Schon gehört? - Grado Systeme der neuen Timbre Serie

  • Jörg,

    ist ja o.k. :) und die 20mü compliance auch.


    Grado hat mit den neueren Modellen die Auflage nach oben korrigiert. Von 1,5 gr ( Sonata 1) auf 1,5-1,9 gr. Timbre Serie. Die compliance wurde auf dem Datenblatt nicht angepasst. Grado sagte mir vor ca. 2 Jahren, dass z.B. die Statement Serie auch mit schwereren Tonarmen funktioniert. Man kann sich auf das Datenblatt verlassen, oder beim Hersteller/ Entwickler mal nachfragen. Kostet ja nichts.. außer ein paar Sätze in englischer Sprache.


    Ich wollte lediglich auf diese Option hinweisen, wenn man sich bezüglich Tonarm, z.B. FR64 nicht sicher ist. Nicht mehr, nicht weniger. ;)

    LG


    Horst

  • Hallo Bernd,


    rein rechnerisch ist es keine gut Kombi mit deinem FR 64.

    Du würdest mit dem Grado ein relativ schweres System (9g) mit weicher Aufhängung (20 µm/mN) an einem schweren Arm (20g effektive Masse) betreiben.

    Meine Praxiserfahrungen mit den Holz-Grados (MK1 und 2) an schweren Armen sind nicht so prickelnd.

    Die Tiefenresonanz rutscht ab 14g effektiver Tonarmmasse soweit nach unten, dass sich das System unangenehm aufschwingen kann, je nach Welligkeit der Platte. Im schlimmsten Fall höre ich dann deutliche Tonhöhenschwankungen.

    Das habe ich jetzt in 3 verschiedenen Setups nicht nur bei mir zu Hause live erleben dürfen... in allen Fällen lag das Tonarmgewicht bei über 14g.

    Falls ein Subchassis im Spiel ist, mutlipliziert sich das Problem dann noch.

    Zudem klingt es für mein Empfinden an schweren Armen (Kenwood, Jelco, TP90, Ittok) relativ müde.

    An leichteren Armen (Roksan, Hadcock, Linn Akito) finde ich die Holzgrados deutlich lebendiger & am Ende ausgewogener.


    Viele Grüße

    Benjamin

  • Hallo Grado-Freunde - hallo Benjamin,


    nochmal danke für Euer Feedback auf meine Frage - aaalso, das soll lt. Grado-USA gut miteinander harmonieren:

    "Hi Bernard

    do not sell that FR64fx, it order to find something that good , it would cost $10kusd

    the Master3, any of our wood chassis cartridges, will work well with the FR64 fx!

    any questions, let us know, happy to help
    Thanks for being part of the Grado Labs family
    Grado Labs Service Team."


    Ich hab' mir nun auch ein Master-3 bestellt. Bei Raum-Ton-Kunst (ist ein Grado-Händler mit Know-How) in Ffm.

    Dann drückt mir mal die Daumen, daß alles gut klappt und funktioniert - werde berichten, wenn es (voraussichtl.) Ende nächster Woche da ist.


    Beste Grüße

    Bernhard

  • Nach all den sehr interessanten Berichten zu den Holz-Grados bin ich hier mit einem Sonata 3 HO auch mal eingestiegen.

    Es spielt an einem mittelschweren 10" Arm mit einem Holzarm, einem magnetgelagerten Schröder-Clone von B. Ulrich. Als Phono Pre verwende ich eine Ampearl 2030 LCR-RIAA, die ich aktuell mir 0pF Eingangskapazität fahre.

    Das Grado hört sich deutlich anders an, als meine anderen Tonabnehmer - ein DL103 mit Shibata-Nadel und ein P77/ Jico 1 SAS, beide an SME 3012 bzw. 3009.

    Es benötigt jeden Abend zunächst einmal 2 bis 3 Plattenseiten, um warm zu werden. Vorher klingt es sehr zurückhaltend, man könnte fast sagen leicht dumpf, die Höhen alles andere als luftig. Danach kommt es dann so langsam aus sich heraus und öffnet sich. Aber auch dann spielt es nicht hochtonbetont. Da ist das DL103 (am kleinen A23 SUT) deutlich funkelnder. An sich ja nicht die Qualitäten, die man dem "aus der Mitte heraus" spielenden DL103 regelmäßig nachsagt.


    Bitte nicht falsch verstehen: Das Grado spielt nicht irgendwie mumpfig. Es gibt die gleiche Musik (gestern Abend war das Eva Cassidy Nightbird in 45rpm) jedoch - sagen wir mal - deutlich organischer wieder, als es meine beiden anderen TA tun. Dabei ist der Tonarm so montiert, dass es hinten ganz leicht höher steht, die Front des Gehäuses somit nicht exakt rechtwinklig zur Plattenpberfläche steht.


    Der beschriebene Klangcharakter könnte natürlich auch ein Stück am Holztonarm liegen. Der passt vom Material und Farbe halt "wie Faust aufs Auge" zum Grado. Mag aber sein, dass es zuviel des Guten ist, ein ohnehin sehr natürlich spielendes System im Holzbody an einem Holzarbeiten zu betreiben.


    Da ich an der Stelle auf dem L78, wo aktuell noch der besagte Schröder-Clone montiert ist, den hier liegenden GH228 für mein (Black und) Decca SG montieren will, ist es sehr interessant für mich zu lesen, was Benjamin schreibt, nämlich dass das Grado auch am Hadcock gut laufen soll.

    Ich würde also als nächstes den Hadcock montieren und daran dann zunächst mal das Grado ausprobieren. Danach dann das Decca. Ich werde berichten...


    Das tolle am Hadcock ist ja, dass man andere Tonarme mit ihrem System ratz fatz auf den Dorn setzen kann. Ansonsten hab ich noch den Decca International und die quecksilberbefreite Ex-Giftspritze von Keith Monks hier liegen...


    Aber nochmal zurück zum Sonata 3. Wie angegeben, betreibe ich es mit 1,9gr VTF Max. Dennoch wird es durch die Auslaufrille bei einer Reihe von Platten (nicht bei allen) wieder zurück in den bespielten Bereich der Platte geschubst. Habt ihr dieses Phänomen auch? Was tun dagegen?


    Glück auf

    Steffen

    And if you tolerate this

    then your children will be next

  • Hi Steffen,


    ich hab ein Sonata 2 Ref. (HO) am 10,5“ Forumsarm mit Carbonrohr, genau waagerecht, 1,9g AK, ehr niedriges magnetisches AS, auch an einer RE2030, auch auf 0pF eingestellt, habe aber weder Probleme mit der Auslaufrille noch ein höhenarmes „unluftiges“ Klangbild oder den Bedarf erst drei Plattenseiten zum Warmlaufen zu benötigen. Ja, organisch klingt es, nie nervend, kann aber bei Bedarf ordentlich und straff hinlangen.


    Vielleicht kontrollierst du mal ob die Liftbank den Arm am Plattenende berühren könnte. Sowas hatte auch ich mal und der Effekt war ein wie von dir beschriebenes gehüppel und verzerre. Eigentlich hat mein Grado beim Einstellen nie rumgezickt, was nicht heißt, dass ihm alle von mir probierten Arm-/Phonostufen-Kombinationen gefallen hatten.


    Gruß

    Christian

  • Zur Haltung meines Hinterteils mache ich mal von meinem Aussageverweigerungsrecht gebrauch. :) Nicht dass etwaige Genießer heute Nacht vor Aufregung nicht in den Schlaf finden und ich noch der Anstiftung zum Kopfkino beschuldigt werde...

    Was das Hinterteil vom Sonata angeht, ist es so wie nachgefragt: Es ist ganz leicht angehoben.


    Die Liftbank checke ich nachher mal, kann mir aber nicht vorstellen, dass die da ihre Finger im Spiel hat, da ich den Tonarm am Ende der Plattenseite ja per Lift anhebe.


    Glück auf

    Steffen

    And if you tolerate this

    then your children will be next

  • Hi Steffen,


    zunächst einmal danke für deinen Erfahrungsbericht, sowas braucht das Forum.


    Deine Hörerfahrung kann ich durchaus nachvollziehen, obwohl sich das Sonata 3 HO bei mir ganz anders anhört wie Du es beschreibst oben herum. Ich gebe Dir deshalb folgende Punkte zu bedenken um das für Dich besonders im Höhenbereich beschriebene leicht „ungute“ Verhalten zu optimieren.


    1.) Ich glaube es ist keine gute Idee das Grado Sonata leicht auf den Kopf zu stellen wie man es bei einem Benz macht zum Beispiel um es etwas „heller“ zu trimmen. Beim Benz geht das eindeutig, beim Grado Holzbody NICHT! Stelle es exakt waagerecht ein, alle anderen Versuche habe ich bereits durchgeführt und die führen immer zu schlechteren Ergebnissen als exakt waagerecht in jedweder Richtung.


    2.) Einen VTF von 1,9g halte ich eindeutig für zuviel für das Grado. Nach meinen Versuchen ist ein VTF von 1,7g ideal, maximal 1,8g versuchenswert. Bei 1,9g zeigt das Grado bei mir exakt das was Du beschreibst denn im Höhenbereich fällt das dann nämlich ab. Ich rate Dir ganz einfach mal bei waagerechter Einstellung 1,7g oder 1,75g zu versuchen. Im Übrigen weiter runter gehen z.B. auf 1,6g bringt auch nix, da fällt das Grado genauso ab wie bei 1,9g bereits.


    3.) Natürlich könntest Du sehr wohl mit deiner Annahme recht haben, daß ein Holzbody mit einem Holzarm einfach zu viel des Guten in Richtung Wärme ist und ich würde das auch annehmen auch wenn das optisch sicher ein Augenschmaus ist, aber wenn es nicht passt dann passt das halt nicht. Und wenn Du dann noch reine Kupferkabel im Tonarm hast und auch noch als Phonokabel zur Vorstufe und noch besser auch noch als Line Kabel, dann hast Du warm mit warm mit warm mit warm kombiniert. Da solltest Du mal deine Auslegungsstrategie überdenken. Zum Beispiel könnten Silberkabel oder Silberhybride Kabel die Höhen in deiner Kette auch positiv beeinflussen.


    Ich habe das Sonata insbesondere an einem Rigid Float (Kupferverkabelung) und einem TA-1000 (silber Innenverkabelung) getestet und da hat das eine sehr schöne, weitreichende exakte und detaillierte Höhenausleuchtung mit einer wunderbaren Brillanz, die nie nervt. Dadurch ist insbesondere beim 3er die Raumdarstellung enorm für ein System dieser Preisklasse. Beides sind Arme nicht auf Holzbasis. Ich meine der RF ist Alu und der TA-1000 hat `nen doppel Carbon basierenden Arm. Auch in einem Funk Firm FX.R (Kupferverkabelung) mit doppel Alu Arm klingt das Grado straff unten herum und detailliert oben herum mit der mir bekannten schönen Brillanz. Sowohl der FX.R als auch der TA-1000 klingen als Arm straff und im Fall des TA-1000 zuweilen auch ein wenig “knorrig”, das hilft einen System zuweilen auch mal etwas präziser und schneller zu werden.


    4.) Die Ampearl 2030 wird ja hier im Forum sehr gehypt und ich kenne die auch nicht und das ist eine Stelle wo ich echt nur Vermutungen statt Erfahrungen sagen kann. Aber ich würde mal zu bedenken geben, ob eine Holzbody an einem Holzarm und einer Röhren basierenden Phonovorstufe nicht ein klein wenig too much in Richtung Wärme ist ehrlich gesagt … ?! Aber Du kannst wahrscheinlich schon mit der Waagrechtstellung und der Zurücknahme des VTF wie beschrieben dein Höhenproblem beheben.


    5.) 0pF Ausgangsbelastung halte ich auch nicht für eine gute Wahl an deiner Vorstufe ehrlich gesagt. Zwar gibt Grado an, daß die Holzbodies “non sensitive” bezüglich der Kapazität sind, aber meine Versuche zeigen etwas anderes. Zwar ist die Abhängigkeit bezüglich des C klein aber nachvollziehbar. Versuche deine Vorstufe auf 100pF - 200pF einzustellen plus Kabel usw. Der Höhenbereich wird dann minimal präsenter allerdings auch die Sybillanten. Aber diese Werte zeigen bei mir ein ausgewogenes Verhältnis in den Eigenschaften und hängen dann sicher auch von den verwendeten Kabeln ab.


    Zur Warmspielzeit: Diese nehme ich beim Sonata und auch bei meinen anderen Systemen ähnlich wahr zum Beispiel dem Grado STS2. Nach etwa einer Seite ist es zu 80% da nach der zweiten Seite aber dann schon bei knapp 100%. Alles andere ist vielleicht auch ein Frage der Kette, die hinten dran hängt und wie sie betrieben wird. Ich empfinde diese Warmspielzeit nachdem ich die Phonoanlage in Betrieb genommen habe am nächsten Tag als normal. Das war schon immer so.


    Ansonsten muss das Sonata 3 HO absolut straff spielen oben wie unten und sehr detailliert ansonsten ist irgendetwas in der Kette nicht optimal für mein Empfinden. Diese Grado Systeme spielen alle sehr ausgewogen, wobei das Sonata 2 HO ein wenig aus der Reihe fällt. Das spielt ein kleines bissel Basslastig, was bei Rock und Pop und bei einigen Stimmen ein Knaller für mich ist. Das Sonata 3 HO ist hörbar präziser und detaillierter aber nicht ganz so emotional wie das Sonata 2 HO dafür spielt es für mich erwachsener als das 2er. Oder Du magst es einfach nur warm an allen Stellen in deiner Kette. Ist ja auch eine Geschmacksfrage.


    Probier`s aus.


    Highfidele Grüße,

    Jürgen

  • Hallo Jürgen derausserirdische ,


    das sind die Beiträge die man nicht genug bedanken und auch hier hervorstellen muss!

    Ich danke Dir dass Du Deine Beiträge hier höflich und vorallem faktisch jedoch auch immer mit eigenen Erfahrungen hier ausführlich darstellst. Toll finde ich auch dass Du dennoch Deine eigenen Emotionen anbringst, denn von denen sehe ich ob es auch für mich passen könnte.

    Bin seit Jahren ein Grado Fan, hab vor 20 Jahren mal sehr lange ein Platinum Wood betrieben und war immer zufrieden. Habe es dann meinem Freund geschenkt der heute noch damit hört. Und ich, hab mir jetzt einige andere gekauft, aber wenn einer Grado flüstert, dann sind meine Ohren spitz - oha, hat jemand Grado gesagt? Sollte ich mir noch eines zulegen... denke ich an Deine Worte!

    Danke für Deine Beiträge und Erfahrungen hier.

    Richi

  • Hallo Jürgen, wieder sehr interessant. Also langsam habt ihr mich richtig angefixt mit dem Sonata 3 :D

    Frage: Reichen für das low 50 dB Verstärkung?

    Liebe Grüße Achim


    Das Schöne an der Suche nach der Richtigen ist der Spaß mit den Falschen 8)

  • Gaggistangerl:


    Danke Dir Richi für die Blumen. Ich glaube wer ein gutes Grado mal in einer guten und “passenden” Kette gehört hat, der kann es zumindest nicht schlecht finden. Und ich war mal Grado “Hasser” vor vielen Jahren wo ich ein Grado silver an einer unterdurchschnittlichen Kette hatte mochte ich das auch nicht. Die Holzbodies sind eine völlig andere Welt zu den kleinen Grados - wirklich völlig anders.


    baltaman:


    Hi Steffen,


    ich habe noch einen deiner Punkte vergessen. Das mit der Auslaufrille, was Du ganz unten beschrieben hast. Das liegt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an der falschen Tonarmhöhe. Ich wette, wenn der Arm waagerecht steht, dann passiert das zurücklaufen des Arms mit dem Grado nicht mehr bei keiner Platte. Natürlich muss auch der Azimut genau stimmen mit 90° und natürlich müssen auch Kröpfung und Überhang weitestgehend stimmen.


    Ein anderes Problem, das ich schon hatte ist, daß es Platten gibt, deren Auslaufrille soweit nach innen reichen, daß das riesige Gehäuse des Grado an der Plattenklemme anschlug und dann zurück lief. Das ist ein anderes Problem und muss dann halt mechanisch gelöst werden.


    Nochmals viel Spaß beim Testen,

    Jürgen

  • AchimK:


    Hi Achim,


    deinen Post hatte ich ganz überlesen, sorry. Ich glaube schon, daß 50db für ein LO Output reicht, denn da kommen ja 1mV raus. Und wenn das zu leise für deinen Nutzungszweck ist, dann hast Du ja hoffentlich eine potente Kette dahinter stecken.


    Also ich würde mir da nicht wirklich große Gedanken machen. In solchen Fällen drehe ich den Pegelsteller auch mal lustvoll eine viertel Umdrehung höher … ;) Bei einer guten Anlage rauscht da auch nicht viel mehr.


    Ich meine mich zu erinnern, daß Du auch weit höherwertige Systeme in deiner Kette hast. Aber Du wirst bei einem solchen Gegencheck einmal überrascht sein, was mit so einem doch recht bezahlbaren System geht. Das ist auch mein Motiv gewesen mal Systeme der kleineren Klassen zu prüfen, weil ich immer mal wieder von Freunden gefragt werde, was man nehmen soll, wenn man keine 3500€ - 7000€ oder noch mehr in einen Tonabnehmer stecken möchte. Ist ja auch eine verständliche Frage, denn es sind ja nicht alle so verrückt wie wir hier.


    Ich wage mal eine provokante Aussage. Es gibt kein System bis 1200€, das dem Sonata 2/3 nahe kommt auch nicht das gehypte Benz ACE, das inzwischen ja wohl fast jeder hat(te). Vielleicht ab dem Benz Glider oder ähnlichen Systemen Gleichwertiges oder nach anderem Geschmack, wobei gerade die Benzes vom Charakter her zusammen mit den Koetsus die stärksten Konkurrenten der Grado Holzbodies sind. Diese gehen allesamt in dieselbe Richtung mit sehr guter Stimmenwiedergabe, sehr ausgewogen und dennoch detailreich uns keinesfalls langweilig.


    Ich habe zum Beispiel schon die Dynavectors so um die 900€ gehört. Nö, mbMn. keine Chance gegen das Sonata 2/3 in meiner Kette und mit meinen Hörpräferenzen. Nur um mal einige top Vergleichsmodelle zu nennen.


    Nochmals Highfidele Grüße,

    Jürgen

  • derausserirdische


    Hallo Jürgen,


    Super, ganz vielen Dank Dir für Deine umfangreiche Antwort. Das hat sehr geholfen und ich möchte bereits nach den ersten Takten sagen, dass das mein Problem gelöst hat. Super!


    Zunächst zum Problem mit der Auslaufrille: Ich Ochse hatte den Tonarm beim Wechsel aus das Grado natürlich in der Höhe neu eingestellt aber auch ein wenig gegen den Uhrzeigersinn verdreht, so dass er in der Ruheposition genau nach vorne zeigt. Jetzt hat der Magnet/ Faden gelagerte Schröder-Clone aber zwei Säulen, zwischen denen der Tonarm hängt. Beim Drehen des Tonarms drehen sich diese Säulen mit, so dass der Tonarm bei Platten mit weit innen liegender Modulation in der Auslaufrille nicht mehr genügend Platz hatte. Das hatte ich heute Mittag selber gelöst. :)


    Dann habe ich hier die Antwort(en) von Jürgen gefunden und habe die Tips direkt umgesetzt:

    1.: Body pikobello waagerecht bzw. Gehäusefront exakt rechtwinklig zur Plattenoberfläche ausgerichtet.

    2.: VTF auf 1,75gr reduziert

    3.: Eingangskapazität der Phonostufe auf 150pF gesetzt.


    Nun musiziert der Holzklotz ganz famos, merci beaucoup nochmals!


    Wie bereits geschrieben, werde ich das Grado jetzt erst mal am Holztonarm lassen und damit ein paar Tage hören. Es klingt aktuell astrein und sieht zudem auch noch ganz gut aus. Bilder findet ihr in meiner Galerie.

    Wenn mich die Bastellaune in ein paar Tagen piekt und ich wieder beim Tonarm vorbei komme, werde ich den Hadcock montieren und das Grado daran probieren. Vorher muss ich noch ein paar Stromkabel bauen, meine Netzfilterzentrale fertig stellen, den RT-3 für den L78 in die Gänge kriegen, ihn auf 110VAC umbauen und das neue Lager implantieren, den SME DIY Holztonarm ans Laufen bringen und - darauf freue ich mich ganz besonders - das für die nächsten Tage erwartete SPU Classic (GM E Mk II) mit dem FR XF-1 L antesten.


    Auf jeden Fall muss sich das Grado jetzt nicht mehr verstecken, ich hatte gestern schon Angst, einen Fehlkauf gemacht zu haben. Hab ich nicht, alles super...


    Die RE2030 ist zwar eine Röhren-Phonstufe, spielt aber (im Vergleich zu meiner RE1030) recht detailliert auflösend, nicht unbedingt dem Röhren-Vorurteil entsprechend warm. Zumal sie mit Silber solidcore Innenverkabelung und KLEI Chinchbuchsen (Nr. 2) modifiziert wurde. Ausgangsseitig habe ich ein Silberkabel aus Mundorf Silber/ Gold solidcore Adern. Solidcore ist hier Programm, ein weiteres Kabel seiner SiGo-Baureihe wurde schon kielgelegt. Ich kann diese NF-Kabel "wärmstens" empfehlen. Das Thema Kupfer- vs. Silberkabel ist auf dem Schirm.


    Was ein geiles Hobby!


    Glück auf

    Steffen

    And if you tolerate this

    then your children will be next

  • Hi Steffen,


    das ist ja mal ein durchschlagender Erfolg. Das freut mich so richtig für Dich. Und es bestätigt auch meine eigenen Tests hier auf meiner Kette. Denn ich teste ja hier so ganz alleine vor mich hin und komme da manchmal auf verrückte Ideen, aber lassen wir das.


    Die Grados brauchen nicht so viel Einspielzeit und das Sonata 3 ist ein System mit dem man schlußendlich glücklich werden kann.


    Und wie ich lese hast Du Dich mit dem Thema Silber vs. Kupfer im Kabel bereits auseinander gesetzt. Damit kann man zwar keine Bäume ausreißen bei der Klangbeeinflussung, aber es hilft genau solche Details, die man gern in eine bestimmte Richtung verschieben will, genau da hin zu bringen wo man sie haben will.


    Wie gesagt ich kenne die Ampearl 2030 nicht, aber ein Bekannter hat die Vorstufe. Sobald ich mal wieder Zeit finde zu ihm zu fahren höre ich mir das Sagen umwobene Teil einmal an. Ich selber teste in der Hauptsache mit einer SXono + UPS hier aus dem Forum, ein geiles Teil … oder wie die Werbung sagt: “Ich liebe es”.


    Und ja geiles Hobby und bei solchen Forianern macht es noch mehr Spaß. Das hebt dieses Forum von den meisten anderen Foren noch immer ab.


    Danke,

    Jürgen

  • SXono :love: , sollte ich je mal Richtung Sand gehen, kommt mir auch sowas ins Haus! ;)

    Noch glühen aber die Röhren und ich bin happy damit.

    Mann Jungs hört auf, sonnst muss ich auch noch Sonata 2/3 suchen gehen, oder gegen ein Audio Technika ART9 eintauschen =O! Warum nicht...

    Mal sehen.

    Richi

  • Hi Richi,


    das ART9 würde ich nicht hergeben wollen an deiner Stelle, denn ich glaube, das ist von ganz anderem Klagcharakter als ein Sonata 2/3. Ob besser oder nicht sei dahin gestellt, aber ich denke kaum ein Audio Technica ist mit einem Grado Holzbody im Klagcharakter wirklich vergleichbar.


    Ich habe ein AT150MLX hier laufen sogar auf demselben Dreher und das ist auch so gänzlich anders wie das Sonata 2/3. Auch das hatte ich mir für die Tests von bezahlbaren Systemen einmal angeschafft und finde das so gut, wenn auch gänzlich anders als Grado, daß es für mich einer meiner Testreferenzen im unteren Preissegment geworden ist.


    Schönen Abend noch,

    Jürgen

  • SXono :love: , sollte ich je mal Richtung Sand gehen, kommt mir auch sowas ins Haus! ;)

    Noch glühen aber die Röhren und ich bin happy damit.

    Mann Jungs hört auf, sonnst muss ich auch noch Sonata 2/3 suchen gehen, oder gegen ein Audio Technika ART9 eintauschen =O! Warum nicht...

    Mal sehen.

    Richi

    ... Richie, Du spielst Deine LP's doch jetzt mit einem LYRA/Delos ab....?!?


    Grüße Martin

    AAA - Mitglied