Symmetrischer Eingang

  • Hallo,


    mein neuer Übertrager Phasemation T-550 verfügt sowohl über symmetrische XLR-Eingänge wie auch unsymmetrische Cinch-Eingänge, mein Tonarm hat allerdings Cinch-Stecker.

    Über die Cinch-Eingänge hört sich die ganze Sache wirklich absolut top an; ich frage mich nun, ob es Sinn macht, mit Adaptern XLR M - Cinch F die symmetrischen Eingänge am Übertrager zu belegen und ob's dann noch besser wird. Die Phonostufe (Melto2) ist unsymmetrisch.

    Da ich keine Erfahrung habe mit symmetrischem Phonoanschluss, bitte ich um eure Meinung bzw. Einschätzung.

    Über möglichst fundierte Antworten würde ich mich freuen!


    Gruß

    Michael

  • Eigentlich dienen symmetrische Verkabelungen dazu, externe Störeinflüsse auf das Signal zu verringern und sind deshalb eher in Umgebungen anzutreffen, wo lange Wege auf störungsreiche Umgebung treffen, wie im Studio oder auf der Bühne. Im Privatbereich sind sie eher selten anzutreffen. Ich z.B. verwende symmetrische Kabel nur für lange Kopfhörerverbindungen von 5 bis 6 m in Verbindung mit einem vollsymmetrischen KH-Verstärker. Und es bringt wenig, nur ein kurzes Teilstück einer Kette symmetrisch auszulegen. Wenn weder Phonopre noch Vorstufe symmetrische Verarbeitung vorsehen, bietet das kurze Stück vom System zum Phonopre bzw. Übertrager auch symmetrisch keinen Vorteil.

    Gruß

    Hanner

  • Ein Adapter wird das Signal eher verschlechtern.



    Phasemation bietet ja die folgenden Bilder an:




    02.jpg


    01.jpg


    Viele Adapter verbinden auch noch PIN 1 und PIN 3, was an dieser Stelle noch weniger Sinn macht.

    Sollte es ein auswechselbares Tonarmkabel sein, kann man dieses gegen ein symmetrisches mit XLR Steckern austauschen.

    Sollte es fest am Tonarm sein, kann man mal die Cinchstecker öffnen und schauen, wie es aufgebaut ist, dh ob es 2 Innenleiter plus Schirm gibt, dann könnte man es auf XLR Stecker umkonfektionierten.

    Bei meinen Wechsel Tonarmkabeln höre ich durchaus einen nachvollziehbaren Unterschied zwischen RCA und XLR Anschluss, doch ist dieser nicht sehr gross.

    Gruss

    Juergen

    HEIMSTATT DER MUSIK

    Veranstalter musikalischer Events,
    Händler für hochwertige audiophile Genussmittel mit analogem Schwerpunkt


    AAA- Mitglied

  • Da habt ihr mir doch schon einmal weitergeholfen.

    @Hanner: mir ging's eigentlich nicht um Störungen/Störgeräusche, denn die habe ich hier überhaupt nicht, weder Brumm noch Rauschen. Es ging mir einzig um den Klang.

    @Jürgen: ich glaube, nach dem, was du schreibst, dass der Aufwand sich nicht lohnen würde, also bleibt erstmal alles, wie es ist. Es ist trotzdem ein gutes Gefühl, zu wissen, man könnte, wenn man wollte...oder so.


    In diesem Sinne

    Gruß

    Michael

  • Also folgendes, ein MC Tonabnehmer ist per per ein erdfreies symmetrisches Signal!

    Ist bei Mikrofonen zb. nicht anderes.


    ob du dieses Signal nun per Chinch ausgibst oder XLR macht keinen großen Unterschied, außer das du bei XLR beide Leiter im Kabel hast und den Schirm auf der Seite des XLR Steckers noch mit drauf legen kannst, somit sind die beiden Leiter im inneren geschirmt und theoretisch weniger Störanfällig.


    Die Melto arbeitet aber meines Wissens intern unsymmetrisch, somit sehe ich den Vorteil eines XLR Steckers am Phonolabel zum Übertrager in dem Fall nur in der besseren Schirmung.


    beste Grüße,


    Florian