Vergleich Rike Natalja mit Digna

  • Auch ich hatte einmal die Gelegenheit die Nataljia III (1) mit der Digna IIC (2), einer Pro-Ject Phono Box RS (3) und einer EAR Phono (4) zu vergleichen. Als Tonabnehmer wurden AT ART-9, Lyra Delos und Benz LP herangezogen. Für drei Phonovorstufen 1, 2 und 4 konnte ich mittels Dodocus Phonoumschalter die Vorstufenm direkt vergleichen. Zuvor wurden die Phonos alle in ihrer "Lautstärke" am Hörplatz gemessen und deren dB Werte registriert, so dass nach dem Umschalten durch einen Laustärkeabgleich am Verstärker (auf 0,2dB genau) alle auf die gleiche Lautstärke kamen. Alle Vorstufen konnten (nach längerer Einspielzeit Nataljia > 80h) sich vor dem Vergleich 24h "warmlaufen".


    Dann wurde gehört. Das Repertoire entspricht in etwa dem von knorr-fix. Dazu kamen noch Klassiker wie Ry Cooder - Jazz und andere übliche Verdächtige.


    Ständig wurde also umgeschaltet und verglichen. 3 TAs und 3 Phonos. Es wurden Merkzettel für jede Kombi ausgefüllt. Die Beurteilung in 5 Stufen reichte dabei von


    -- - 0 + ++.


    Für jede klangliche Kategorie konnte so jeweils ein Kreuz in der Beurteilungsspalte angekreuzt werden.


    Trotz aller Bemühungen (MC-Einstellungen) bin ich mit der Nataljia nicht zurecht gekommen. Der Klang entsprach in etwa dem, den auch knorr-fix beschrieben hat. Ich bin nicht alle 128 Einstellmöglichkeiten durchgegangen, habe aber alle Einstellungen, die zu den MC-Systemen passen sollten ausführlich durchprobiert und habe auch exotische + - Werte beim Impedanzabschluss durchgeführt. Es blieb dabei. Die Nataljia klang (obwohl auf hohem Niveau spielend) weniger substantiell als eine Digna - einfach lebloser im Grundton und Bassbereich - leider.


    Die Ear Phono konnte nur mit einem Lyra Delos wirklich punkten, war aber in der Kombi eine richtige Spaßmaschine. Ansonsten machte das Delos obenrum zuviel TamTam.


    Unter dem Strich ergab die Digna (mit OP275 und einer 6n23P Röhre) den in sich stimmigsten Eindruck. Raum, Körperhaftigkeit, Höhen und Tiefen passten einfach zusammen und ergaben so ein homogens Bild und ein weit gefächerts Spektrum, was ein dauerhaftes Hören, ohne allerdings Langeweile aufkommen zu lassen, ermöglichte.


    Die neutralste Vorstufe aber wohl auch glatteste Darbietung brachte die Pro-Ject, die aber außer der Reihe mitlief. Mit dieser kann man alle anderen sehr gut einschätzen, ohne dass sie selber besonders glänzen würde. Ein Arbeitsgerät und Allrounder mit vielen Einstellmöglichkeiten.


    War dieser "Versuch" den ganzen Aufwand wert? Einfache Antwort: Nein.


    Von der Nataljia hatte ich mir mehr versprochen, konnte aber leider nicht die klanglichen Eindrücke, über die ich schon viel gelesen hatte, nachvollziehen.


    Von der Digna war ich mehr als angenehm überrascht. All eingesetzten Tonabnehmer waren in ihren Eigenarten deutlich zu erkennen und zu differenzieren. Und positiv überrascht war ich vom AT-ART9, was vielfach als etwas leblos bezeichnet wird. Hier spielte es munter und frisch, konturiert und mit Schwung. Und über allen TAs schwebte feingeistig und zielsicher das Benz LP. Eine Traumkombi. Leider muss ich sie an den "Verleiher" zurück geben. :(


    P.S. Nataljia schreibt man natürlich richtig: Natalija

    3 Mal editiert, zuletzt von Der Hexar ()

  • Die Diskussion befinde ich mittlerweile für unsäglich, wie schonmal gesagt, jeder hört und empfindet Musik anders, kommen noch der Rest der Anlage und die räumlichen Gegebenheiten dazu, plus der Auswahl der zu hörenden Platten, sorry da kommt jeder auf nen anderen Nenner.

    Ich würd mir die Rike kaufen, is aber durch Coronaeinbußen imo nicht möglich und die Digna kämme mir schon allein Aufgrund ihrer Optik nicht ins Wohnzimmer und warum auch, hab ne Ampearl und andere schöne Phonos....👀

  • Hallo HEXAR,


    du hast ja die Phono Vorstufen mit einem Dodocus Phonoumschalter betrieben.


    Zitat:

    Ständig wurde also umgeschaltet und verglichen..


    Fragen:

    Welche NF Kabel hast du an jeder Phono zum Dodocus Umschalter verwendet?

    Welches NF Kabel am Ausgang des Umschalters?

    Nach welcher Zeit hast du auf eine andere Phono umgeschaltet? (Innerhalb eines Stückes, einer Passage eines Stückes, einer Plattenseite?)

    Diente der Dodocus Umschalter als Vorstufe. Gingen die Signale direkt in eine Endstufe?



    Danke für die Hinweise.

    LG Hubert



    Gruß
    Hubert

    Einmal editiert, zuletzt von Hubert T ()

  • Ich gaub wir können uns zuminderst darauf einigen, daß die wenigsten es

    schaffen,so einen Test mit optimalen Vorraussetzungen bereit stellen zu können


    Ausser man ist/wäre HiFi Händler,..........


    Insofern sind das Momenteindrücke, eines einzelnen, meist mit eben nicht optimalen Bedingungen


    Zwar nett, auch Bewundernswert des Aufwandes wegen , aber eben nicht korrekt


    Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von A.M. ()

  • Korrekt hin korrekt her. Es ist halt so, das viele Audiogeräte in der Kette so klingen und in der anderen Kette so. Man kann Empfehlungen aussprechen, und ob es einem dann gefällt muss jeder für sich selber entscheiden.

    Man(n)/Frau sollte sehen das man für sein Budget das bestmögliche bekommt, und man sagen kann, ja das ist es. Für mich ist die Digna das bisher beste was ich an PhonoPres, für meinen Geldbeutel gehört habe. Es war ein riesiger klanglicher Schritt im Vergleich zu den anderen PP´s für mich. Zum anderen ist damit mein mir gesetztes Budget erfüllt und ausgeschöpft.


    Ich habe schon seit Jahren ein Ortofon 540MK II. Dieses habe ich jetzt unter meinen alten Thorens TD166 MK II mit SME 3009 Serie II drunter geschraubt, und was soll ich sagen, klanglich geht die Sonne auf, aber erst mit der Digna. Das heißt aber nicht das es anderen gefällt oder gefallen muß. Ich habe da schon ganz andere Kommentare gelesen und mit welchen PP´s es gehört wurde. Ich bin begeistert.


    Hörvergleich hin oder her wenn dem einen der Pre gefällt dem Anderen nicht, dann ist doch gut. Was interessiert es mich das es dem anderen nicht gefällt, bin ich damit zufrieden, ist die HiFi-Welt für mich i.O.


    Das Schlimme daran finde ich, das man sich über so was an die Köppe geht, wofür?

    Gruß Axel

  • I have 'Made it Known' previously, that the DIGNA has been taken to events where it was compared to many other Phonostages.

    One such Event was at a Hi End HiFI Purveyors Premises.

    The System in use was approx £ 150,000+

    All demonstrations have b een given identical opportunities to perform.

    The DIGNA stood very strong in this event, the Owner of the Premises and Business gave it a favorable recognition.

  • Ich habe einheitlich zum einen Inakustik Referenz NF-803 und zum anderen WSS Goldline KS10 verwendet. Fürd die Phono Box RS habe ich separat vom PLattenspieler zur Phono Box Inakustik Referenz NF-803 XLR und dann auch direkt zum Vorvertsärker verwendet. Der Vorverstärker verfügt über vier Line Eingänge einer davon in XLR Ausführung.


    Die Umschaltungen erfolgten auf zwei Wegen. Zum einen wurden die Test-Stücke einzeln und kpl. abgehört und dann wurde umgeschaltet. Zum anderen wurde auch bei vermeintlich interessanten/kritischen Stellen zwischenzeitlich, d.h. während des Test-Stücks umgeschaltet. Da ich ja die gleiche Lautstärke pro Phono Pre vorher ermittelt hatte, konnte so am Display des Vorverstärkers die Lautstärke entsprechnd abgeglichen werden, so dass alle Phono Pres den gleichen Lautstärke Eindruck vermittelt haben.


    Die Umschaltung war ein zwei Mann Job. Am Hörplatz sitze ich und höre z.B. Quelle 1 (Phono-Pre1) dann schaltet der 2. Mann an der FB des Vorverstärkers z.B. auf Quelle 2 um. Im selben Augenblick wird dann am Dodocus (ebenfalls 2. Mann) auch auf Quelle 2 umgeschaltet. Um aber etwaige Vorlieben auszuschließen hat der 2. Mann allerdings nach jeder Hörsitzung die Eingänge (Phono-Pres) am Dodocus getauscht, ohne dass ich wusste, welche jetzt spielt.


    Nach einigen Durchgängen (2 Stunden Testdauer mit Unterbrechungen, um dem Ohr Gelegenheit zu geben, um sich wieder zu entspannen) hört man natürlich, welche Phono Pre gerade dran ist. Das Ohr läßt sich nicht so leicht überlisten. :)


    Aber nach jeder kpl. Hörsitzung wurden dann noch die TAs gewechselt, um evtl. Vorlieben zwischen TA und Phono Pre zu ermitteln bzw. Unverträglichkeiten herauszufinden. Und dann ging das ganze Test-Setup wieder von vorne los.


    Wir haben aber auch zwischenzeitlich getauscht und ich wurde zum 2. Mann.


    Mit Aufbau und Abgleich sowie den Hörtests hat das alles einen Tag - natürlich mit Unterbrechungen - gedauert. Es war spannend und interessant, aber auch viel Aufwand. Das mach ich so oft nicht mehr.

  • Gibt es Fotos vom der Teststellung und den Testgeräten?

    Gibt es Fotos vom Raum und dem kompletten Set up?

    Woher kam die N3?

    Wer waren die Testteilnehmer?

    LG


    Horst

  • Gibt es Fotos vom der Teststellung und den Testgeräten?

    Gibt es Fotos vom Raum und dem kompletten Set up?

    Woher kam die N3?

    Wer waren die Testteilnehmer?

    Nur aus Interesse: was schließt du aus diesen Informationen? Oder andersrum: wofür ist das wichtig? Reine Neugierde? ;)

    Gruß,


    Tom

  • Nur aus Interesse: was schließt du aus diesen Informationen? Oder andersrum: wofür ist das wichtig? Reine Neugierde? ;)

    Wie heißt es in Instagram Zeiten so schön:


    Pics or it didn't happen!

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Wenn wir schon in unserer Jugend sind...


    Ich hätte Hallo Spencer

    "Mal oben mal unten" von den Quitschbeus besunden.

    Und Poldi hatte recht...."Ist mir Wurscht"


    Gruss jens

    Ich bin leider nicht intellektuell genug, um BBC Monitore mein eigen zu nennen……:sorry:

  • ...Post Mortem Analysen...

    I like it... :pinch:


    Der Gaul ist tot,

    Wieso ist der Gaul tot?

    Wer hat versucht den Toten Gaul zu reiten?

    Was hat den Gaul dazu gebracht nicht weiter laufen zu wollen?

    Wann haben wir erkannt das der Gaul nicht so läuft wie gewünscht?

    Was lernen wir daraus?


    Gruss jens :sorry:

    Ich bin leider nicht intellektuell genug, um BBC Monitore mein eigen zu nennen……:sorry:

    Einmal editiert, zuletzt von Oldrye ()

  • Bin schon wieder weg. ;)^^ Mir ist die Teststellung von beiden Tests etwas zu "anonym" und zu suspekt. Entscheidende Fragen zur Kette, zur Herkunft der Geräte, der Teststellung ( gesamte Kette und Hörraum) wurden nicht beantwortet.

    Weder bei Knorr-Fix noch beim Hexer. Es wird sich viel Mühe bei den Details gemacht, aber die entscheidenden Fragen werden nicht beantwortet.

    Obwohl bis jetzt viel geschrieben wurde, gibt es kein einziges Bild von beiden Tests. Mir ist die ganze Sache nicht transparent genug. Auf der einen Seite werden viele Details besprochen, auf der anderen Seit kommt nichts Substantielles, dass überhaupt beweist, dass ein Test stattgefunden hat.

    Auch die Teilnehmer bleiben anonym!

    Anstatt Knorr-Fix die offenen Fragen beantwortet und ein paar Infos und Fotos liefert, wird schnell ein neuer Test im selben Stil hinterhergeschoben. Viel Arbeit gemacht, aber wieder keine Fotos? .... eigenartig...:/



    :sorry: Sorry, dass ich mich wieder gemeldet habe. ;) Kommt hoffentlich, nicht wieder vor.

    LG


    Horst