassender sie dort Materialreibungen zur Folge hat,

    -desto effizienter ist die Dämpfung und in Folge die Beruhigung des Geräts.


    viele Grüße...bleibt gesund


    Josef

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

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