300B Schaltung von Björn - Platinensatz gesucht oder gewünscht

  • ich würde dir empfehlen die Heizung einfach mit einem Schaltnetzteil zu realisieren. (jede 300B benötigt ein eigenes... folglich 2 Stück ;)

    Dann hast du auch kein Problem mit dem Brumm.


    Der vorgeschlagene Netztrafo geht aber nicht.

    Ich hatte damals:

    prim.: 230V

    sek.1: 320V/0,15A

    sek.2: 5V/2,00A

    sek.3: 5V/3,50A

    sek.4: 6,3V/1,00A


    würde jetzt allerdings sowas wie 300-310-320-330V / 0.2 A machen


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/149896/

  • Ok schon mal danke!


    Wieso geht der vorgeschlagene Trafo nicht?

    Wenn ich die 270v und die 50v Wicklung in Reihe schalte habe ich 320v!?


    Also


    Sekundär

    2 * 270 V 200 mA
    2 * 50 V 200 mA
    = Zusammen 2x 320v

    5 V 3,5 A
    6,3 V 2 A
    6,3 V 7 A


    VG Christian


  • Wenn Du das Teil als Stereo Endstufe aufbaust reicht eine 5U4

    noch besser ist eine GZ34

    Die beiden 6,3 Volt Wicklungen kannst Du für die 300B Heizung

    nehmen. Dann brauchst Du nur einen kleinen Trafo

    für die Vorröhren. Die 5V würde ich mit Festspannungs Reglern machen

  • Ok danke - nochmal für mich als Honk...


    Wenn ich auch die 6,3v für die 300b nehmen kann dann kann ich doch zwei von den Trafos nehmen und wie folgt nutzen:


    Sekundär
    2 * 270 V 200 mA

    2 * 50 V 200 mA
    1x für 300b


    5 V 3,5 A
    Für 5u4


    6,3 V 2 A
    Vorröhre


    6,3 V 7 A

    300b filament

  • Hallo Björn,


    falls ich meine Minitower umbaue, werde ich natürlich das schon in der Rückwand eingebauten Entbrumm Poti verwenden.

    Wie schliesse ich denn dieses Poti an der Platine an, parallel zu R16 welches ja dann nicht bestückt wird, oder an TP5, TP6, TP7 ?


    Gruss Hansu

  • Hallo,


    meine Platinen sind angekommen, doch nach einer Kontrolle habe ich festgestellt, dass der "Footprint" der 300B Röhre spiegelverkehrt ist. 1 und 4 sind vertauscht und 2 und 3 sind vertauscht. Da habe ich mich bei der Auswahl vertan, das werde ich ausbessern, 1 und 4 ist die Heizung das wird egal sein wo plus ist, 2 und 3 muss ich die Leiterbahn durchtrennen und nachher mit Litze verbinden. Werde ich unter "Lehrgeld" abhaken müssen, gibt schlimmeres.


    IMG_3074.jpg


    Gruss Hansu

  • Hallo Hans,


    Nix für ungut, aber wenn die Platine schon beschriftet wird, warum dann nicht direkt mit den Bezeichnungen A, G, f, f an der 300B-Röhrenfassung ?

    Bei den beiden anderen Röhren natürlich analog G1, G2, K, …


    Gruß Klaus

  • Hallo zusammen,


    großartiges Projekt, ich bin neu hier im Forum und bin dabei noch vieles durchzulesen. War schon immer fasziniert von Röhrenverstärkern und würde mich gerne hier anschließen. Wenn jemand noch zwei Sets von den Platinen hat, gerne bei mir melden.


    Gruß Nebil

  • Hallo Klaus,


    könnte man schon machen, aber zuerst muss ich wissen welcher Pin die Anode und welcher das Gitter ist. Ich habe den "Footprint" nicht selber gezeichnet, habe den aus dem Layout-System übernommen aber habe den falschen erwischt.

    Hinterher ist man immer schlauer.


    Gruss Hansu

  • Hallo Hans,


    ah, verstehe. Da ich bei eigenen Projekten ausschließlich in Direktverdrahtung aufbaue (ggf. auch mal auf Lochrasterplatte), sind mir diese Vorlagen einer Layoutsoftware gar nicht bekannt gewesen.


    Ich sehe oft sehr gute Entwürfe diverser Forenmitglieder, bin aber unschlüssig, ob ich mich selbst in diese Dinge noch einarbeiten kann. Vielleicht irgendwann im Ruhestand… :/


    Gruß Klaus

  • Hallo zusammen,


    ich melde mich auch wieder einmal zu Wort, ich habe in letzter Zeit am ersten meiner beiden Mini-Tower gearbeitet. Die original Platine ausgebaut und bei meiner neuen Platine den Fehler beim 300B "Footprint " bei dem ich Anode und Gitter verwechselt habe ausgebessert. Es war einfach zu schade die Platinen deshalb in die Tonne zu werfen.


    IMG_3078.jpg


    Nachher habe ich eine Platine bestückt,


    IMG_3082.jpg


    IMG_3083.jpg


    Anschliessend ins Gehäuse eingebaut,


    IMG_3084.jpg


    IMG_3085.jpg


    Probelauf folgt später,


    Liebe Grüsse an alle

    Hansu

  • Hallo liebe Röhrenfreunde,


    erstes Einschalten des umgebauten Mini-Tower steht bevor, alle Kabel sind angeschlossen, dann habe ich den Netzschalter betätigt und alles genau beobachtet, kein Rauch, schon einmal ein gutes Zeichen.

    Dann habe ich den Lautstärkeregler gedreht und Musik ertönt aus den Lautsprechern und so klar und offen, ohne Nebengeräusche.

    Als erstes ist mir aufgefallen, dass ich den Lautstärkeregler viel mehr aufdrehen muss um Musik zu hören, der Eingang ist irgendwie weniger empfindlich als beim Original.


    Als nächstes habe ich das BIAS eingestellt, das Messinstrument an R14 angeschlossen und mit dem Trimmpoti R20 auf 300mV eingestellt. Dann mit R26 das eingebaute Messinstrument auf Null gestellt. Funktionierte soweit alles bestens.


    IMG_3086.jpg


    Dann Spannungen gemessen, die sind etwas höher als im Schaltplan von Björn angegeben,

    An der Gleichrichterröhre am Eingang 423VAC, am Ausgang 416VDC (400) und am Ausgang der Drossel Ub 408VDC (390) an R1 400V (385) und an V1 pos. 7 sind 164V (160) der Widerstand R1 wird schon recht heiss, ich habe über 90 Grad gemessen, da werde ich einen mit mehr Watt einsetzen.


    Dann habe ich festgestellt, dass die Heizspannung für die 300B Röhre etwas zu hoch ist, 5.3 V da werde ich R17 ändern.


    Sonst ist bis jetzt alles im grünen Bereich.


    Gruss Hansu

  • Hallo Hans,


    mit 75 mA bei ca. 400V Anodenspannung läuft die 300B schon recht heiß.

    In dem langen Faden zur 300B findest Du einen Link zum Originaldatenblatt aus dem Jahr 1937.

    In diesem hatte ich damals eine Reihe günstiger (=klirrarmer) Arbeitspunkte markiert, welche bei vertretbarer Belastung auch eine brauchbare Leistungsausbeute liefern.


    Zum R1: den könntest du auf die andere Platinenseite setzen und ggf. zwischen den Anschlüssen zwei-drei Löcher zur besseren Belüftung bohren, dann verfärbt sich die Platine auch nicht mit der Zeit.


    Einen zusätzlichen Widerstand in der Heizungsversorgung der 300B läßt sich gut zwischen den beiden letzten Elkos CP11, CP12 einfügen, womit sich zugleich eine verbesserte Siebung ergibt.

    Diesen Widerstand wie auch R17 vorzugsweise mit etwas Abstand auf der Oberseite der Platine (bezogen auf den eingebauten Zustand) verlöten.


    Gruß Klaus


    Nachtrag: -> RE: Ist über SE Verstärker mit der Röhre 300B nicht schon alles gesagt? Eigentlich ja, aber...


    und… ->

    http://tdsl.duncanamps.com/dci…/sheets/misc/4300b-2h.gif

    3 Mal editiert, zuletzt von Zitronenfalter () aus folgendem Grund: Präzisierung, Nachtrag

  • Im Gegensatz zum weiter oben verlinkten Datenblatt der STC 4300B ist hier auch die Klirrdämpfung der 3. Harmonischen aufgelistet.

    Hallo Klaus,

    Dir ist aber schon klar, daß diese Liste nur für die 300B alleine gilt - wir haben es aber hier mit einer Schaltung aus zwei Röhren, wo sich die Klirranteile addieren/aufheben...

    Bei 400V/75mA muß die gute alte 300B nur 30W "verkraften" - bei einer angegebenen max. Verlustleistung von 36W (WE-Datenblatt) sind es gerade 83% dessen, was die Röhre verkraftet. ;)


    Gruß Björn

    AAA-Mitglied

  • Hallo Klaus,


    Ich danke dir für den Tip, einen zusätzlichen Widerstand einzubauen in Serie zu R17 zwischen CP11 und CP12, darauf wäre ich nicht gekommen.

    Für R1 suche ich einen 3W - 5W Widerstand, vielleicht baue ich den dann auch auf der anderen Platinenseite ein.


    Gruss Hansu