sonnst muss ich auch noch Sonata 2/3 suchen gehen, oder gegen ein Audio Technika ART9 eintauschen ! Warum nicht...
Mal sehen.
Richi
Suchst Du noch oder hörst Du schon?
Ich bleibe dran...
sonnst muss ich auch noch Sonata 2/3 suchen gehen, oder gegen ein Audio Technika ART9 eintauschen ! Warum nicht...
Mal sehen.
Richi
Suchst Du noch oder hörst Du schon?
Ich bleibe dran...
N’Abend an alle Grado-Fans,
ich kann die vielen tollen und sehr detaillierten Ausführungen von Jürgen und auch Steffen bestätigen.
Der Klang eines Grados ist aber schon „speziell“ und im Vergleich zum z.B. Fideles, SPU und auch Seto Hori schon eine echte „Abwechslung“.
Das Master 3 in HO läuft bei mir mit 1,7 gr. im Ebenholz-Headshell von Kirchner am Sorane TA-1 jedenfalls sehr gut (mit Sorane-TA-Kabel). Wie bereits beschrieben ist es sehr wichtig, den Arm bzw. das System wirklich exakt waagerecht einzustellen. Habe das System heute mal direkt am Devialet angeschlossen, da ich so im laufenden Betrieb diverse Parameter per Fernbedienung ändern kann. 200 pF. haben sich dabei als „guter“ Wert erwiesen.
Alben wie z.B. „Comunique“ von Dire Straits, „O“ von Damien Rice oder auch „Still live“ von Jarret/Peacock/DeJohnette sowie „The Prohet speaks“ von Van The Man sind mit dem Grado wirklich ein Hochgenuss - „The Wall“ von Pink Floyd ist als Beispiel eher kein Album für das Master3.
Die schnellen Bass-Impulse bei Another Brick In The Wall kommen mit dem Fideles einfach besser auf den Punkt und die niederländischen Standard-Pressung von 1979 „verlangt“ eher nach einem „hellerem“ Abnehmer.
Was ich bisher noch nicht mit dem Grado gehört habe, ist elektronische Kost. Vielleicht versuche ich es morgen mal mit Trentemöller...
Musikalische Grüße
Tom
Marty ja eben, und es gibt ja noch andere Tonabnehmer in meinen 3 Zylindern. Aber wie ich vorhin schon mal geschildert habe, hatte mal schon eines und das gefiel mir immer sehr gut. Ich hätte vielleicht noch einen Platz am TP16 MKV L (15gr eff) frei als festes System (da kein Wechselheadshell).
AchimK ach Achim, du weisst doch, dass ich schon lange gut höre (erinnerst du dich: Parisienne Walkways) und mich nur erfreue wenn ich mal was neues / anderes hab zum rumspielen. Thats all!
Alles gut, Grado - straight from New York, straight in your ears!
Richi
Richi, das war ein Spass
Weiss ich doch
Richi
Hier ein Phono per mit MC und 47k
Seit gestern spielt mein Sonata 3 HO an einem Morch UP-4. Ich habe den Arm hier übers Forum gebraucht mit einem schweren (8gr eff.Masse/ gelb) 9" Tonarmrohr mit schmalem Headshell bekommen.
Am Lars Ulrich Schröder-Clone wollte das Grado ja irgendwie nicht so recht aus sich raus kommen. Mag sein, dass das Holzgehäuse des Grado mit dem Tonarmrohr ebenfalls aus Holz nicht konnte oder wollte (zuviel Holz?). Vielleicht sind es aber auch die verschiedenen Materialübergänge des Armrohrs. Ich wollte dann jedoch irgendwann nicht mehr und so wurden beide abgebaut und für ein paar Wochen erstmal bei Seite gestellt.
Gestern dann also die Reaktivierung des Sonata. Die Armrohre des UP-4 sind war aus Metall, jedoch recht stark bedämpft. Zudem gibt es keine Materialübergänge, das "Headshell" ist an sich gar keins, sondern das flache Ende des Armrohrs, das zwischen Fingerbügel und Tonabnehmeroberseite mit Hilfe der Tonabnehmerschräubchen eingeklemmt wird.
Das Sonata hat sich dabei offenbar und ganz zur Freude für meine Trommelfelle spontan in die Dänin (Tonarme sind zwar eigentlich männlich...) verliebt. Love at first Sound, quasi. Meine aktuellen "Testscheiben" waren Patricia Barbers 'Companion' und Michael Hedges 'Aerial Boundaries'.
Bei der ersten Platte handelt es sich um eine Live Aufnahme, bei der man als Gradmesser die Güte der Musikwiedergabe gut daran festmachen kann, wie glaubhaft die Stimmung zwischen der Sängerin/ Band und dem Publikum vermittelt wird. Das macht das Eukalyptus-Klötzchen am Morch ganz ausgezeichnet. Nachdem es sich eine Plattenseite warmspielen musste, kann ich resümieren: Mittendrin statt nur dabei, klasse! Die latent auf der Platte vorhandenen Zischlaute der Sängerin werden dabei durch das eher organisch timbrierte Grado angenehm abgebildet. Der Clou der Platte ist dann die stark instrumentallastige Interpretation von 'Black magic Woman' in 45 rpm auf Seite 4 (die Platte läuft auf den ersten drei Seiten mit 33 1/3 rpm). Da kommt das Trommeltier ganz aus sich heraus und fegt über die Bongos, dass man am liebsten mittrommeln würde.
'Aerial Boundaries' dagegen ist eine reine Instrumentalaufnahme, auf der mangels Gesang nix zischeln kann. Dafür wird dort eine faszinierende Mischung aus brachialer Dynamik und Attacke bei Michael Hedges Gitarrenspiel und einem sehr melodischen (luftigen?) restlichen Klanggeschehen geboten. Ich entdecke dort immer irgend etwas Neues. Auch diese Platte macht mit der Kombi Sonata 3/ UP-4 richtig Laune.
Soviel, dass ich mir noch nicht sicher bin, ob ich das Grado zeitnah an den beiden bestellten 9" Tonarmrohren (mittelschwer mit rotem und extra heavy mit blauem Punkt), die man separat für die Morch-Tonarme bekommen kann, ausprobieren werde. Never touch a running system.
Paul Simons 'Still crazy after all these years' (MFSL Ultradisc 4x 45 rpm) geht übrigens auch ganz gut damit...
Glück auf
Steffen
Toller Bericht Steffen, sehr schön zu lesen und macht Lust auf mehr.
Richi
Am Lars Ulrich Schröder-Clone
Lars Ulrich? Machen Metallica jetzt schon Tonarme?? Am Ende aus einem Drum-Stick???
Gruß
Andreas
Ich denke er meinte Walter Ulbricht.
Glaub' ich nicht, der hat doch gesagt "Niemand hat vor einen Tonarm zu bauen"... 😇
Bin seit heute von einem Wochenendtrip zurück, um mal auszuloten, wie und wo man schön Geld für ein neues Häusel versenken kann. Die ganzen Tage hatte ich Heimweh. Denke dass Morch & Grado da nicht ganz schuldlos dran sind.
Bescheuert, oder? Ich kann sowas nur hier in der überschaubaren Runde anonymer Leidensgenossen äußern. Anderen "normalen" Menschen wäre das vermutlich nicht vermittelbar...
Gerade läuft die sehr geile 'On every Street' von den Straits. Ah, endlich wieder zuhause...
Das Bessere ist Feind des Guten.
Heute kam mein mittelschweres (roter Punkt) 9" Precision Tonarmrohr (breites "Headshell") für den Morch UP-4 an. Da es geometrisch baugleich ist mit dem bisherigen Tonarmrohr (schwerer und mit narrow Headshell), war der Tausch schnell gemacht.
Das Ganze musste nur hinsichtlich der VTF neu eingestellt werden und los ging's mit Jennifer Warnes' 'The Well' (IMPEX 3x45rpm).
Anspieltip: "Born kn Time". Deutlich tieferer Bass, mehr Basskontrolle und Feindynamik mit dem Sonata 3 HO. Ich werd noch zum Morchel-Fanboy...
Lars oder Walter, hin oder her... Damit das ursprüngliche Tonarmrohr des UP-4 (9", narrow Headshell, gelber Punkt) nicht arbeitslos auf krumme Ideen kommt, hab ich hier im Forum von einem lieben Mitforisten noch ein Sonata 2 HO erstanden.
Seit heute Nachmittag läuft es sich warm und ich kann die klanglichen Beschreibungen bzw. Unterschiede zum Sonata 3, die Jürgen ( derausserirdische) hier beschrieben hat, sehr gut nachvollziehen.
Das Sonata 2 spielt wärmer als Nummer 3 und auch in Bezug auf die räumliche Abbildung stärker auf die Mitte fokussiert. Das gefällt mir gerade sehr gut, es spielt Katja Werker 'contact myself 2.0'. Gerade bei klein besetzten Singer/ Songwriter Stücken mit akustischen Instrumenten kommt das wunderbar intim und stimmig. Brooke Miller's 'Familiar' wird auch gut zum Sonata 2 passen. Vermutlich auch Jazz Trios, wie Tingvall und E.S.T. Mal sehen, was der Abend noch bringt...
Für mich ergänzen sich Sonata 2 und Sonata 3 sehr schön und ich freue mich, für beide mit dem Morch UP-4 einen bezahlbaren, hübschen, flexiblen und vor allem exzellent klingenden Tonarm gefunden zu haben. Ich finde diese Kombi im Moment total genial und empfehle sie deshalb nochmals ausdrücklich!
Glück auf
Steffen
Tatsache, daß Sonata 2 scheint genau für Frau Miller gemacht zu sein. Ich habe diese Platte jetzt seit acht Jahren und kenne sie ganz gut. So nah an der Musik wie gerade mit dem Sonata 2 war ich selten (nie?).
Hallo Freunde der Holzklasse
Bevor der Thread in der Versenkung verschwindet, wollte ich meine Eindrücke zum neuerworbenen Timbre Sonata 3 vervollständigen.
Der erste Teil stand schon in einem anderen Thread:
ZitatAlles anzeigenDie Idee dahinter: Ich wollte am zweiten Arm (Stogi S auf Stabi SD) ein System mit deutlich anderer Klangcharakteristik als mit den MCs, also kein Möchtegern-MC im MM-Gewand, und diese Rechnung geht mit dem Grado auf. Dennoch bin ich etwas hin und hergerissen. Wenn man von der scharfen MC-Nadel auf das elliptische Grado wechselt, klingt es im ersten Moment eingeschlafen, unlebendig, verhangen. Schon ein altes ZYX R100H bringt mit seiner höheren Auflösung mehr Rauminformationen und definiertere, prägnantere Klangfarben, so dass man unabhängig von der musikalischen Qualität schon allein durch die Illusion des Authentischen, Lebendigen gefangen ist.
Aber wenn man andererseits eine Weile Grado hört, vergisst man das bald; kein Live-Illusionseffekt lenkt hier von der Musik ab, man folgt tatsächlich mehr ihrem Fluss, der musikalischen Idee; und die klangliche Abstimmung ist ausgewogen und in sich geschlossen, hat Schmelz, wirkt mehr wie aus einem Guss (und erinnert mich an Aufnahmen großer Nakamichis, meines Z7). Nicht dass das Grado keine gute Auflösung besäße, doch erzeugt sie nicht die Durchhörbarkeit, Transparenz und das weite Stereopanorama eines ZYX; ein wenig so, als befände man sich im Konzert nicht vorne im Parkett, sondern weiter hinten oder auf der Galerie. Und es bleibt im Vergleich zur scharfen MC-Nadel der Eindruck, als bekäme man nicht die ganze Wahrheit zu hören, als stünde man in einem mit leichtem Vorhang abgetrennten Teil des Aufführungsorts. Doch führt der etwas zurückgenommene Präsenzbereich nicht dazu, dass Aufnahmen mit übersteuert in Vinyl gravierten Zischlauten angenehmer klingen, wie ein Paradebeispiel schmerzhaft vor Ohren führt: Fitzgerald & Pass: "Again", Analogue Productions, Revival Serie 140gr. Und bei intimen Minimalbesetzungen (The Bill Evans & Tony Bennett Album) hat mich der Gesang durch eine etwas distanzierte Präsentation zunächst weniger berührt als sonst, ähnlich bei einigen Blues-Scheiben (Sonnyboy Williamson in diesem Moment).
Interessanterweise aber ändert sich das schlagartig, wenn man etwas lauter hören kann, dann macht die tolle Ausgewogenheit des Grado die Auflösung der MCs ein Stück weit wett, nichts nervt, nichts spielt sich vorlaut in die erste Reihe. Cassandra Wilsons Travelling Miles LP (sicher digital produziert...) ließ mich erstmals aufhorchen; die sehr diverse Instrumentierung und den flirrenden perkussiven Zinnober hält das Grado wunderbar zusammen!
Was mich dann wirklich beeindruckt hat, war die Walküre aus Karajans früher Ring-Einspielung (die originale Grammophon-Ausgabe von 1967). Möglich, dass das Grado Karajans Orchesterklangvorstellung hier entgegenkommt: Sattes Streicherfundament, gute Sprachverständlichkeit, nie überbrillante Bläser, nicht spektakuläre, aber glaubhafte räumliche Illusion; selten hat sich mir die Spannung der "Story" musikalisch so gut erschlossen, zehn Plattenseiten vergingen wie im Flug, wurden nie nervig, was bei Wagner ja schon was heißen will.
Trotz allem weiß ich nicht, ob ich nicht doch den MC-Qualitäten verfallen bin; hängt sicher auch davon ab, ob das Grado mit der Zeit noch an Offenheit und Lebendigkeit zulegen kann.
P.S. zum technischen Setup am Kuzma Stogi S: Bei Auflagekraft 1,75gr. tastet das Grado bis knapp 100 müh problemlos ab. Das Silikonöl in der Wanne ist so weit entfernt, dass sich die Messingglocke des Einpunkters ungedämpft bewegt; vielleicht auch deswegen scheint die Resonanzfrequenz am Stogi S (eff. 11gr.) entgegen dem errechneten Wert eher über als unter acht Hz zu liegen. Jemand (der "Außerirdische"?) hat hier die Grado-Angabe bezweifelt, die Systeme seien kapazitätsunempfindlich; nach erstem Eindruck würde ich das bestätigen; bin im Augenblick bei 470 C/pf und empfinde das als leicht entschleiernd. Mit VTA wollte ich nicht experimentieren, solange ich das per Madenschraubenklemmung erledigen muss, also einfach bestmöglich waagerecht. Wegen des Einpunktlagers hat auch die Azimuthjustage nur Wasserwaagengenauigkeit.
Hier ein kurzes Update: Das Sonata hat nach rund 30 Stunden tatsächlich an Offenheit, Geschmeidigkeit und Klarheit gewonnen. Und es scheint sich zu bestätigen, dass eine höhere Kapazität das noch befördert. Nach nochmaliger penibler Justage ist auch die Abtastfähigkeit gestiegen, selbst bei 100 microns sind ihm keinerlei Verzerrungen mehr zu entlocken, die Resonanzfrequenz liegt unkritisch bei über 8Hz am 11gr.-Arm.
Das zur Gesamtperformance Gesagte hat sich dadurch allenfalls verbessert, der Grundcharakter aber bleibt: warm, alles wie aus einem Guss, absolut langzeittauglich und aus meiner Sicht ohne Einschränkung hinsichtlich des musikalischen Materials (ich mag auch keine Abtaster, die nur für bestimmte Musik taugen, das verbuche ich eher unter "Effekte"). Im direkten Vergleich zwischen Sonata am Stogi S, ZYX am Stogi Ref und der gestreamten 24bit/192kHz-Version (Linn Akurate DS ohne Katalyst) könnte man auf die Idee kommen, dass die Wärme des Grado auf einer leichten tonalen Verfärbung beruht; was ihm im Vergleich zum hier verglichenen MC fehlt, ist eine gewisse Transparenz, die Luft zwischen Instrumenten und Stimmen. Dabei reproduziert es durchaus eine sehr schöne Räumlichkeit, nur eben etwas gedrängter, kompakter; dadurch klingt Instrumentales weniger auratisch, Stimmen weniger ätherisch, aber hat die Musik immer Vorrang vor der Rauminformation.
Letzte Anmerkung zu dem zweiten Kaufgrund: mein großer Fundus an Klassikscheiben aus den 50-70er Jahren: Dass der elliptische Nadelschliff gegenüber scharfen Schliffen Vorteile bei älteren Scheiben mit breiteren Rillen hat, konnte ich nicht bestätigen; im Gegenteil, zB. eine vielgespielte Einspielung der Beethoven Klavierkonzerte mit Barenboim unter Klemperer (1967) konnte das Zyx deutlich störungsfreier abspielen - vielleicht tastet es die Rille in Bereichen ab, die nie eine Nadel zuvor gesehen hat...
Vielleicht kann der eine oder andere Interessant daraus seine Schlüsse ziehen. VIele Grüße!
Ferdy
An die Grado Experten hier:
Wie lange ist eurer Meinung die Einspielzeit?
Grüße
Peter
Hallo Peter,
ich weiß jetzt nicht, um welches Grado es geht und ob meine Erfahrungen auf alle Modelle zutreffen. Aber den Grundcharakter hatte ich schon nach ca. 15 Stunden, nach 30 weiteren war es bei mir eingefahren, fand ich, und ergaben sich Veränderungen eher nur durch Justagekorrekturen und kapazitive Anpassung. Ich habe allerdings zu dem Zeitpunkt das Experiment abgebrochen und das Sonata gegen ein ZYX Bloom 3 getauscht und weiß im Nachhinein nicht, ob das vielleicht zu vorschnell gehandelt war
Andere haben auch schon von deutlich längeren Aufwärmzeiten geschrieben.
Im Zweifelsfall also: Geduld...
Ferdy
Moin,
so 50 bis 60 Stunden würde ich dem System immer geben. Bis dahin wird es offener und geschmeidiger und der Bass legt zu.
Gruß
Rainer
Hi,
ich würde mich den genannten Beabachtungen zum Klang des Sonata 3 Timbre anschließen. Meines ist jetzt 30 Stunden gelaufen.Es könnte vielleicht noch etwas konturenschärfer spielen. Ein AT VM 760 SLC zB bietet da mehr. Kabel und Kapazität scheinen mir wichtig.
Aber auch so schon hat es ein Alleinstellungsmerkmal: es klingt einfach "echt" und nicht nach Ton-Konserve. Dazu eine sehr hohe innere Spannung und Beweglichkeit.
Ich hatte das Zyx Ultimate 100. Auch ein gutes System, aber zurückhaltender und nicht so involvierend wie das Grado für mich.
Gruß