Noch ein Kommentar zur Auflösung. Die wird fälschlicher Weise immer dem Hochton zugeschrieben. Wie auch von CL.
Hört Euch mal eine Live Platte an und achtet auf das Klatschen, Rufen und Pfeifen vom Publikum. Eine gute Referenz ist da Paolo Conte, live in Caracalla.
Einfach mal mit einem DL103/ DL 103R gegen z.B. einem Benz LP anhören. Selbst ein SPU Synergy holt da wesentlich mehr an Details aus der Rille.
Wie gesagt kein Glöckchen aus der 7. Reihe, sondern lediglich das Klatschen im Publikum.
Dass du nicht zufrieden sein wirst, habe ich erwartet. Was Auflösung ist, vermag ich ganz gut zu beurteilen. Deswegen auch der weite musikalische Bereich. Auch Live war dabei mit all den Nunacen, die die Belafonte at Carnegie Hall ausmacht - Matilda zeigt da eine sehr schöne Range.
Wenn aber ein 103R bereits diese Unterschiede an den Tag führt, sind sie deutlicher mit anderen und schärferen Schliffen. Der Abgleich der Tendenz fand zusätzlich mit zwei weiteren Tonabnehmern später statt. Einer davon ein Benz Glider S mit Micro Ridge. Die Tendenz blieb. Hätte sich massiv was dadurch verändert, wäre es erwähnenswert gewesen.
Meine Erfahrungen mit Abschlusswiderständen ist, dass je geringer der Wert, desto stärker die Bedämpfung der Hochtonresonanz. Außerdem habe ich spaßeshalber am Drehknopf der Digna den Einstellbereich mal komplett überstrichen. So sehr dramatisch sind die Unterschiede nicht.
Was das Einspielen anbelangt, war die Digna sogar in deutlichem Nachteil. Die Röhren waren fast neu und der Aufbau war auch erst ein paar Stunden alt.